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Greetz leon
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Im Osten nichts Neues?!

*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Seltsam
in einem anderen Thema wurde mir heute schon wegen angeblichem OT eins übergebraten von verschiedenen Nutzern, nur weil ihr Denken die Zusammenhänge nicht erfasste. Hier wurden bisher gut zwei Drittel der Beiträge neben dem Thema platziert.

Um zum Thema zu gelangen: ich habe als reiner Westler mit Bekanntenkreis im Osten (vor und nach der Wende) den Eindruck, dass die Menschen im Osten uns nicht nur beim FKK voraus waren, sondern auch beim Sex inklusive BDSM. Es wurde und wird nur anders gelebt. Es gibt nicht unbedingt vergleichbare Szene-Clubs, aber Swinger-Clubs mit gut ausgestatteten BDSM-Räumen. Ganz typisch: vieles bleibt dem Privaten vorbehalten, sogar das Geräteherstellen. Trotzdem konnte man in Neufünfland viel eher im Freundeskreis oder Ort bekennen, welche Neigung man favorisiert als bei uns. Manches ist unkomplizierter, volksnäher als beim kapitalistischen BDSM des Westens, in dem die sogenannten Ligadoms Meinungspriorität durch ihren Wohlstand herstellten.

Ich kann nicht verhehlen, Ost-BDSM ist mir wesentlich sympathischer als das westliche, gerade auch, weil es nicht auftrumpft.
Wo hat der Westen denn "aufgetrumpft" ???

Der Organisiertheitsgrad im Westen mag höher sein, dass man daraus aber hergeleitet hätte dass die Westler die "besseren SMler" wären, wäre mir neu ...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das Auftrumpfen
wäre nochmals ein ganz anderes Thema. Richtig ist, dass auch in diesem Bereich Angleichungen stattgefunden haben, was auch gut ist- von beiden Seiten. Aber gerade weil du immer Hamburg erwähnst, Westberlin würde es ergänzen, dort entstand der Verdacht, dass es eine SM-Bibel gäbe, besser Katechismus, die sagt, was BDSM zu sein hat. Genährt wurde dieser Verdacht durch einige wohlhabende Persönlichkeiten, zu denen Subwallfahrten stattfanden. Das hat sich mittlerweile etwas beruhigt, woran nicht zuletzt das Alter und einige Eigentümlichkeiten dieser Persönlichkeiten "Schuld" haben.
Naja, nur weil Hamburg Sitz des Charon-Verlages ist, das Catonium hat und ungefähr genauso viele SM-lastige Stammtische wie sonst ganz Norddeutschland zusammen, ist es natürlich nicht der Nabel der (SM-)welt in Deutschland. *nein*

Ich erwähne es lediglich so oft weil ich in Hamburg nun einmal lebe und mich deswegen hier ein wenig auskenne. Das ist dann auch der Grund, warum es so häufig als Beispiel herhalten muss: Hier weiß ich wenigstens, wovon ich schreibe.
Ebenso wie ich dank diverser sehr guter Bekannter einen gewissen Einblick in die "Szene" Baden-Württembergs habe und dank eines anderen Haufens Bekannter in Leipzig.

Würde ich mich detailliert zu anderen SM-"Szenen" in Deutschland äußern, wäre das gefährliches Halbwissen. *zwinker*
Es gibt in Dresden jedoch auch eine gut etablierten SM-Club namens Club Bizarre - google is your friend.
Ich kenne den allerdings nur vom Hören-Sagen, war selbst noch nicht dort. Ich denke mal, man erfährt ganz konkret etwas zu den Clubs in der BDSM-Ost-Gruppe.

Ich kann nur zustimmen - als Kind der Wende kenne ich die Atmosphäre noch sehr gut - das es auch solche Dinge gab, bestimmte Szenen, aber diese waren sehr underground und existierten im privaten Kreis. Man hat improvisiert, sich selbst geholfen und seine Utensilien selbst hergestellt.

Da gab es keine öffentliche Berichterstattung darüber, das wäre ja auch gar nicht durch Kontrolle vom Staat in einem sozialistischen ordentlichen Land möglich gewesen.

SM war genauso wie andere Szene-Gruppierungen (z.B. die Blues"kunden", Bob Dylan-Fans, Punkmusik) eine Dekadenz, die aus dem verfeindeten Westen kam und nicht mit einem sozialistischen und "hygienischen" Menschenbild vereinbar war.
(Erinnere mich selbst noch an die Regeln im Jung-Pionier-Ausweis: "Wir Jungpioniere halten unseren Körper sauber und gesund.")
Genauso wie es offiziell auch keine Obdachlosen, Herumwanderer, Landstreicher etc. gab. Die haben einfach nicht in die Gesellschaft gepasst, wurden von oben observiert und es wurden massig gespitzelt zu diesen "Unpersonen".

Von daher ist es für mich mehr als verständlich, dass die Szene im Osten einfach anderen strukturellen Bedingungen unterlag und die heutige Generation 40+ eben einfach eine andere Sozialisation durchlaufen hat. Das ist nicht so einfach so abstreifbar, auch nach 20 Jahren gemeinsamen Deutschland nicht. Das weicht auf, klar, aber für mich ist das immer noch ganz fein spürbar zwischen Ost und West, dass es da einfach eine andere Art von Umgang gibt, der eben mehr so still und leise und undercover läuft und auf den ersten Blick nicht so offensichtlich ist.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Hier wurde
nicht nach Szenen gefragt, sondern nach der Affinität zu BDSM im Osten. patootie schildert das sehr zutreffend, wie man sich behalf. BDSM blieb im Familien- oder Freundesbereich, war aber vorhanden. Manchmal entstand aus diesen Grundlagen auch ein Club, wie zum Beispiel in Nossen aus dem Hobbybasteln von SM-Möbeln. Wie in diesem Beispiel schloss dieser sich aber nicht an eine Szene an, sondern wurde für alle interessierten Besucher geschaffen.

BDSM-Stammtische und Clubs sind Szene und im Westen in viel stärkerem Maße vorhanden. Es gibt aber, das zeigen aber auch die Karten im SM-Chat und in der Sklavenzentrale, viel mehr Anhänger und Interessenten außerhalb der Szene. Der Osten ist dabei gut vertreten.
******rjo Mann
356 Beiträge
Szene
Es gibt ´ne Textzeile von Peter Fox aus "Schwarz zu Blau", in der heißt es sinngemäß:

"Szenetypen auf der Suche nach der Szene..."

Die bezieht sich zwar auf Berlin - wohl die Stadt, zu der man das ambivalenteste (ich weiß sowas gibt´s nicht!) Verhältnis haben kann, trifft jeodch des Pudels Kern (das war der Seitenhieb auf Leipzig *zwinker* )

Was mich immer wieder verblüfft und damit @****ic, ist, dass alle von Szene reden. Szene sind doch aber immer die Menschen, die dank gewisser Merkmale in eine Schublade gesteckt werden. Ich würde mich selbst nicht zur BDSM - Szene zählen.
Liegt es nun daran, dass es in meinen Jugendjahren keine derartige Kategorisierung gab?
Meine Erinnerung (sicher geschönt) sagt mir, dass wir uns durchaus erkannten, miteinander unseren ungewöhnlichen Umgang pflegten und, zumindest bis zu einem gewissen Grade, ein "Netzwerk" unterhielten.
Zum Beitritt war ich 25 Jahre alt, hinsichtlich des BDSM habe ich mir jedoch wenig versprochen oder mir auch nur Gedanken darum gemacht. Sicher auch, weil in der Zeit ganz andere Probleme weiter oben standen, jedoch auch, weil es ja wenig Grund zur Klage gab, was das Ausleben meiner Neigungen betraf.

Fakt ist aus meiner Sicht und damit sind wir bei der ursprünglichen Fragestellung der Threads, dass es im Beitrittsgebiet wenig bis keine sogenannte BDSM - Szene gibt, weil die Kategorie, nach der man sucht, eine wirtschaftlich nicht relevante und damit kommerziell uninteressante ist. Damt, einer der "Vorredner" sagte es bereits, gleichen sich die Bilder in Thüringen und Schleswig - Holstein. Je urbaner eine Gegend ist, desto größer wird die "Flächendichte" von BDSM - Interessierten und Praktizierenden und desto mehr "Szene" gibt´s dann auch.

Pro Kopf sollte es jedoch eine Gleichverteilung geben.

Soviel Senf von mir dazu,

Jo

Ach so, einen Nachholebedarf sehe ich nicht!
Szene sind doch aber immer die Menschen, die dank gewisser Merkmale in eine Schublade gesteckt werden.

Das sehe ich etwas anderes. Natürlich hat das mit den Menschen zu tun. Aber das Ausleben hat noch lange nichts mit Szene zu tun. Für mich ist die Szene ganz klar, dass es die Möglichkeit gibt sich mit mehreren Menschen zu treffen um dann seine Leidenschaften auszuleben. Dabei ist es aber egal um welchen Bereich es sich handelt, hier handelt es sich dann eben um BDSM.

Ja und wenn es eben keine Möglichkeit gibt, weil z.b keine Location vorhanden ist, gibt es auch keine Szene.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Huhn oder Ei?

Wenn es eine entsprechende Szene gäbe, so würde auch eine entsprechende Location entstehen ...

Irgendwo in der Pampas wohnend, wird dieses aber aufgrund der Bevölkerungsdichte recht schwierig ...
Wenn es eine entsprechende Szene gäbe, so würde auch eine entsprechende Location entstehen ...

Das kann man so nicht sehen. Dann hätte nämlich München sowas. Aber leider gibt es schon seit längerer Zeit keinen richtigen BDSM Club mehr, obwohl die "Szene" vorhanden wäre.

Jetzt versucht das Arkanuim zum ersten Mal sowas aufzuziehen. Ich hoffe sehr und weiß aber auch, dass sie alles was sie in die Hand nehmen sehr erfolgreich machen.
Ich denke, eine "Szene" entsteht überhaupt erst durch regelmäßige Treffen.
Das Interessante daran ist, dass es dann eine ist, selbst dann wenn die Personen vor Ort keine sein wollen! Es ist schließlich die Außenwirkung die sie dadurch erzielen. "Bist du in der SM-Szene?" - "Nö, wie kommst du drauf?" - "Na, weil du doch immer beim SM-Stammtisch xy bist und ich dich auf dieser und jener Party auch schon gesehen habe."

Das Wort hat leider einen meist üblen Beigeschmack, wird gerne als Schimpfwort benutzt: Wer "Szene" ist hält sich für etwas Besseres, das ist die Message, die heutzutage über dieses Wort transportiert wird.
Dabei ist es ursprünglich absolut wertneutral!

Wikipedia definiert es so:
******dia:
Eine Szene ist ein soziales Netzwerk, das durch gemeinsame Interessen, Überzeugungen, Vorlieben oder Geschmäcker von Menschen verdichtet ist.

Der Duden so:

***en:
Charakteristischer Bereich für bestimmte Aktivitäten

Ich setze deswegen das Wort "Szene" auch immer in Anführungsstriche, weil ich mir dessen bewusst bin, dass die Betreffenden das Wort nicht gerne hören.

Paradoxerweise hören meist jene das Wort gerne und definieren sich hierdurch, die vom Kern der "Szene" eher ungern beherbergt werden. Selbstdarstellung ist in vielen Szenen sehr verpönt, obwohl sie letztlich aber doch am laufenden Band macht.

Kurzum: Eine "Szene" ist etwas höchst Widersprüchliches: Geliebt, gehasst wird sie. Neutral begegnet man ihr jedenfalls nicht, sobald das Wort "Szene" in den Mund genommen wird, ist immer gleich eine Wertung mit dabei.
******rjo Mann
356 Beiträge
Szene
Das sehe ich etwas anderes. Natürlich hat das mit den Menschen zu tun. Aber das Ausleben hat noch lange nichts mit Szene zu tun. Für mich ist die Szene ganz klar, dass es die Möglichkeit gibt sich mit mehreren Menschen zu treffen um dann seine Leidenschaften auszuleben.

Wir sind mit der Frage ot, doch vielleicht noch eine Bemerkung dazu.

Szene und inszeniert haben nicht umsonst den gleichen Wortstamm.
Nach meiner Auffassung ist "die Szene" immer etwas, was von außen gesehen wird: Die BDSM-Szene, die Darkwave und Gothic Szene, die Tango-Szene, die Straßenbahnschaffnerhosenrunterziehszene...

Ich verkehre sicher (auch) in recht einschlägigen Kreisen, betrachte mich jedoch nicht als Teil einer istitutionalisierten oder organisierten Gemeinschaft.

Die Möglichkeit sich zu treffen, um seine Leidenschaft auszuleben, gibt es auch ohne Szene - also ohne inszenierte (kommerzielle) Institionen.

Doch auch hier gilt wie immer und überall, dass ich mich nicht im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit wähne.

Soviel Senf von mir noch einmal dazu,

Jo
******rjo Mann
356 Beiträge
@hanije
Da gab´s ´ne Überschneidung der Beiträge - d´accord, ich stimme Dir zu!

Darüber nachgedacht, ist vielleicht so, dass sich die Betreffenden dagegen wehren, weil in "Szene" meist etwas ausgrenzendes hineininterpretiert wird...
Eine Szene kann aber auch völlig ohne Inszenierung entstehen: Zufälligerweise treffen sich ein paar Leute irgendwo, stellen fest dass sie etwas gemeinsam haben, und treffen sich halt gleicher Ort, gleiche Zeit immer wieder. Das muss nicht einmal abgesprochen sein, es geschieht dann halt einfach.

Die Theaterszene (die ursprüngliche Herkunft des Wortes) benötigt Bühnen, um sich inszenieren zu können.
Das benötigen Szenen von Subkulturen schon längst nicht mehr.
Sie müssen sich ja nicht mal mehr inszenieren. *g*

Ich glaube, wir meinen letztlich eh dasselbe, drummerjo. *zwinker*
******rjo Mann
356 Beiträge
Wenn sie
jedoch (im konkreten Fall) etwas inszenieren, dann sicher nicht um "Szene" zu sein, sondern weil es Teil der gemeinsamen Interessen und Neigungen ist. *zwinker*

Also, auf zu nächsten Inszenierung!

Jo - irgendwie sind wir mächtig neben dem Thema des Threads...
Jo - irgendwie sind wir mächtig neben dem Thema des Threads...

Ach du, solange uns niemand beim Selbstinszenieren stört ... *floet*

Wobei, sooo ab vom Thema ist das ja gar nicht. Der TE wunderte sich ja warum im Osten so wenig los ist und übersah prompt, dass sich "Szene" nicht nur durch entsprechende Orte definiert, sondern durch soziale Netzwerke.

Würde mich übrigens nicht wundern, wenn sich entsprechende Gruppierungen auf facebook zusammengeschlossen haben, um darüber ihre Treffen zu organisieren.
******rjo Mann
356 Beiträge
Oder bei
stayfriends *zugabe* derlei Spielchen sind ja auch recht verbreitet, wobei, ich glaube nicht, dass von uns noch jemand ´ne Lehrer mit ´nem Rohrstock erlebt hat.

Das Wort, an dem ich hängen geblieben bin, ist "Netzwerk". Ich glaube auch, dass es das ist, ein Netzwerk, unabhängig von einer Location.

Jo
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
oh doch
Ich habe diese Lehrer aus der Nazizeit in den 50er jahren noch erlebt und gelernt, Schmerz zu sublimieren. Vor allem Sport wurde mir verleidet, weil der Kl sogear in der Turnhalle abstrafte, wenn eine Übung nicht gelang. Allerdings war das damals noch keine Location, sondern ein Ort.
******rjo Mann
356 Beiträge
@fesselnd
Die Sporthalle ist auch heute noch in den meisten Fällen ein Ort und nur ausnahmsweise eine Location, zumal zum sublimeren von Schmerz. *zwinker*

So einfach macht es sich heute kaum noch einer, da muss es mindestens ein Studio oder ein Club sein.

Für meine Begriffe sicher nicht übel, jedoch irgendwie sehr künstlich, wenn man sich darauf festlegt...

Jo
Zum Sport in der Schule sage ich nur: "Zirkeltraining" *lach*
Für den Sadisten im Sportlehrer ist das doch ein wahres Fest. *floet*

Nein, mal ernsthaft: Die Definitionen treffen es doch recht gut. Eine "Szene" bildet sich durch Vernetzung, welcher Form auch immer.
Mittlerweile spielt das Internet eine sehr große Rolle, weswegen man auch nicht mehr zwingend sagen kann "es existiert in Region xy keine Szene", weil diese sich ja dennoch irgendwo treffen kann, es aber eben nicht mehr über konventionelle Wege veröffentlicht wird.

In Hamburg wurden diverse SM-Treffen und Bondagekurse sogar in Stadtteilzeitschriften veröffentlicht. Das ist inzwischen längst vorbei. Man braucht es schlicht nicht mehr. Wer wissen will wo was los ist, der sieht in der Sklavenzentrale, auf schlagzeilen.com oder eben hier im Joy nach, ergänzt durch diverse regionale Portale im Internet.

Ach ja, es wurde ja auch München angesprochen: Ja, die Stadt hat eine sehr lebendige, rege Szene! Die aber findet großteils "unter der Hand" statt. Kein Wunder, in Bayern ist ein Outing noch hier und da riskanter als in z.B. Hamburg, weswegen alles etwas anonymer abläuft als hier.

Im Osten wird es ähnlich laufen: Viel Mund-zu-Mund-Kommunikation, unterstützt durch einige wenige Portale, die "Neuen" die Tür zeigen, vor die sie treten können um selbst an diese Flüsterinformationen zu gelangen.
**if Mann
2.514 Beiträge
ganz konkret, es scheitert an zu wenig Menschen in der Region. Und es ist etwas ganz anderes, wenn ich in Bald Oldeslohe wohne und den Veranstaltungskalender von Locations in Hamburg lese, oder ob ich das 400 km entfernt von Hamburg tue. Im ersten Fall setze ich mich ins Auto und im zweiten bleib ich vor meinem PC zu Hause sitzen.
Und soziale Netzwerke im Internet kann man in der Pfeife rauchen. Man könnte in Fetlife sogar mit Leuten aus Katar kommunizieren, nur irgendwann ist der Gesprächsvorrat ausgeschöpft.

Keine Ahnung, warum es in München keine SM-Locations gibt. Aber wenn ich die ersten Ziffern der PLZ von München eingebe, sind da eben mehr Gleichgesinnte. Die Wahrscheinlichkeit ist also für einen, der dort wohnt, in seiner Region Gleichgesinnte zu treffen höher als anderswo.

Mund-zu-Mund-Kommunikation ? Hat der Osten den Westen überholt ? Klingt ja fast so, wie überholen ohne einzuholen.
Und soziale Netzwerke im Internet kann man in der Pfeife rauchen.

Das kann ich so jetzt nicht bestätigen ...
Im Gothicbereich hat sich das sehr bewährt, es sind daraus teilweise sehr coole Parties entstanden, einfach weil ein paar kreative Köpfe sich über einen bestimmten Musikstil austauschten und auf die Idee kamen "hey, machen wir die Party die wir uns wünschen doch einfach selbst!"

Was den Stuttgarter Raum angeht beispielsweise, haben sich so einige auch erst online, dann offline organisiert. Bis vor ca. 2 Jahren war Bondage/SM-mäßig da noch gar nix, inzwischen steppt da der Bär.

Mitten im Nirgendwo ist's natürlich komplizierter. Meine Erfahrung ist aber, dass für ein attraktives Angebot Menschen auch weitere Strecken in Kauf nehmen. Da fahren dann welche plötzlich 200km, nur um zu einem guten Stammtisch zu kommen!

In Schwerin beispielsweise gibt es so einige, die auf jene Stammis von recht weit weg hinfahren. Und Schwerin ist nun auch nicht sooo eine Weltstadt. *zwinker*

Also, ganz so finster sehe ich das jedenfalls nicht.
******rjo Mann
356 Beiträge
Netzwerke
Bei den Internetnetzwerken ist´s wie überall, denke ich.
Es gibt welche, die sind wirklich gut und haben einen sehr engen Bezug zum realen Leben. Meist sind dies welche, die von "Betroffenen" für "Betroffene" ins Leben gerufen wurden. Vielfach auch einfach nur "subversive" Gruppen in großen Netzwerken.
Dann gibt´s wiederum welche, die kannst Du knicken. Meist (Klischee hin oder her) kommerzielle oder halbkommerzielle Plattformen.

Ich empfehle gern, sich auf Stammtischen oder anderen Realtreffen umzusehen. Mögen sie auch recht weit entfernt sein, ist es immer wieder erstsaunlich, wie weit und wie engmaschig diese Netze sind.
So habe ich letztens auf einem kleinen privaten Treffen in Halberstadt mitbekommen, dass die Gastgeber mit einem "Szene" - Bekannten aus Schwedt befreundet sind. Beides sind nun eben nicht gerade Orte, die davon profitieren Weltstsadt zu sein.

Wie gesagt, mein Augenmerk liegt immer darauf, wie dicht das Internetgeschehen am realen Leben ist.

Jo
******rjo Mann
356 Beiträge
Schiebung!
Hoch mit dem Thread...
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