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ist devot sein "einfacher"?

*****_25 Frau
420 Beiträge
Themenersteller 
ist devot sein "einfacher"?
Habe schon öfters neugierig im "Dominant und Devot"-Forum gestöbert und habe dabei gelesen, dass es für viele nicht nur um eine sexuelle Spielform geht, sondern um eine "Lebenseinstellung", zum Beispiel in einer 24/7-Beziehung. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
Ich frage mich nur, hat man es als dominanter Part schwieriger? Man muss kreativ sein, konsequent sein, sich öfters mal was neues einfallen lassen, trägt die Verantwortung - eben die aktive, agierende und (an)leitende Position einnehmen.
Was sagt ihr dazu?
nein
Die dominantere Person muss es ja auch nicht spielen, sie ist es einfach oder nicht -
dominant, bedeutet ja nicht den ganzen Tag einen auf Show zu machen.
also, dürfte das eine oder andere weder schwerer noch einfacher sein.
*******old Mann
317 Beiträge
ausgewogen ist eher richtig
du liegst darin zwar richtig, dass der dominante teil meist aktiv ist, der devote sich fesseln lässt und passiver ist (mit fesseln ist hier auch das geistige einfangen gemeint). aber genauso gibt der devote partner feedback (das vom dom zu beachten ist) und er hat seine phantasien, die er mitteilt. das ist auch arbeit an der d/s beziehung und daher würde ich das nicht einseitig sehen.
24/7 lebe ich selbst nicht, kann also aus dem leben nur für spielsituationen sprechen. hier bin ich als dom schon dafür zuständig die vorbereitungen zu treffen. aber genauso schön kann man seine sub damit beschäftigen, ihr ein rätsel für die kommende begegnung aufzugeben. sie wird ziemlich gut beschäftigt, mit der lösung, der angst vor fehlern, der freude auf richtig machen und lob bekommen. und damit ist schon viel arbeit für den dom gemacht, denn die auflösung des rätsels und die anschliessende behandlung (lob/bestrafung) erfüllen bereits einen abend.

das wirklich anstrengende für den dom ist, die dauernde einschätzung der/des sub, ob alles noch ok verläuft. ich persönlich halte nichts von codewort absprechen und haudruf, bis es kommt. ich mag das dialogische spiel mit blicken, worten und körpersprache. die sub führt mich schon so weit, so weit sie gehen kann. das macht für mich diesen reiz aus. und dann ist es nicht anstrengend sondern erfüllend.
Der devote Part kann sich in der Regel fallen lassen und vertraut darauf das ihn der Dom auffängt. Der Dev lässt sich seiner Leidenschaft hingeben.

Der Dom Part muß immer die Situation unter Kontrolle haben, muß je nach spielart ständig ein Auge auf seinen Dev Part werfen, ihn beschäftigen, Fehler oder Verfehlungen bemerken, neue "Strafen" finden..... Dom sein ist meiner Meinung nach der Anstrengendere Part.
*****_25 Frau
420 Beiträge
Themenersteller 
schwer zu formulieren..
Finde es super spannend, was ihr erzählt. Wollte auch nochmal klarstellen, dass ich mit meinen Formulierungen nicht werten wollte.
Es ist ja auch schließlich irgendwo das aktiv sein, das vielleicht auch den Reiz ausmacht, in gewissem Sinne, die Kontrolle zu haben.
Auf der anderen Seite das Fallenlassen, das Vertrauen in den Dom, genau das sein, was man eben ist, das was wahrscheinlich Doris meint, mit entweder man ist es oder nicht und spielt keine Show. Man lebt und genießt seine Rolle, weil man so ist wie man ist.
Das schöne an diesem Spiel ist doch das gegenseitige Vertrauen.
Sich fallen lassen können in einer Situation der hilflosigkeit, setzt unserer
Erfahrung nach blindes vertrauen voraus. Wenn es nicht gegeben ist sollte
mit solchen Sachen Dev oder Dom noch gewartet werden.
*********usch Frau
522 Beiträge
Dom ist kreativer-keine Frage!!!
Jeder fühlt sich aber in seiner "Rolle",die ihm bestimmt ist,wohl!!! Dom muss sicher kreativer sein als sub,aber das törnt ihn aber total an....Immer etwas anderes mit sub machen...sich Bestrafungen,aber auch "manchmal"Belohnungen ausdenken!!! *baeh*
****bti Frau
6.102 Beiträge
Nun was einfach ist oder nicht, kann ich so nicht entscheiden, denn ich könnte nie devot sein, somit wäre es für mich mehr wie schwierig.

Ich denke beide "Rollen" haben ihre Schwierigkeiten, es ist nicht einfach Blind zuvertrauen, sich hin zugeben und sich fallen zulassen. Auf der anderen Seite "kreativ zusein, Sicherheit ausstrahlen und immer dominant zu sein.

Aber wenn wir Doms mal ehrlich sind, werden wir nicht auch ein bißchen geführt von unseren subs.

Gruß

AuK
****_nw Frau
586 Beiträge
@AuK
... vertrauensfrage,....sehr wichtig

mein partner und ich wir lieben diese beiden seiten an uns.

ich bin gern dom.
bin aber auch gern devot.
ich liebe es mich einfach in das ungewisse fallen zu lassen da
ich genau weiß daß ich ihm blind vertrauen kann.er weiß es auch bei mir
denn mit der länge der beziehuhg sollte doch gerade das vertrauen wachsen.
schließlich lernt man sich doch mit jedem tag besser kennen.
und genau das ist wichtig.

wem das schwer fällt sollte es besser sein lassen

lg isis
ich denke nicht das es was mit einfacher oder schwerer zu tun hat. entweder ich bin devot oder nicht.
mein schatz ist auf jedenfall der dom part bei uns und ich der devote. das heisst aber nicht das ich mich auf die fauleh aut lege und ihn machen lasse. ich habe auch meinen teil bei zu tragen. feedback geben wünsche erfüllen und aeussern. es muss ein einklang sein sonst klapt es nicht
hm, also, ich habe mir auch schon oft vorgestellt, devote zu sein bzw. ebenfalls so behandelt zu werden, nur leider habe ich bisher niemand dazu gefunden... das klingt jetzt maybe a little bit crazy, aber hat jmd damit schon erfahrung und lust sowas zu machen?
Um dominant zu sein, bedarf es nicht immer unbedingt Hilfsmittelchen..

Ich bin recht gern dominant..

Da reicht zum Teil ein Blick, ein Wort und ein Handgriff *baeh*

Wenn ichs dann lieber härter mag, hol ich auch schon mal Handschellen, Tücher etc raus ^^

Und meine Lackfummel [b]hihi[/b]
Allein das Outfit versetzt mich immer in eine ganz andere Stimmung *zwinker*
*********eleon Mann
200 Beiträge
ich habe sowohl eine dominante wie auch eine devote seite in mir und anfangs war es für mich schwer meine dominante seite im spiel auszuleben. nach unserem ersten spiel hatte ich genauso weiche knie wie meine partnerin, aber es war unglaublich befriedigend. der devote part kann sich beim spiel fallen lassen wärend der dominante schon viel aufpassen sollte. beobachten ist sehr wichtig aber auch reizvoll. natürlich ist verantwortung tragen nicht leicht aber das heißt nicht das nicht viel spaß machen kann. ich habe beide seiten in mir und mal tritt die eine in den vordergrund mal die andere.
Hallo

Devot sein kann man nicht erlernen
Das ist natur.
Entweder bin ichs oder ich bins nicht.

Gruss Golden
ich denke mal "Holydoll" hat den nagel auf den kopf getroffen, und ich möchte dem nichts hinzufügen.
gruß zuch
Nicht ganz ernst gemeint
Natürlich hat der/die Dom den schwereren Part, wir armen Subs müßen ja dann die Schmerzen ertragen. Da sollen die sich auch ruhig ein wenig anstrengen.
HOFFENTLICH LIESST DIESEN KOMMENTAR MEINE HERRIN NICHT, DENN DANN "GNADE MIR GOTT"
*****_25 Frau
420 Beiträge
Themenersteller 
Wie Golden schon sagte, man kann es nicht erlernen, bzw. man kann nicht sagen: So, hm, heute bin einfach mal devot und das ist jetzt so *gg*

Finde das Thema gerade nochmal spannend, weil in einem anderen Thread derzeit wieder sehr kontrovers um das Safewort diskutiert wird und es da ja auch darum geht, wieviel Verantwortung Dom hat. Er ist es, der die Situation unter Kontrolle haben muss, der mit allen Sinnen bei seiner Sub sein muss (...um ein wenig ghost zu zitieren ;)), so dass Sub ihm bedinungslos vertrauen kann.

Hm, ja, aber das mit dem Schmerzen "ertragen" finde ich schon ein gutes Argument *zwinker*

LG

...sonne...
dom/dev was ist schwerer
es ist beides nicht schwer weil jeder sollte so sein wie er ist! ich bin nun mal eher devot! klar ich kann mich OoS durchsetzen sage meine meinung! aber in den sessions liegt mir der devote part mehr!
Falsche Formulierung
Ein spannender alter Threat wurde von engel87 hier wieder ausgegraben.
Ich glaube der Ansatz mit "We hats schwerer" ist nicht richtig.

Es sind unterschiedliche Rollen, unterschiedliche Anforderungen hinter devot und dominant.
Dominant...
... ist dadurch sicher stärker gefordert, weil er (natürlich auch sie) den aktiven Part hat. Das die Führung einer Situation mehr Energie braucht, mehr fordert, als das geführt werden, kann jeder auch aus dem "normalen" Leben erkennen.
Kommt auch hinzu, dass der agierende Part eine grössere Verantwortung für die Handlungen hat als der reagierende (sprich passive) Part. Aus all dem ist eine intensivere, bewusste Konzentration und Kontrolle über sich selbst gefragt.

Devot...
...sein hat eine ganz andere anspruchsvolle Seite. Der devote Part "muss" sich schenken. Erst sein vorhergehendes Schenken an den Dom ermöglicht überhaupt eine Session, ein D/s-Spiel, etc. Das heisst, der devote Mensch muss vorgängig diesen mutigen Schritt gehen, sich hin zu geben, sich fallen zu lassen.

Somit wäre mein Urteil. Der dominante Part ist mental und von den Ansprüchen aus der Führungssituation mehr gefordert. Doch der devote Part leistet einen wohl bedeutend grösseren gefühlsmässigen Anteil in diese Beziehung.
Was von den beiden völlig verschiedenen Ansprüchen nun schwerere ist, dass kann und will ich gar nicht entscheiden.
Wichtig ist, nur wenn beide ihren Teil dazu beitragen kann es etwas erfüllendes geben.

Herr-zliche Grüsse
Roland
nicht einfacher
find ich echt nicht...von mir wird oft genug verlangt, dass ich mir was einfallen lassen muss, damit mein dom mir gnädig gestimmt ist....wenn man da nicht genug fantasie hat....oder nen schlechten tag erwischt, wo das kopfkino einfach nicht arbeiten will....oh oh....das kann verdammt schwer sein....
Ist Liebe machen schwer?
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir hier wieder in das altvertraute Schubladendenken gleiten.

Dom muss mehr denken, kreativ sein - der Arme - ist ja fast wie bei der Arbeit. Sub dagegen zeigt mehr Gefühl, muss auch denken, um den Dom mit dem Lösen von Aufgaben zufrieden zu stellen - die Arme - stets präsent sein, um es dem Herrn des Hauses recht zu machen.

Ironie aus.

Mir kann doch niemand ernsthaft weismachen wollen, dass es schwer (im Sinne von belastend) ist, wenn jeder - seinen sexuellen Neigungen entsprechend - denkt, fühlt und handelt.

Ich jedenfalls finde es gar nicht schwer, Sub zu sein - im Gegenteil. Und meinem Partner (ich denke, ich kenne ihn gut genug, um seine Meinung zu vertreten), ist das Domsein mit so viel Lust verbunden, dass es ihm nicht schwer fällt.

Schwer würde es, sollte eine Sub dominant und ein Dom submissiv handeln.

Viele Grüße
Angelika
******gel Frau
1.709 Beiträge
Natürlich ist das lust...
Doch auch was lust bedeutet muss nicht einfach sein da kann ich mich youwillfindme nicht anschließen!!!!

Ich finde es wirklich nicht leicht meine Neigung auszuleben auch wenn es schön ist... Ich würde aber auch nicht sagen das einer ist schwerer das andere ist leichter.....

Natürlich wollen es beide und es hat mit lust ,freunde und Befriedigung zu tuen...

Wenn ich zum zB. gerne Sport mache ist das schön ich mache es gerne doch es ist nicht einfach , will ja gefordert werden!!!

Jeder teil bringt seine Schwierigkeiten mit sich doch das fördert und bringt und die lust die wir wollen!!!
auch ich
denke das youwillfindme recht hat..
Natürlich...
...geraten wir nicht selten in Schweiß bei den körperlichen Aktionen. Natürlich kochen nicht selten Emotionen in uns hoch, die verarbeitet werden wollen. Natürlich werden Denkanstöße und Selbstreflektionen in Gang gesetzt, die mitunter enorme Energien zur Persönlichkeitsveränderungen umsetzen.

Bei beiden Partnern!

Was mich stört, ist der herauszulesende Wettbewerb, wer es nun schwerer hat - anders ausgedrückt, wer nun mehr leisten muss. Die Aktionen zwischen zwei Liebenden werden von beiden Partnern getragen. Wenn dies so ist, dann kann es auch schon einmal belastend werden (siehe oben). Gleichzeitig aber sind da immer zwei, die zusammenhalten - das macht es wieder einfacher.

Wenn einer von sich glaubt, er trüge mehr "Last in der Partnerschaft, dann stimmt schon etwas im Kern nicht - es ist ein Zeichen, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt.

Viele Grüße
Angelika
Gemeinsam
youwillfindme hat geschrieben:

Wenn einer von sich glaubt, er trüge mehr "Last in der Partnerschaft, dann stimmt schon etwas im Kern nicht - es ist ein Zeichen, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt.

Ich kann dem als aus meiner Sicht entscheidende Aussage nur vollumfänglich zustimmen.
Es lässt sich nicht vergleichen, was der devote und der dominante Partner in eine Beziehung einbringt. Es sind zwei Zahnräder, die aufeinander treffen und nur durch dass, das sie in einander greifen kommt überhaupt Bewegung in die Beziehung.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Nur schon, wenn man beginnt sich über das Thema Gedanken zu machen, ist es an der Zeit, mit dem Partner über die Beziehung grundsätzlich zu sprechen.

Herr-zliche Grüsse
Roland
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