Gerne Single - manchmal JA, manchmal NEIN
Der Themenersteller fragte eingangs dieses hier:
"Gerade sprach in einem Posting jemand von einer absichtlichen Singlezeit...
Wählt man (zumindest zeitweise) den Singlestatus wirklich bewusst und mit Absicht??
Oder ist das nicht nur eine Rechtfertigung dafür dass man gerade niemand hat??"
Da steckt doch schon einiges an Wahrheit drin.
Ich erzähle gerne über mich selbst, dass ich nach bestimmten Beziehungen etwa ein Jahr lang Single war, und auch komplett ohne Sex lebte, obwohl ich das Bedürfnis definitiv hatte, was aber nciht schlimm war - ich ging immer davon aus, dass sich etwas neues jederzeit ergeben kann, das weiß man nie - ich habe es aber immer nur dann darauf ausgelegt, wenn ich Interesse einer Frau an mir spüre, oder ich selbst Interesse habe und regelmäßigen Kontakt "gezwungernermaßen" habe...wie zum Beispiel mit meiner ersten richtigen Freundin(5 Jahre Beziehung vom 15./18. Lebensjahr bis zum 20./23. Lebensjahr).
Jedenfalls erzähle ich immer wieder, dass ich nach zwei Beziehungen jeweils einJahr single war und auch froh darüber war. Der Aspekt des Sich-nicht-Absprechen-müssens mag dazu zählen. Aber auch die ganzen Gespräche und die Trennung zu verarbeiten, das schöne stehen zu lassen und das schlechtere zu ignorieren und daraus zu lernen, braucht Zeit.
in der letzten Zeit stürze ich mich von einen aufs nächste, was aber direkt schief gelaufen ist(nagut, nach 5 Monaten)... aber ich hatte der Lady und mir selbst keine Zeit gelassen, sondern Nägel mit Köpfen gemacht: Sie hatte Interesse, ich auch, ich küsste sie und für mich war dann klar, dass wir ein Pärchen waren. Zakc aus, Ende, sie hab ich garnicht gefragt, und gut gekannt haben wir uns auch nicht.
Das konnte garnicht gut gehen, möchte ich fast sagen. Aber das ist auch nur Spekulation. Single-sein ohne oder mit freiem Sex kann beides erholsam sein.
Es ist auch in einer immer mehr ent-TABU-isierten Gesellschaft nicht zwingend das höchste IDEAL, in einer klassischen Beziehung zu sein. Also für mich persönlich schon, das ist aber MEIN PROBLEM/MEIN BEDÜRFNIS, und hat nicht verallgemeinert zu werden. Es gab schon immer mehr Formen des Zusammen-Seins:
-Unausgelebte Liebe/Begehren
-Ausgelebte Liebe/Sex
-mehrere Partner im gleichen Zeitraum, alle fest(selten ganz offen, eher vertuscht)
-monogam mit einem PArtner mit Sex/ohne Sex
Es gibt keine realen Grenzen. Nur moralische Hemmschwellen, wie bei Inzest oder der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Sex-Brisanz - man könnte sich erpressbar machen, was natürlich von einem schwachen Geist/Intellekt des Erpressenden zeugt.