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Gegensätzliche Sexualität

Ich denke, dass wir jetzt einen Weg gefunden haben, den es zu gehen gilt und den es absolut zu gehen lohnt.

das freut mich Dan.
Das wichtigste ist bei uns nämlich vorhanden: Liebe, Vertrauen und gegenseitiger Respekt.

das ist sehr viel. Und ihr habt ein gemeinsames Kind.

Ja, wir haben Probleme mit unserer Sexualität.
sondern vielmehr nach einem neuen Empfinden. Begehren und begehrt werden, Lust auf den Partner, Starkstromsex.

es ist schwer, dieses Empfinden in einer langjährigen Partnerschaft aufrecht zuerhalten. Vor allem wenn Kinder da sind. So vieles wird vom Alltag erstickt, leider.

Du kämpfst für deine Beziehung, das ist gut.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ contentia
So vieles wird vom Alltag erstickt ...

Wie macht der Alltag das bloß?

*zwinker*

Im Ernst: Der Alltag verläuft stets so, wie man ihn selbst gestaltet. Und auch mit Kindern (wir haben auch welche) kann man sich immer Freiräume schaffen. Manchmal ist es sogar - wie damals in der Teenie-Zeit - richtig abenteuerlich und aufregend, sich diese Freiräume zu schaffen und sich wie auf ein besonderes Rendezvous darauf zu freuen.

Ich mache oft die Erfahrung, dass es nicht der Alltag ist, der einen "erstickt", sondern dass man selbst es ist, der sich vom Alltag gefangen nehmen und "ersticken" lässt.

Kommt immer drauf an, wo man die Prioritäten setzt. Und wenn z. B. einer Frau die extrem sauber geputzte Wohnung oder einem Mann die Autowäsche wichtiger ist als die Pflege der Partnerschaft, setzt man vielleicht manchmal die falschen Prioritäten ...

(Der Antaghar)
Und wenn z. B. einer Frau die extrem sauber geputzte Wohnung oder einem Mann die Autowäsche wichtiger ist als die Pflege der Partnerschaft, setzt man vielleicht manchmal die falschen Prioritäten ...

auch wenn ich dein Rollenbild nicht teile, hast du, was die Prioritäten betrifft, sicher recht.

Trotzdem verändert sich eine Beziehung im Lauf der Zeit und es bedarf sehr viel Arbeit, sie zu beleben. Das funktioniert mal mehr und mal weniger gut und hängt auch von den Möglichkeiten eines Paares ab, sich zu organisieren.

Es soll aber auch Menschen geben, deren Leben aufgrund misslicher Umstände, wie z.B.: Wenig Geld, Krankheit, soziale Umstände, derart mit dem Überlebenskampf beschäftigt sind, dass sie zu müde sind, auch noch an ihrer Beziehung zu arbeiten.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ contentia
Das Rollenbild teile ich auch nicht, ich hab's einfach nur mal so getippt, hätte es auch genauso gut anders schreiben können.

Wo ich jedoch energisch widersprechen mag: Wir, die Antagharin und ich, waren jahrelang in einer mehr als mißlichen Lage und in vielerlei Hinsicht durch schwere Krankheit und dadurch entstandenen Geldmangel oft am Ende und wussten nicht mehr weiter. Und auch um unseren Sohn haben wir uns damals heftige Sorgen machen müssen (inzwischen sieht alles zum Glück und nach hartem Kampf wieder besser aus).

Aber gerade die Pflege unserer Partnerschaft und das Interesse füreinander sowie der beglückende und erfüllende Sex hat uns in dieser schweren Zeit viel Kraft und Energie gespendet und uns sehr geholfen, das alles zu bewältigen.

Hier scheinen mir viele Paare ebenfalls falsche Prioritäten zu setzen. Natürlich strengt der Überlebenskampf manchmal sehr an - aber gerade Liebe, erfüllender Sex und persönliches bzw. privates Glück kann die dafür nötige Kraft geben. Und das wird leider oft übersehen. Und so nehmen sich viele Paare in einer schwierigen Situation auch noch diese wunderbare Kraftquelle, aus der sie schöpfen könnten ...

(Der Antaghar)
******ore Frau
4.637 Beiträge
@ antaghar
Diese Fähigkeit, Lust und Liebe als Kraftquelle zu nutzen setzt aber voraus, dass ich als gefestigte Persönlichkeit in schwierigen Situationen nicht nach "Schuld" frage.

Viele Menschen suchen im Partner das Heil, schieben ihm die Schuld für missliche Situationen in die Schuhe und warten noch dazu darauf, Anerkennung und Liebe zu ernten.

So führt jede Partnerschaft zwangsläufig früher oder später in einen Teufelskreis.

Ausreichend "Selbst- Bestätigung" im eigenen Inneren zu finden, den anderen frei von jeder Schuld "trotz allem" zu lieben und zu respektieren, das ist wenigen Menschen möglich- ich habe fast das Gefühl, dass es als "Programm" gar nicht mehr angelegt ist...

( Ich vermute die Ursache in der nicht ausreichenden
"Liebes- Sättigung" im Säuglingsalter- womit wir wieder bei Jean Liedloff wären...
Es ist ein weites Feld!)

Und deshalb nochmal an "Dan 2011":

Meiner Meinung nach ist die Fähigkeit, Dich mit Dir selber auseinanderzusetzen die unabdingbare Voraussetzung, eine Beziehung zu führen - wenn Dir das gelingt, kann es eigentlich nur besser werden- , alles andere ist Projektion, die es nicht einfacher macht.

Dani
(Der Antaghar)[/quote

aber gerade Liebe, erfüllender Sex und persönliches bzw. privates Glück kann die dafür nötige Kraft geben.

ja, in guten wie in schlechten Zeiten. Und es ist schön, wenn dass, wie am Beispiel eurer Beziehung, funktioniert.

Aber nicht alle Menschen bringen die gleichen Ressourcen mit. Manchmal ist der Prozess so schleichend, und wieder andere wollen oder können sich nicht bemühen.

Was ich aber doch anmerken möchte, ist folgendes: Gerade wenn ein Paar unter einer schweren, langwierigen Erkrankung eines Kindes leidet, wird die Lust zur Nebensache. Schnell hat man sich aus den Augen verloren.

Und nun wieder zurück zu Dan, bei dem so schwerwiegende Probleme zum Glück keine Rolle zu spielen scheinen.
*******0102 Frau
3 Beiträge
Hallo,

ich bin die Frau von Dan2011 und beziehe mich hier auf einige Anmerkungen zu Usern, die eine Tantra- /Yonimassage empfehlen, damit ich sexuell offener werde und meine Wünsche besser kommunizieren kann (da hat mein Mann schon Recht, ich bin bei neuem immer erst einmal in Abwehrhaltung - warum auch immer - ich weiß es nicht).

Für mich stellt sich nur die Frage: ist dies in Zügen nicht eine Art von "Prostitution" (das ist jetzt nicht so negativ, wie es sich anhört).

Mir geht es nicht um den gesetzlichen oder den moralischen Aspekt, sondern um meine eigenen Bedenken, die ich bei diesem Thema habe. Als mein Mann mir mit Hilfe eines Videos eine Massage gegeben hat fand ich dass auch sehr toll. Ich kann es mir nur nicht vorstellen von einer fremden Person in Intimbereich berührt zu werden. Eigentlich möchte ich dass nicht. Ich möchte mich einer fremden Person auch nicht gefühlsmäßig offenbaren.

Nichts desto trotz möchte ich mich diesem Thema nicht ganz verschließen (den Hintergrund unserer derzeitigen Ehe hat mein Mann ja schon ausführlich hier erläutert) und hoffe, dass ihr mir Tipps und Anregungen geben könnt, damit ich meine Bedenken einstellen kann und dem Ganzen offen gegenüber sein kann.

Vielen Dank schon einmal vorweg.

Joengel0102

P.S. mir wäre es lieb, wenn sich eure Antworten wirklich nur auf Tipps, wie ich mit meinen Bedenken vermindern kann, reduzieren würden. Bitte keine "Werbeantworten" (hab mich über Bücher und das Forum schon diesbezüglich hinreichend informiert).
meine unmaßgebliche Meinung:
wenn ihr Euch mit Tantra Yoni-Massage, Lingam-massage und all dem auseinandersetzt, ist es nicht unbedingt entscheidend, daß jemand professionelles - also jemand Fremdes mit dir macht.

Wichtiger ist, sich die Zeit und die Achtsamkeit zu nehmen, die ein solches Sich-öffnen unbedingt benötigt.

wenn ihr meint, ihr bräuchtet professionelle Unterstützung, kann diese doch auch schon in einem schlichten Gespräch mit jemand liegen, der viel Erfahrung damit hat.-

Deinen Weg in Deiner sexualität wirst Du ohnehin letztlich selbst gehen.

Viel Mut, Achtsamkeit, Geduld, Glück und Selbstvertrauen dabei wünscht Dir und dem Deinigen

erwil
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ joengel0102
Es mag sein, dass es auch entsprechende Angebote gibt, die ein Stück weit in Richtung Prostitution anzusiedeln sind, aber die sind dann ohnehin nicht seriös und ernstzunehmen.

Jedes wirklich seriöse und gute Tantra-Institut befindet sich nicht mal in der Nähe dessen, was Du befürchtest. Wir würden es eher als eine Art Befreiung und/oder Körpertherapie bezeichnen.

Da Du keine weiteren Infos möchstest, beschränken wir uns mal darauf, das derzeit wohl beste Tantra-Institut zu empfehlen, das es in Deutschland gibt und das auch hier im Joyclub vertreten ist. Nein, wir gehören nicht zum Team und wollen dafür auch keine Werbung machen, aber es lohnt sich vielleicht wirklich, deren Homepage mal aufmerksam durchzulesen.

Das Institut ist hier unter folgendem Nick vertreten:

ANANDA Tantra-Massage

Da kannst Du die Damen dort jederzeit anschreiben.

Und dort findest Du auch die Adresse ihrer sehr schönen und informativen Homepage. Auf der solltest Du mal nach Herzenslust stöbern, vor allem auch nach den Hintergründen und Inhalten von Tantra.

Ansonsten findest Du noch etwas dazu auf unserem Profil (wir sind keine Tantralehrer oder Tantramasseure, haben damit aber wundervolle, befreiende und kostbare Erfahrungen machen dürfen):

https://www.joyclub.de/profile/homepage/386745-13869.t_a_n_t_r_a.html

Wir wünschen Dir alles nur erdenkliche Gute und viel Freude - und dass Du die Angst oder Scheu vor Neuem ablegen kannst. Hätten die Menschen niemals etwas Neues versucht, würden wir noch heute in Höhlen oder auf Bäumen leben, nicht wahr? Also: nur Mut!

*g*
******ore Frau
4.637 Beiträge
@ joengel0102
ich möchte mich zuerst antaghars Worten anschließen- gute Tantra-institute sind weit weg von Prostitution.

Ich selber hatte vor meiner ersten ( und bisher einzigen!) Massage keinerlei Bedenken, weil ich soooo viel Hoffnung hatte, dass ich endlich mal abschalten, loslassen und mich fallenlassen kann.
Diese Hoffnungen sind weit mehr als erfüllt worden!

Der Masseur war nur "Türöffner", inzwischen ist es mein Mann, der mich zum Abschalten, Loslassen und mich Fallenlassen bringt- aber ich musste erst lernen, wie das geht....

Ihr könnt ja auch ein Paarseminar im Tantrainstitut besuchen, dann ist er der einzige, der Dich anfässt.

Ich kann es mir nur nicht vorstellen von einer fremden Person in Intimbereich berührt zu werden. Eigentlich möchte ich dass nicht. Ich möchte mich einer fremden Person auch nicht gefühlsmäßig offenbaren.

liest sich für mich, als ob Deiner Sexualität noch ein wenig Freiheit guttun könnte- das soll gar kein Ratschlag sein, sondern vielmehr Mut machen, die Moral zu vergessen, Deinen Gefühlen mehr Vertrauen zu schenken, immer im eigenen Tempo und in die eigene Richtung...

Unsere Sexualität ist ja oft schon sehr früh und nachhaltig geprägt (worden!) und es ist schwer, die eigene Sicherheits- und Komfortgrenze sanft zu verschieben...- ist aber unglaublich lohnenswert durch Lustgewinn und ganz neu empfundene Intimität.

Das Leben ist zu kurz für Sex, der nicht Körper und Seele gleichermaßen befriedigt *g*

Nur Mut!

Dani
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nachtrag
Ich kann es mir nur nicht vorstellen von einer fremden Person in Intimbereich berührt zu werden. Eigentlich möchte ich dass nicht. Ich möchte mich einer fremden Person auch nicht gefühlsmäßig offenbaren.

Dazu noch zwei höfliche Fragen, auch zum Nachdenken und Nachspüren:

Darf Dich denn, liebe Joengel, Dein Frauenarzt auch nicht im Intimbereich berühren?

Und was spricht denn dagegen, auch anderen Menschen als Deinem Partner Deine Gefühle zu zeigen?

(Der Antaghar)
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Und was spricht denn dagegen, auch anderen Menschen als Deinem Partner Deine Gefühle zu zeigen?


Bin mal sehr gespannt, was hierauf ihre Antwort ist.


Kannst du, @*****har, es dir denn gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die keinen Bock darauf haben, ihre intimsten Gefühle, wie beispielsweise, sexuelle Lust UND Erfüllung jedem zu offenbaren.

Und nein, ich glaube nicht, dass
Ich kann es mir nur nicht vorstellen von einer fremden Person in Intimbereich berührt zu werden. Eigentlich möchte ich dass nicht. Ich möchte mich einer fremden Person auch nicht gefühlsmäßig offenbaren.
diese Einstellung gleich zu Behauptung, man habe es hier mit einer Person zu tun, deren Sexualität mehr Freiheit bräuchte....

Auch wenn von allen Seiten propagiert wird, dass es hipp ist, sich allem und jedem zu öffnen, körperlich wie auch geistig, halt ich es für arg einseitig, Menschen, die dem nicht nachkommen, gleich als verklemmt oder gar schlimmeres zu bezeichnen.

Für manche Menschen sind ihre Gefühle und auch ihre sexuelle Lust/Erfüllung ein Geschenk, welches sie auf eine bestimmte Person beziehen und auch nur diesem geben wollen.

Das ist doch ok.

@*******0102:
Wenn du selbst wirklich glaubst, es würde dich weiterbringen, dann wirst du es auch schaffen, deine Bedenken hinter dir zu lassen.

Allerdings würde ich mich an erster Stelle fragen, was die Intention der Überredungsversuche ist und ob ich dann letztendlich nicht doch wieder mache, was andere wollen.
Einen Frauenarzt wird sie ganz sicher besuchen, denn jene Vorgänge (psychologisch) greifen nach ganz anderen Mustern.

Mein Rat und Tipp:

Konfrontationstherapien (wie in diesem Thread empfohlen -> Tantra) halte ich in diesem Einzelfall für kontraproduktiv.

Konfrontationstherapien setzen eine gewisse Entwicklung voraus, die ich hier nicht gegeben sehe. Als zweite Zündungsstufe gerne, jedoch nicht als Entree geschweige denn erste Zündungsstufe.

In Zeiten wie diesen fallen Mauern, entweder mit einem unnötig riesen Getöse oder sinnvoll und einfühlsam. Ganz nach den Empfehlungen Externer. Betroffene können die Wahl der Mittel schwer bis gar nicht einschätzen, weil schlichtweg die Erfahrungswerte und Übung fehlt.

Auf Grund der Konstellation von dir (joengel) halte ich es für ratsamer, dass du dir einen Therapeuten suchst, der dich ein Stück weit begleitet. Irgendwem oder irgendwas wirst du dich wohl öffnen müssen. Wem oder was, das entscheidest du. Das du es kannst, siehst du ja an deinem Partner. Diesem räumst du sehr viel Zugriff in deine Intimzone ein (womit nicht nur die äußerlichen Geschlechtsorgane gemeint sind, sondern auch deine persönlichen Gefühlszonen & Aura).

Deine Mauern und Barrieren sind für dich Schutzvorrichtungen, die du eines Tages einmal errichtet hast. Diese hast du gemäß deiner Erlebnisse verfeinert und immer dichter gewoben. Dir ist wohl bewusst, dass du jederzeit entscheiden kannst, wer hinter diesen Mauern sehen und agieren darf.

Also geht es um die Gründe warum du diese Mauern errichtet hast. Es geht um die Erlebnisse und Geschehnisse. Es geht um dein Bewusstsein. Es geht um deine Entscheidung, ob du in einer vertrauenswürdigen Wohlfühlumgebung dir deine Themen ansehen möchtest oder nicht.

Es spricht im Grunde nichts dagegen, bis auf all die Ängste die dich davon abhalten wollen, dein Leben zu verändern. Dein Kopf und deine festgefahrenen Gewohnheitsgleise wollen ums verrecken verhindern, dass du deine erlangte Scheinsicherheit verlässt, die du doch dir so schwer erarbeitet hast, um einigermaßen Frieden in dir haben.

Jetzt wo die Illusion der scheinbaren Nachhaltigkeit deiner Verfahrensweise ihre Lücken aufzeigt, ist es Zeit Nägel mit Köpfen zu machen. Und genau das macht deinem Kopf Angst und deswegen reicht er diese Angst an dich weiter, weil er weiß, dass er dich damit konfrontiert.

Ob Gründe dagegen sprechen, deine Angst zu überwinden? Nein, sprechen Gründe dafür? Ja und diese überwiegen eindeutig.

Es ist deine Sehnsucht nach echter Freiheit. So frei zu sein, wie es all die anderen scheinbar auch sind. Es ist dein innerer Drang endlich jene Themen gehen zu lassen, die zu lange schon mit Verhaltensmustern übertüncht wurden.

Was wäre also der einfühlsame und behutsame Weg aus dieser Konstellation?

A) therapeutische und erfahrene Hilfe, in die du Vertrauen hast
B) eine Wohlfühlumgebung
C) Mut und eine nachhaltige Entscheidung
D) Aktive Mitwirkung deinen bisherigen Sichtweisen neue Impulse zu ermöglichen
E) dein Wille Vergangenes noch einmal zu beleuchten, um dann deinen Frieden für immer zu finden
F) therapeutische Maßnahmen und Mechnismen erlernen, die dir mit der Zeit ermöglichen eigenständig künftige "Arbeiten" an und in dir vorzunehmen und dein Leben künftig mit all seinen Anforderungen und Wünschen zu meistern.
G) Tantra oder ähnliche Maßnahmen zur Verfestigung und Prüfung von bisher erreichten Erfolgen

Von mir alles Liebe, Kraft und Mut *top*

hg

D.
Tantra/Yonimassage
Liebe joengel0102,

ich bin beeindruckt, dass du Dich der Diskussion hier stellst. Respekt. Das muss Liebe sein.

Zunächst einmal ist Tantra und Yonimassage eine Technik die errogenen Zonen sehr gefühlvoll zu massieren.
Man kann sie aus Büchern oder von Videos lernen und sie sich gegenseitig gönnen. Es müssen Dritte überhaupt nicht involviert sein.

Tantramassage wird auch gegen Geld angeboten. Manchmal ist es wohl einfach eine Art den Klienten ohne Penetration zum Orgasmus zu bringen.
Aber es gibt auch Tantramassageangebote, wo die emotionale Erfahrung und das Lösen von sexuellen Blockaden im Vordergrund steht.
Das ist dann näher an einer (aktiven) Sexualtherapie, und kann auch von Paaren zum Lernen genutzt werden.
Da wirst du nur von Deinem Partner (unter Anleitung) berührt. Oder lernst Deinen Prtaner neu zu berühren.
Und glaub mir aus eigener Erfahrung - die neue körperliche Berührung, berührt einen auch innerlich und schafft Verbindung, Nähe und Liebe.
Ich habe mal auf einem Stammi jemand getroffen, die das Angeboten hat. Für die stand wirklich nicht der schnelle Sex gegen Geld im Vordergrund, sondern dass Ihre Klienten nicht nur sexuell, sondern auch spirituell gelöst von dannen gingen.

Ich finde Hinz und Kunz haben es wunderbar beschrieben. Wir errichten im Laufe unseres Lebens emotionale Mauern zu unserem Schutz, oder folgen Wegen, die sich für uns einmal als zielführend erwiesen haben.

Aber Mauern beschützen nicht nur, sie sperren uns auch ein. Und es kann gut sein, dass die Bedrohung, weswegen wir sie errichtet haben, gar nicht mehr existiert. Dann sind die Mauern zu Gefängnissen geworden, die uns daran hindern frei die Welt zu entdecken und zu geniessen.
Die alten Bedrohungen zu untersuchen und neue Verhaltensweisen zu erlernen dafür sind Therapeuten da, einem dabei zu helfen.
(Und nein, man ist nicht bekloppt, wenn man da hin geht.)

Genauso gewöhnen wir uns Verhaltensweisen an, die einmal erfolgreich waren. Sind sie heute immer noch effektiv? Nur weil wir mal mit einem Hammer einen Nagel erfolgreich eingeschlagen habe, ist hämmern nicht immer effektiv, sondern es könnte ein Schraubendreher das bessere Werkzeug sein. Du schreibst im Profil von starkem Willen und Eigensinn. Vielleicht sind das so Verhaltensschienen oder Mauern?

Ich wünsche Dir Mut zu schauen, was hinter den Mauern ist, und neuen Wegen zu folgen. Aber Du kannst viel gewinnen. Ich bin in meiner Ehe den Weg gegangen, und es ist schön, sich gegenseitig neu zu verbinden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ seeleverschenkt
Kannst du, @*****har, es dir denn gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die keinen Bock darauf haben, ihre intimsten Gefühle, wie beispielsweise, sexuelle Lust UND Erfüllung jedem zu offenbaren.

Doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hab doch auch nur gefragt.

Außerdem geht es in einem Tantra-Institut nicht darum, sexuelle Lust und Erfüllung zu erfahren, sondern den Weg dorthin für sich allein oder mit seinem Partner zu ebnen.

Es ist eine "Behandlung", eine Art Therapie, in welcher etwas befreit (freigesetzt) wird, in welcher häufig ein Knoten platzt. Und das wird sehr behutsam und sanft gemacht, es geschieht rücksichtsvoll und achtsam. Und vor allem:

Es passiert dort nichts, absolut gar nichts, dass die Kundin oder der Kunde oder das Paar nicht will!

Es wird auch lange und ausführlich geredet, über alles gesprochen. Man kann seine Ängste und Bedenken äußern und, wenn man den nötigen Mut nicht findet, auch einfach wieder gehen!

*

Die innere Freiheit zu bekommen, sich fallenlassen zu können und Sex für sich selbst freier genießen zu können, also unnötige Hemmungen abzulegen, die einen selbst blockieren - das hat doch noch lange nichts mit "sexueller Freiheit" in dem Sinne zu tun, dass man nun offene Beziehungen mag oder in der Gegend rumvögelt oder so ...

Und ich denke doch schon, dass es ein erheblicher Unterschied ist, ob ich mit einem anderen Menschen Sex habe, oder ich mich "nur" einer Heilung, einer inneren Öffnung zur Verfügung stelle.

Wenn ich z. B. eine Krankheit habe, die den Intimbereich betrifft, oder wenn ich als Frau ein Kind gebäre, dann komme ich auch nicht umhin, jemanden an meinen Intimbereich zu lassen. Und dann zeige ich, z. B. durch mein Hecheln, Stöhnen, Seufzen und Schreien bei der Geburt meines Kindes auch, was ich fühle, und ich lasse andere daran teilhaben. Was soll daran schrecklich oder nicht okay sein?

Wer ein seriöses Tantra-Institut aufsucht, wird dort nicht gevögelt! Man wird nicht mal intim bzw. sexuell berührt, wenn man es nicht möchte - und erlebt trotzdem eine innere Befreiung.

Ich hoffe, das erklärt einiges und hilft weiter - vor allem auch joengel0102

(Der Antaghar)
nochmal von mir zu Tantra
Ich habe heute auch noch einmal darüber nachgedacht, was hier auf den letzten zwei Seiten über die guten möglichen Auswirkungen von Tantra-Massage geschrieben wurde, und fand es dann doch wichtig, von unseren Erfahrungen (also meiner Liebste und mir) zu schreiben.

Denn Tantra-Massage löst körperenergetisch u.U. innere psychische Prozesse aus, auf die sich innerlich vorzubereiten mir wichtig erscheint.
Insofern gehe ich mit Hinz_und_Kunz konform, der schrieb

Als zweite Zündungsstufe gerne, jedoch nicht als Entree geschweige denn erste Zündungsstufe.

Bei uns war es nämlich so, daß es ungeheuer viel in Gang gebracht hat, und wir sind rückblickend froh, daß wir unseren Weg gegangen sind.
Mittendrin und direkt nach unseren Massage-versuchen kamen aber beängstigende und verstörende Gefühle hoch.
Es war gut und wichtig für uns, da durch zu gehen, wir sind sehr, sehr froh, daß wir es gemacht haben
- aber es war nicht das, was wir vorher erwartet hatten.
Es war bei uns in dem Moment nicht erotisch und schön, sondern intensiv und emotional schmerzhaft.
Auch das kann passieren.

Ich hatte neulich in einem anderen Thread schon mal darüber geschrieben, weil es unsere Geschichte und unsere jeweiligen Vorkonstellation insgesamt umreißt, kopiere ich den Text jetzt einfach hier hin. Die eigentlich Tantrastelle ist fett geschrieben.
Lest selbst:

-----------------------
In meiner Kindheit liegt, oder inzwischen vielleicht besser: lag ein tiefverwurzeltes Bild vom Mann als schlechteren Menschen verwurzelt:
Eine Mutter, die mir mehr oder weniger subtil die Botschaft vermittelte
" Werd bloß nicht, wie dein Vater" eine Jugend in Frauenbewegten Kreisen, die dies als Glaubenssatz in mir vertieft haben. "Männer sind empathiefrei, egoistisch, grob und emotional ein wenig tumb" und dergleichen mehr.

Das Programm, das ich daraus resultierend immer und immer wieder abgespult habe (etwa 40 Jahre meines Lebens, ohne ihm wirklich entrinnen zu können, weil ich so lange gebraucht habe, es überhaupt erst zu verstehen) war: Ich bin aber anders, seht her, ich bin nicht so.
Und ich habe mich danach gesehnt, daß mich eine Frau jemals von meinen Glaubenssätzen befreien könnte, vom Bild des Mannes als schlechteren Menschen.

Dieses Programm hat sich auch in meinem sexuellen Muster niedergeschlagen: Was ich schon lange gemerkt habe, ist, daß z.B. Handwerkerinnen mich total antörnen. Starke Frauen, die mit den Händen arbeiten können, die ihren Mann stehen.
Meine sexuellen Phantasien gehen teilweise tendenziell in Richtung ausgeliefert sein, sind manchmal ( aber nicht nur) devoter Natur.
Ich habe vor kurzem eine Art ideales sexuelles Szenario als Phantasie aufgeschrieben und als Homepage in mein Profil gestellt. Die zentrale Figur dabei ist eine Kriegerin!

Nach meinem derzeitigen Reflexionsstand kann ich sagen:
Ich habe, aus meinem Programm und meiner sexuellen Neigung eine Sehnsucht nach Frauen, die ich nicht kaputt machen kann, die nicht gleich zerbrechen, wenn ich sie mal anfasse.
(Das ist eigentlich absurd, weil ich weder grob, noch empathiefrei bin, ganz im Gegenteil, aber das Bild vom Mann als schlechteren Menschen saß tief)

So:
Nun hat mich aber das Schicksal vor 22 Jahren mit meiner Liebsten zusammengeführt, die ihrerseits eine heftige Prägung durch ein familiär sexuell extrem ambivalentes Klima und einer Vergewaltigung durch einen Fremden in ihrer Jugend hat.
Mein ganzes Bestreben ging dahin, ihr zu beweisen, daß ICH aber doch nicht so ein schlechterer Mann bin. Meine unterschwellige Erwartung an sie war da lange Zeit sehr hoch. Sex war für mich eigentlich die Bestätigung, daß ich aber doch liebenswert sei.
Und da ein Teil ihres Musters die (manchmal geradezu bange) Frage war: Was erwartet mich nun? war ihre Reaktion eher, sich meinen Erwartungen zu entziehen.

So hatten wir jeweils Muster, die perfekt ineinandergriffen, und uns das Leben schwer machten.

Oberflächlich betrachtet hätte man sagen können:
Okay, er will viel Sex, indem er sich auch mal ausgeliefert fühlen darf, und ihr reicht alle drei Monate einmal ein wenig Blümchensex.

Wir waren lange Zeit unglücklich mit diesem Zustand.
Ja, wir hätten uns deswegen auch trennen können. Und wir waren auch vor etwa einem Jahr schon mal kurz davor, trotz der Kinder, trotz 21 Jahren gemeinsam gelebten Lebens, trotz einer tiefen emotionalen Vertrautheit.
Ich hätte dann nach Frauen suchen können, die meiner sexuellen Neigung entsprechen: dominantere Frauen, die zwar mein Muster bedient hätten, aber nicht meine Programmierung überwinden hätten können, das tiefsitzende Bild vom Mann als schlechteren Menschen, das ich so gerne loswerden wollte. Denn es war ein Selbstbild - und ich habe darunter gelitten.

Letztlich haben wir uns wegen der Kinder, wegen 21 Jahren gemeinsam gelebten Lebens, vor allem aber wegen des tiefen emotionalen Vertrauens dafür entschieden, uns unseren jeweiligen Höllen zu stellen.

Und wir sind jetzt ein gutes Stück weit da durch. Es ist alles noch recht frisch, wir sind mitten im Entwicklungsprozeß.
Vielleicht ist es gut, daß ich gerade jetzt darüber schreibe, weil es "noch warm" ist, quasi. Ich habe endlich dieses verheerende Selbstbild von mir als schlechteren Menschen ablegen können. Dabei habe ich auf sexueller Ebene Aspekte an mir entdeckt, die ich sooo vorher noch gar nicht richtig wahrgenommen habe: Meine dominante Seite, die es auch gibt.

Ganz aktuell: Wir hatten neulich mal eine Yonimassage probiert, d.h. ich habe sie massiert - Du weißt schon, dieser Tantrakram.
Irgendwie hatte ich im Kopf, das müsse jetzt ganz erotisch werden.
Wurde es aber nicht die Bohne, sondern es wurde schmerzhaft und unangenehm. Kein schönes Gefühl auch für mich, ihr unangenehme Gefühle zu bereiten. Wir hatten die Sache dann erst mal abgebrochen.
Ein paar Tage lang waren wir irgendwie bedrückt von diesem Erlebnis, dann haben wir gesagt: Okay, wir probieren es nochmal, wir stellen uns darauf ein, daß es womöglich nicht erotisch wird. Sondern daß da was ganz anderes hochkommen kann. Wir stellen uns dem.

Und so kam es beim nächsten Mal.
An einer bestimmten Stelle in ihr, die sich merkwürdig hart anfühlte, wurde ihr kalt, sie fing an zu zittern und schließlich brach ein tiefes Schluchzen und Weinen aus ihr heraus. Aber ich sollte weitermachen. Sie ist voll in dieses Gefühl gegangen. Und ich voll in meines: Mit meinen Fingern in ihr drin zu sein, tiefe Trauer und Schmerz auszulösen.
Meine Liebste konnte sich dadurch von ganz alten Verletzungen verabschieden. sie hatte dabei das Gefühl, ich bin ihr ganz nahe und bei ihr.
Die bestimmte Stelle fühlte sich danach, und bis heute, völlig verändert an, weicher, nachgiebiger, ohne Verhärtung.

Ich aber blieb noch ein paar Tage mit dem Gefühl in mir, Trauer und Schmerz ausgelöst zu haben. Zack - das hatte noch mal voll meine Programmierung angetriggert: Der Mann als schlechterer Mensch.
Ich bin ein Monster! Solche Gefühle kamen in mir hoch und entluden sich nach ein paar Tagen auch bei mir in heftigstem Weinen.
Scheisse Mann! Da hat sich heftig was gelöst.
Denn ich bin natürlich kein Monster, sondern ich war ihr ganz nahe, und im Weinen habe ich begriffen, daß man Schmerzen auslösen kann, ohne schlecht zu sein, Trauer auslösen kann, und damit gutes bewirken kann.
Ich konnte da etwas in mir entkoppeln.


Das letzte war jetzt nur ein - und das aktuellste Beispiel dafür, wie wir innerhalb unserer Beziehung den bewußteren Umgang mit unserer Sexualität, bzw, unseren sexuellen Mustern nutzen können, um unsere Programmierung verstehen zu lernen, bewußt zu machen.

Ich habe dabei für mich begriffen, daß die Kriegerin aus meiner Fantasie etwas ist, was ich in mir habe, was ich erkennen und annehmen lernen durfte. Ich habe dadurch für mich gelernt, daß ich eben Frauen NICHT nur mit Samtpfoten anfassen brauche, daß sie eben nicht sooo schnell kaputt gehen.
Dadurch bin ich selbst erheblich in meine eigene sexuelle Kraft gekommen, dadurch habe ich überhaupt erst gelernt, was "ficken" bedeutet.

Hätte ich mich nicht meinen Höllen, meinen Programmierungen gestellt, Hätte ich mich von der Frau getrennt, die ich doch eigentlich liebe, einzig um mein sexuelles Muster zu befriedigen - hätte ich all das wohl nie begriffen.
Soo aber lebe ich mit meiner Frau zusammen, wir werden uns unserer Muster bewußt und lernen derzeit zunehmend, spielerisch mit unseren Mustern beim Sex unzugehen.
Nachdem man gemeinsam durch die eigenen Höllen gegangen ist, geht das

Das, liebe Tashar, war mein Versuch, Dir zu antworten auf Deine Frage:
Erwil, erklär mir doch mal, wie man seine sexuellen Bedürfnisse in sich selbst erfüllen kann, ohne Mitwirkung eines Partners.

Du hast Recht, ohne Mitwirkung des Partners geht es nicht. Er muss bereit sein, seine eigenen Themen anzugehen


lieben gruß

erwil
*****har Paar
41.020 Beiträge
Weil bei guten Tantra-Massagen, lieber Erwil, solche alten emotionalen Verletzungen auch als beängstigende Gefühle auftauchen können (das ist immer so, wenn etwas tiefer geht als bisher), plädiere ich seit jeher dafür, sich nicht allein gegenseitig tantrische Massagen zu geben, sondern die ersten Male stets einen Profi aufzusuchen.

Gute Tantra-Masseure haben auch therapeutische Zusatzausbildungen (nicht ohne Grund!) und können mit solchen Gefühlen dann konstruktiv umgehen sowie bei ihrer Ausheilung helfen.

*

Für joengel0102 noch ein kleiner höflicher Hinweis: Du hättest vermutlich keine Bedenken, zu einem ganz normalen Masseur zu gehen, denke ich mal. Oder hättest Du da auch Bedenken?

(Der Antaghar)
******ore Frau
4.637 Beiträge
@ erwil
Hochachtung vor Dir, da Du so offen beschreibst, wie es Dir / Euch ergangen ist!

Ich glaube ja, dass jeder Mensch zu tiefer Liebe nur fähig ist, wenn er alle Bedürfnisse zuallererst in sich selbst befriedigen lernt.

Also geht der Weg zur liebevollen Paarbeziehung nur über die bedingungslose Selbstliebe. D.h. alte Verletzungen, Denkmuster aufdröseln und neu lernen.

Mein eigenes Beispiel: ich hatte im Alter von 7 Jahren Zugang zu harter Pornografie und hatte ein Missbrauchserlebnis im Alter von 13 Jahren. Beides hat meine Sexualentwicklung logischerweise immens geprägt. Beide Male fühlte ich mich schuldig und ich habe genau wie erwils Frau die ersten vaginalen Orgasmen ( die ich das erste Mal bei der Tantramassage erleben durfte mit 42 Jahren....) als schmerzhaft, aber Trauma- befreiend erfahren.

Mittlerweile empfinde ich mich als wirklich frei und bin fähig zu intensivem Lustempfinden und Hingabe.

Das- joengel- soll nun nicht heißen, dass Du es genauso machen sollst, wie ich oder erwils Frau oder oder oder!

Es soll dir Mut machen, Deinen eigenen Weg zu gehen, egal wie der aussieht, aber nur, wenn Du irgendeinen Schritt gehst, wird es Veränderung geben.

Soll alles so bleiben, bleibst Du so, will Dan eine Veränderung, geht er einen Schritt und das hat er ja getan!

Aber das ist keine Bedrohung, sondern eine Riesenchance!

Er will Dich auf die Reise mitnehmen, weil Du ihm wichtig bist. Wärst Du es nicht, wär er womöglich schon weg....

Dani
@ChriDan
eine kleine Korrektur:

genau wie erwils Frau die ersten vaginalen Orgasmen ( die ich das erste Mal bei der Tantramassage erleben durfte mit 42 Jahren....) als schmerzhaft, aber Trauma- befreiend erfahren.

Meine Liebste, und da mag sie vielleicht gegenüber vielen Frauen ein Ausnahmefall sein, hat vaginale Orgasmen, solange ich sie kenne.
Bei dem beschriebenen Erlebnis hingegen hatte sie keinen Orgasmus - es war auch, wie gesagt keine Spur erotisch sondern eher körperenergetische Arbeit.

Das nur der Form halber - und vielleicht, um darauf hinzuweisen, daß vaginale Orgasmen noch nicht bedeuten, daß alle Traumata bereits bewältigt sind.

Was uns einmal mehr zeigt, wie individuell verschieden Lebenswege sind.
aber das deutest Du ja auch an:
Es soll dir Mut machen, Deinen eigenen Weg zu gehen, egal wie der aussieht,

Ganz liebe Grüße

erwil
*******0102 Frau
3 Beiträge
Erst einmal möchte ich mich bei Euch für die Beiträge/Anregungen bedanken.

Vielleicht wäre für den Anfang eine Paarmassage wirklich das Beste. Andererseits machen mich auch die Äußerungen von @*********Kunz nachdenklich.
Deine Mauern und Barrieren sind für dich Schutzvorrichtungen, die du eines Tages einmal errichtet hast. Diese hast du gemäß deiner Erlebnisse verfeinert und immer dichter gewoben. Dir ist wohl bewusst, dass du jederzeit entscheiden kannst, wer hinter diesen Mauern sehen und agieren darf.

Also geht es um die Gründe warum du diese Mauern errichtet hast. Es geht um die Erlebnisse und Geschehnisse. Es geht um dein Bewusstsein. Es geht um deine Entscheidung, ob du in einer vertrauenswürdigen Wohlfühlumgebung dir deine Themen ansehen möchtest oder nicht.

Es spricht im Grunde nichts dagegen, bis auf all die Ängste die dich davon abhalten wollen, dein Leben zu verändern. Dein Kopf und deine festgefahrenen Gewohnheitsgleise wollen ums verrecken verhindern, dass du deine erlangte Scheinsicherheit verlässt, die du doch dir so schwer erarbeitet hast, um einigermaßen Frieden in dir haben.

Jetzt wo die Illusion der scheinbaren Nachhaltigkeit deiner Verfahrensweise ihre Lücken aufzeigt, ist es Zeit Nägel mit Köpfen zu machen. Und genau das macht deinem Kopf Angst und deswegen reicht er diese Angst an dich weiter, weil er weiß, dass er dich damit konfrontiert.
Er hat mit Sicherheit Recht, dass ich mir eine Mauer aufgebaut habe, in der ich mich wohl fühle. Ich würde so gerne aus diesen Mauern ausbrechen, aber ich kann nicht einfach einen Hebel umlegen und neue Sachen ausprobieren. Ich werde mir auf jeden Fall mal Gedanken machen, ob dies für mich der direkte Weg über die Tantramassage ist oder ob ich einen anderen Weg einschlage.

@**********henkt: Ich finde es schön, dass du meine Bedenken verstehst. Ich sehe es nämlich auch so, dass es ein Geschenk ist, wenn man einen Partner hat, den man sehr liebt und sich nur diesem körperlich und seelisch hingibt. Dies hat nichts mit prüde oder verklemmt zutun.

Fazit: ich muss mir die Zeit nehmen, mich mit mir und meinen aufgebauten Mauern auseinnander zu setzen. Leider geht dies im Alltag (Job, Mami, Haushalt...)unter. Von daher wird dies ein langer Weg sein, den es sich aber lohnt zu gehen (@*****011 ILD - wir schaffen das).

Ich würde mich über weitere Beiträge freuen, kann aber nicht immer schnell und ausführlich antworten (Alltag *snief* )
******ore Frau
4.637 Beiträge
@ joengel
ich für mich möchte nochmal ganz deutlich sagen, dass ich Dich nicht zum Swingen, Tantramassage oder sonstwas durch einen anderen überreden wollte- das führt eh zu nix!

Aber
wenn man einen Partner hat, den man sehr liebt und sich nur diesem körperlich und seelisch hingibt

hat das positive Aspekte wie
Treue
Sicherheit
Verlässlichkeit

aber was ich deutlich sagen möchte, ist Folgendes:

körperliche und seelische Hingabe beschränkt sich ja nicht nur auf Handlungen, die "man gemeinhin" nur mit dem Partner durchführt- = Sex
sondern fängt an, indem ich
-meine Kinder -und nicht nur meine- herzlich in den Arm nehme
-meine gute Freundin knuddele
-mit meinem Kollegen ein vertrauliches Gespräch führe und ihm den Arm auf die Schulter lege
• meiner Mutter oder anderen nahen Menschen meine Seelennöte anvertraue
usw.!!!

Beschränke ich diese Zuwendung und Hingabe auf einen Menschen, macht mich das sehr abhängig von seinen Gefühlen mir gegenüber.
Und ich muss diese Grenze zwischen ihm und den Menschen, denen gegenüber ich mir nicht erlaube, mich zu öffnen immer scharf bewachen- das strengt an.

Das, was mit Sex endet, fängt doch schon viel früher im Kopf an und wenn Dir der Wunsch schon bewusst ist, hier etwas zu ändern, dann musst Du doch nicht
einen Hebel umlegen und neue Sachen ausprobieren.
, sondern Du überlegst, welches der kleinstmögliche gangbare nächste Schritt wäre und machst eine neue Erfahrung und aufgrund dieser Erfahrung gehst Du den nächsten Schritt.
Ein erster Riesenschritt ist doch schon, Dich hier zu öffnen und ich hoffe, Du hast das Gefühl bekommen: "ach, mir passiert ja gar nichts! Dann traue ich mich jetzt mal den nächsten Schritt gehen....."

Hebel umlegen ist nicht authentisch und führt ganz oft zu negativen Erfahrungen und daraus resultiert oft der Wunsch, die Mauer noch höher zu bauen aus Schutzbedürfnis, um die nächsten zu erwartenden Negativerfahrungen zu vermeiden.

Ich hatte selber genau die gleichen Probleme mit dem Alltag, ich konnte ums Verrecken nicht mehr entspannen, nicht mal mehr im Urlaub. Mittlerweile habe ich gelernt, mich sehr viel besser um meine Bedürfnisse zu kümmern, weil ich nicht gut für meinen Partner und meine Familie, meine Freunde, meine Kollegen bin, wenn es mir nicht gut geht!
Selbstliebe ist Voraussetzung für Nächstenliebe, habe ich ja schon geschrieben.

Für mich war Tantra der Weg, da wir alles andere u.a. Sexualtherapie bereits erfolglos ausprobiert hatten und ich meinen Mann eben auch nicht verlieren wollte.
Aus der Tantramassage resultierte eine völlig neue Körperwahrnehmung, ich habe viele Ängste abbauen können, meditiere mittlerweile und habe sehr sehr viel in meinem Leben zum Positiven verändern können, ist doch klar, dass ich Werbung für Tantra mache *g*

Es muss aber nicht Tantra sein- egal was nur irgendwas, was es Dir bessergehen lässt

LG Dani
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ ChriDan
Hier mal ein besonderes Dankeschön für Deinen Beitrag!

(Der Antaghar)
******ore Frau
4.637 Beiträge
oh, danke! *rotwerd*
danke für den beitrag konnten viele antworten/erfahrungen gebrauchen *zwinker*
****011 Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Hey,

ich will mal einen kurzen Zwischenstand schreiben. Erst einmal: joengel, ich liebe dich auch;-) Und ich bin so froh, dass du dich hier mitgeteilt hast.

Letzte Woche hatten wir wieder eine Sitzung bei unserer Therapeutin und haben dort auch das Thema Tantra-Massage angesprochen. Wir kamen zu dem Schluss, dass es für meine Frau erst einmal nichts ist. Vielleicht ja später, wir werden sehen.

Ihr bzw. unser dringlichstes Problem ist es wohl im Moment, dass sie sich nur noch fremdgesteuert fühlt (durch die Arbeit, Familie und Haushalt, unser Problem, etc.). Sie muss es zunächst schaffen, sich zumindest kleine Inseln der Entspannung im Alltag freizuhalten, Genuss entdecken (von was auch immer). Ich kann sie dabei leider nur wenig unterstützen außer ihr dafür Freiräume zu geben (was ich durchaus tue). Was bei ihr zur Entspannung und zum Loslassen vom Alltag hilft muss sie selbst herausfinden.

Sie sagt zwar, ich solle ihr in den Ar... treten, damit sie was tut, doch das ist leichter gesagt als getan, wenn man gar nicht weiß, zu was man sie denn motivieren soll.

Weiterhin möchte sie gerne ihre "Mauern", die sie um sich errichtet hat, loswerden. Ich denke, dass wir bzw. sie das aber erst richtig angehen können, wenn sie gelernt hat, loszulassen und sich Auszeiten zu nehmen.

Für mich ist es im Moment dadurch etwas schwierig, weil ich gerne intensiv an unserem eigentlichen Problem arbeiten würde, aber es bleibt mir derzeit nicht viel anderes übrig, als abzuwarten.
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