@raubkatze
Ich bin nun über einen Monat mit meinem Freund zusammen und haben auch Sexprobleme...z.B. beim Stellungswechsel wird er schlaff und man muss da nachhelfen, aber das törnt einfach ab ! Ich habe mittlerweile auch keine Lust auf Vorspiel oder was weiß ich, er soll mich einfach nur aufs Bett schmeißen und mit mir schlafen .
sehr schade, dass du das so siehst. schon nach einem monat, dabei müsst die flaute zumindest ein halbes jahr andauern, dass man seriös von erektiler dysfunktion sprechen könnt. momentan ist das eine...phase...
ich steh auf erektionen. ein steifer schwanz ist ein toller anblick. für sich genommen ein primärreiz, einer der haupt-turn-ons, ohne dass ich den mann hinter der erektion interessant finden muss.
will ich nicht nur schauen, sondern vögeln, wird der mann hinter der erektion interessant, kommen bestimmte weitere selektionskriterien hinzu. will ich vögeln, ist es natürlich bitter, wenn es nicht so recht klappt, aber der mann im hintergrund ist mir zumindest so weit mensch, nicht maschine, dass ich ihm ein "versagen" nicht vorwerfe.
ist der mann hinter der erektion dann so interessant, dass ich nicht nur vögeln will, sondern emotion...nun...dann ist die erektion plötzlich nur noch...ein nice to have. aber ich bin nicht mit einem schwanz zusammen, da könnt ich gleich bei meinen silikonnachbauten bleiben.
(m)einen freund definier ich über deutlich mehr, als bloß mal ordentlich heftig gefickt zu werden (ich mein, das ist natürlich toll, keine frage...aber...)
ja, aktuell habe ich ein ähnliches problem in einer sehr frischen beziehung. aber es ist kein problem, mit dem ich kämpfe, sondern dass durchaus neue wege eröffnet. definitiv kein "gott, bin ich froh, dass er mich nicht vögelt, kann ich in ruhe meinen romantischen fraueroman fertig lesen", sondern eine innigere situation, als ich es mir jemals vorstellen hätt können, ein gemeinsames bewältigen nämlich.
das "es klappt nicht so wie gewohnt" erfordert neue wege und plötzlich merk ich, in welchem eingefahrenen programm ich selber lebe, liebe, vögle. gezwungen, recht klar zu definieren, was ICH eigentlich möchte, um abseits von purer penetration auf meine kosten zu kommen, bemerk ich erst, wie wenig ich das zuvor wusste.
die tatsache, dass mein neuer partner, so sehr in die situation auch belastet, dazu steht, sich nicht zurück zieht und mir trotzdem in keiner sekunde das gefühl gibt, nicht begehrenswert zu sein (immer diese angst der frauen. was aber ist mit der angst der männer "sie findet mich so vielleicht nicht geil"?), ist für mich "männlicher" und stärker, als es jede erektion jemals sein könnte. das hat meine zuneigung gleich nochmal hochgeschraubt.
und je gelassener ich bin und je mehr ich bewundere, dass er mir - trotzdem er mit einer die grundfesten der männlichkeit so erschütternden thematik hadert - alles gibt, was ich im moment brauch, umso gelassener wird auch er.
vielleicht hatte ich schon "härteren" sex, aber nie so berührenden. seelensex, statt körpersex. das hab ich selber gebraucht, aber zuvor nicht bemerkt - und ich denke, er brauchte das auch (denn ich bin nach wie vor überzeugt, der durchhänger ist resultat sehr turbulenter lebensumstände... das wär was, wenn ich da auch noch komme und terror mache und mich wegen mangelnder vögelfestigkeit beschwere. eine solche freundin wünscht mann sich in der not...eher nicht). und was er bestimmt auch braucht, ist, gesagt zu bekommen, dass ich ihn
hallelujah...ächz...stöhn...röchel...oh...mein gott....was tust du daaaaa? ja. nein. nicht aufhör....trotzdem und als gesamtes für nen immens geilen typen halte.
dass das wirkung zeigt und sich die blockade langsam auflöst ist deutlich zu sehen....