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Ich brauch Dich (nicht)

das meinet ich mit "Verletzung in der Kinheit"


Leider gibt es immer noch Menschen, denen in der Kindheit jegliche Möglichkeit auf Eigenständigkeit, oder eigenständiges Denken nicht gewährt wurde.

Natürlich haben diese Menschen über die Jahre erlernt, dass es wohl nur eine Form der Liebe gibt. Dies wäre bedingungsloses Anpassen, welches bis hin zur kompletten Selbstaufgabe geht. Da muß dann der Partner die Regie über das Leben dieses Menschen übernehmen.

Diese Art des "Brauchens", nämlich einen Partner brauchen der angebetet werden kann, und bei dem ein bedingungsloses Anpassen, und natürlich Selbstaufgabe möglich sind, sollte kein Mensch anstreben.

Aber leider haben diese Menschen in ihrer Kindheit nie gelernt für sich selbst Entscheidungen zu treffen, und werden diese dazu genötigt kann es schon mal sein, dass dieser Druck der dann auf ihnen lastete auch körperliche Schmerzen bereitet.

Da gebe ich Dir schon recht, eine solche Form des "brauchens" oder auch des "gebraucht werdens" wäre auch nichts für mich. *g*
So
Stark wir uns hier auch geben, ob Mann, Frau , Paar
wir alle wissen es genau, wir brauchen einander, nicht jeder möchte es zugeben, nicht jeder möchte sein Schutzschild verlassen, nicht jeder möchte verletzt werden,
aber hier , ist meine Meinung- sollte jeder offener sein,
und nicht verschlossen, jeder hat ein Recht , sich weiterzu entwickeln, nach vorne zu schauen, und doch so sensibel zu sein- Frei sagen zu können
HEY- ich brauche jemanden,
ich schließe mich der Mehrheit an, die offen sagt, ich möchte nicht alleine sein
möchte für jemanden da sein, auch wenn ich den Alltag alleine bewältigen kann.

Ist denn so viel Offenheit so schlimm geworden, sind wir alle abgestumpft, und wollen uns nicht öffnen?

also ICH für mich sage offen- ja ich möchte nicht alleine sein, ich möchte für jemanden da sein, offen in der Sexualität und auch offen in der Partnerschaft,
in der man hineinwächst, sich gemeinsam festigt
lg Pariser42
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Ich arbeite in einem Beruf, in dem ich tagtäglich viele Menschen mal mehr, mal weniger intensiv kennenlerne. Und meine Beobachtung ist: Das Bedürfnis nach Nähe ist so individuell wie es die Menschen sind. Die einen haben gar kein Bedürfnis nach partnerschaftlicher Nähe, die anderen ein großes. Dazwischen ist die Welt - wie so oft - bunt und ich gebe IRedRose recht: wenn es denjenigen glücklich macht, dann ist doch alles bestens.

Danke für diese Worte@dieEinzige

Ich ernte auch recht oft immer Unverständnis weil ich für mich beschlossen habe ,das ich zur Zeit einen Partner im üblichen Sinne nicht "brauche",b.z.w es im Moment aus verschiedenen,für mich relevanten Gründen,nicht passt.Und ich nicht in der Lage wäre,zur Zeit,einem Mann/Partner das zu geben ,was er selbstverständlich sich wünschen oder brauchen würde
Diese Gründe liegen aber nicht in einer sozialen Bindundgunfähigkeit...usw.,sondern weil ich mich in einer "schwachen Position" befinde und ich der Meinung bin,um mich in Zuneigung und Liebe auf einen andern Menschen einzulassen..ich stark sein muss und mit mir im Reinen,bzw. in meinem Fall körperlich wieder in einem besseren Gesundheitszustand sein muss,denn so wie es mir im Moment geht,will ich mich keinem zumuten.

Ja ich gebe zu,vielleicht habe ich aus einer Art Selbstschutz so entscheiden,denn ich kenne mich ja....und weiss,das ich zur Zeit sehr viele Momente habe,wo es mir nicht gut geht
und ich hätte auch einfach Angst,das ich mich..wenn ich mich auf "das Lieben" einlassen würde..das Gefühl entwickele den andern "zu brauchen"
Und in meinen Augen kann das nicht funktionieren..jedenfalls nicht was meine Person angeht..auch wenn das schwer zu verstehen ist.

Aber auch wen ich so entschieden habe...und ich habe das ja bewusst gemacht,nach reiflicher Überlegung....heisst das nicht das es mir deshalb schlecht geht damit,
denn natürlich brauche auch ich Zuneigung,Nähe und Aufmerksamkeit..aber dafür gibt es ja auch noch meine Familie,Freunde und Bekannte
Natürlich
sind Familienmitglieder, Freunde, Bekannte da, und fange dich auf
natürlich kannst du selbst entscheiden, was du - welchen Weg du einschlagen möchtest, aber bedenke dabei-
es kommen unwillkürlich Momente, wo dir nur eine Person zur Seite stehen kann,
trotz deines Umfelds.
ja- es ist der Panzer, den alle haben, nur einige haben auch den Mut,
zu Leben, zu geniessen, sich zu öffnen
denn auch da ist Panzer da, aber man lässt ihn runter, mit vollem Bewusstsein,
um wieder LIEBEN UND LEBEN zu können.
Natürlich brauche ich den Mensch, den ich liebe. Denn er ist das Objekt meiner Liebe. Wenn er sich mir entzieht, ist das Objekt weg, auf das ich meine Liebe richte.
Also brauche ich ihn doch, oder etwa nicht.

Natürlich hat das mit haben wollen zu tun. Aber da ist doch nix dabei.
****nLo Mann
3.701 Beiträge
Re: Ich brauch Dich (nicht)
@*********Fuchs:
Insbesondere monogame Beziehungen scheinen ja regelrecht etwas schreckliches zu sein.
Ähm, nur hier kurz anmerkend:
Die eigenen Aussagen bitte auch mit der Realität konfrontieren.
"Serielle Monogamie", mit Seitensprüngen und Affären, etc., ist auch weiterhin eher "die Regel" denn "Ausnahme".
Mittlerweile wird jede zweite "Ehe" geschieden, etc.

Die Realität ist schlimmer als die negative Fiktion derer, die gegen "Andersartigkeiten", die ja angeblich für das "Abkommen" und "Scheitern" der Fiktion verantwortlich sein sollen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Amarinta
Wäre es nicht auch möglich das sie das Empfinden haben, gelernt haben, das sie so wie sie eigentlich sind, nicht liebenswert seien? Oder das es falsch verstandene Rücksichtnahme ist?

Beides ist möglich und muss im Einzelfall natürlich genauer angeschaut werden.

Wer sich selbst nicht liebenswert findet (dazu gab's ja einen Thread), der glaubt natürlich, einen Menschen zu brauchen, der ihm das Gefühl gibt, liebenswert zu sein. Und möglicherweise ist es ja auch so. Sicher wurde vielen Menschen in ihrer Kindheit und Jugend nicht unbedingt vermittelt, dass sie liebenswert und willkommen sind, auch mir nicht (ich z. B. hatte als Kind eher oft das Gefühl, zu stören, zu nerven und fehl am Platz zu sein ...).

Es gibt da in der Psychologie ein ziemlich gutes Erklärungsmodell, nämlich die Maslowsche Bedürfnispyramide (kann jeder googeln). Demnach wachsen und reifen wir Menschen, indem uns unsere Grundbedürfnisse von Anfang an weitgehend erfüllt werden. Und wenn wir eine bestimmte Zeit lang ausreichend gefüttert, gehalten, geliebt, versorgt usw. wurden, wenn also eine bestimmte Phase "erfüllt" wurde, dann entwickeln wir uns weiter zur nächsten Phase.

Wer nun in seiner Kindheit zu selten oder gar nicht gehalten wurde, wird unter Umständen sein Leben lang nach dem Halt in anderen suchen, den er in seiner Kindheit nicht erfahren durfte. Und so hat er nur zwei Möglichkeiten: Er sucht ständig nach Halt durch andere - oder er lernt, sich selbst auf irgendeine Weise Halt zu geben. Wer keine oder zu wenig Liebe als Kleinkind erfahren hat, bleibt innerlich (also emotional) unter Umständen auf dieser Stufe stehen und sucht ständig irgendwo danach, geliebt zu werden (und vergisst dabei vielleicht, dass man dafür auch lieben muss). Auch wenn er äußerlich erwachsen wirken und aussehen mag, so fühlt dieser Mensch sich in manchen Situationen unbewusst, oft ohne es selbst zu merken, wie ein Kleinkind, was seine Gefühle und seinen inneren Mangel an erlebter Liebe angeht. Durch eine gute Therapie, wertvolle Freunde (die auch wirklich ehrlich sind!) und vieles andere lässt sich das alles heilen, aber davor haben viele Angst, enn bei der Heilung können all die Schmerzen von damals wieder auftauchen (so wie z. B. auch bei Trennungen, wenn man von der Liebe abgeschnitten wurde, die man doch so sehr gebraucht hat). Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Ich hoffe, dieser Beitrag und das erwähnte Modell (über das man sicher streiten kann, das sich aber recht gut bewährt) erklärt das eine oder andere ...

(Der Antaghar)
Mögen und lieben können mich auch Freunde, Anerkennung bekomme ich im Beruf und zum kuscheln kann ich mir theoretisch einen Hund kaufen

Solche Aussagen lassen mich vor Kälte erstarren und erklärt mir indirekt die Existenz der Kinderheime und Altersheime, sowohl die zahlreiche Einzelhaushalte und immer mehr zunehmender Kinderlosigkeit und städtischer Tierhaltung!

Ist aber diese Einstellung wirklich schützend?
Der Beruf ist nicht der ständige Garant für Anerkennung genau wie man nicht der Liebling seiner Freunde sein muß. Der Hund wird seinem Frauchen/Herrchen auch wegsterben und was nun?

Damit möchte ich sagen, das all dies Verlust und Veränderung nicht ausschließen kann also auch nicht den damit verbundenen Schmerz oder eben Traurigkeit, Bedauern oder was der Einzelne dabei empfindet...je nach "Panzeranzug" den man sich erbaut hat.

ja- es ist der Panzer, den alle haben, nur einige haben auch den Mut,
zu Leben, zu geniessen, sich zu öffnen
denn auch da ist Panzer da, aber man lässt ihn runter, mit vollem Bewusstsein,
um wieder LIEBEN UND LEBEN zu können.

Ich finde genau das soll jeder Mensch tun, es öffters tun, den schützenden Panzer verantwortungsvoll runter zu lassen, um bewußt zu leben. Am Besten genau soweit man das Leben und damitverbundenen Emotionen ertragen kann, der eine mehr, der andere eben weniger!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Neulich nachts
bin ich im Halbschlaf die Treppe runtergesegelt und recht unsanft gelandet.Wieder Erwarten ist Männe von dem Gepolter wachgeworden und hat mir aufgeholfen,mich verarztet und meine Tränen weggeküßt.

Da habe ich mal wieder gemerkt,es ist schön,jemanden zu haben,wenn man ihn braucht und er ist zur Stelle.

Profanes Beispiel,aber sehr treffend,wie ich finde.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Da habe ich mal wieder gemerkt,es ist schön,jemanden zu haben,wenn man ihn braucht und er ist zur Stelle.

Nein das ist nicht profan ,sondern ein schönes Beispiel *zwinker*

Und klar ist das schön wenn jemand zur Stelle ist,grade wenn man ihn so gut brauchen könnte..
Und mal unabhängig davon,was ich vorhin geschrieben habe,
auch ich habe diese Momente wo ich mir sehnlichst jemanden herbei wünsche ...der einfach da ist...in meiner Nähe
z.b grade Nachts wenn ich mal wieder nicht schlafen kann,weil ich solche Schmerzen habe,
ich gegeb zu da würde ich mir manchesmal wünschen..jemand wäre einfach da würde mich nur im Arm halten ...mich trösten...
,
Obwohl ich auf der andern Seite mich dann wieder dafür " hasse" so schwach zu sein....und es käme mir auch nie in den Sinn selbst einer meiner Freunde anzurufen in solchen Augenblicken..denn was soll ich sie stören?sie könnten ja doch nichts ändern und ich will einfach nicht jemanden zur Last fallen und ja ich will auch nicht das mich jemand so schwach und verzweifelt sieht.

okay..das hat dann vielleicht etwas mit "Panzer hochfahren " zu tun..das gebe ich ja zu..aber ich kann einfach nicht anders. *roll*
Weiter vorn hat libellchen schon einmal anklingen lassen das brauchen etwas mit dem Eingeständnis von Schwäche zu haben könnte.

Obwohl ich auf der andern Seite mich dann wieder dafür " hasse" so schwach zu sein....

Denkst Du wirklich das Du schwach bist wenn Du Dir wünschst das jemand Dich hält? Weil es grade so schlimm ist?

Ich sehe das nicht so. Man könnte auch einfach sagen: Zu Zweit trägt sich die Last einfach leichter. Auch wenn es letzten Endes ohnehin auf Dir liegt. Aber Du weisst dann wenigstens: Du bist nicht allein und kannst wenn Du möchtest, einmal abladen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich glaube nicht, dass es hier um profanes Brauchen geht im Sinne von Hilfe, wenn mal ein Unfall o. dgl. passiert oder wenn man krank ist. Dass wir alle froh und dankbar sind, dass dann jemand da ist, der uns hilft, wenn wir auf die Schnauze fallen, ist doch logisch.

Nur wäre es doch recht sonderbar, bräuchte ich denjenigen jetzt jede Sekunde meines Lebens um mich herum - für den Fall, dass ich mal wieder auf die Schnauze falle. Er dürfte keine Sekunde des Lebens von meiner Seite weichen, weil ich ja nie wissen kann, wann ich stolpere.

*zwinker*

(Der Antaghar)
im Normalfall braucht man wirklich niemanden. Wenn man mal schlecht träumt oder auch andere Probleme hat, kriegt man das idR schon alleine hin. Wäre die Formulierung nicht besser, wenn man sagen würde, dass es einfach zu zweit ein wenig leichter ist und das ein oder andere erträglicher wird? Aber alleine könnte man es theoretisch auch...?
Das sehe ich genaus so:
Es ist keine Schande, etwas oder jemanden zu "brauchen".

Es ist sogar normal!

Nix schöneres als gemeinsam und zufrieden alt werden.

Nicht nur nach dem ego-Motto: "Solange ich jung bin, nehme ich mir was ich brauche, wenn ich alt bin brauche und erhalte ich das, was ich benötige von der Allgemeinheit!!!"

Das ist m. E. zu einfach gedacht. Andere Meinungen seien damit unberührt *zwinker*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Okay, ich habe jetzt erst mal nur bis Seite 3 gelesen....hole den rest später noch nach.

Ich persönlich bin eine von denen die "braucht".

Ich werde täglich so oft gebraucht, sei's nun in meinem Beruf oder von meinen Kindern.
Ja, ich brauche meinen Partner um entspannt sein zu können.
Ich lese immer wieder das man auch alleine zurecht kommt.
Ich gebe es zu: ich tue mir damit mehr als schwer.
Ich habe noch nie alleine gelebt....bis ich letztes Jahr im April ausgezogen bin.
Für mich der blanke Horror.
Ich bin sehr froh jetzt nicht mehr allein zu leben.
Nein, wir glucken nicht aufeinander rum.
Aber es ist einfach schön das er da ist.
Anfangs hatte er noch Sorgen er könnte seinen Freiraum verlieren.
Heute ist es eher so das er zu mir kommt und nachfragt ob alles okay ist wenn ich in einem anderen Zimmer bin und einfach nur lese oder was auch immer mache.
Mag sein das sowas auch an der Kindheit liegen mag....aber ich lebe jetzt.
Und jetzt brauche ich den Mann um mich den ich liebe.
Nein, er sitzt nicht auf meinem Schoß und ich nicht auf seinem.
Wir ergängen uns und meistens schauen wir in die gleiche Richtung.
Ja, ich habe ein gutes Selbstbewußtsein.
Und ja, ich bin auch schwach.
Und nein, wenn es mal ein Problem zwischen uns ist hat das nix damit zu tun das ich ihn brauche bzw. ich mir sehr schwer damit tue allein zu sein.
Ich glaube nicht, dass es hier um profanes Brauchen geht im Sinne von Hilfe, wenn mal ein Unfall o. dgl. passiert oder wenn man krank ist.

Ganz sicher nicht nur, aber auch! Brauchen ist nun mal brauchen.

Und mir ist es vor ein paar Wochen ganz besonders aufgefallen wie sehr man manchmal jemanden brauchen könnte, aber Niemand ist da. Weil, mitten in der Nacht, nicht erreichbar denn alle müssen in ein paar Stunden raus zur Arbeit.

Es mag manchmal banal sein, aber auch das hat für mich mit einen Partner brauchen zu tun.

Nur wäre es doch recht sonderbar, bräuchte ich denjenigen jetzt jede Sekunde meines Lebens um mich herum - für den Fall, dass ich mal wieder auf die Schnauze falle. Er dürfte keine Sekunde des Lebens von meiner Seite weichen, weil ich ja nie wissen kann, wann ich stolpere.

Nein, aber wenn ich doch einen Partner habe, der mich liebt und mit dem ich lebe, dann überlege ich in der Nacht eher nicht ob ich meine Vermieterin aus dem Bett klingeln muß weil ich dringend Hilfe brauche.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Denkst Du wirklich das Du schwach bist wenn Du Dir wünschst das jemand Dich hält? Weil es grade so schlimm ist?

Auch wenn es sich bekloppt anhört,
aber ja so ist es bei mir..ich verbiete mir einfach diese "Schwäche"..vielleicht auch..und das gebe ich ehrlich zu..ein Stück auch heraus aus der Angst abgelehnt zu werden...in meiner "Schwäche"
****ne Frau
8.378 Beiträge
Sara, diese Angst kenne ich auch.
Und es tut gut wenn man das mal loslassen kann.

Jemand anderem gegenüber würde ich auch immer stark sein, egal wie es in mir aussieht.
Aber meinem Partner gegenüber bin ich schwach und es tut gut das auch zu dürfen.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Obwohl ich auf der andern Seite mich dann wieder dafür " hasse" so schwach zu sein...

und ja ich will auch nicht das mich jemand so schwach und verzweifelt sieht.

Schwäche zu zeigen,war mir viele Jahre nicht möglich.Den Panzer kenne ich nur zu gut.Und ich habe mich dadurch selber um etwas gebracht,denn erst als ich in meiner tiefsten Lebenskrise schwach war,konnte ich die Nähe anderer Menschen,die mir Trost und neue Zuversicht gaben,zulassen.

Ich war nicht einmal in der Lage,vorher,mich einfach nur mal umarmen zu lassen,nicht mal von meinen engsten Freundinnen.

Als ich am Boden lag,phychisch,physisch,da habe ich erst gemerkt,wieviel Kraft man tanken kann,wenn einem die Geste des Mit-Fühlen von Menschen entgegen gebracht wird, und ich war mehr als erstaunt, WER mir diese alle geschenkt hat,Menschen,von denen ich es nie erwartet hätte....


Ich habe gelernt, Schwäche zuzulassen und zu zeigen,ist in Wahrheit Stärke.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Aber meinem Partner gegenüber bin ich schwach und es tut gut das auch zu dürfen

Selbstverständlich in eurem Fall *g*
Aber so wie bei mir...möchte ich nicht einen Partner suchen,der mich so erlebt wie es mir zur Zeit grade geht..körperlich nicht gesund und schwach....das kann man doch echt keinem zumuten und ist auch keine Basis für einen Beziehungsstart.

Sorry falls ich grade was abgeschweift bin@Amarintha

und ich war mehr als erstaunt, WER mir diese alle geschenkt hat,Menschen,von denen ich es nie erwartet hätte....

Ja das hab ich auch erleben dürfen..zwar nicht auf einen Partner jetzt bezogen..aber von Freunden..und ja auch von Menschen wo ich es niemals gedacht hätte,
aber komischerweise hab ich dies geschenkt bekommen meist..wenn ich niemals damit gerechnet hätte..wo ich nichts erwartet habe.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Sara, wir teilen da ja etwas.....ich kenne diesen Panzer...bloß nicht zeigen wie verletzt man ist, man könnte ja weiter verletzt werden, immer stark sein.
Er war es der alles erfahren hat, nicht nur Teile.
Und ja, das ist für eine Beziehung auch wichtig, sich nicht verschließen zu müßen.
Das mußte ich so lange.....viel zu lange.
Wie gesagt, das bedeutet ja nicht das ich kein Selbstbewußtsein habe.
Und mal ehrlich: sollte mein Partner es nicht auch mal aushalten "müßen" mich schwach und verletzlich zu erleben?
Ich habe das Glück ihn auch so erleben zu dürfen.
Und ja, in diesen Momenten brauchen wir uns beide.

Noch etwas: es kann sehr anstrengend sein gebraucht zu werden.
Wie kann man das Ganze etwas ausgleichen?
*****sha Frau
2.613 Beiträge
.möchte ich nicht einen Partner suchen,der mich so erlebt wie es mir zur Zeit grade geht..körperlich nicht gesund und schwach....

Liebe Sara, ich habe meinen Mann kennengelernt, als ich grade sehr krank war (Unterleibs-OP wegen Krebsanfangsstufe,Bandscheibenvorfall mit ständigen,starken Schmerzen,Einschränkung in ALLEN Lebensbereichen).

Ich war also von Beginn an nur mit Handicaps zu bekommen,mehrere Monate war nicht mal Sex möglich.Und dennoch hat er mich gewollt.Und auf mich gewartet.Weil er mich liebt.

Wir gehören zusammen,in guten,wie auch in schlechten Tagen.Und wenn es ist KEIN schlechter Beziehungsstart.Es ist ein guter,denn er zeigt einem,was man einem Menschen wirklich wert sein kann....
Jeder Mensch braucht Zuneigung, Freundschaft, Liebe, Zärtlichkeit, Wärme, Nähe und so vieles andere, was das Leben ausmacht. Und dazu braucht man einen anderen Menschen! Um ihm genau das zu geben und um das zu bekommen.

Brauchen wird aber immer dann gefährlich, wenn man davon abhängig wird. Wenn man den anderen so dermaßen braucht, dass man selber vollkommen zusammenbricht, wenn die schönen, angenehmen, positiven "Zuwendungen" wegfallen.

Und diese Abhängigkeit sollte man scheuen, und immer auch ein ganzes Stück "bei sich" bleiben. DAS verstehe ich unter Selbstachtung und Selbstliebe.

Ich bleibe bei mir - und gebe dem anderen das, was ich übrig habe. Und das ist ganz sicher sehr, sehr viel ...
@****38

Keine Sorge, es ist absolut ok.
Ich denke durchaus das wir diese Schwäche als etwas sehen können das mit brauchen zu tun haben könnte.

Also sind wir doch im Thema.

Ich habe gelernt, Schwäche zuzulassen und zu zeigen,ist in Wahrheit Stärke.

So empfinde ich das inzwischen auch. Aber es gab eine Zeit in der ich das anders gesehen habe. Und ich habe es genau wie Du offenbar, durch einen massiven Zusammenbruch, lernen müssen? oder dürfen?
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Und wenn es ist KEIN schlechter Beziehungsstart.Es ist ein guter,denn er zeigt einem,was man einem Menschen wirklich wert sein kann....

Liebe Acivasha..was ich geschrieben hatte..war nicht als allgemeine Wertung gemeint..sorry wenn das falsch rüber gekommen ist.
Ich habe es nur auf mich bezogen gemeint und so wie ich es für mich empfinde.

Ich gebe dir mit dem was du schreibst vollkommen Recht,
aber ich kann nun leider mal nicht aus meiner Haut raus.
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