also, ich glaub ich hab's!
Bei mir sind das zwei Problemkreise. Der eine bezieht sich auf meine Schwaegerin und meinen Bruder. Aber das hat mit den Klodeckeln nur insofern etwas zu tun, ... aber das habe ich ja schon geschrieben.
Zu den Klodeckeln ist mir nach langem Gruebeln etwas eingefallen, das ich
hoffe, Euch vorstellen zu duerfen:
Fuer mich ist der geschlossene Deckel eine Zurueckweisung, wie zugeklemmte Pobacken. Das Klo steht zwar da, aber der Besitzer zoege es vor, wenn du es nicht benutztest. So wie der zugekniffene Po deutlich sagt, die Rundung ist zwar vorhanden und auch die Ritze, aber ruehr mich da nicht an! Das erinnert lebhaft an unsere Huendin, die die fuer Rueden interessante Gegend mit ihrer Rute sozusagen luftdicht abzuschliessen pflegte, wenn ihr die Annaeherung missfiel.
Der offene Deckel dagegen ist eine Einladung: Hier bin ich und wenn du mich brauchst, dann komm und geniesse den Aufenthalt auf mir! Das ist wie eine offene Tuer, wie ein hochgezogener Rocksaum, der den Blick auf's Wesentliche freigibt. Da steckt auch Grosszuegigkeit drin: Du bist hier zwar nur ein Gast, aber fuehle dich willkommen! Und es geht eine Froehlichkeit vom offenen Deckel aus, eine lebensbejahende Einstellung, die das Ding beim Namen nennt und nicht schamhaft drum herum redet. Es wird beim offenen Deckel gewissermassen die Funktion des Topfes hervorgehoben. Der offene Deckel ist wie das unterstrichene Wort. Wenn er nicht vorhanden waere, und es gibt ja Klos, die keinen Deckel haben, dann waere die Einstellung des Hauses nicht erkennbar. Aber wenn ein vorhandener Deckel offen steht, dann ist das eine Aussage!
Ach, Freunde, ich bin so froh, dass ich es endlich gefunden habe, nicht zuletzt dank Eurer vielen inspirierenden Beitraege.
Heitere Gruesse und einen schoenen Wochenanfang mit einem interessanten "Spiegel", auf dem Klo zu lesen
alphonse