Ich möchte keinen durchfüttern, würde mich aber auch nicht aushalten lassen wollen.
Die finanzielle Situation kann man davon ohnehin nicht ableiten. Man glaubt gar nicht, wie viele Anwälte total verschuldet sind. Und so´n Arzt im Krankenhaus wird auch nie Millionär werden.
Ich finde aber schon, dass der Beruf doch einiges über die Persönlichkeit des Gegenübers aussagt. Wofür sich jemand so interessiert oder ob man eher ein rationaler oder mehr praktischer Mensch ist. Immerhin bringt man sehr viel Zeit am Tag damit zu, somit prägt einen der Beruf auch.
Was für mich nicht unbedingt sein müsste, wäre jemand mit ´nem ähnlichen oder gar dem gleichen Beruf. Und erst recht nicht aus der gleichen Firma, schon aus Prinzip nicht, da trenne ich doch Beruf und Privates ganz gern. Es muss ja auch nicht sein, dass man sich zu Hause noch über Dinge unterhält, die eigentlich in die Arbeit gehören.
Letztlich wäre es aber ein eher wenig ausschlaggebender Aspekt für oder gegen eine Beziehung. Zumal man ja heute auch häufig nicht mehr sein Leben lang bei dem gleichen Beruf bleibt.
Ich mag den Beruf aber auch ganz gern wissen, wenn es nur um Sex geht. Nicht, dass ich es davon abhängig mache, ob man Sex hat oder nicht. Aber es interessiert mich.
Wenn man sich mit dem Menschen gegenüber beschäftigt, gehört das als wesentlicher Part doch mehr oder weniger dazu.
Also ich kann mich an keinen erinnern, von dem ich es vorher nicht wusste. Kommt man doch irgendwie automatisch drauf, wenn man nicht schon nach dem zweiten Satz im Bett ist.
Messen kann man daran allerdings nichts: Ich hatte einen Handwerker und ich hatte jemanden mit Doktortitel. Und konnte (selbstverständlich!) keinen Unterschied feststellen (jedenfalls keinen, der auf den Beruf zurückzuführen wäre).