Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17435 Mitglieder
zur Gruppe
Lust auf fremde Haut
3718 Mitglieder
zum Thema
Meine Freundin möchte gegen meinen Willen einen DOM daten.343
Ich brauche einen guten Rat von euch. Ich selber bin kein Anhänger…
zum Thema
Partnerin abwertend betiteln?77
Also ich habe noch guten Kontakt zu meinem Ex und wir unterhalten uns…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

DOM "geht fremd"

*******o555 Mann
8.859 Beiträge
...ich sehe das ja auch so....
...aber oftmals ist die "allgemeine Denke" eben nicht so.....

und das ist gut, das das so offen diskutiert wird, bzw. klargestellt wird.
*****_25 Frau
420 Beiträge
diffus - Danke für das Wort, toff! Diffus sind meine Unsicherheiten und Ängste, ganz schwer in Worte zu fassen. Es sind viele kleine Dinge, die zusammen spielen. Zu zweit zu spielen ist für mich schon so [b]wortsuch[/b] na, so ergreifend und so, dass ich ganz viel darüber nachdenken muss, mir über mich und meine Gefühle klar werden muss, reflektieren will. Das kann dann schonmal kompliziert werden. Ist dann noch eine weitere Person im Spiel, dann ist das ja noch komplizierter und überfordert mich das dann nicht vielleicht? Die Angst, etwas "falsch" zu machen, sich eine "Blöße" zu geben, meinen eigenen Ansprüchen nicht zu genügen (wie praktisch und erleichternd, wenn man dann gefesselt und geknebelt in der Ecke sitzt und gar nichts machen kann). Aber auch Blöße geben in dem Sinne, dass ich einer weiteren Person soviel von mir offenbare, dass ich ihr zeige, wie ich mich unterwerfe und das kostet für mich Überwindung, eben überhaupt erst die Stärke zu haben, schwach sein zu können, was bei meinem Kerl überhaupt kein Problem ist, aber vor IHR? Sie kennt mich doch sonst als starken, selbstbewussten Menschen.
Das sind nur ein paar Dinge aus vielen, die alle leichter oder stärker hineinspielen. So grübele ich weiter und mir wird langsam immer mehr klar und ich bin sehr neugierig, was da noch so kommen mag.

Dankeschön auf jeden Fall an alle, die einem hier so mit Rat und Tat zur Seite stehen! *diegroessten*
****_nw Frau
691 Beiträge
Aber auch Blöße geben in dem Sinne, dass ich einer weiteren Person soviel von mir offenbare, dass ich ihr zeige, wie ich mich unterwerfe und das kostet für mich Überwindung, eben überhaupt erst die Stärke zu haben, schwach sein zu können, was bei meinem Kerl überhaupt kein Problem ist, aber vor IHR? Sie kennt mich doch sonst als starken, selbstbewussten Menschen.
Jetzt verstehe ich Dein Problem besser.
Das könnte ich mir auch schwer vorstellen. Ich unterwerfe mich nur meinem Partner PUNKT
Bei so einer Dreiergeschichte müsste also die „Hackordnung“ vorher klar sein. Wenn die andere sich genauso unterwirft wie ich ist es was anders als wenn ich gefesselt „in der Ecke liege“ und die beiden sich gleichberechtigt vergnügen.
ABER, da kommt bei mir schon wieder Eifersucht ins Spiel. Ich erwarte von meinem Partner Loyalität anderen Menschen gegenüber. Er soll zu MIR halten und das würde sich in diesem Szenario nicht so anfühlen.
****_sn Mann
84 Beiträge
Sorry ein kurzer einwurf
eifersucht ist eine leidenschaft, die mit eifer sucht was leider schafft.

dieses sprichwort sagt mir meine erste große liebe, habe es mir verinnerlicht und lebe danach. eifersucht ist nur besitz ergreifend.

mein beitrag zu eueren thema.

lg roy1
****ub Mann
1.137 Beiträge
@**y1
Mag sein, das DU auf diese Weise sehr gut fährst. Wie Alre schon schrieb, raten einem alle möglichen Ratgeber von Eifersucht ab, aber ich denke, in Maßen genossen ist Eifersucht garnicht mal verkehrt, vielleicht sogar ein Beweis für die Liebe des Anderen (im Übrigen gibt es auch Ratgeber, die ähnliches sagen - traue keinem Ratgeber, die sind nämlich auch nur von Menschen geschrieben und aus deren Ansichten erwachsen). Denn wenn man garnicht zu spüren kriegt, das der Partner/die Partnerin einen WILL, dann ist das auch recht scheisse. Also ein wenig Eifersucht darf schon sein, denke ich. Klar, wird es zur vollständigen Kontrolle/Überwachung des Partners, dann sollte man sich wohl Gedanken machen, ob man da "ein wenig" die Relationen aus'm Auge verloren hat.

Wenn SIE mehr mit anderen als mit mir über Probleme und Gedanken spricht, dann macht MIR das durchaus Gedanken und verursacht ein ungutes Gefühl. Warum kann SIE mit dieser Person darüber reden, aber nicht mit MIR, ihrem Partner? Ist das dann Eifersucht? Muss wohl.

So ganz ohne Eifersucht möchte ich keine Frau haben. Und ich denke, die meisten Frauen haben auch lieber einen Mann, der ein wenig eifersüchtig ist. Gibt eben doch etwas mehr Feuer in die Beziehung. *zwinker*
*******rden Frau
505 Beiträge
Ich habe nie das Gefühl, dass mein Herr fremd geht, wenn er mit einer anderen Frau zusammen ist. Weder wenn ich dabei bin, noch wenn ich nicht dabei bin. Eifersucht empfinde ich da keine - im Gegenteil, eher Freude und auch Erregung, was da wohl passieren mag? Allerdings definieren wir Treue auch nicht am Sex mit anderen, sondern daran, wie offen wir einander gegenüber sind. Ich kann aber verstehen, wenn andere Frauen Angst haben. Aber Liebe macht frei, wirklich frei. Sie engt uns nicht ein.
anna
****_nw Frau
691 Beiträge
Liebe Anna
Ich kann aber verstehen, wenn andere Frauen Angst haben. Aber Liebe macht frei, wirklich frei

Ich bemühe mich jetzt mal, diesen Satz nicht als Frechheit zu begreifen, sondern den gescheiterten Versuch, DEINE Art zu leben und zu lieben zu beschreiben.
Mein Mann, der auch der Dom/ Sadist in unserer Beziehung ist, will mich nicht teilen. Die Vorstellung mich vorzuführen oder gar einem andern zu überlassen ist für ihn indiskutabel. Ich bin der Mensch, den er am meisten liebt und den er in vielerlei Hinsicht nur für sich haben möchte.
Es gibt andere Doms, die Ihre Subs, die gleichzeitig ihre Partnerinnen und Ehefrauen sind, gerne überlassen.
Wer will beurteilen wo die Liebe größer oder echter oder wirklicher vorhanden ist? Liebe kann man nicht messen und ihr Vorhanden sein nicht beweisen. Dass ein Mensch eifersüchtig ist bedeutet nicht, dass er nicht wirklich liebt. Es ist aber auch keine Anzeiger für wahre Liebe. Es gibt Leute, die eifersüchtig ihre Expartnerin bewachen, für die sie sich selber gar nicht mehr interessieren, aber ein anderer soll sie auch nicht haben….

In diesem Thread schreibt jemand, der seine Partnerin liebt und den Willen hat, seine Eifersucht zu überwinden. Zwei Dinge, die nur bedingt mit einander zu tun haben.
Die eigentlichen Fragen sind: „Wie sicher ist man sich der Liebe des Partners?“ und „wie intensiv/ wichtig sind die Fantasien in Richtung Erlebnisse mit anderen Sexualpartnern?“.

@******vot dieser Thread könnte Dich auch interessieren:
Der ERSTE Annährerungsversuch PT....SCHEI**E!!!
nicht um Dich zu entmutige, sondern um Dir zu helfen, Die Gemengelage Deiner Gefühle besser zu beleuchten.

Alre, liebend
*******rden Frau
505 Beiträge
Und ich bemühe mich Deinen Kommentar nicht als Dummheit zu begreifen, sondern als gescheiterten Versuch mich persönlich anzugreifen. MEINE Meinung ist, dass mein Herr niemals teilen wird, was keinem anderen jemals gehören kann. Und Sex ist einfach nur Sex. Aber lassen wir das. Ich wünsche Dir viel Glück in Deiner Beziehung. Und bin froh, dass es so viele Varianten gibt, nach denen wir unser Leben ausrichten können.
anna
*****_25 Frau
420 Beiträge
Ich kann aber verstehen, wenn andere Frauen Angst haben. Aber Liebe macht frei, wirklich frei. Sie engt uns nicht ein.

Den zweiten Satz finde ich persönlich toll, aber ich finde ja auch Polyamory toll *gg* Es geht darum, dass man nicht etwas verliert, sondern etwas dazugewinnt, vielleicht sogar eineN weitereN PartnerIn, aber das geht wie Alre schon sagte nur dann, wenn man in einer Partnerschaft ist, in der man sich sicher, verstanden und geborgen fühlt, die auf Ehrlichkeit, Fairness und Vertrauen ausgelegt ist.

Den ersten Satz finde ich schlichtweg dämlich. Nur, weil ich mich für diese Beziehungsform entschieden habe, muss diese nicht auch für den Rest der Menschheit das einzig Wahre sein. Es geht doch dabei nicht immer bei jeder/jedem um Angst. Für manche Menschen ist Monogamie das einzig Richtige, das Einzige, mit dem sie glücklich werden und das ist doch gut so. Außerdem verstehe ich absolut nicht, warum du nur von Frauen sprichst!

Das könnte ich mir auch schwer vorstellen. Ich unterwerfe mich nur meinem Partner PUNKT
Bei so einer Dreiergeschichte müsste also die „Hackordnung“ vorher klar sein. Wenn die andere sich genauso unterwirft wie ich ist es was anders als wenn ich gefesselt „in der Ecke liege“ und die beiden sich gleichberechtigt vergnügen.
ABER, da kommt bei mir schon wieder Eifersucht ins Spiel. Ich erwarte von meinem Partner Loyalität anderen Menschen gegenüber. Er soll zu MIR halten und das würde sich in diesem Szenario nicht so anfühlen.

Die Hackordnungen sind in meinem Fall noch nicht ganz festgelegt. Hach, ist das alles schön kompliziert. Das Leben wäre sonst ja auch viel zu langweilig *lol*
Sie unterwirft sich ihm, ist aber Switcherin, was sie bei ihm auch schon kurz angetestet hat und was wohl ziemlich spannend war, trotzdem ist sie bei ihm eher Sub. Ich finde sie toll und stelle es mir auch toll vor, von ihr dominiert zu werden. (Sie meinte schon frech grinsend und feixend, dass wir ihn, den in dem Moment Ahnungslosen, ja gemeinsam ans Kreuz fesseln könnten, was mich ja schon fast überfordert hat, weil ER, das ist doch mein dominanter Kerl, dem ich mich unterwerfe und er unterwirft sich dann vor meinen Augen? *weird*)

Hm, das mit der Loyalität und dem zu der Partnerin/zu dem Partner halten das leuchtet mir persönlich nicht so ein, weil ich nicht das Gefühl habe, dass er mir gegenüber nicht loyal genug wäre, wobei ich den Begriff der Loyalität in dem Zusammenhang vielleicht auch nicht ganz verstehe.
****_nw Frau
691 Beiträge
Loyalität
Ich kann Dir nur sagen, wie es ich für mich anfühlt, denn jeder „Jeck iss bekanntlich anners“.
Wenn wir unter Freunden sind, denen wir beide trauen und die wir beide mögen ist es keine Problem einander auch vor diesen zu widersprechen und vor diesen anderen verschiedener Meinung zu sein.
Wenn wir mit Menschen zusammen sind, bei denen klar ist, dass einer von uns mit ihnen ein Problem hat, stärkt ihm der andere den Rücken und äußerst seine Kritik erst hinterher, wenn die andern nicht mehr dabei sind.
Bestes Beispiel meine Mutter, die lange fand, dass mein Liebster für mich nicht der Richtige sei. Ergo ist sie keine Person, vor der wir gemeinsame Probleme ausbreiten würden, um ihr keine Chance zu geben, einen Keil zwischen uns zu treiben.

Sie meinte schon frech grinsend und feixend, dass wir ihn, den in dem Moment Ahnungslosen, ja gemeinsam ans Kreuz fesseln könnten, was mich ja schon fast überfordert hat, weil ER, das ist doch mein dominanter Kerl, dem ich mich unterwerfe und er unterwirft sich dann vor meinen Augen?

Vielleicht ist das genau Dein Problem, Du hast ihm sozusagen „Gefolgschaft“ geschworen, mit ihr gemeinsame Sache gegen ihn zu machen, auch wenn es nur um Sex geht, fühlt sich nach Illoyalität, nach einem Ihm in den Rücken fallen an.

Alre, der Loyalität ihrem Kerl gegenüber sehr wichtig ist.
****ub Mann
1.137 Beiträge
So wird aus einer einfachen "Hat da wer Erfahrung"-Fragestellung eine Diskussion über Eifersucht und das Wesen einer Beziehung. Nice. *g*

Weisst du, @*******rden, es stimmt, was du sagst: Man muss nicht unbedingt Treue anhand der sexuellen Treue messen, sondern kann es auch an dem, wie man zueinander steht. Aber ich erinnere mich da an etwas, das Alre etwas weiter oben sagte (frei wiedergegeben): Kriege ich meinen Partner unversehrt wieder - zu mir stehend? Ist eine wichtige Frage, die man sich, bevor man solch einen Schritt in die Polyamorie oder Polygamität wagt, geklärt haben sollte. Und selbst dann bleiben Gefahren. Eine andere wichtige Frage hat youwillfindme schon gestellt: Teilt man, und es bleibt nichts mehr für den "Haupt-Partner" übrig?

Wenn es für die jeweiligen Beteiligten okay ist, sich zu dritt, viert oder fünft zu vergnügen, warum nicht? Das muss jeder für sich abklären. Genauso finde ich es aber vollkommen richtig zu sagen: "Ich könnte das nicht.".

Ich könnte es auch nicht, nicht einfach so. Vielleicht auch nur jetzt noch nicht. Keine Ahnung. Ich stelle mir das durchaus reizvoll vor, noch eine weitere Frau dazuzuholen (ja, sorry - ein Kerl würde mir nichts bringen, von einer Frau hätten wir beide was) - aber nicht jetzt. Es muss für beide okay sein, und die Regeln dabei sollten klar abgesteckt sein.

Um damit den Bogen zur Eingangsfrage zu schlagen: Warum nicht, wenn man seine Eifersucht dabei im Griff haben kann? Sicher ist es eine sehr reizvolle Idee, wenn DOM TS, CS oder (wenn man es denn mit der Eifersucht vertragen kann) auch realen Sex mit jemand anderen (vielleicht auch nur gleichgeschlechtlich bei Bi-Neigung) hat, während SUB nur dient. ABER: Die Grenzen sollten klar sein. Und SUB sollte die Möglichkeit haben, dieses Spiel beenden zu können. In dem Falle muss ein "Nein!" von SUB auch ein "Nein!" vom DOM sein. Dann, denke ich, kann das durchaus funktionieren. Auch wenn es, nach wie vor, nicht mein Fall wäre - vielleicht nicht jetzt, vielleicht wird es das auch nie.

EDIT:
@**re, ja, ich denke auch, das es ohne die Loyalität ernste Probleme geben kann. Wenn man sich als Partner nicht mehr gegenseitig den Rücken stärkt, dann fehlt etwas sehr existenzielles für die Beziehung. Da schätze ich deine Ansichten durchaus sehr. Freut mich, das auch andere Menschen so denken. *g*
Aber Liebe macht frei, wirklich frei. Sie engt uns nicht ein.

Hier stellt sich mir die Frage, was Freiheit ist - entschuldigung - was Freiheit dem Einzelnen bedeutet.

Für mich ist der Zustand mit einem bestimmten "Gefühl von Freiheit" verknüpft - ein Zustand des Wohlbehagens - ich kann es nur ungenau beschreiben, auch wenn ich es weiß, wenn ich mich in diesem Zustand befinde.

Ich fühle mich frei, solange ich wählen kann. Ich fühle mich frei, wenn ich mich geliebt fühle. Ich fühle mich frei, wenn ich mit meinem Partner Momente von Tiefe und Verbundenheit erfahre.

Ich gewinne Lust auch aus exhibitionistischen Handlungen - mein Partner bevorzugt die Intimität der Zweisamkeit und der eigenen vier Wände.
Mich reizt es manchmal, fremde Haut zu spüren - manchmal glaube ich, dass mein Hunger nur mit mehreren Männern zu stillen ist - mein Partner bevorzug die Exklusivität und wird mich nicht teilen.

Frei sein bedeutet wählen zu können, was wir tun. Die jeweiligen Konsequenzen, die aus unserem Tun resultiern, können wir nicht wählen - wir können sie nur akzeptieren. Mehr Freiheit haben wir nicht.

Ich will diese Tiefe und diese Exklusivität mit meinem Partner - ich fühle mich frei in der tiefen Verbundenheit mit ihm. - Dies sind die Konsequenzen von Monogamie und Intimität.

Meine Freiheit.

Viele Grüße
Angelika
****ub Mann
1.137 Beiträge
@**u
Schön gesagt. Ich denke auch, das dies ein Gefühl von Freiheit ist, immerhin hat man ja die Monogamie mit seiner Exklusivität bewusst und freiwillig gewählt. Gut, viele Menschen wählen es leider nicht bewusst in diesem Wissen, sondern weil eine Beziehung "eben so ist", das hat man ja in den meisten Fällen so anerzogen bekommen, nicht? Für andere Menschen ist die Polygamie ein Ausdruck von Freiheit. Oder auch ein fester Partner und wechselnde Spielgefährten. Alles durchaus üblich, und solange jeder der beteiligten freiwillig diesen Zustand angenommen hat, sehe ich darin kein Problem.

Allerdings sehe ich eine Gefahr: Auch wenn man heute sagt "Polygamie ist für mich kein Problem" - wie sieht es morgen aus? Wie sieht es aus, wenn sich dann doch Eifersüchte aufbauen, weil der eigentliche Partner mehr Zeit mit der Spielgefährtin verbringt? Sie beiden immer vertrauter werden? Noch schön?

KANN alles passieren, ich denke kein Mensch kann sich davon freisprechen, nicht doch irgendwann Eifersüchte zu entwickeln. Dann sollte die Beziehung auf einer gewissen, festen Grundlage stehen, das man sagen kann: Das "Nein!" meines Partners ist auch mein "Nein!".

Ich weiss, das ich für meinen Teil ein Problem mit der Eifersucht hätte bei dieser Spielart - andere vielleicht nicht.
Wie war noch die Sache mit dem Fluss...
...der nie der gleiche ist?

wie sieht es morgen aus

Ich hoffe doch sehr, dass ich mich noch weiter entwickele und auch mein Partner sich weiter entwickelt. Und ich hoffe doch sehr, dass wir darüber in Kontakt bleiben und aneinander teil haben lassen.

Wenn es eines Tages geschieht, dass ich mich durch ihn nicht mehr befriedigt fühle, werde ich mit ihm darüber sprechen. - Vielleicht finden wir eine gemeinsame Lösung - vielleicht nicht.

Dann habe ich die Freiheit, meine Entscheidung zu treffen und die Konsequenzen zu akzeptieren. - Wenn mir eines Tages der Verlust meines Partners weniger wichtig ist, als irgend eine andere Sache - dann ist das eine Entwicklung, die schmerzhaft sein kann - aber wohl auch nicht sooo schmerzhaft, denn es gäbe dann ja etwas, was mir wichtiger ist. N'est-ce pas?

Viele Grüße
Angelika
*****_25 Frau
420 Beiträge
Allerdings sehe ich eine Gefahr: Auch wenn man heute sagt "Polygamie ist für mich kein Problem" - wie sieht es morgen aus? Wie sieht es aus, wenn sich dann doch Eifersüchte aufbauen, weil der eigentliche Partner mehr Zeit mit der Spielgefährtin verbringt? Sie beiden immer vertrauter werden? Noch schön?

Meiner Meinung kann das einfach immer passieren. Es kann passieren, dass eine Freundschaft, in der sich nichts sexuelles abspielt, plötzlich immer enger wird, man vertrauter wird und es plötzlich -klick- macht, vielleicht ist es nicht so schnell so möglich wie bei einer "Spielgefährtin", aber ich bin auch dagegen, dass man die verschiedenen Beziehungen gegeneinander aufwertet, denn sie sind einfach anders, aber nicht wichtiger oder unwichtiger (zumindest sollte es so sein, auch wenn der Weg dahin bestimmt nicht immer einfach ist). In der Polyamory-Bewegung gibt es gerne den Vergleich mit der Liebe der Eltern: Nur weil man mehr als ein Kind hat, heißt es doch, dass man alle Kinder gleich lieben kann, auch wenn man zu ihnen verschiedenen Beziehungen auf verschiedene Ebenen hat. Nur weil ein Kind dazu kommt, gibt es nicht weniger Liebe für das andere Kind (so sollte es zumindest auch hier wieder sein, auch wenn die Realtität nicht immer so aussieht).

Die Freiwilligkeit ist definitiv einer der größten Faktoren, neben Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen und Fairness.

So wird aus einer einfachen "Hat da wer Erfahrung"-Fragestellung eine Diskussion über Eifersucht und das Wesen einer Beziehung. Nice

Deswegen fühl ich mich hier manchmal so pudelwohl, definitiv nice!

Vielleicht ist das genau Dein Problem, Du hast ihm sozusagen „Gefolgschaft“ geschworen, mit ihr gemeinsame Sache gegen ihn zu machen, auch wenn es nur um Sex geht, fühlt sich nach Illoyalität, nach einem Ihm in den Rücken fallen an.

*lol* Nein, ich glaube, das ist es nicht, ich glaube, da bin ich nicht lieb, nett und brav genug für *rotfl*
Es geht dabei eher darum, dass mein Bild von ihm sich vielleicht ändern würde bezüglich "Respekt" u.ä. (was eigentlich total bescheuert ist, aber Gefühle sind leider nicht immer rational). Ich stelle es mir total merkwürdig vor, aber vielleicht ist es in der Realität auch total okay und schön und spannend und interessant *g* Es dreht einfach das Rollenverhältnis um, wenn ich ihn in so unterwürfig erleben würde, oder?

Mittlerweile wird mir klarer, was du mit Loyalität meinst und ich glaube, dass es etwas ist, was für mich so selbstverständlich ist - auch in Freundschaften - dass ich es einfach erst nicht verstanden habe, weil das eben dazu gehört (außer ich habe dich missverstanden). Vielleicht ist es das, was ich eben mit Fairness, Offenheit, Ehrlichkeit und Sensibilität meinte?
****_nw Frau
691 Beiträge
der Eine
Vielleicht ist es das, was ich eben mit Fairness, Offenheit, Ehrlichkeit und Sensibilität meinte?


Oh Sonne,
Wie soll ich wissen, was Du mit diesen Begriffen verbindest *g*

Wir ringen mal wieder mit den Worten. Fairness, Offenheit, Ehrlichkeit sind nun für mich absolut selbstverständlich in einer Beziehung. Auch in der Freundschaft.

Ich habe wenig Ahnung von Polyamory, nicht weil ich sie als unmoralisch, verwerflich oder sonst wie mit irgendeinem „un“ bezeichnen würde sondern weil ich weiß, dass ich mich in ein solches Beziehungsgefüge FREIWILLIG nicht begeben würde.
Ich brauche meinen einen, mein Du zu meinem ich. Was ich aus dieser Beziehung heraus mit anderen mache kann sich natürlich verändern, (never say never) er bleibt meine Nummer eins.

Natürlich liebe ich mehr als einen Menschen, aber aufgrund von Loyalität, nicht weil die eine Liebe mehr wert wäre als sie andere, kommt dieser eine zuerst und vor allen anderen.
Zuallererst gleichen wir unsere Bedürfnisse miteinander ab, dann kommen die Anderen.

Wenn mein bester Freund, den ich liebe wie einen Bruder, mich braucht bin ich selbstmurmelnd für ihn da, aber nicht ohne vorher zu klären, on mein Mann mich in dem Moment nicht mehr braucht. Und er verhält sich umgekehrt genauso.
Wir kommen füreinander an erster Stelle.

Und das wäre für mich auch die Vorgehensweise, wenn eines Tages das Verlangen nach fremder Haut aufkommt, egal ob bei ihm oder mir.

Und da frage ich mich halt, wie man das hinkriegt, wenn man in einer Dom/sub Konstellation lebt. Ich vermute, wir würden mit anderen Leuten halt „Blümchensex“ spielen und unser internes Beziehungs-Gefüge für uns behalten. Keine Ahnung, das kann ich Dir sagen wenn es irgendwann soweit sein sollte.

Alre
...streß...
@**l
leider überfällt mich diese Woche der Bürostreß ohne Ende... so dass ich nur überfliegen und tausend Kommentare für mich behalten muss! Hoffe dennoch bald wieder aktiv teilhaben zu können - an dieser HERRLICH interessanten Runde! bis dahin!

So wird aus einer einfachen "Hat da wer Erfahrung"-Fragestellung eine Diskussion über Eifersucht und das Wesen einer Beziehung. Nice. Smile

*pfeil* HIHI
@_sonne_
In der Polyamory-Bewegung gibt es gerne den Vergleich mit der Liebe der Eltern: Nur weil man mehr als ein Kind hat, heißt es doch, dass man alle Kinder gleich lieben kann, auch wenn man zu ihnen verschiedenen Beziehungen auf verschiedene Ebenen hat. Nur weil ein Kind dazu kommt, gibt es nicht weniger Liebe für das andere Kind

Hmmm - guter Vergleich - der Vergleich passt nicht ganz.

Ich sehe jetzt mal von dem Punkt ab, wenn sich z.B. mein Partner bei einer anderen Frau sexuell verausgabt hätte und für mich keinen mehr hoch kriegt - soll ja vorkommen, dass Männer nur begrenzte F...ckmöglichkeiten haben *fiesgrins*

Die Liebe zu dem einen Kind wird nicht weniger, wenn ein weiteres Kind hinzukommt. - Ja - ich empfinde auch mehr als für einen Menschen Liebe. Meinen Sohn jedoch liebe ich anders als meinen Partner. - Das, was die Eltern einander schenken ist nicht das Gleiche, was Eltern ihren Kindern schenken.

Viele Grüße
Angelika
eyes002
******ace Mann
15.983 Beiträge
Tze
da ist man mal n paar Stunden offline und hier geht der Punk ab....

[Vanille-Modus AN]
Well, Eifersucht. Ich komme nicht umhin zugeben zu müssen, das ich HerSub gut verstehe. Eifersucht, solange nicht pathologisch indiziert oder manisch, ist völlig okay. Es ist im Grunde nichts weiter als FUrcht. Vorm "verlassen werden" oder vor EInsamkeit oder was weiß ich, es gibt viele Gründe. Allerdings denke ich auch, dass der Gegenpol der EIfersucht Desinteresse ist. Eine "gesunde" Eifersucht impliziert eine Verbundenheit, ein ZUsammengehörigkeitsgefühl und die Nähe zum Partner. Das leichtfertig aufs SPiel zu setzen wäre... irgendwie nicht so toll, wie ich finde. Wer meinen Beitrag zum Sadismus gelesen hat, versteht, dass ich besonders Probleme habe, nicht eifersüchtig zu sein, weil es für mich viele Dinge widerspiegelt. In einem zuvor abgesprochenen Szenario, bzw Swingerclub, Gruppensex, flotter Dreier etc ist ja alles vorher klar und bedarf keiner weiter gehenden Absprache und wäre demnach kein Thema.
[Vanille- Modus AUS]

[Sadisten - Modus AN]
Als Dom/Sadist sehe ich die Beziehung zu meiner Partnerin selbstredend anders. Erstens habe ich EIgentum/Besitz, das bringt ein erhöhtes Maß an Verantwortung und EMpathie mit sich. Und lange Gespräche im Vorfeld. Die Macht, die mir geschenkt wird, bezieht sich ausschließlich auf den Sexus. Ab 24/7 ist das dann allerdings ausgehöhlt, aber dieser FOrm fröne ich ja nicht *g*
Wenn meine Partnerin das mitträgt, brauche ich zu keiner Zeit eifersüchtig zu sein. Sie kann mit wem auch immer gehen wohin immer sie mag, sie kann mit dem Clooney Schorsch Kaffee trinken gehen, das alles würde mich eher noch stolz machen. WEIL SIE KEINER HABEN KANN AUSSER MIR
Versteht ihr? Wenn ich sie abstrafen müsste, wegen was auch immer, auf ein Mittel wie fremdf icken vor ihren Augen... nee. Und das hat mit Eifersucht nur bedingt zu tun, sondern eher mit Dom/Dev an sich. Ich kann, so es Teil der Beziehung ist, meine sub vorführen, zur Benutzung freigeben und von 26 nackten Kerlen poppen lassen. Na und? Wenns schee macht? Diese Typen sind zu keiner Zeit "Männer" mit Anspruch, ja nicht einmal mit Gesicht, sondern Verlängerungen meiner Selbst, weil ich es so will und zulasse.
Anders herum wird die Sache schwieriger. Denn ich bin der AKtive. Wenn derlei Szenarien nicht vorher abgesprochen sind, wäre es schlicht ein Vertrauensbruch, wenn ich eine fremde Torte garniere. Ist das Szenario allerdings im Vorfeld schon wenigstens theoretisch besprochen worden, so what?
[Dam/Sad - MOdus AUS]

Was witzig ist, wie urtypisch ureigen Eifersucht deklariert wird *g*

Ich weiß schon, warum ichs hier gut find [u]gg[/u]

Tom

PS.: Ach ja, "TEILEN" ist hier das falsche Wort, denn es bedingt Freiwilligkeit. ALs Bestrafung aber fehlt jene wohl....
****_nw Frau
691 Beiträge
Wenn meine Partnerin das mitträgt, brauche ich zu keiner Zeit eifersüchtig zu sein. Sie kann mit wem auch immer gehen wohin immer sie mag, sie kann mit dem Clooney Schorsch Kaffee trinken gehen, das alles würde mich eher noch stolz machen. WEIL SIE KEINER HABEN KANN AUSSER MIR
(hervorhebung im Zitat durch mich)

Das magische Wort in diesem Zitat ist WENN.
Krankhaft oder problematisch wird Eifersucht doch erst, wenn sie von Misstrauen gespeist wird.
Und damit wird die Sache auch klarer, ein gesundes Maß an Eifersucht zeigt dem Partner Interesse und ein „ihn behalten wollen“ (wobei der Umkehrschluss, dass wer keinerlei Eifersucht zeigt nicht mehr interessiert sei natürlich nicht zulässig ist!)
Eine ungesunde Eifersucht ist jene, die sich aus Misstrauen speist, besonders wenn dazu keinerlei konkreter Anlass vorliegt.
Wie ein Paar nun für sich die Besitzverhältnisse klärt, oder ob beschlossen wird, dass es keine gibt, kann doch jeder für sich entscheiden, so wie es die Beteiligten wollen und brauchen. Schwierig wird es halt, wenn einer was anderes will als der Andere, oder sich bei einem das Wollen verändert oder einer von Beiden sich (heimlich) doch nicht an die Absprachen hält.

Danke Tom, der Gedankengang mit dem Misstrauen fehlte mir und Dein Hinweis auf Mr. Clooney hat in mir gebracht *g*
Alre
für mich eine horror vorstellung. ich hätte damit absolut probleme meinen dom mit einer anderen beim sex zu sehen bzw. schon nur davon zu wissen. vor allem,wenn er auch mit ihr dom/dev spiele macht. Immerhin bin ich seine sub und da braucht er keine andere. der meinung bin ich zumindest.

Für mich wär es eher eine sehr große betrafung,wenn ich sowas sehen würde....
*******pain Paar
389 Beiträge
Eifersuchtsfreie Zone
Eifersucht ist für mich eine Alarmglocke. Ich möchte meine Liebe ohne jegliche Eifersucht leben. Wenn bei mir oder meiner Geliebten das Gefühl der Eifersucht hochpoppen würde, wäre schon 'was schief gelaufen.

Wenn ihr Verhalten mich eifersüchtig machen würde, würde ich mich sofort fragen müssen: bin ich mir ihrer nicht mehr sicher? Ich möchte aber nur eine Frau lieben, derer ich mir sicher sein kann. Sicher kann ich mir dann sein, wenn ich weiss, dass sie mich will. Wenn ich sicher weiss, dass sie mich will, gibt es keinen Anlass, eifersüchtig zu sein. Wenn ich das aber nicht sicher wüsste, müsste ich mich sofort fragen, warum ich das nicht weiss. Traue ich meiner Intuition, meinem Gefühl nicht? Oh, dann wäre Arbeit an mir sebst angesagt!

Und falls ich zum Schluss käme, dass sie mich wirklich nicht mehr will, dann fände ich meine Eifersucht ebenfalls ziemlich daneben, dann wäre vielmehr schleunigst angesagt, dass ich mich von ihr trenne. Denn ich will mein Herz nur auf Gegenseitigkeit verschenken. So viel muss es mir Wert sein, dieses eine meine.

Einer der gössten Seelendoms mit zehn Neunschwänzigen in der Hand heisst "Verlustangst". Und ich bin kein Sub. Ich will mich davon nicht dominieren lassen.

Und wenn sie auf Grund meines Verhaltens eifersüchtig wäre? Dann hätte ich auch einen Fehler gemacht. Dann hätte ich ihre Verlustängste nicht richtig eingeschätzt. Dann hätte ich, vielleicht unwissend, alte Wunden ihrer Seele, ihr längst vor der Zeit mit mir zugefügt, wieder aufgerissen. Dann wäre ich mit ihr nicht sorgfältig genug umgegangen. Nicht sensibel genug. Dann hätte ich ihr Angst gemacht. Das darf nicht sein. Ihre Hingabe als Sub funktioniert nur, wenn sie maximal angstfrei ist. Also wäre in diesem Fall auch wieder Arbeit angesagt: an mir selbst, und mit ihr (lange ruhige Gespräche).

Meine Geliebte schrieb weiter oben: "Was würde in mir vorgehen, wenn er sich der anderen Sub bezüglich seiner Aufmerksamkeit zuordnen würde? Wäre ich in der Lage, dies als Lust zu verbuchen oder würde ich die Liebe seinerseits zu mir in Frage stellen?"

Das ist genau der Punkt. Wenn ich also vor ihren Augen mit einer anderen Sub spielen wollte, würde das nur Sinn machen, wenn meine Geliebte genau wüsste, wozu das gut sein soll, warum es nicht darum geht, dass die andere Sub was hätte, was sie nicht hat, oder, wenn doch, es nur um meine Bedürfnisbefriedigung, aber nicht um meine Liebe geht. Erst wenn ich wirklich sicher sein könnte, dass meine Geliebte das verstanden hat (dass sie mich nicht nur "ganz", sondern sogar "bereichert" "zurück bekommt" – fand ich sehr schön gesagt), erst dann könnte ich ein solches Spiel wagen.

Und falls es mir nicht gelänge, ihr so viel Vertrauen zu geben, dass Eifersucht ihrerseits ausgeschlossen wäre, müsste ich eine Entscheidung treffen: was ist mir wichtiger: das Spiel mit einer zweite Sub oder die Liebe zu meiner Geliebten? Falls ich mich für ersteres entschiede, müsste ich mir meine Liebe eben zugunsten meines Begehrens aus dem Herzen reissen. Da wäre dann zwar viel Schmerz, aber immer noch keine Eifersucht.

Eifer klingt wie Geifer und Sucht schmeckt nach Heroin: keine tauglichen Ingredienzen für ein souveränes Leben.

stephensson
art_of_pain
****ub Mann
1.137 Beiträge
@Ghostface
Ich komme nicht umhin zugeben zu müssen, das ich HerSub gut verstehe.
Das klingt irgendwie so, als wäre es irgendwie eine grauenvolle Vorstellung für dich, von mir geschriebenes nachvollziehen zu können. *zwinker*

Nun, ich denke, da macht die Differenzierung "BDSM oder Vanilla" (ich finde den Begriff "Vanilla" nach wie dämlich, aber so weiss jeder, was ich meine) keinen Unterschied - ob BDSMler oder Vanilla, letzten Endes sind wir alle Menschen. Auch als Vanilla habe ich eine gewisse Verantwortung meinem Partner gegenüber. Ja, der Begriff "Bindung" beinhaltet eben doch mehr als Seile, Handschellen & Co. *ggg*

Damit kommen wir dann zum Beitrag von @*******pain, dem ich erstmal so zustimmen kann. Allerdings denke ich, das ein gewisser, nicht übertrieben starker "Besitzanspruch" nicht ganz so verkehrt ist. Es zeigt, das man den anderen will. Ich würde keine Partnerin wollen, die mich nicht zu einem gewissen Teil besitzen will. Andersrum könnte ich mir nicht vorstellen, eine Frau zu haben, die ich nicht zumindest ein wenig als MEINS ansehen kann. Ist nicht schon der Ausspruch "meine Partnerin" eine Art Besitzanspruch? Ja, den erhebe ich - durchaus bewusst.

Das man sich bei übertrieben grosser Eifersucht mit Hinterherschnüffeln und dergleichen durchaus Gedanken machen sollte, bleibt davon natürlich unberührt. Denn dann ist die Eifersucht wirklich das: Eine Leidenschaft, die mit Eifer such, was Leiden schafft. Es hiesse, dass das Vertrauen, und damit die Basis, das Fundament der Beziehung, nicht mehr vorhanden ist. Dann sollte man die Beziehung durchaus überdenken, und einen neuen Ansatz finden, ansonsten wird man wohl nicht mehr lange als Paar einen gemeinsamen Weg gehen können. Hierbei muss man aber, wie eigentlich immer, zwei Seiten sehen: Der eine, der eifersüchtig ist - und der andere, der Grund zur Eifersucht liefert. Sicher gibt es auch Menschen, die grundlos eifersüchtig sind. Die meisten jedoch haben einen Grund für ihre Eifersucht - stark zurückgehende Zuneigungen durch den Partner, irgendwelche zufällig entdeckten Indizien für die scheinbare Untreue, und dergleichen. Was dann? Das, was man eigentlich immer raten kann: Reden. Miteinander, nicht gegeneinander.

Das ist wohl auch das, was man dann zur Überwindung der Eifersucht bei der hier angesprochenen Spielart raten kann: Reden. Klare Absprachen. Und das auch Sub mit einem "Nein!" jederzeit das Spiel beenden kann, ohne Schuldvorwürfe und dergleichen. Mein "Nein!" zu einer Spielart sollte auch ein "Nein!" (zumindest für diesen Moment) meiner Partnerin sein, wie auch ihr "Nein!" für mich ein "Nein!" sein sollte. Ansonsten würde mir da schon einiges an Vertrauen fehlen. Sie geniesst, als meine Partnerin, die höchste Priorität, was ihre Meinung angeht - und ich hoffe, das es umgekehrt genauso ist. Das, finde ich, hat Alre schon sehr schön ausformuliert:
Natürlich liebe ich mehr als einen Menschen, aber aufgrund von Loyalität, nicht weil die eine Liebe mehr wert wäre als sie andere, kommt dieser eine zuerst und vor allen anderen.
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Danke, Alre, für diese schönen klaren Worte.
*******rden Frau
505 Beiträge
Diese Typen sind zu keiner Zeit "Männer" mit Anspruch, ja nicht einmal mit Gesicht, sondern Verlängerungen meiner Selbst, weil ich es so will und zulasse.

Danke, für diesen Satz, Ghostface. Hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber genau das empfindet mein Herr auch, wenn andere Männer mit mir Sex haben dürfen. Und ich, als seine Sklavin, sehe es genauso, wenn er mit anderen Frauen Sex hat. Sie sind auch nur die Verlängerung meiner selbst, damit er glücklich und zufrieden ist.
anna
****_nw Frau
691 Beiträge
Hat jetzt nichts mit dem Thema zu tun
Doch hat es, darum geht es doch die ganze Zeit. Kann und will Toffdevot sich auch zu dieser Sicht Weise finden oder kann oder will er es nicht.
Empfindet man in einem solchen Szenario dass man gemeinsam Sex hat, und die anderen nur was? Fleischbeilage? sind oder erlebt man es eher so, wie der MotorradDom, der seine Sub bestraft, indem sie ihm beim Sex mit anderen zusehen muss. Oder vielleicht so wie Sonne, die eigentlich beide „Mitspieler“ lieb hat und nur noch die Konstellation klären muss. Oder noch ganz anderes…..

Und das muss jeder für sich und jedes Paar intern klären. Und keinem steht von außen ein Werturteil zu.
Wenn wir Monogamie leben möchten dürfen wir das und sind nicht die „noch nicht ganz ausgereiften Modelle“ weil „noch“ von Eifersucht belastet oder die, die noch zuviel Angst haben, um die eigentlich bessere Art zu lieben zu leben.

„Freiheit ist auch immer die Freiheit der anders denkenden“

Alre
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.