kann zwar sein, ich bin spiesig, aber ich sehe zwischen: für jemanden kochen und mit jemandem vögeln, einen gewissen unterschied.
Hmmm - genaugenommen beinhaltet der Beruf der Domina nicht "Vögeln". Sex ist tabu bei Dominas. Wenn es den gibt, dann nennen sie sich nicht Dominas sondern Bizarrladys (habe ich auch erst hier im Joy gelernt, diesen feinen aber gewichtigen Unterschied
).
Darum sind die Fragen switchgods ebenfalls nicht doof, es kommt auch drauf an wie sie diesen Nebenjob dann ausgestaltet.
Es ist hier ja von einem Nebenberuf die Rede, also wird sie ja wohl kaum ein eigenes Studio unterhalten wollen, sondern nur stundenweise irgendwo in einem arbeiten. Da ist dann ja auch noch etwas anderes als wenn sie täglich 6-8 Stunden damit beschäftigt ist.
Die eigentliche Frage war ja wie es für den submissiven Partner sein würde. Darüber habe ich nochmal nachgedacht und meinen submissiven Teil in mir nochmal eingehend dazu befragt
Mir wäre in der Tat der Rahmen wichtig, in dem sie es ausgestaltet: Dass die Männer nach Hause kämen wäre für mich jedenfalls kritisch, sie würden in die Privatsphäre eindringen. Auch wenn es dann ihre Wohnung wäre, es wäre ja auch meine Privatsphäre, schließlich würde ich mit ihr ja in denselben Räumen mit ihr schlafen, wo zuvor ihre Freier waren, in denselben Räumen "spielen", wo sie vorher gearbeitet hat. Job und Freizeit lässt sich so schlicht nicht trennen.
Ich würde wohl zustimmen, aber durchaus mit Sorgen und Ängsten.
Die größte wäre: Wie verändert sich "unser" SM?
Denn sie wird zweifellos sehr viel mehr machen und auch machen können als zuhause. Sie wird im Zweifel extremer sein, weil grade extreme Masochisten gerne bezahlen für extremen Schmerz - eben das, das sie zuhause nicht kriegen (können). Sie wird vielleicht Spaß an Dingen entdecken die nicht meins sind, vielleicht wird sie dadurch aber auch im Spiel selbst sich verändern und sich von mir wegentwickeln. Während sie haufenweise neue Erfahrungen macht bleibe ich quasi stehen in der Entwicklung (es sei denn ich hätte noch andere Spielpartnerinnen, aber das ist ein anderes Thema).
Solche Dinge würden mir im Kopf rumschwirren: Ob ihr neuer Job den eigenen SM zu unser beider Nachteil beeinflussen könnte.
Das aber zeigt sich wiederum erst dann, wenn man es ausprobiert.
Kann ja auch genau umgekehrt sein, dass es außerordentlich positive Effekte nach sich zieht: Sie ist sicherer in dem was sie tut, sie weiß die echte Zuneigung zuhause noch mehr zu schätzen als zuvor, sie genießt die Zweisamkeit mehr, sie braucht die Erdung so sehr dass der heimische SM besser ist als jemals zuvor.
Auch das ist ja möglich.
Tja, und nicht zuletzt: Der Job ist nicht grade schlecht vergütet
Wenn beide ein wenig knappsen mussten vorher und nun nicht mehr dank dieses Nebenjobs, kann das ja auch positive Einflüsse auf eine Beziehung haben. Der Wert der Freizeit steigt, die Lebensqualität steigt.
Das aber selbstredend nur, wenn sie den Job als etwas begreift der
beiden etwas bringt und sie nicht nur das Geld für sich hortet.
Aber auch das ist wieder ein fremdes Thema (Geld). Jedes Paar regelt das ja anders, vor allem wenn ein Paar zusammenwohnt.
Das nur mal als kleine morgendliche Gedankenanstöße.