Neuer Schönheitswahn - Amerikaner spritzen sich Silikon in
Amerikaner spritzen sich Silikon in die Füße. Das gibt ein Polster für das Stehen in Stöckelschuhen. Das ist normal. Darüber runzelt in den USA niemand die Stirn. Kann ja auch kaum noch einer. Botox hat die Gesichtsnerven vieler längst gelähmt. Fett wird in der Mittagspause abgesaugt. Wie weit geht der Operationswahn in den USA? Dieser Frage geht Christine Adelhardt hautnah nach.
„Three steppers“, nennt Jennifer Donaldson ihre High Heels, weil man in ihnen nur three steps - drei Schritte - machen kann, dann beginnen die Schmerzen. „Aber hochhackige Schuhe sind meine Leidenschaft“, gesteht die New Yorkerin. „Sie sind sexy, ich fühle mich darin stark, sie gehören zu meinem Stil, meiner Persönlichkeit“. Leider passen Jennifers Füße nicht in extra hohe, schmale Designer Schuhe. Und so zählt Jennifer zu den hunderttausenden Frauen, die bereit sind, für ihr Schönheitsideal zu leiden.
„Ein Leben ohne Stöckelschuhe ist wie ein Leben ohne Schokolade“, davon ist Dr. Suzanne Levin überzeugt. Dr. Levin kann Frauenfüße so behandeln, dass sie auch noch in den schmalsten Schuh passen. Ihre Spezialität: Zehenverkürzungen. Ein Überbein hat sie Jennifer schon entfernt.
Heute soll ihre Patientin ein künstliches Polster unter den Fußballen bekommen. Mit einer Spritze ist alles erledigt. Das Serum wirkt wie ein zusätzliches Kissen. So kann Jennifer ihre High Heels länger ohne Schmerzen tragen. Orthopäden warnen vor dieser Behandlung. Dr. Levin aber schwärmt von Schuhen. „Die Schuhe heut zutage sind doch architektonische Wunder. Wirklich außergewöhnliche Objekte. Sehen sie nur meine hier. Die verschiedenen Materialien. Phantastisch.“
„Meine Three Steppers! Sind die nicht cool?“ Ich werde das immer wieder tun, denn das ist es mir wert.“
Würdet Ihr das machen???