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Gegensätzliche Sexualität

*danke*

für die Vertiefung @*****gar!
Wenn sich gar nichts bewegt, so glauben viele, dann kann auch nichts passieren (das reicht ja bis hin in die Spitzen von Politik und Wirtschaft).

Ist ja irgendwie auch richtig - nur leider passiert dann auch nichts in positiver Hinsicht, und das wird oft vergessen. Und bevor man selbst die Verantwortung übernimmt und sich bewegt, soll es lieber der andere machen - falls dann was schiefgeht (was man ja niemals ausschließen kann), ist wenigstens der andere schuld ...

Das ist nicht zynisch, sondern eine wichtige Ergänzung, um zu verstehen, warum es so eine Angst bereitet, sich zu bewegen.

Und doch müssen wir durch diese Angst durch, um in Bewegung zu kommen.

lg erwil
wir sind etwas von Thema abgekommen
darum möchte ich @**n hierauf eingehend noch antworten:
Ich denke also, dass ich es so intensiv erlebt habe, weil ich einfach anders an die Sache rangegangen bin. Befreiter, unbefanger. Und dieses Gefühl ist mir, warum auch immer, abhanden gekommen.

Momentan beschränkt sich mein Höhepunkt auf die rein körperlichen Prozesse, die Ejakulation, ohne dass ich dabei Entspannung bzw. Befriedigung empfinde.

Ich weiß nicht, ob dir das die Sache näher erklärt, kann es aber leider nicht anders beschreiben. Ich weiß nur, dass es eigentlich widersprüchlich ist: Ich fühle mich gut und genieße unseren Sex und unsere gesamte Zweisamkeit, mache aber auf der Ebene eher einen Rückschritt...


Ich erinnere mich gut, daß es mir ähnlich ging - im Laufe unserer Paarentwicklung während der letzten zwei Jahre:

Es kam die Zeit, wo meine Liebste anfing, selbst aktiver zu werden, aber auch sexuell fordernder.
Das hatte mich wiederum erst mal unter Druck gesetzt. Mir blieb zwischendurch einfach die Erektion weg, wenn es "drauf ankam", also kurz vor dem eigentlichen Koitus.
So nach dem Motto:

Okay, jetzt entwickelt sich unser Sex so, wie ich es mir eigentlich immer gewünscht habe - jetzt muß ich aber auch liefern.
Damals - vor zwei Jahren - hatte das meine Liebste dann leider wieder auch ihrerseits verunsichert, und ihr Verlangen ebbte rechts schnell auch wieder ab.
Das war schon irritierend alles.

Ich könnte mir denken, daß Deine momentane Abgestumpftheit auch etwas damit zu tun haben könnte. Daß ihr eigentlich jetzt dahin kommt, wo Du es Dir immer gewünscht hast, und Du damit aber erst einen Umgang finden musst, weil sich eben neben dem Sex als solchen auch die Koordinaten drum herum verändert haben.

Ich habe damals versucht, es als Teil einer Entwicklung zu sehen, was es ja tatsächlich auch war.
Das hat mir damals geholfen, den damaligen plötzlichen Erektions-Schwächen gelassener zu begegnen, und mich damit nicht zu verstecken.

Ich denke, Du kannst das mit aufmerksamem Interesse beobachten, was sich da bei Dir entwickelt - in jedem Fall ist es Teil einer Entwicklung und wird sich deshalb auch wieder (ver)ändern.

Euch beiden alles Gute

erwil
****011 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Hey, erst einmal danke an alle. Ich musste viel über das hier Geschriebene nachdenken und komme dabei zu dem Schluss, dass ich auf mein derzeitiges Problem(chen) nicht so viel Augenmerk richten soll, sondern eher auf das Schöne, was noch vor uns liegt. Hängengeblieben ist bei mir - um es auf einen kurzen gemeinsamen Nenner zu bringen - Kopf aus und Bauch/Herz an. Das lässt sich doch einrichten, wenn es auch noch etwas Zeit braucht.

Dafür irritiert mich jetzt eine andere Sache. Sie wirft mich keineswegs aus der Bahn, aber das muss ich eben mit meiner Liebsten noch klären.

Wir hatten die Tage wieder mal eine Sitzung bei unserer Paartherapeutin. Das Gespräch war dieses mal extrem offen. Da ich aus Gesprächen zwischen meiner Frau und mir in der jüngeren Vergangenheit herausgehört hatte, dass sie davon ausgeht, dass mein Wunsch nach Sex mit einer anderen Frau nicht mehr vorhanden ist (ich habe es ihr auch schon versucht in 4-Augen-Gesprächen klarzumachen), ging es mir in dem Gespräch darum, ihr verständlich zu machen, dass der Wunsch noch da ist, mich aber nicht belastet und ich ergebnisoffen an unsere weitere Entwicklung ran gehe. Das es mir eben mehr um tolle, gemeinsame, erfüllende sexuelle Momente mit ihr geht.

Sie hatte sich ziemlich schnell auf meinen Wunsch nach fremder Haut eingeschossen und hat mir erstmals zu verstehen gegeben, dass sie unsere gemeinsame Entwicklung nur macht, damit ich von diesem Wunsch loskomme. Ihr würde unser Sexleben absolut reichen. Ich bin bis die Tage eher davon ausgegangen (was sie mir in der Vergangenheit auch mehrmals direkt gesagt hatte), dass sie mit unserem Sex auch nicht zufrieden ist und gerne mehr Leidenschaft und Erotik in unser Bett bringen will.

Für mich fühlte sich das Gespräch so an, als sieht sie sich als sexuell "normal" an (Liebe und Sex gehören zusammen und man begehrt keine Menschen, mit denen man nicht in einer Beziehun steckt) und mich als unnormal. Am liebsten hätte sie von mir gehört, dass ich ihr sage, mein Wunsch nach fremder Haut wird sich in Luft auflösen, wenn wir so weiter machen wie bisher. Aber wie sollte ich das können. Es wäre doch schlicht und ergreifend eine Lüge, da ich selbst nicht weiß, wie ich mich und wie sich meine Wünsche entwickeln.

Wäre ich auf meinem Standpunkt so festgefahren wie sie auf ihrem sähe ich für unsere Beziehung keine Chance mehr.

Ich habe jedenfalls kein Interesse daran, an unserer Sexualität nur meinetwegen zu arbeiten. Ich sehe zwischen uns beiden noch eine Menge Klärungsbedarf.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das sehe ich zwar auch so, lieber Dan, aber es bleibt eine entscheidende Frage:

Wie bringt man einen Menschen dazu, seine Lust und Leidenschaft zu entwickeln, wenn er das gar nicht will und glaubt, er sei da zufrieden?

*

Im Zuge Eurer "neuen" Sexualität, zu der sie ja bereit ist (wenn auch aus anderen Gründen als Du) könntest Du sie ja wirklich mal zu einer Tantra-Massage in einem guten und seriösen Studio verführen? Und bei der Gelegenheit gleich eine Yoni-Massage einbauen lassen - denn bei manchen Frauen wirkt das Wunder, weil dabei Blockaden gelöst werden.

(Der Antaghar)
****011 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Hey Antaghar, danke für die schnelle Antwort.

Ich habe den Gedanken einer Tantramassage auch schon mal angeführt, leider ohne Erfolg. Sie hätte sich darüber schon mal informiert und sieht gerade die Yoni- und Lingam-Massage als nichts anderes als Prostitution. Wobei ich es ihr wirklich von Herzen gönnen würde, wenn sie mal so richtig verwöhnt würde und entspannen könnte. Ich müsste ja noch nicht mal dabei sein.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Schade.

Weder Tantra noch die Lingam- oder Yonimassage hat auch nur das Geringste mit Prostitution zu tun. Das hört sich verdammt nach Abwehr an und nicht nach einem begründeten bzw. fundierten Urteil.

Hier mal ein Link, der Dir da ein klein wenig weiterhelfen könnte bei den Gesprächen mit ihr:

http://www.joyclub.de/my/homepage/1481142-112266.tantraritualmassage.html

Und dann gibt's hier im Joyclub ja auch noch die Gruppe "Tantra", in welcher Du einige gute Infos dazu findest.

Letztlich kann man keinen Menschen gegen seinen Willen innerlich oder sexuell befreien. Entweder sie will, oder es geht nicht. Und dann wärst wiederum Du am Zug.

Ich drück die Daumen ...

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm. Also ich gebe dazu jetzt einfach mal einen sehr impulsiven Input:


wenn Ihr meint, dann lest Euren Schnarch und analysiert Eure Situation. Das kann sicher hilfreich sein wenn man den Draht zueinander anders nicht mehr findet.

Aber letztluch... übertreibt es damit nicht. Letztlich läuft alles darauf hinaus ob Ihr noch gern und leidenschaftlch miteinander schlaft.

Irgendwann solltet Ihr die theoretische Lektüre unters Kopfkissen packen nd einfach vögeln. Wenn Ihr dabei noch Lust empfindet, habt Ihr Eur Antwort. Wenn nicht, auch.

A little less conversation, a little more action please...
klingt nach der
guten (?) alten

Just-Do-It - Methode ... *floet*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das Lesen und Analysieren kann natürlich immer was bringen, aber die Chancen sind ziemlich gering, solange nicht von beiden auch wirklich die Bereitschaft da ist, das alles auch in die Tat umzusetzen.

Lesen allein hat natürlich noch niemals viel verändert ...

Vielleicht wäre ja auch wirklich eine Sexualtherapie zu erwägen?

(Der Antaghar)
*********eKiss Frau
259 Beiträge
Hey Dan,

Ich finde das toll, dass ihr gemeinsam zur Therapie geht, dafür braucht man Kraft und Mut. Selbstreflektion ist immer sehr schwer, man lernt sich noch mal neu kennen und denkt über soo vieles nach. Das ist aber so wichtig und daher nimmt euch die Zeit!

Du beschäftigst dich mit dir selber, das raubt viel Energie.
Ich denke wenn der Kopf frei ist, hat man auch freien Sex. Ich würde mich jetzt nicht unter Druck setzen oder etwas erzwingen wollen. Genieß erst mal, dass ihr euch näher gekommen seid und dass ihr die Probleme gemeinsam angeht. Das ist sehr viel Wert und deutet daraufhin, dass es nur noch bergauf gehen kann!

Ich wünsche Euch alles Gute!

Isabelle
******ore Frau
4.636 Beiträge
@ Dan
wir haben auch den eher langen und harten Weg hinter uns....

Die Sexualtherapie haben wir abgebrochen, die Therapeutin meinte zum Abschied:
" Ich habe soviel Vorschläge gemacht, die Sie alle abgelehnt haben, ich habe resigniert und ich habe das Gefühl, Ihr Mann ( der zwischen uns saß!) hat es auch"

Ein Vierteljahr später kam die entscheidende Wende durch eine Tantramassage ( mit Yonimassage). Seitdem ist noch sehr viel mehr passiert -und Sex?

Wir haben welchen, wie oft, ist eher nebensächlich. Er ist intim, ekstatisch und zutiefst erfüllend für beide.

Wir dürften beide Sex mit anderen Menschen haben, wollen es aber nicht, weil niemand das toppen kann, was wir miteinander erleben.

Eine Bereicherung durch dritte oder vierte wäre denkbar, wir haben hier mal als "kleine Swinger" angefangen, aber finde mal Menschen, die annähernd die Erfahrungen, die wir gemacht haben nachvollziehen können... Ohne seelische und geistige Verbindung ist da nichts denkbar.

Ups- wollte eigentlich nur sagen, dass der Weg ein langer ist und erst, wenn ein Schleier sich gelüftet hat, weiß man, wozu er gut war.

Wenn Du aufgibst, fängst Du mit der nächsten Frau an genau der Stelle wieder an. ....

Bedingungslose Selbstliebe, die die Liebe zu anderen erst ermöglicht
( kaum einer dreht mal das Bibelwort in "Liebe Dich selbst, wie Deinen Nächsten" um....) macht den Sex zu "Liebe machen", vielleicht ist es das, was Dir fehlt?
Du kannst es schwer in Worte fassen... mir geht es genauso- je neuer und unbekannter die Gefühle sind, desto schwerer lassen sie sich ausdrücken.

Ich wünsch Dir einen guten Weg und irgendwann auch mal sowas wie ein gutes Ziel *zwinker*

Ach ja, es gibt auch gute Tantravideos, das wär doch vielleicht ein Einstieg
Danke @chriDan !
das trifft´s *g*
Wenn Du aufgibst, fängst Du mit der nächsten Frau an genau der Stelle wieder an. ....

*top*

edit:
Wir haben welchen, wie oft, ist eher nebensächlich. Er ist intim, ekstatisch und zutiefst erfüllend für beide.
*ja*

so ist es bei uns inzwischen auch *wolke7*

@**n: Ich fürchte, die Arbeit fängt für Euch gerade erst an.
Bleibe bei dem, was Dir wichtig ist, stehe für Dich ein, und versuche dennoch, ihr nahe zu bleiben.

Und wenn Du, oder ihr das Gefühl habt, Euer Therapeut schlägt sich auf eine Seite, und unterstützt nicht jeden von Euch beiden Gleichermaßen in seinem Entwicklungsprozeß - dann macht Euch auf die Suche nach jemanden, der das tut.

Eine Entwickung, in der Du Deine Bedürfnisse wegdrücken musst ist genauso fehlgeleitet wie eine, in der Deine Frau sich auf mehr oder anderen Sex nur deshalb einläßt, weil sie vermeintlich schlimmeres "Unheil" abwenden will.

Bleibt in Bewegung - Wege entstehen beim Gehen!

lg erwil
****011 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Wir haben uns am Donnerstag abend ausgesprochen und es scheint, dass ich meine Liebste doch ein bischen falsch verstanden habe. Sie hält meine Sexualität nicht für unnormal (das hatte sich zwar im Kontext der Sitzung etwas anders angehört, aber seis drum). Sie kommt nur damit nicht klar, dass ich auch mal auf eine andere Frau Lust hätte und blendet das für sich aus. Sie denkt, dass mein Wunsch nach fremder Haut nur daraus resultiert, dass sie mir nicht genügt. Aber dem ist nicht so, und ich hoffe, dass ich ihr das klarmachen konnte.

Ja, sie will auch, dass sich was ändert, ist dabei aber nicht so aufgeschlossen für neues wie ich. Auch das hatte sich im Kontext der Sitzung so angehört, als wollte sie nur eine Weiterentwicklung, damit ich früher oder später keine Lust mehr auf andere Frauen habe. Vor allem hat sie keine speziellen Wünsche und Fantasien, die für uns handlungsleitend sein könnten.

Auf jeden Fall nochmal danke an ChriDan für den Tipp mit den Tantra-DVDs. Ich habe mich direkt schlau gemacht und per Overnight-Express eine DVD über Tantramassage und eine speziell zur Yoni-/Lingam-Massage bestellt. Gestern abend war meine Liebste dann fällig *smile*

Sie hat unsere Tochter ins Bett gebracht, ich habe das Wohnzimmer vorgewärmt, Kerzen aufgestellt, Massageöl warmgestellt und die DVD eingelegt. Ich habe sie selten so entspannt gesehen, wie nach den 2 Stunden Massage inklusiv ca. 30 Min Yoni-Massage. Hatte wohl nur ein komisches Massageöl erwischt. Trotz anschließender Dusche rieche ich immer noch nach Vanille/Macadamia *zwinker*
Ja, sie will auch, dass sich was ändert, ist dabei aber nicht so aufgeschlossen für neues wie ich. Auch das hatte sich im Kontext der Sitzung so angehört, als wollte sie nur eine Weiterentwicklung, damit ich früher oder später keine Lust mehr auf andere Frauen habe. Vor allem hat sie keine speziellen Wünsche und Fantasien, die für uns handlungsleitend sein könnten.

Vor allem liegt zur Zeit noch Dein Hauptaugenmerk auf Ihrer Entwicklung.
Ich kenne das auch noch gut von mir - das Gefühl, daß die Entwicklungsaufgaben vor allem bei meiner Liebsten und weniger bei mir lägen. *smile*

Der Partner mit dem höheren Verlangen neigt praktisch immer dazu, sich selbst als "weiter" zu betrachten, weil er ja schließlich derjenige (oder auch diejenige) ist, der die gemeinsame Entwicklung vorantreibt.
wir neigen dann dazu, unsere Partner zu "unterschätzen."

Es ist nach meiner Erfahrung ziemlich hilfreich, sich selbst aber auch als "Reisenden" und nicht als Führenden zu betrachten.
Das beschleunigt die gemeinsame Entwicklung nämlich, weil der Partner mit dem geringeren Verlangen weniger Energie aufwenden muss, Druck vom Partner abzuwehren.

Das war nur ein wenig Klugscheisserei von mir.

Ihr macht das schon - bleibt dran!

lg erwil
******ore Frau
4.636 Beiträge
@ Dan
wie schön!

Das freut mich total.

Gut, dass Ihr Euch auf den Weg macht. Und die Krisen sind durchaus zu überstehen, wenn Ihr das gemeinsame Ziel vor Augen behaltet.

Genießen und Glücklichsein ist dabei übrigens ausdrücklich erlaubt...

*zwinker*

Dani
****011 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Hey. Nach mehreren Hochs und Tiefs seit meinem letzten Post kam ich nochmal gründlich ins Grübeln darüber, was bei mir und meiner Liebsten denn genau falsch läuft. Auch in unserer Paartherapie haben wir dieses Thema noch einmal aufgegriffen. Es sieht wohl so aus, als seien wir zwei uns zu vertraut.

Wir sind seit 15 Jahren zusammen und haben seit dem nur eine handvoll Tage in all der Zeit nichts voneinander gehört. Wenn wir mal tatsächlich z.B. aus beruflichen Gründen uns zwei, drei Tage nicht gesehen haben, haben wir miteinander telefoniert. Wir haben durch Umzüge unsere alten Freundeskreise mehr oder weniger aus den Augen verloren und durch fast ausschließlich gemeinsame Interessen einen gemeinsamen Freundeskreis aufgebaut. Wir haben keine Geheimnisse voreinander. Und ich denke, auch wenn das unsere bis dato gemeinsame Vorstellung von Beziehung und Ehe ist... damit beginnen unsere Probleme.

Das bedeutet für uns beide, dass wir uns irgendwie voneinander abgrenzen, differenzieren müssen. Das ist der erste entscheidende Schritt, mit dem wir jetzt begonnen haben.

Was unsere Sexualität angeht: Danke an Antaghar für den Tipp zum Buch "Vom Nehmen und genommen werden". Aus Neugier, welchen Ansatz genau dieses Buch verfolgt, habe ich es gekauft und ziemlich schnell erst einmal gelesen, bevor ich beginne, damit zu arbeiten. Und ich meine, viele meiner Probleme im Buch beschrieben wieder zu finden. Auch wenn mir die Sprache im Buch etwas zu esoterisch erscheint, so scheint es doch erstrebenswert zu sein, sich auf die beschriebene Reise und Entwicklung einzulassen. Ich denke, dass mir die Übungen gerade dabei helfen können, aus meiner stark "verkopften" Sexualität rauszukommen. Es scheint mir nur ein sehr schwerer Weg zu sein.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Viel Erfolg damit und Freude beim Üben, lieber Dan! *top*

Und das immer wieder auftauchende esoterisch klingende "Gesülze" in diesem Buch muss man ja nicht unbedingt allzu ernst nehmen - dahinter steckt trotzdem sehr vieles Braucbare und Wesentliche!

Euch beiden einen guten und wundervollen gemeinsamen Weg, auch wenn es kein leichter sein wird - und nicht vergessen: ein bißchen Distanz, ein wenig mehr gegenseitige Freiheit und eine Spur mehr Fremdheit macht alles viel geiler ...

*g*

(Der Antaghar)
Hallo Dan,
ich glaube, deine Frau ist durch deinen Wunsch nach fremder Haut stark unter Druck gesetzt. Deshalb macht sie jetzt Dinge mit dir, hinter denen sie vielleicht nicht wirklich steht. Die Lust, die Geilheit dahinter fehlt und deshalb kickt es dich nicht wirklich. Alles was ihr macht, klingt nach Bemühung und Anstrengung. Du löst Verlustangst in ihr aus. Sie hat Angst, dich zu verlieren.

Ihr seid schon sehr lange zusammen. Natürlich seid ihr euch vertraut, das ist doch auch etwas sehr schönes. Sie ist zufrieden mit eurer Sexualität wie sie vorher war. Mir ist er ketzerische Gedanke gekommen, ob du dein Bedürfnis nach fremder Haut nicht einfach miteiner Gleichgesinnten stillen solltest.
Ich lese den anfang vom Ende in dem was du schreibst
Nun ja,
Ich lese den anfang vom Ende in dem was du schreibst

Die Zeugung ist der Anfang vom Ende eines jeden Menschen!! *zwinker*

lg erwil
Die Zeugung ist der Anfang vom Ende eines jeden Menschen!! *zwinker*


Widerspricht das nicht deinem Profil?
Die Zeugung ist der Anfang vom Ende eines jeden Menschen!! *zwinker*

ich hab noch einmal darüber nachgedacht.
Die Zeugung ist der Beginn eines wundervollen Anfangs.
Darin bereits das Ende zu sehen, ist mir zu negativ.
Aber das gehört hier alles nicht hin.
Liebe @contentia
Darin bereits das Ende zu sehen, ist mir zu negativ.

Der von mir formulierte Satz widerspricht tatsächlich meinem Profiltext.
Vielmehr war er eine Zuspitzung und ironisch rethorische Überhöhung Deiner Aussage:
Ich lese den anfang vom Ende in dem was du schreibst

Diese Lesart ist nämlich MIR zu negativ.

Liebe Grüße

erwil
Wie geht es weiter
Ich habe den Thread mit Interesse gelesen, und ganz viel Parallelen zu meiner Ehe entdeckt. (Inkl Yoni/Lingam Massage als Versuch, der Nähe und weiter gehenden Wünschen)

Mich würde interessieren wie es weiter gegangen ist?


Aus den Überlegungen zu meiner Ehe, würde ich auch vermuten, dass der Druck durch den Wunsch nach fremder Haut zwischen Euch stehen könnte. (bei uns ist es so, da ist es mein Wunsch nach S/M der sie irritiert.)

Und bei mir ist es auch das Gefühl des begehrt zu werden, das sich nach den verkopften Diskussionen nicht mehr einstellen wollte.

Kommt sie den mal zu Dir und sagt: "Lass uns ins Bett, ich verwöhn Dich"? Das ist es was bei mir geholfen hat. Dass ich nicht immer derjenige war der anschieben und sorgen musste.
****011 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
@ contentia

Ich sehe es keineswegs als Anfang vom Ende - vielmehr als Anfang vom (Neu-) Anfang. Das wichtigste ist bei uns nämlich vorhanden: Liebe, Vertrauen und gegenseitiger Respekt.

Ja, wir haben Probleme mit unserer Sexualität. Die letzten Jahre haben wir in meinen Augen etwas zuviel rumgeiert, dies und das probiert. Ich für meinen Teil musste erst einmal erkennen, dass die Probleme in unserer Sexualität zu einem großen Teil aus Problemen in unserer Beziehung kommen und es nicht mein Wunsch nach neuen Techniken beim Sex ist, sondern vielmehr nach einem neuen Empfinden. Begehren und begehrt werden, Lust auf den Partner, Starkstromsex. Vielleicht habe ich das auch auf den Wunsch nach fremder Haut projiziert.

Ich denke, dass wir jetzt einen Weg gefunden haben, den es zu gehen gilt und den es absolut zu gehen lohnt. Was am Ende des Weges ist - ob nun eine offene Beziehung oder aber in mir das tiefe Bewusstsein, dass mir eine andere Frau gar nicht die Intimität geben kann, die bei uns herrschen wird und ich daher meinen Wunsch aufgebe bzw. verliere - ist mir erst einmal egal. Das erfordert aber neben dem Arbeiten an unserer Sexualität auch eine jeweils eigenständige Weiterentwicklung von uns. Und vor allem sind viele Dinge im Lauf der Jahre zwischen uns einfach selbstverständlich geworden. Offene Wertschätzung für das was wir sind und das was wir tun gibt es zwischen uns so gut wie gar nicht mehr. Auch das gilt es zu ändern...

Es gibt so einige Dinge, die ich an mir schon geändert habe - und die fühlen sich einfach verdammt gut an!! Und so muss es weitergehen.

Mein größtes Problem, was ich noch in den Griff bekommen muss, ist meine Art der Kommunikation. Wenn mich was belastet in unserer Beziehung, dann verschließe ich mich, um erst einmal gründlich darüber nachzudenken. Und auch, um sie nicht mit meinem Problem zu belasten. Meine Frau merkt das natürlich und hakt nach. Darauf verschließe ich mich noch mehr und irgendwann platzt es aus mir raus. Ein sinnvolles Gespräch kommt dann natürlich nicht zustande, sondern Streit ist vorprogrammiert. Aber auch da denke ich bin ich auf einem ganz guten Weg.

@ deviousmind
Oh ja, sie verwöhnt mich schon gerne. Meist bin ich zwar der anschiebende Part, aber sie kommt so langsam aus sich raus.
******ore Frau
4.636 Beiträge
ich möchte vielleicht nochmal zufügen, dass die Grundvoraussetzung für unsere positive Entwicklung war, dass ICH die Lust am Sex neu definieren konnte und die daraus resultierende Initiative meinerseits nicht den Hintergrund:

• "na, jetzt verwöhne ich ihn mal, um die Stimmung zu verbessern, ihm was Gutes zu tun... oder so ähnlich"
hat, sondern

• "ich verwöhne ihn mal, weil ICH Lust auf Sex habe (meistens er dann auch *g* )
das ist ein himmelweiter Unterschied!

Die Lust hat sich aber erst durch mein explosiv gesteigertes Empfinden
( durch die Tantramassage) entwickelt .
Das ist zu vergleichen mit dem Unterschied eines Essens ohne Gewürze und mit Gewürzen: ohne macht es satt, mit ist es Genuss!

Dani
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