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WIR MÖGEN KEINE BDSMler

*genau* @******157
Hallo, @Alre...
...hier eine kleine Sammlung von Zitaten für Dein Buch über die trolls. -
Alle stammen aus ein und derselben Feder ... äh Tastatur.

Vor der soft-SM-Fraktion ekeln sich die, die Liebe mit Zärtlichkeit gleichsetzen. Menschen die harte Worte und harte Taten nicht in Einklang bringen wollen mit dem Begriff Liebe.

Die harte SM-Fraktion die sich mit Nadeln, Klammern, peitschen oder (in entarteter Version) mit Blut, Kannibalismus, Vergewaltigungsspielen beschäftigt erfährt noch weniger Toleranz.

Wenn ich jemanden sehe der in Lack und Leder gekleidet am Andreaskreuz hängt und von seinem Dom geschlagen wird bekomme ich einen Lachkrampf und denke still bei mir: "Arme Sau". Sagen würde ich ds nicht. Ich würde mich aber auch nicht schlecht deswegen fühlen, weil ich SM für eine perversion halte.

Toleriert man alles und jeden, dann ist ein Sittenverfall in der Gesellschaft vorprogrammiert. Dann werden irgendwann auch Menschen toleriert die sexuell begründete Verbrechen begehen oder die tatsächlich krank sind und Hilfe brauchen.

Es ist unerheblich ob ich mit fremden Paaren poppe, oder ob ihr euch Nadeln in die Brustwarzen piekst.

Aber: Kriminelle Taten wie z.B. Kannibalismus gibt es nun mal. Der kannibale von Rothenburg war ein schwuler SM-Liebhaber. das geht eindeutig aus den Akten hervor.

Ich erachte auch jede Frau als krank, gestört und in tiefstem Maße behandlungswürdig die Vergewaltigungsspiele spielt oder davon träumt vergewaltigt zu werden.

Normaler SM ist mit dem Kannibbalen nicht zu vergleichen. Aber der Kannibale hat auch mal so angefangen. Wird der gedenkengang nun deutlicher?

Aber Meiweis war auch in der SM-Szene (allerdings der schwulen SM-Szene) unterwegs. Ich finde den Link nicht, aber im Prozess wurde seine Affinität zu dieser Szene bekannt. Man fand auch mehrere SM-Videos und Magazine im Haus.

SM hat in Teilen mit Gewalt zu tun. Wir denken, das dies eine Spirale auslöst - das der "Kick" immer größer werden muss um in 20 jahren noch Befriedigung zu bringen

Man kann Menschen aus dem Weg gehen die SM als ihren einzigen Lebenszweck begreifen

Jeder ist eben anders. Aber jeder hat sein vorgefasstes Bild in sich von diesem und jenem. denke ich an SM, dann sehe ich einen blutig gepeitschten Hintern oder Leute in denen mehr Piercings stecken als Nägel in meinem Werkzeugkasten.

Macht es euch das Leben zur Hölle, zu wissen, das ihr von einem Gros der Menschheit als "seltsame Randgruppe" angesehen werdet?

Das ist doch ein eigenes Kapitel wert - so viel Beachtung für einen einzigen troll.

LG Angelika
youwill
nette sammlung aus leeren worten....jeder lebt doch seine neigung nach seine fashion!!!!!!
sm bedetet sehr viel einfühlungsvermögen und stärke!!!!

swingen??????
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
@ ALL
Don´t feed the Trolls.....

Affen lesen auch Philosophiebücher. Sie verstehen sie nur nicht. Das alles ist so Sinnentleert.... und jedes Posting stärkt die Wertigkeit der Trolls. Also bitte... lasst uns das ursprüngliche Thema weiter führen und einfach auf Äußerungen der Menschen aus Trollhättan nicht eingehen.
Was uns quasi gemeinsam zu Sadisten macht *haumichwech*


Tom
*haumichwech* subbie im "blutrausch" *fiesgrins*
****cy Mann
4.702 Beiträge
Bedeutet Swingen etwa keine Stärke?????????

gerade für ein liebendes Paar ist es eine sehr starke Beanspruchung und nicht jedes Paar schafft es auf Anhieb.


@*********ndme
Eine Antwort zum Thema hätte Dich an dieser Stelle sicherlich nicht gar so alt aussehen lassen. *g*
Ghostface
*top* leben und leben lassen...swingen und swingen lassen *gg*

*diegroessten*

sami
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@Ghostface
ne mal die Seiten...leide aber auch unter den Bewohnern von Trollhattan. Wie entscheide ich mich?
Ich glaube, heute werde ich Sadist... *lol* *lol*
****_nw Frau
691 Beiträge
Themenersteller 
ts, ts
Benehmt Euch, wir sind hier zu Gast *roll*
Obwohl, Tom, Du bekennst Dich ja dazu ein Mischling zu sein.

Mich würde interessieren ob es wirklich so wenige Menschen gibt, die beide sexuellen Spielarten mögen. Oder ob es nicht doch mehr sind und sie das nur fein säuberlich trennen, aus Sorge ins Kreuzfeuer der Vorurteile zu geraten.

Ich muss es noch mal deutlich sagen: bisher habe ich den Eindruck, dass hier eine Ausnahme die Regel bestätigt: friedliche Koexistenz.
@alre
nur so kann es doch gelingen toleranz zu üben, denn toleranz ist stärke!!!!

grins und auf das thema stärke möchte ich hier nicht mehr weiter eingehen...denn thema ist "swinger mögen keine bdsmler".....grins
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Samira :-)
Ich habe noch nie zwischen BDSMlern und Swingern Probleme gesehen/gehört oder war dabei.
Man kann auch DInge herbeireden, um des redens Willen. Ist ja nicht so, dass ich nicht auch in Swingerclubs gehe. Nur nicht in so "Etablessements" wie Eule oder Maihof etc.
Im Gegensatz zu der ausartenden Diskussion hatte ich immer offene Ohren. Und nicht jeder wird als Swinger geboren, oder? Freundliche, höfliche Leutz, offen, kommunikativ und manchmal richtig knusprig *g*
Die gleichen Attribute verpasse ich mal gnadenlos den BDSMlern.
Ich persönlich sehe nur wenige Reibungspunkte, wenn nicht gar keine. Denn WIR, also die Randfichten, nee Randgruppen stehen ja bereits wenn man so will, im Abseits. Sich gegenseitig um des Rechtes Willen oder aus Egomanie anzugehen, zeugt nicht nur von Unvernunft sondern ist zudem völlig kontraproduktiv. Und Leute, die das nicht wollen, die kann ich locker aktiv ignorieren *g* was ja in gewisser Weise auch eine Art Toleranz beinhaltet.

Tom
*****_bw Frau
520 Beiträge
Wenn ich etwas für mich ausschließe - auch mit Vehemenz -
dann bedeutet es nicht unbedingt, daß es ekelig ist.
Ein hartes Wort, da es Neigungen - welcher Art auch immer -
disqualifiziert, unwürdig erachtet.

Ohne auf meine eigenen Vorlieben einzugehen, gibt es
sicherlich Einiges, was ich im momentanen Standpunkt
meines Lebens ausschließe – nicht jedoch aus der Tatsache
heraus, dass es mir unverständlich wäre (wie könnte
ich etwas mit Unverständnis begegnen, was ich überhaupt
nicht kenne?) – sondern da der Reiz nicht bei mir gekitzelt
wird.

Irgendwie stoße ich mich jedoch an den Überschriften:
"Ich mag keine Swinger"... "Ich mag keine BDSMler".

Dies wäre als Aussage nur insoweit zutreffend, wenn besagte
Neigungs-Gruppen ihr Leben, ihre Kommunikation ausschließlich
innerhalb der fest eingegrenzten Gruppen leben würden.

Ich denke nicht, daß dies zutrifft.

Sicherlich mag man hier mit dem Schlagwort „Toleranz“,
beiderseitig, aufwarten.

Ich persönlich mag eher die Neugierde… die Fantasie…
mir Gefühle und emotionale Gedanken erklären zu lassen,
die mir persönlich im Leben einfach noch nicht begegnet sind –
zumindest nicht in all den unterschiedlichen Facetten, die es
nun mal bietet.
*******ter Frau
10.875 Beiträge
swinger mögen keine bdsm'ler?
dazu kann ich ein erlebnis schildern.

vor ca 2 jahren wurden wir in einem anderen forum von einem paar höflich und freundlich angeschrieben. nix großartiges. mehr so, euer profil gefällt uns und wenn ihr lust habt, könnte man ja mal zusammen einen kaffee trinken gehn. wir schauten uns ihr profil an (erst die bilder, wie wir das meist machen) und sahen nur noch lack, leder und piercings, obwohl auch "normale" bilder drin waren. im ansonsten sehr ansprechenden text stand auch, daß sie bdsm'ler sind.
unsere erfahrungen beschränkten sich bis dato darauf, daß es so etwas gibt - hatten uns aber nie damit auseinander gesetzt. tolerant (lach), wie wir ja nun mal sind, haben wir freundlich zurückgeschrieben, daß unsere sexuellen vorlieben sich nicht decken und ihnen alles gute gewünscht. die beiden waren aber hartnäckig und beschwerten sich, daß sie uns ja nicht angeschrieben haben "habt ihr lust auf prügel?", sondern einfach mal nen kaffee trinken wollten. sie gaben uns einen link zu ihrer hp, die eine gewisse aufklärungsarbeit zum thema bdsm und seinen facetten betreibt.

gut, daß wir damals über unseren eigenen schatten gesprungen sind und dieses sehr nette swingende bdsm paar kennengelernt haben. heute gehören sie fest in unseren bekanntenkreis dazu. unser eindimensionales bild über bdsm hat sich sehr verändert, seit wir uns mehr mit dem thema beschäftigt haben. bisher sind wir keine bdsm'ler, aber wer kann schon voraussagen, wie man sich weiter entwickelt?

dagi
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
????????????????????????
gibt es eigentich eine Funktion im JC, bei der man einen Reset-Knopf drückt und die Diskussion kann erneut und unbelastet begonnen werden??????

Mit der Art der Diskussionsführung habe ich ein erhebliches Problem.
Wiederholt sehe ich die Verwirklichung der neuen teutschen Sprach- und Sinnregelung bezüglich Tolleranz.

Ich bin spätbekennender BDSM´ler und war lange Jahre eingefleischter Swinger. In der Swingerzeit konnte ich mit BDSM nichts anfangen, habe es gemieden, inkl. der Menschen, die es leben. Ich weiß heute warum dies meine Reaktionen waren. Ich habe mich nicht zu der in mir liegenden Dominanz bekannt, habe mich selbst vor mir schützen wollen.

Aber gerade mit diesem Wissen habe ich große Probleme mit den Worten "eklig" oder so ähnlich.

Warum kann ich heute mit Swingern nicht mehr viel anfangen? Sehr einfach, weil mich das Ausleben meiner Neigungen immer mehr mit meiner Tilla zusammenschließt und andere Menschen im Ausleben keinen Platz mehr darin finden.
Lest es jetzt aber richtig! Ich schrieb: ... mit Swingern nicht mehr viel anfangen. Damit meine ich das sexuelle Ausleben. Es hat mit den Menschen als solches nichts zu tun. Ich habe Freunde und gute Bekannte, die Swinger sind und möchte auf diese Menschen in meinem Leben keinesfalls verzichten.
Was lernen wir daraus? Der Mensch netto ist auf der einen Seite und die Sexualneigung ist auf der anderen Seite. Ich muß nicht beide Seiten dieser Menschen mit mir (und meiner Partnerschaft) zur Deckung bringen. Deshalb kotzen mich pauschale Plattheiten an, wie sie hier gepostet werden. Ganz besonders blöde finde ich dann, wenn im Nachgang gesagt wird, "dies und das hab ich garnicht so gemeint". Ja, warum wird es dann geschrieben? Ich schreibe ja auch nicht das Eine und meine das Andere.

Michael
(von Trout)
PS zum Thema: ich BDSM´ler mag Swinger, solange sie mich nicht zum Geschlechtsverkehr zwingen *zwinker*
********rtig Paar
28.077 Beiträge
merkwürdiger thread
genau schon wie sein "andersgearteter vorgänger"

ich als bdsm-ler mag auch nicht ALLE bdsm-ler!!
ich mag die aufrichtigen, gefühlvollen, gesprächsbereiten, mit einem gewissen iq und eq ausgestatteten menschen in beiden "lagern" ....
"LAGERN" - wenn ich das schon schreibe ... kommt mir die galle (ein hoch auf die schubladen)
wir kennen auch swingende bdsm-ler und bdsm-mende (*haumichwech*) swinger ... also: hau wech die schublade *zwinker*

was uns mörderisch auf den senkel geht wenn das eine oder andere lager damit unterwegs ist den gesprächspartner von irgendwelchen aktionen zu überzeugen/überreden ... oder schnöde, unüberlegte und platte schimpfkanonaden abfeuert [b]grusel[/b]

logisch das letzterer punkt uns vermehrt von swingern anheim getragen wird ... deshalb haben wir uns auf eine friedliche koexistenz mit ihnen geeinigt. aber die innere meinung wird natürlich durch solcher art geführte kommunikation successive gefestigt (man ist ja auch kein fehlerloser mensch)
was wir aber wissen das es solange es menschen geben wird wir immer nicht zu 100pro konform zu jedem gehen werden ... sei es ein swinger, bdsm-ler, oder bäcker

deshalb ist die ganze diskusion meineserachtens etwas zähflüssig ... eventuell auch überflüssig (die geneigte leserschaft lenke ihr augenmerk auf dieses wundervolle wortspiel *kicher*)

dummbatze an den man sich reiben kann wird es immer geben ... in allen bereichen
und die werden hier rausgepickt (sie stehen aber nicht für alles und jeden)

ja-klar ... wir erwischen uns auch ab und an bei diesen nicht ganz vorurteilsfreien gedankengängen
ACHTUNG IRONIE:
aber stellt euch vor, wir wären perfekt?!!! einfach unerträglich *haumichwech*
IRONIE AUS:

  • Mod SchlagFertige Grüße

mir sträuben sich die haare wenn ich diese definitionen von sm, swingen und co lese. jeder entscheidet es für sich anders wie er dies oder jenes ausübt oder empfindet.
die meinungen von psychisch krank oder dergl. wenn man bdsm betreibt ist doch nur daneben.
wenn zwei menschen sich für eine art der erotik entscheiden ist das für mich ok so lange es beide wollen ohne das einer gezwungen wird. so sollte es sein.
letztendlich ist mir es total egal was leute wie legacy oder andere denken wenn ich mich mal dominiere lasse. genauso ist es mir egal was andere denken wenn wir swingen und pt betreiben. das sind für mich spielarten der erotik die ich auslebe wenn ich lust drauf habe. ich muss mich nicht rechtfertigen und im "realen" leben kann ich genauso bestehen denn das eine hat mit dem anderen nix zu tun und psychisch krank sind wir deswegen noch lange nicht. jeder wie er will.

@****cy
die sache mit den spielräumen in clubs. wir gehen auch schon jahre in clubs und ne devote ader habe ich sowieso. also weis ich was bdsm ist.
das in vielen clubs die smräume verwaisen liegt erstens an der kindischen aufmachung, am schlechten undurchdachten spielgerät und der funktionalität. wer richtig bdsm betreibt, nutzt solche räume nicht weil sie ihm nix bringen. das hat null mit modeerscheinung zu tun. die leute die du meinst, das sind einige "hübsche" die sich in lack und leder hüllen um aufzufallen oder aus spass willen sich mal in den keller stellen und sich mal mit ner softpeitsche auf den po hauen um überspitzt au zu rufen. also keine bdsm-szene. im maihof oder so, würde ich mich vor lachen biegen in dem sm raum das kann man doch nicht richtig nutzen.

im übrigen, gibt es auch dom/dev paare die kein spielzimmer brauchen, wo der swingerabend als vorführaktion geplant ist oder vorab vom dom geklärt wurde ob die sub zur benutzung freigegeben wird. meinst du ob du das noch von einem swingerpaar unterscheiden kannst? wir hatten schon erlebnisse da war das für den laien nicht offensichtlich. ich habs gemerkt weil ich die materie kenne. du wirst vielleicht schon mit mehr sm oder bdsm leuten kontakt gehabt haben als du denkst.

@**l
wir hatten in einem club mit einem ausnahmsweise gut eingerichteten smraum mal ein tolles erlebnis mit einem sm paar. es hat sich einfach ergeben und wir konnten uns miteinbinden lassen ins geschehen. da war es weder für die eine noch die andere seite ein problem. man sieht es kann sehr gut funktionieren zwischen den "lagern" *g*
jana
@****ana
Welcher Club war das denn mit dem guten SM-Raum?

@**l
welche Clubs haben Eurer Meinung nach gute SM-Bereiche?
@***ma
das war im club karree in phillipsburg. da waren wir sehr überrascht wie gross und wieviel schönes spielgerät da im sm raum zur verfügung steht. es gibt einige sm paare die unseres wissens gerade deswegen dorthin gehen.

der sm raum im lecoq ist auch nicht schlecht geworden. allerdings ob er auch hält was er verspricht kann ich nicht sagen. wir besuchen den club ja nicht mehr.

das fantasy bei frankfurt wird in punkto sm auch sehr gelobt, es wird wohl auch daran liegen das der besitzer selbst eine smneigung hat. da passt swingen und sm schon seit jahren gut zusammen.

ansonsten kann ich verstehen das man zum richtigen spielen eher einen guten smclub oder spezielle locations aufsucht.
grüsse
jana
**********iboy2 Paar
739 Beiträge
So hiermit mal unsere Meinung:

Generell tolerieren wir alles und jeden solange er damit niemandem schadet, selbst wenn er damit sich selbst schlechtes tut.
Für uns persönlich kommt Gewalt aber nicht ins Bett. Für uns ist Gewalt mit Sex und Erotik auf keinen Fall zu verbinden. Genauso wenig eine Hierachie in Form von dom/dev!
Wir fühlen uns nur wohl, wenn geben und nehmen ausgeglichen sind, auch mit einem Dritten. Wir möchten niemandem sagen müssen was er zu tun hat und möchten, dass man das auch mit uns nicht macht!
Genauso fühlen wir uns auch viel freier, wenn man auf der selben Stufe steht.

Zum anderen stellt sich die Frage: Wo hören sexuelle Spielereien auf und wo fängt Perversion an? Jemanden zu erniedrigen? Jemanden zu verletzen? Jemanden zu ritzen und sein Blut zu lecken? Jemandem Fleisch herauszuschneiden und es zu essen?
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
ups
ich lese das Wort Gewalt.
Dieser Begriff ist problematisch, weil er zumeist im Zusamenhang mit der Handlung wider Willen zu sehen ist.
Sicher, es gibt im BDSM durchaus Handlungen, die für einen Außenstehenden in diese Richtung gehen. Auch im "internen" Sprachgebrauch kann dieses Wort durchaus Verwendung finden, hat aber mit dem ursprünglichen Wortsinn nichts zu tun.

Zum anderen stellt sich die Frage: Wo hören sexuelle Spielereien auf und wo fängt Perversion an? Jemanden zu erniedrigen? Jemanden zu verletzen? Jemanden zu ritzen und sein Blut zu lecken? Jemandem Fleisch herauszuschneiden und es zu essen?
Interessante Fragestellung, auch wenn die Diskussion hierüber sicher diesen Thread sprengen würde.

Michael
(von Trout)
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Zum anderen stellt sich die Frage: Wo hören sexuelle Spielereien auf und wo fängt Perversion an? Jemanden zu erniedrigen? Jemanden zu verletzen? Jemanden zu ritzen und sein Blut zu lecken? Jemandem Fleisch herauszuschneiden und es zu essen?

Zu den Perversionen im Sinne der Sexualpathologie gehören zwar Sadismus und Masochismus, aber mit folgenden Einschränkungen (siehe wikipedia)

Die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung hat mit dem Erscheinen des DSM IV im Jahr 1994 weiterreichende Diagnosekriterien veröffentlicht, nach denen BDSM eindeutig nicht mehr als Störung der Sexualpräferenz angesehen wird.

Die Diagnose Sadismus oder Masochismus darf demnach hinsichtlich der sexuell motivierten Ausprägung dieser Störungen nur noch gestellt werden, wenn der Betroffene anders als durch die Ausübung sadistischer oder masochistischer Praktiken keine sexuelle Befriedigung erlangen kann, oder seine eigene sadistisch oder masochistisch geprägte Sexualpräferenz selbst ablehnt und sich in seinen Lebensumständen eingeschränkt fühlt oder anderweitig darunter leidet. Eine Überlagerung von sexuellen Präferenzstörungen und der Ausübung von BDSM-Praktiken kommt jedoch vor.

Einvernehmlich gelebte oder auch heimliche sexuelle Vorlieben für sadistische Praktiken im Sinne des BDSM erfüllen in aller Regel die Kriterien für die Diagnosestellung des Sadismus im heutigen medizinischen Sinne nicht und sind eine soziologisch andersartige, aber nicht wirklich seltene Ausprägung der individuellen Sexualität. Die Übergänge zwischen individuell ausgeprägter Sexualität und Störung der Sexualpräferenz können jedoch nicht in allen Fällen immer sicher definiert werden.


Und da das nicht mit Sicherheit möglich ist, sollte es hier auch nicht aus unberufenem Munde versucht werden.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
++hüstel++
Ich kann ja wieder nicht anders [u]g[/u]
Muss die Musik von Otis Redding sein... egal

ALso Paarsuchtbiboy... ich denke eine Beziehung besteht zu 100% aus Vertrauen, Liebe, Nähe und noch einigen anderen Dingen. Soweit, denke ich sind wir im Boot, egal ob Swinger BDSMler oder sonstwas. Bei NichtBDSMlern ist das ebenso, und hier lasse ich 24/7 erst einmal raus.
Bei BDSM- Beziehungen entsteht ein Gefälle, von mir aus 90:10 bei sexellen Aktivitäten, aber es bleiben 100%. Oder?
Daher ist auch dein Argument, dass Geben und Nehmen nicht ausgeglichen wären, nicht stichhaltig, sie sind es in Besonderem Maße.
Wenn du dich jetzt noch einverstanden erklärst, das Wort Gewalt, was eine einseitige Ausübung impliziert, gegen Macht eintauscht, wäe ich zufrieden und könnte klasse damit leben.
Jeder hat andere An- und Einsichten und das ist gut so. Und dank einer Platform wie dieser hier können wir Gottlob Dinge aus der Welt schaffen, die missverständlich sind *g*
Zum anderen stellt sich die Frage: Wo hören sexuelle Spielereien auf und wo fängt Perversion an? Jemanden zu erniedrigen? Jemanden zu verletzen? Jemanden zu ritzen und sein Blut zu lecken? Jemandem Fleisch herauszuschneiden und es zu essen?
Gute Frage. Das denke ich, liegt im Wandel der Zeit und an den Veränderungen, die wir alle nicht nur mitmachen, sondern ebenso herbeiführen. Alles ist im Fluss. Dinge wie Homosexualität waren um die Jahrhundertwende undenkbar und nicht tolerabel. Schau mal heute....
Erniedrigung, Verletzung, Haut ritzen ist verwerflich, sicherlich. Es sei denn, beide sind einvernehmlich. Das Beispiel mit Fleisch essen ist nun wirklich krass und hat, denke ich, mit einem Erotikportal kaum etwas zu tun. ALlerdings werde ich immer noch das Gefühl nicht los, dass kriminelles Verhalten immer noch mit der Szene in einen Topf geworfen wird, und das stört mich, denn es ist nicht so.

Tom
*******ei46 Paar
7 Beiträge
Was der Bauer nicht kennt...:-)
Den Titel des Eröffnungsthreads finde ich ein wenig "grenzwertig". Und zwar gefällt mir das "nichtmögen" nicht.

Man kann erst etwas "nicht mögen", wenn man es kennen gelernt hat. Meine Kinder haben z. B. früher am Mittagstisch immer grundsätzlich erstmal gesagt: Mag ich nicht. Aber erst, als ich auf einem Probierstückchen bestanden habe, war dieses "nichtmögen" ein echtes... und manchmal wurde dann das Lieblingsessen draus.

Damit will ich natürlich nicht sagen, dass man SM ausprobieren muss, um eine echte Meinung dazu zu haben. Aber ich bin mir sicher, dass die meisten, die so reagieren, einfach garkeine... Ahnung davon haben.

SM oder BDSM wird leider immer nur mit Schmerzen, Schlagen, Gewalt etc. verbunden. Jedoch hier die ganzen Facetten aufzuzählen, würde zu weit führen. Und davon gibt es wahrlich viele...

Also wovon reden wir denn hier? Von Vorurteilen... von ncihts anderem. Ich kann es zwar nachvollziehen, dass man solche Vorurteile hegt, aber trotzdem sollte man sich doch eher in Richtung "kann ich mir für mich nicht vorstellen" äußern.

Da gibts doch einen sehr treffenden Spruch: Wenn man von nichts ne Ahnung hat, einfach mal die... *zwinker
..... ach wie gut, dass es doch Lexika gibt.

Vorurteil

Ein Vorurteil ist ein wertendes Urteil beziehungsweise eine im Allgemeinen wenig reflektierte Meinung, welche ohne verständige Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines Sachverhaltes oder einer Person über die geurteilt (gewertet) wird, abgegeben wird.

Die gesamte Diskussion geht u.E. am Ziel vorbei.

Es ist lediglich ein Austausch von Meinungen weniger, welche aufzeigen, dass sie alles andere als oberflächlich sind und sich, im Gegensatz zu den Verursachern der Thematik, Gedanken machen.

Wer aus Gründen einer vorhandenen Oberflächlichkeit und fehlender, emotionaler Intelligenz & Tiefe - hier mit resultierendem Nichtwissen sein Denken auf Vorurteile stützt - ist zumindest für uns in keiner Weise Ansprechpartner zu dem Thema *ggg*

Vorurteile gibt es genug.

Wer diese auch zu diesem Thema besitzt, wird sich keinesfalls durch alle Definitionen fräsen und so dann geläutert eingestehen, dass er nun eine andere Sicht der Welt erhalten hat und wird fort an Tiefe ausbauen.

Geht nicht - gibt's nicht - geht in dem Fall doch... BDSM benötigt geistige Tiefe, erlernbar ist das "Handwerk", nicht jedoch das geistige Verständnis und die Emotion hierzu.

Der Versuch dieses zu erklären, BDSM zu erklären, ist somit zwecklos.

*bye* *g*
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Och komm schon Eroticsons
sei nicht so pessimistisch..... Wunder geschehen. Und wenn es sich wiederholt, ist es kein Wunder *lol*
Aufgeben war noch nie meine Stärke. Und doch hast du Recht, erklären kann man die Tiefen des BDSM nicht. Man muss sie schon spüren. Oder zumindest die Bereitschaft dazu zeigen, und wenn nicht, auch gut.
Seltsam... im Hintergrund läuft gerade Jeff Buckley´s: "Hallelujah"....ein Fingerzeig?
Vorurteile werden nie ausgeräumt werden können. Es wird sie immer geben und ich will ja keinen frustrieren, aber ich fürchte, darüber zu reden, sich auszutauschen und Konsensualitäten zu schaffen ist... eine Lebensaufgabe.
Ich denke, das Gegenteil von Vorurteilen ist Unvoreingenommenheit.
Als ich seinerzeit in der Schweiz war, bekam ich ein schrecklich schönes, superleckeres Mahl kredenzt. Einen Teil des Mahles sagte mir nicht besonders zu, aber egal, der Rest schmeckte ja. Zum Schluss der obligatorische Glückskeks, den man übrigens in Asien vergeblich sucht, auf dem stand:

Das, was du gegessen hast, war kein Huhn!

Noch lachend fragte ich dann: Was war das denn? Die Antwort war: Hund.
Ich vermute, meine Gesichtsfarbe wechselte im Sekundentakt, von dem Kloß in meinem Hals gar nicht zu reden, denn die Ansage war kein Spaß. Sehr amüsant, wirklich. Ich bekam heraus, dass ebendieser Teil des Mahles, der mir nicht zugesagt hatte, der Hund war.
Okay, heute kann ich sagen: Ich mag keinen Hund essen. Allerdings muss ich auch zugeben: hätten die Bengels mit den Mandelaugen mir vorher gesagt, was ich bekomme, ich hätte es nicht angerührt. So allerdings habe ich unbedarfterweise zumindest probiert und damit ein unbefangenes Urteil mir zu eigen gemacht.

Eine andere Begebenheit, die mich in allerschwerste Denkarbeit stürzte, war dieses Kannibalending. Einerseits hatte ich zu dieser Zeit meinen Schweizer Wuffi im Kopf, andererseits die Worte Toleranz und Einvernehmlichkeit. Zwiespältig, diese Geschichte. Einerseits die innere Abscheu, die mich befällt, wenn ich daran denke, dass jemand mit Vergnügen an einer menschlichen Leber mampft, andererseits das Gefühl, dass das Opfer ja anscheinend sehr damit einverstanden war, dass so vorgegangen wird.
Aua... ein abschließendes Urteil zu diesem Fall habe ich bis heute nicht errungen.
Fazit: Manchmal gibt es im Leben Dinge, wo Toleranz, Akzeptanz, Unvoreingenommenheit und sogar Wohlwollen umschlägt lässt in tiefe Verzweiflung. Weil man mit seiner Weisheit und seinem beschränkten Verstand einfach am Ende ist. Und das nenne ich dann: Schicksal

Tom
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