Wenn ich aber so sehr an einem Gefühl anhafte (mir fällt gerade kein besseres Wort ein) und mich darüber definiere, dann fühlt es sich für mich natürlich an, als würde etwas aus mir heraus gerissen, wenn es wegfällt.
Ein sehr gutes Bespiel Antaghar.
Wenn ich mich selbst, mein Leben, mein Glück, meine Inhalte und meine Zukunft in die Hände meines Partners samt der Verantwortung lege, mich selbst über den Partner definiere, dann reicht die kleinste Schwächelattacke bei dem anderen aus, welche eine Trennung nur andeuten könnte, nämlich die Gefahr, meine gesamte Existenz in Frage zu stellen.
So gesehen, würde nach einer wirklichen Trennung eine inhaltslose leere Hülle übrig bleiben oder auch nur das Gefühl in ein Riesen Loch gefallen zu sein, aus dem man kaum noch rauskommt.
Wie ich denke, ist das keine gute Basis für eine gleichberechtigte, liebevolle und respektvolle Beziehung, welche auf Wachstum ausgelegt ist. vielmehr eine Beziehung, die nur um den Erhalt des Status Quo bemüht sein wird, um sich selbst nicht zu verlieren. Des weiteren würde man alles gegen jegliche Veränderung, oder gar Weiterentwicklung des Partners unternehmen, in der Angst, dadurch verlassen zu werden.