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Probleme mit erektiler Dysfunktion in der Beziehung

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Nein,
das kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe es schon beschrieben, und genau so, wie es Dreamer beschrieben hat, habe ich es erlebt.
Es ist tatsächlich so, dass der Patient mehr und mehr zum Arztwerden muss, aber das sollten wir weder gut noch erstrebenswert finden.

Wenn ich etwas aus dem Weg gehen will, dann gehe ich erst gar nicht zum Arzt. Also darf unterstellt werden, das diejenigen, die hingehen, auch tatsächlich Hilfe wollen.
****Too Paar
13.566 Beiträge
Aber ist es nicht oft so, daß der Mensch sich die vermeintlich einfache Lösung selbst wünscht? Die schnelle Pille und alles ist wieder bestens??

Das mag in vielen Bereichen zutreffen...
Allerdings bezweifle ich,dass es beim Thema erektile Dysfunktion auch so ist.Es ist eben ein extrem sensibles Thema.... Die Männer,die sich tatsächlich zu einem Urologen *quälen*,tun das sicher erst nach einem langen Überlegen, nach einem Abwägen und ich denke,das ist kein leichter Weg. Ein Mann,der sich zu einem Urologen begibt aufgrund dieses Themas, hat sich bereits mit der Thematik und sich selbst intensiv beschäftigt und sucht hier Hilfe und einen Ausweg. Natürlich auch eine Lösung. Aber ich denke,dass jeder betroffene Mann bereits ahnt,dass es keine einfache sein wird.


Also darf unterstellt werden, das diejenigen, die hingehen, auch tatsächlich Hilfe wollen.

Also das glaube ich ehrlich gesagt auch...*ja*

LG,Eva
******r35 Mann
759 Beiträge
@womaninblack
Ja, natürlich wünscht man sich eine schnelle Lösung, aber gleichzeitig weiss man auch dass es die nicht wirklich gibt. Ich habe mir eine echte Lösung gewünscht, aber ich habe um diese Lösung kämpfen müssen. Wenn eine natürliche Funktion meines Körpers ausfällt dann will ich, bevor diese künstlich wieder hergestellt wird, dass untersucht wird warum sie ausgefallen ist. Wenn dabei festgestellt werden würde dass die Beeinträchtigung nur mit einem bestimmten Medikament (wie z.B.Potenzmittel) behoben werden kann, dann nehme ich das eben, aber eben nicht als Standartbehandlung ohne Untersuchung. Ich muss vielleicht noch dazu schreiben, ich bin privat versichert, ein Arzt kann also bei mir alles machen ohne Angst um sein Budget, es wird alles bezahlt, sogar mit dem 2,8 fachen Satz. Aber scheinbar ist die Bequemlichkeit noch größer als die Geschäftstüchtigkeit.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@******r35

DANKE für Deine ehrliche Antwort.
Ich meinte das mit dem Denken an eine schnelle Lösung ja eher auch für den Anfang.
Aber ich kenne es eben auch und habe mir gewünscht, daß es eine schnelle, einfache Lösung gäbe (natürlich für eine andere Erkrankung).
Es gab sie auch nicht, manchmal ist es sogar erforderlich, daß man sein ganzes Leben umstellen muß.
Geht auch, ist aber gewöhnungsbedürftig.

Liebe Grüße
WiB
****on Mann
16.229 Beiträge
Echte Gründe zugespachtelt
Baer_Berlin und Dreamer, es tut mir leid, dass ihr an solch inkompetente Ärzte geraten seid. Davon gibt es vielleicht mehr, als man ahnt. Ich bin ein Beispiel für beste Behandlung, komplette Untersuchung, endokrinologisch, Herz und Kreislauf, Ultraschall, zahlreiche andere Tests. Umfassende Beratung dazu. Dabei "nur" gesetzlich versichert.

Die Lösung ergab sich aber nach der Trennung aus einer Beziehung, in der ich mich unwohl gefühlt hatte. Ich verstand erst hinterher, woran es genau gelegen hatte. Die Trennung war aus anderen Gründen erfolgt. Innerhalb dieser Beziehung hatte Cialis die psychischen Gründe erfolgreich überdecken können.

Ja, natürlich wünscht man sich eine schnelle Lösung, aber gleichzeitig weiss man auch dass es die nicht wirklich gibt.

Cialis und Co. können schon eine schnelle Lösung sein, aber sie wirkt nur "kosmetisch". Die Gefahr ist, dass durch diese schnelle Lösung das dahinter stehende Unbehagen nicht mehr weiter beachtet wird, ich also dem wirklichen Grund nicht mehr hinterherforsche.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****on

Es ist doch klar, daß man vieles am eigenen Körper gar nicht so bewußt wahr nimmt, weil es einfach da ist und funktioniert und das auch noch meist so praktisch.
Da werden viele Zusammenhänge eben auch als solche nicht erkannt.
Besonders problematisch, wenn Hormone mit im Spiel sind.
Denn darüber wissen viele Ärzte selbst nicht genug und der Mensch erst recht nicht.
Wieso merken denn z.B. viele Frauen nicht, daß sich die Libido verändert, wenn sie die Pille nehmen?

Cialis und Co. können schon eine schnelle Lösung sein, aber sie wirkt nur "kosmetisch". Die Gefahr ist, dass durch diese schnelle Lösung das dahinter stehende Unbehagen nicht mehr weiter beachtet wird, ich also dem wirklichen Grund nicht mehr hinterherforsche.

Eben und wenn die eigentliche Baustelle ganz wo anders ist.
Der vermeintliche einfachere Kopfproblem ist dann auf einmal gar nicht so einfach, weil man sich dafür erst mal dem Problem stellen und dann ans Erforschen geben muß. Und da da auch mitunter eins ins andere greift, ist das finden auch schwer und das aushebeln noch schwerer.

WiB
****on Mann
16.229 Beiträge
@**b

Wieso merken denn z.B. viele Frauen nicht, daß sich die Libido verändert, wenn sie die Pille nehmen?

Ja, es ist schade, dass so etwas oft nicht wahrgenommen wird. Vermutlich eine Frage des Bewusstseins. "Pille" ist normal, also ist alles ok, die geringe Libido muss andere Gründe haben... so ungefähr stelle ich mir die Wahrnehmung vor.

Und bei erektiler Dysfunktion verursacht die Existenz von Viagra&Co vielleicht den zunehmenden Eindruck von "Viagramangel", also einem rein biochemischen, simpel zu behandelnden Problem.

Zur heteronormativen Rolle des Mannes gehört ja auch, dass man(n) kein Gewese um "Seelengeschwurbel" macht. Man(n) geht zum Doc, lässt sich 'ne Blaue verschreiben, hey, wo ist das Problem? Alles im Griff!
******r35 Mann
759 Beiträge
Wieso merken denn z.B. viele Frauen nicht, daß sich die Libido verändert, wenn sie die Pille nehmen?

Ich denke das ist sehr schwer zu merken, weil das ein schleichender Prozess ist, es ist ja nicht so dass man die Pille einnimmt und schwups ist die Libido weg, sondern es wird immer ein bisschen weniger (vermute ich zumindest, habe ja noch nie die Pille genommen).

Ich hatte ja auch das Problem dass meine Libido immer schwächer wurde, aufgrund des Testosteronmangels, aber bewusst geworden ist es mir lange Zeit nicht. Mit dazu beigetragen hat, dass ich zu dieser Zeit eine neue Beziehung angefangen habe, bei der ich mich zwar in die Persönlichkeit verliebt hatte, die aber eigentlich überhaupt nicht in mein Reizmuster passte. Ich habe dann die Erektionsprobleme diesem Umstand zugeschrieben. Dass ich aber nur noch selten Lust hatte ist mir zu diesem Zeitpunkt nicht aufgefallen, ich habe ja eigentlich nichts vermisst, gerade weil ich ja keine Lust hatte. Das ist das Heimtückische daran, wenn die Libido zurück geht. Wenn ich nicht vorher so eine schöne und ausgefallene Sexualität gelebt hätte, was für mich eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen meines Lebens war und mir das gefehlt hätte, wäre es mir wahrscheinlich nie aufgefallen. Es wäre wahrscheinlich einfach so eingeschlafen, entgültig.
****on Mann
16.229 Beiträge
Ich denke das ist sehr schwer zu merken, weil das ein schleichender Prozess ist, es ist ja nicht so dass man die Pille einnimmt und schwups ist die Libido weg, sondern es wird immer ein bisschen weniger (vermute ich zumindest, habe ja noch nie die Pille genommen).

Bei einer Partnerin von mir war es so. Sie hatte sich einen sogenannten Verhütungsring zugelegt, einen weichen mit Hormonen getränkten Ring, den frau in der Scheide unterbringt. Die Libido war tatsächlich innerhalb von 14 Tagen auf dem Nullpunkt. Nur weil diese Wirkung so krass auftrat, sind wir auf den Ring gekommen. Nach dem Entfernen des Rings dauerte es Wochen, bis die alte Libido zurückgekehrt war.

Wir Männer nehmen auch die Pille, sage ich mal provokant. In Form von Phytohormonen, die in Hopfenpräparaten zu finden sind, vor allem im Bier. Sie sind Äquivalente zu Östrogenen und verweiblichen Männer (siehe Biertitten). Wer weiß, vielleicht auch ein Grund für abnehmende Libido?
******r35 Mann
759 Beiträge
Ja, wenn das so schnell geht ist das natürlich offensichtlich. Bei mir war das ein Prozess von vielen Monaten.

Bier ist bei mir sicherlich nicht das Problem, zu Hause trinke ich überhaupt kein Bier, weil ich kein Flaschenbier mag und mein Alkoholkonsum sich zu Hause sowieso in Grenzen hält, also höchstens mal ne Flasche Wein in der Woche. Ich weiss natürlich dass in der Tiermast sehr viele Hormone eingesetzt werden und dass in den PET Flaschen hormonähnliche Stoffe enthalten sind, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken können. Aber auf Fleisch will ich eigentlich nicht verzichten, bei den PET Flaschen gäbe es schon Möglichkeiten, glücklicherweise gibt es ja noch Mehrweg- wasserflaschen. Ich bin natürlich immer noch am experimentieren und hoffe noch, irgendwann die Ursache zu finden warum mein Hormonhaushalt durcheinander ist, damit ich vielleicht doch wieder von Testogel unabhängig werde. Bis jetzt haben die Untersuchungen nur ergeben welche Werte zu hoch und welche zu niedrig sind, die Ursache dafür ist noch nicht gefunden. Insoweit werden bei mir im Moment auch nur die Symptome behandelt. *snief* Auch wenn diese Behandlung erfolgreich verläuft.
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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******r35 Mann
759 Beiträge
@venomous
Wenn Du mehr als ein oder zwei Beiträge gelesen hättest wüsstest Du wie es zum Schwenk zur Libido der Frau kam, nähmlich einfach nur als Beispiel und sowohl Trigon als auch ich haben nur zitiert und dann Bezug darauf genommen. Ausserdem hättest Du dann auch lesen können dass es diese Probleme aufgrund der Behandlung zur Zeit nicht mehr gibt.

Ja, die letzte und auch die aktuelle Beziehung waren/sind monogame Beziehungen aber nur weil die Partnerinnen es so woll(t)en. Ich bin absoluter MMF Fan und kann gut damit leben wenn meine Partnerinnen auch Sex mit anderen haben, ob mit oder ohne mein Beisein.
**********bidum Frau
290 Beiträge
Ein halb harter Schwanz über einen langen Zeitraum gesehen ist so frustrierend, das sie vermutlich lieber ganz auf Sex verzichtet.

wenn die partnerin das genau so präsentiert, stehen die chancen gut, dass das problem ein dauerhaftes bleibt.

ich bin sicher nicht dafür, dass frau ihre eigenen bedürfnisse komplett verleugnet, aber dem partner zu signalisieren: "die genügst mir nicht. ich orientiere mich entweder anderweitig oder hab keine lust mehr auf dich= lehne einen sehr wichtigen anteil deiner perönlichkeit nun ab" bestätigt ihn genau in dem, was er am meisten fürchtet. wofür sollte er sich dann noch bemühen, etwas an der situation zu ändern? warum sollte der mann noch partnerschaftlich denken und handeln, wenn die frau es nicht mehr tut? - dazu gehört meines erachtens nach auch in schwierigen zeiten nach gemeinsamen wegen zu suchen.

wenn mein partner plötzlich seinen job verliert, sag ich ihm auch nicht "ich such mir einen mit job. zumindest bis du wieder einen job hast.". natürlich kann ein jobverlust - oder um beim thema zu bleiben - der verlust der erektionsfähigkeit - auf dauer sehr belastend sein - für die mitbeiligte frau. für den betroffenen mann ist es das ja sowieso. und natürlich muss da irgendwann auch initiative vom mann kommen, der wunsch etwas zu ändern, eine auseinandersetzung mit dem problem, die suche nach lösungen. sonst wird das auch in der besten partnerschaft irgendwann wahrscheinlich unaushaltbar.

aber eine "jetzt mach mal was, damit du mir´s wieder ordentlich besorgen kannst"-haltung, das ist forderung und zwang, anstatt intrinsische motivation des mannes.

und ich wage zu behaupten, der verlust der erektion ist für den mann weitaus schlimmer, als für die frau. die fühlt sich dann vielleicht langfristig nicht begehrt, irgendwie vielleicht in ihrer weiblichkeit angegriffen, wenn sie nicht über den dingen stehen und sich anders definieren kann, aber dem mann geht erst mal - und zwar sofort, nicht erst nach einer weile - ein ganz wesentlicher teil des selbstverständnisses flöten.(auch wenn mann sich vielleicht anders definieren könnte. trotzdem: er kann nicht; frau könnte, kriegt nur nicht. das sind zwei grundverschiedene voraussetzungen. auch was das angeknackste ego anbelangt.)

in einer solchen situation trotzig zu rufen: "ja, aber die arme frau" hat für mich auch etwas sehr liebloses, egoistisches an sich, lässt es doch ausser acht, dass auch ein mann mehr ist, als bloß sein genital. ich glaube, es ist wissenschaftlich erwiesen, dass auch männer gefühle haben. *zwinker*

eine langfristig anhaltende ed ist in einer partnerschaft für beide eine belastung, keine frage. aber die frau ist "nur" die hm…co-abhängige. der mann ist schlimmstenfalls sehr krank (schließlich kann eine ed auch leitsymptom starker gesundheitlicher beeinträchtig sein), zumindest aber direkter betroffen. auch und gerade was das eigene selbstbild anbelangt.

ich denke, dass die partnerinnen von betroffenen sehr große verantwortung, ja vielleicht sogar macht ihren partnern gegenüber haben. im guten wie im schlechten. das mag unfair sein, manchmal verzichten müssen bedeuten und ist gewiss nicht leicht.

ich bin jedoch überzeugt, dass es gerade die männer sind, deren partnerinnen keine "du genügst mir nicht"- signale senden, die bessere chancen haben, wieder ihr altes ich zu erlangen oder jedenfalls eine besserung der situation zu erreichen.

dann können sie auch wieder genügen.
****on Mann
16.229 Beiträge
@**********bidum

*ja* Präzise erläutert, so verhält es sich.
wenn mein Partner mich irgendwann einmal nicht mehr durch Penetration befriedigen könnte - und das eben nicht nur einmal, sondern in Folge, dann erwartete ich von ihm, dass er auf Hilfsmittel wie Sexspielzeuge und/oder Finger und Zunge zurückgreifen würde.....

Für mich gehört eine ausgelebte Sexualität zu einer Beziehung dazu, sprich:

ohne Sex auf Dauer keine Partnerschaft - wobei Sex jetzt eben nicht eine Erektion erfordert....

Ich bin auch der Meinung, dass die Frau sehr viel für die Erektionsfähigkeit eines Mannes tuen kann..... vorausgesetzt, das Paar ist experimentierfreudig und aufgeschlossen.

Die menschliche Sexualität ist eine riesige Spielwiese und manchmal findet man ganz neue Fetische und entwickelt neue Sehnsüchte - auch als nicht mehr junger Mensch.

"Meine" beiden Männer sind einmal 58 und einmal Mitte 60......keine jungen Hüpfer also..... aber im guten "Trainingszustand".

Und einer davon hat einen riesigen Spieltrieb entwickelt.... und lebt jetzt Dinge real mit mir aus, die er im hintersten Winkel seines Kopfkinos versteckt hatte.....

Vielleicht lohnt es sich auch bei einigen Betroffenen hier im Thread sich mal in den eigenen Abgründen umzuschauen.....vielleicht entdeckt der eine oder andere seine Lust neu.... wenn er sich traut.
@******r35

ich habe direkt auf den Text des Themenerstellers geantwortet und meine persönliche Meinung dazu kundgetan und habe nicht erst eure Meinungen dazu gelesen.
**********bidum Frau
290 Beiträge
wenn mein Partner mich irgendwann einmal nicht mehr durch Penetration befriedigen könnte - und das eben nicht nur einmal, sondern in Folge, dann erwartete ich von ihm, dass er auf Hilfsmittel wie Sexspielzeuge und/oder Finger und Zunge zurückgreifen würde.....

das "erwarte" stört mich. nicht, weil ich es nicht verstehe, sondern weil es mir reduziert gedacht scheint.

wenn eine frau, sagen wir aufgrund von endometriose, "dysfunktional" ist, im moment keinen penetrierenden gv haben kann, weil sie dabei starke schmerzen erleidet und ihr partner erwartet, dass sie spätestes ab der zweiten verweigerung ihm anderweitig zu diensten stünde, dann fänden das, nehme ich an, viele frauen ziemlich mies von dem typen.

worin aber besteht der unterschied, wenn stattdessen eine frau vom mann fordert? ed hat ja auch einen gewissen krankheitswert. körperlich oder seelisch oder beides zusammen ist irgendetwas nicht in ordnung. das ist keine willentliche entscheidung sich zu verweigern.

und allein die tatsache, dass die erektion ausbleibt, ist alles andere als lust fördernd. ich müsste also einen der lust verlustig gegangenen mann "zwingen", mir lust zu verschaffen. da seh ich keinen großen unterschied, zum mann, der ignoriert, wenn seine partnerin keinen sex möchte. beides ist nur auf die eigene lusterfüllung ausgelegt und klammert die - nicht sexuellen, sondern emotionalen - bedürfnisse des partners aus.

natürlich muss irgendwie ein ausgleich her. trotzdem glaube ich, dass die innere einstellung, so esoterisch das vielleicht klingt, ein wesentlicher schlüssel zum umgang mit ed ist. "kaputter mann, mach`s mir trotzdem. es geht um meine lust" vs. "ich kann mich auch ein weilchen zurücknehmen. ich begehre dich so wie du bist. es geht mir auch um deine lust. und um dich als person.".
******r35 Mann
759 Beiträge
@venomous
Sorry, ich dachte es ginge um den in den letzten Beiträgen aufgetauchten Schwenk zur Libido der Frau.
******r35 Mann
759 Beiträge
@libidoadlibidum
Sehr vernünftige Ansichten, dem kann ich nur zustimmen.
**********bidum:

wenn eine frau, sagen wir aufgrund von endometriose, "dysfunktional" ist, im moment keinen penetrierenden gv haben kann, weil sie dabei starke schmerzen erleidet und ihr partner erwartet, dass sie spätestes ab der zweiten verweigerung ihm anderweitig zu diensten stünde, dann fänden das, nehme ich an, viele frauen ziemlich mies von dem typen.

Nö - ich fände das nicht mies von dem Mann sondern normal!

Wenn ich aus körperlichen oder anderen Gründen keinen Sex will oder haben kann, befriedige ich meinen Partner eben anders - oder lasse ihm die Möglichkeit, seinen Hunger anderweitig zu stillen.

Die sexuelle Befriedigung gehört für mich zur Partnerschaft genauso dazu wie die Stillung von Hunger - und wenn ich auf Dauer keinen Appetit habe oder Diät halte, kann ich von meinem Partner ja auch nicht erwarten, dass er mit hungert.....

Aber ich gebe zu, dass meine Libido ziemlich stark ist - die meiner Männer aber auch - Sexualität hat bei uns einen hohen Stellenwert - und unbefriedigt werden wir alle Drei ziemlich schnell zu Ekelpaketen......*fiesgrins*
**********bidum Frau
290 Beiträge
Wenn ich aus körperlichen oder anderen Gründen keinen Sex will oder haben kann, befriedige ich meinen Partner eben anders - oder lasse ihm die Möglichkeit, seinen Hunger anderweitig zu stillen.

das seh ich im grunde ähnlich. bzw. dass es irgendwann im fortschreiten einer beziehung lösungen/ersatzhandlungen geben muss.

allerdings: wenn es mir schlecht geht, würd ich mir wünschen, mein partner nimmt darauf rücksicht, versucht mich zu unterstützen, anstatt gleich zu fordern, was ich ihm in dem moment nicht geben kann.

wenn es meinem partner schlecht geht, versuche ich darauf rücksicht zu nehmen, ihn zu unterstützen, statt zu fordern.

nicht immer, nicht um jeden preis, aber zuallererst stünde: ich sehe, es geht dir nicht gut. erst auf dieser wahrnehmung kann dann alles weitere wachsen (oder auch elendiglich eingehen).

ein mann ohne erektion - dem geht es nicht gut. das lässt sich nicht auf bloße sexuelle funktion oder nichtfunktion reduzieren, das ist für die allermeisten männer wahrscheinlich sowas wie ein elementares problem.

wenn mein partner in einem moment, in dem ich selber am absoluten egonullpunkt bin, fördern würde, dass ich mich um seine bedürfnisse kümmere, ohne meine dabei zu sehen, dann würde ich mich fragen, wozu ich eine beziehung habe.
Okay...

es kommt auf die Dauer des Problems an.....

liege ich gerade postoperativ im Krankenhaus erwarte ich auch eher Streicheleinheiten als den vorgetragenen Wunsch, mal eben nebenan im Zimmerbad einen Blowjob zu verrichten.....

genau DAS habe ich aber schon selbst vorgeschlagen.....

wie gesagt, ich glaube, wir ticken etwas anders.
**********bidum Frau
290 Beiträge
wie gesagt, ich glaube, wir ticken etwas anders.

ich weiß nicht. zumindest, wenn du auf die libido anspielst, möchte ich das stark bezweifeln.

der unterschied mag allerdings zwischen theorie und praxis liegen. eine affärenpartner, der hin und wieder keinen hochkriegt, ist nicht der lebenspartner.
******r35 Mann
759 Beiträge
@libidoadlibidum
Wie schon gesagt, Deinen Ansichten kann ich mich nur anschließen, Du verstehst sehr gut was es für einen Mann bedeutet, nicht mehr zu können. Es bedeutet nämlich im landläufigen Sinn, kein richtiger Mann mehr zu sein, die Katastrophe schlechthin. Vor langer Zeit, als ED für mich noch kein Thema war habe ich mal zu einer Partnerin gesagt dass ich, wenn ich in eine solche Situation käme und wählen dürfte, würde ich lieber einen Arm oder ein Bein dafür hergeben.

Es ist für mich selbstverständlich dass ich meiner Partnerin sagen würde dass sie sich ihre Befriedigung auch außerhalb holen könnte, aber Forderungen in dieser Situation sind nicht hilfreich. Wenn das Selbstbewustsein eh schon angeknackst ist, könnte das dazu führen dass es überhaupt nicht mehr geht, auch wenn die ursprünglichen Ursachen gefunden und behoben worden wären.
****Too Paar
13.566 Beiträge
wenn mein partner in einem moment, in dem ich selber am absoluten egonullpunkt bin, fördern würde, dass ich mich um seine bedürfnisse kümmere, ohne meine dabei zu sehen, dann würde ich mich fragen, wozu ich eine beziehung habe.

Ja,das geht mir genauso...
Ich denke auch ,dass eine Frau in dieser Situation nicht erwarten und fordern sollte....
Das ist auch in meinen Augen egoistisch gehandelt .
Und auch,wenn das mit Sicherheit viele Leute anders sehen,ist kein Partner für die sexuelle Befriedigung des anderen Partners *zuständig*.
Würde mein eigener Partner unter einer eD leiden,dann würde ich mir klar wünschen,dass er vielleicht andere Wege findet,mir etwas Schönes zu schenken...-aber erwarten???
Ganz sicher NEIN! *nono*
Noch ist jeder Mensch für sein Glück...-auch sein sexuelles selbst verantwortlich.
Ein Mann mit Problemen dieser Art muss ent...-nicht noch belastet werden. Das ist meine Meinung dazu....
Frauen,die in erster Linie an ihre eigene Befriedigung und ihr eigenes Glück denken,ohne die entsprechende Sensibilität aufzubringen ,machen das Ganze sicher nur noch schlimmer.

LG,Eva
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