Schlampen und Schlampen – zwei Paar Schuhe?

Heißt das jetzt,daß ein Drittel deutscher Großstadtbewohner noch nicht im JC angemeldet ist?

@****_86
Aber auch Landeifrauen würden gern mal über ihr Sexleben reden, sich über ihre Probleme auskotzen, offen reden können und ein paar Männer austesten ohne sich verstecken zu müssen oder nachfolgende Partner anzuschwindeln.
Und das ist eindeutig ein Problem, viele ansonsten nette Männer zucken definitiv zurück, genauso wie wenn frau mehr verdient oder eine höhere Bildung hat.
Sollen die jetzt alle zu dir umziehen? Ich glaub nicht, dass das die Lösung ist, da würde ja die größte Großstadt überlaufen...



PS: Natürlich sehen sich homosexuelle noch ganz anderen Problemen gegenüber, das stelle ich auf gar keinen Fall in Frage, aber das heißt ja auch nicht, dass man über kein anderes Thema diskutieren darf...

Ich denke auf dem Land ist das sicher was ganz anderes,als in der anonymen Großstadt.
Nicht unbedingt,weil die Leute dort verklemmter wären,sondern,weil einen jeder kennt und es daher leichter ist,über jemanden herzuziehen.

Bei Männern gibt's vermutlich noch ne weitere Motivation "erfahrene" Frauen abzulehnen:andere Männer könnten sich (z.B. aus Neid)über einen lustig machen.
Man sollte die Macht der Abwertung von "Statussymbolen" nicht unterschätzen und für manche Männer sind Frauen eben auch das.

vielleicht sinds auch keine Vorurteile seitens des Mannes sondern einfach nur die Befürchtung des Mannes als Nummer zu enden wie die drei Dutzend Typen vor ihm....wenn man es jetzt mal beziehungsmäßig sieht, für einen ONS ist die Anzahl der Vorgänger sicher egal....

Zudem tut das Geplapper vieler Frauen ein übriges: mein Ex hier, dieser Ex da, der Ex hat aber das und das gemacht, Ex Nummer 5 dies und das
usw....scheint so als wenn sich viele Frauen über die Anzahl ihrer Beziehungen zu definieren scheinen

Wenn man also eine Vorgeschichte hat, in der Kennenlernphase vielleicht in obiger Angelegenheit einfach mal die Klappe halten...
tut man als Mann ja auch damit sie nicht eingeschüchtert ist....

Ich kann mir aber unmöglich so viele Namen merken!

Ich habe mich auch als verheiratete Frau ( mit eher enttäuschendem Sexleben) mit meinem damaligen Chef eingelassen, es war fantastisch. Heute sind wir mehr als 15 Jahre sehr,sehr glücklich verheiratet haben fantastische Kinder, sind vielleicht von aussen betrachtet eher gutbürgerlich aber...ich bin immer noch eine Schlampe und wir lieben es beide, wollen es nicht mehr missen. Es muß aber eben passen...

Das muss man verstehen. Und beim Arbeitsamt kommen wir mit dem Nummernsystem auch klar (und rufen nicht ins Fallmanagerbüro: Ihr Schlampen!), da sollten wir uns bei den Frauen nicht so anstellen. Beziehungsweise doch anstellen: hinten.

Hallo zusammen,
es ist hier schon mehrfach gesagt worden (obwohl ich zugeben muss, nicht jeden einzelnen Beitrag gelesen zu haben) und ich kann es nur wiederholen. Am Ende des Tages läuft es auf folgendes hinaus:

Wo Argumente fehlen, fangen Beschimpfungen an!

Das gilt nicht nur für Sex, sondern geschieht überall. Wer glaubt gegenüber anderen "zu verlieren" und dieses Gefühl nicht durch Argumente oder eigene Leistung kompensieren kann, der greift zur Herabwürdigung. Passiert jeden Tag und auch ich kann mich davon nicht 100% freisprechen. Es fängt bereits im Kleinen an, da möge sich jeder mal selbst kritisch beäugen.

Beim Thema Sex haben die Mädels leider die schlechteren Karten, weil "Vielmännerei" negativ besetzt ist, wohingegen Vielweiberei fast schon bewundert wird.

Fazit: daran wird sich die nächsten 100 Jahre nichts ändern. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten und sich zurücknehmen. Für die Betroffenen bleibt nur der Rat: versucht drüber zu stehen!

Stimmt, die DDR, so sagte Honnecker noch 1988, werde noch 100 Jahre existieren...

ja, hier hängt viel Wahrheit drinn...ist es doch allgemeingültig das Männer sich immer sehr bemühen müßen um Damen, und viele Bewerber auf eine Frau kommen. Und nehmen wir dann Casanova der dann den "Trick" raus hatte die Frau bestens zu umgarnen das sie ihm verfällt, wird dies schon mit Bewunderung verfolgt. Weil es ebend wirklich schwer ist quer durch die Bank die "Frauen flachzulegen". Dies wird dabei von beiden Geschlechtern auch anerkennend hingenommen.
Das es da die Frau leichter hat, also um so einiges, wie das Experiment aus der Fußgängerzone zeigt bei dem keine Frau eben mal so zum Sex mitgegangen wären wohl aber 90% der Männer, wird dies auch nicht dementsprechend gewertet. Allgemein brauch man dann nur herablassen von einer Person behaupten " die brauch doch bloß die beinen bischen breit machen , dann vögelt sie alles".

@*******der


Ich frage mich gerade weil eben der Begriff Luder in deinem Nick auftaucht, ob denn eine Schlampe das gleiche ist wie ein Luder ?

Ich kann das Ergebnis kaum glauben... noch unwahrscheinlicher, dass keine Frau zustimmte, ist, dass 9 von 10 Männern dies täten... Wahnsinn.

In welcher Fussgängerzone war das nochmal ?

denn wie wir alle wissen, gibt es bielefeld nicht und auch keine echten schlampen ... das ist alles nur eine große verschwörung der medien

Wenn ich mir hier den ländlichen Raum so ansehe, dann sind nicht die bewiesenermaßen sexuell aktiven Frauen diejenigen die Andere gerne als "Schlampe" titulieren. Nein nein, oftmals sind es schlichtweg nur die attraktiveren ungebundenen Mädels, die dran glauben müssen. Ob es Neid ist, oder Angst der Partner könnte mit einem Auge nach ihr schielen , oder ein abgewiesener männlicher "Kandidat" der sich rächen will *schulterzuck*. Leider betrifft das hier zunehmend die ganz ganz jungen, ungebundenen Mädels, die noch ganz am Anfang ihres Sexuallebens stehen und oftmals garnicht wissen, dass sie diese Reaktionen auslösen, wenn sie schlichtweg authentisch sind. Diese Mädels betrifft das dann weit schlimmer, als eine Frau in den mittleren Jahren, die weiss wer sie ist und warum sie was will.

Nicht zu fassen, sowas. Ja, ich glaube, dass dahinter Frauen stecken, die ihren Männern nicht trauen.

Ich glaube da steckt eher der Irrtum dahinter, dass wenn ich Andere kleiner/hässlicher/schlechter mache, dann wirke ich selber größer/schöner/besser .

das ist richtig iredrose...und das macht man warum?

zum einen aus Angst...aber ich glaub das reicht nicht komplett aus

sicherlich Selbstprofilierung...was noch?

vieleicht spielt auch die Gier eine Rolle bei dem schlechtmachen

ja, redrose, seh ich ganz genauso.
und ich gehe noch weiter: wenn ich mich selber schlecht mache (eben z.B. als Schlampe bezeichne) mache ich mich klein, damit der Mann oder die anderen Frauen mich
a- nicht fürchten müssen, denn 'seht, ich bin klein und so viel schlechter als du/ihr'
und
b- nicht mehr schlechtmachen müssen, denn das hab ich ja schon selbst getan; eine Art vorauseilender Gehorsam (und Schutz vor verletzenden Worten)

und für beide wieder joi's *warum*: mE Angst. Angst nicht geliebt zu werden, nicht dazuzugehören (zu den anderen Frauen), Angst vor Sicherheitsverlust, Angst vor Alleinsein. Gerade letztere ist wohl die am meisten Verbreitete und mithin größte.

...hmmm...also ich unterstell einer Person die sich selbst als Schlampe bezeichnet eher Selbstsicherheit auch zum Selbstschutz. Aber nicht um sich selbst als klein zu bezeichnen und anderen sagen zu müßen, macht mich nicht nieder ich habs ja selber eingesehen.

Eher sprech ich ihnen zu: seht her ich bin eine schlampe, wenn ihr mich so sehen wollt. Seht her , ich steh dazu !! Und nu?? Was wollt ihr dagegen machen? Geht mal lieber eher in deckung und schließt eure Männer weg, ehe ich sie hinter eurem Rücken auffressen, denn sie lassen sich fressen weil ihr es anscheinend in der Kiste nichtbringt.Ich werd aber so weiterleben,obs euch paßt oder nicht.

joi, hängt denke ich sehr sehr stark von der psychischen Verfassung der jeweiligen Person ab - und Selbstschutz ist ja auch angstmotiviert.
denn: wenn ich selbstbestimmt meine Sexualität lebe, gibt es weitaus bessere, weil positiver besetzte Begriffe, sich selbst zu bezeichnen.
Warum sich selbst (!) mit einem Schimpfwort belegen?

na Selbtschutz in dem Fall um sich selbst und seine Gemütsverfassung zu schützen. Um sich nicht runterreißen zu lassen von den anderen. Um sich selbst zu motivieren

Und als Schlampe würde ich mich dann auch selbst bezeichen um meinem gegenüber dann kein Angriffsfeld mehr zu bieten. Wär ja blöd eine sich selbstbezeichnende Schlampe die dies auch offenkundig macht dann als Schlampe zu bezeichnen um sie zu diskreditieren. Das wär ja dann als wenn ich zu einem Affen sagen "na du affe"

dabei: sich selber mit negativ konnotierten Begriffen zu belegen zeugt von wenig Selbstliebe.
denn, habt Ihr doch seitenweise vorher alle gepredigt: was juckt es mich, wie mich die anderen bezeichnen, wenn ich selber zu dem stehe, was ich tue? nur: warum das selber schlechtmachen, was ich tue?