24/7 Sub sein im Alltag?
Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier oder unter Beziehungen diskutiert werden sollte, aber vlt lesen es hier eher Paare, die sowas ähnliches Leben.Ich bin nun selber nicht wirklich eine sub, da mehr als sanfte Führung im Bett bei mir wohl nie drin sein würde, da ich gerne im Notfall die Zügel (ggf. gleichbereichtig mit einem Partner) in die Hand nehme.
Es geht eher um ein Paar in der "Verwandtschaft", wo ich von außen das Gefühl habe, das sich eine Art Sub/Dom Beziehung entwickelt hat und diese eben den Alltag betrifft (beim Sex weiß ich es nicht genau). Mein Partner hängt an dem weiblichen devoten Teil der Beziehung sehr und kann den dominanteren Mann nicht leiden. Die Frau mag meinen Freund auch sehr. (Also bevor mir einer gleich Eifersucht unterstellt, die beiden sind blutsverwandt)
Nun hat das Paar im Leben einige Probleme (nicht mit sich selbst, sondern mehr mit Vermieter, Arbeitgeber, Krankheit, Geld usw) und es scheint nach außen so, als ob er wirklich alleine alle Entscheidungen trifft. Das setzt er aber nicht gewalttätig durch sondern sie überlässt ihm einfach die Entscheidungen. So haben sie uns vor kurzen aktiv um Rat gebeten genauso um Hilfe bei der Umsetzung. Dann aber die Arbeit zu nichte gemacht, weil sie doch das Gegenteil getan haben. Wir waren beide sauer und haben es gesagt und daraufhin hat uns das Paar gemieden. Bei ihm war das bestimmt gekränkte Eitelkeit/ Stolz und daher zu erwarten gewesen, aber bei ihr weiß ich es nicht. Ich merke nur das sie immer alles für ihren Mann tut und dabei Mutter, Geschwister, Kinder, Freunde hinten anstehen müssen.
Nun haben wir wieder Kontakt zu ihnen (weil mein Freund ihn gezielt gesucht haben) und für meinen Freund ist der Dom nicht nur derjenige, der schlechte Entscheidungen trifft, nein es geht sogar so weit, das der Dom angeblich verhindert hat, das sich seine Frau bei uns meldet.
Ich finde das Blödsinn, da wie gesagt keine Gewalt dabei ist und sie ja freiwillig seinen Willen folgt. Für mich ist sie somit immer noch selber (mit)verantwortlich, wenn sie uns meidet und wenn das Paar dämliche Entscheidungen im Alltag trifft.
Gibt man sich innerlich als 24/7 Sub wirklich so hin, das man bei Problemen im Alltag nicht mal halt Stop ruft, wenn der Dom eine falsche Entscheidung zu treffen scheint? Oder gibt man dem Dom zu liebe Kontakte , die man mag, auf? Bin ich zu unrecht immer noch auf sie sauer, weil sie meinen Freund mit dem Fernbleiben verletzt hat?
Aus meiner Sicht, muss jeder sein Leben und seine Entscheidungen selber verantworten und selbst, wenn er es für gewöhnlich dem dominanteren Partner überlässt zu entscheiden, muss er im Ausnahmefall nein sagen.
Sagt mir mal eure Meinungen dazu. Wie halten es die subbies hier im Forum? Kann und darf man sich selber so aufgeben?
Wie gehen eure Freunde/Familie damit um, wenn sie merken das nicht mehr ihr sondern euer Partner viele entscheidungen trifft?