Joyclub wird feministisch! Wählt eine Frauenbeauftragte
Leute, ich habe mir gerade nochmals die gestrigen Beiträge hier angesehen. Mein Gott, "Männer" stammelnd, -joeboy! Schwanzgesteuerte Gockel ohne soziales Verantwortungsgefühl. Und so was soll die Joyworld leiten?
Kaum kommt Evian und verdreht uns den Hals - und schon lassen wir das entscheidende Gerücht des Abends doch glattweg aus den Augen: JOY wird feministisch! Wir kriegen eine FRAUENBEAUFTRAGTE! HURRA!!!
Wo doch jetzt gerade alles so schön umstrukturiert wird, bin ich für die Einführung von ... äh ... ja ... auch ... aber im konkreten politisch korrekten Fall einer Frauenbeauftragten.
Sehr gut, Mrs. HD, sehr gut. Ich finde nämlich auch, daß man systematisch Frauen fördern muß, gerade auch hier im Joyclub, denn der Joyclub hat doch eine wichtige Vorbildfunktion. Dein Vorschlag ist bestechend, und ich denke, daß die Einrichtung der Plauderecke ja schon mal ganz grundsätzlich in die richtige Richtung führt, damit hier ein Klima aufkommt, in dem Frauen sich wohl fühlen und frei von der Leber ihre Meinungen sagen können. Hier jedenfalls ist der Redeanteil von Frauen doch ausreichend groß.
Wie man hört gibt es in diesem Sinne weitere Überlegungen, die politisch unkorrekten Penishocker wieder zu entfernen und statt dessen Yogamatten auszulegen. Übrigens hört man auch, daß "Mitglieder" politisch korrekt "Mitgliederinnen" heißen werden, "Master" heißt bald "Muttergöttin", die Modstruktur soll als Relikt patriarchalischer Herrschaftsformen komplett aufgelöst werden. An dessen Stelle soll ein mutterrechtliches Gremium namens "Women of Joy" treten, basisdemokratisch wird so entschieden, welche Threads in welche Foren kommen. Und dann gibt es natürlich die Überlegung, daß User bald "Schwestern im Geiste" heißen sollen. Die neuen Foren sollen heißen: "Beckenbodengymnastikecke", "Mein-Bauch-gehört-mir-Ecke", "Frauenförderung heute-Ecke", "Frauen und Machtmißbrauch-Ecke", "Anti-Mobbing-Ecke" usw. Relikte wie das Macho-Kochstudio werden in das Dokumentationszentrum "Museum des untergegangenen Patriarchalismus" ausgestellt. Die lästigen Punkte werden ohnehin abeschafft, gleichfalls Relikte aus der männlich geprägten Leistungsgesellschaft. Rosen werden abgeschafft (politisch unkorrekt, man denke an die Ausbeutung armer indischer Rosenverkäufer - und vor allem an die schmierigen Anbahnungsversuche testosterongesteuerter Männer, denen eine Rose nichts anderes ist als eine billige Möglichkeit dreckigen Sex zu bekommen), statt dessen können Friedenstauben und natürlich Frauen-Power-Zeichen verschenkt werden. Die Smilies sind selbstverständlich alle mit eindeutigen Attributen weiblicher Intelligenz wie Lesebrille oder Ponyfrisur auszustatten. Soviel zunächst. Vielleicht habt ihr noch Ideen, wie man den Club politisch korrekt reformieren kann?
Die Frage der Frauenbeauftragten muß natürlich basisdemokratisch gelöst werden. Sorry, Mrs. Hd, aber da kann man nicht mit männlichen Verhaltensmustern reinplatzen und sich gerade mal selbst auf den Chef(innen)sessel heben. Im übrigen bin ich nicht ganz sicher, ob du deine Mission als Frauenbeauftragte des Onanie-Vereins, der ja ein wenig vor sich hin dümpelt, schon erfüllt hast. In diesem Sinne bitte ich zunächst noch um weitere Vorschläge, damit wir ein möglichst demokratisches Verfahren haben werden.
In diesem Sinne: Women of Joy, unite!
-aliceschwarzerboy, seine Lanze für die Frauenbewegung brechend...
Eilmeldung!!! Hier kommt gerade das FaxIn herein, daß der Joyclub in Claudia Roth.de umbennant werden soll. Das nenne ich mal eine frauenbewegende Entscheidung!