gute Jäger stehen halt mal auf wehrhaftes Wild
Gute Jäger legen es, meiner Meinung nach, auf einen Blattschuss an und erlegen ihr Wild schnell und tödlich. Sie suchen nahrhaftes Wild und nicht wehrhaftes.
Wenn die Jagd existenziell ist, tun sie es, weil jagen bedeutet Energie zu verbrauchen, die man in Jagdgesellschaften nicht übrig hat.
Wenn es eine moderne Jagd ist, weil man dem Tier Angst und Stress ersparen will, genauso die Schmerzen, die es bedeutet verletzt gehetzt zu werden.
Wie man sieht, kann ich mit der ganzen Jagd-Metapher nichts anfangen. Entweder, weil es ein Jäger/Opfer-Verhältnis ausdrückt, oder, wenn sie es auch will, man eher von Fangen-Spielen reden sollte. Von Jagd hat das doch nichts mehr, wenn der andere so wegrennt, dass man ihn am Ende auch ja einholt.
Zudem verfestigt dieses ganze Jägerdingens nur die Teile der Geschlechterdebatte, die immer noch auf die Steinzeit bezug nimmt und uns erzählen will, wir wären eh nur archaische Menschen mit Anzug... was seltsamerweise meist in Gesellschaftsvorstellungen nicht aus der Steinzeit, sondern aus den 50ern mündet.
Brynjar