Oh! Da fällt mir das Schlampenfest ein:-)
Komischerweise finde ich solche Wortzusammenhänge dann wieder witzig und freundlich.
Dabei ging es der Themeneröffnerin für mich ziemlich eindeutig um die abwertende Zuweisung des Wortes Schlampe.
Für sich selbst ein Wort positiv zu deuten und dann gegen Windmühlen anzukämpfen kenne ich auch:-) Ich nenne mich Feministin. Leider scheint der komplette Rest der Welt das Wort absolut anders zu bewerten als ich und ich habe verstanden, dass man in Diskussionen nicht über den Punkt der Definition hinaus kommt, solange darin Uneinigkeit herrscht. Genau genommen kann man dann 500 Jahre hitzigst aneinander vorbei streiten und keiner versteht keinen.
Hier also mein persönlicher Beitrag zum Thema, wobei ich das Wort Schlampe als negative Beschimpfung zu Grunde lege:
Mich hat noch niemals jemand als Schlampe bezeichnet (außer halt während des Sex) und obwohl es mir egal sein sollte, was die Leute reden, ist es mir offensichtlich nicht egal! Ich vermeide zu deutliche Hinweise auf meine Männerbekanntschaften...im Beruf und im Alltag sowieso, aber selbst auf so einer Plattform wie dem Joyclub. Zum Teil tatsächlich aus Gründen der Diskretion und der Lust am Geheimnisvollen, aber eben zum anderen Teil auch deswegen, weil ich weder beschimpft, noch hohl angebaggert werden will.
Ich habe nicht das Bdürfnis, im Forum mein Sexleben bis ins Detaille auszubreiten, aber es gibt durchaus anzügliche Bemerkungen, die ich mir tunlichst verkneife, weil ich die Reaktionen fürchte.....ich will nicht als Schlampe dastehen!
Nie würde ich andere Frauen so bezeichnen, wenn sie hier etwas freizügiges posten, trotzdem bin ich gehemmt, was meine eigenen Postings angeht.
Mich würde interessieren, ob es Männer gibt, denen es ähnlich geht? Gibt es Männer, die sich gehemmt fühlen, hier etwas zu schreiben, was ihnen gerade in den Kopf kommt, bei dem sie aber Angst haben, als promiskuitiv, als leichte Beute, oder als Hansdampf dazustehen?
Ich bin mir nicht sicher, ob meine Hemmungen durch die Gesellschaft (auch die hier im Joyclub) ausgelöst sind, oder ob ich sie mir selbst schaffe und damit ein Teil des Gesellschaftsproblems bin.