Umfeld
@*********_Rose:
Du hast das sehr schön formuliert:
In einer Freundschaft gibt es immer Gefühle, man "fühlt" die Präsenz, man fühlt sich akzeptiert, respektiert.
Ganz unabhängig vom sexuellen gibt es auch Grenzen, was der eine gerne tun würde der andere aber nicht.
Aber das ist kein Problem, man findet eben einen Kompromiss bzw den gemeinsammen Nenner!
Diesen auf Null zu setzten, weil Maximalansprüche oder -Erwartungen nicht befreidigt werden, ist eine reine Verschwendung von Möglichkeiten, aber natürlich ein recht einfacher Weg: Man stiehlt sich aus der Verwantwortung und der Notwendigkeit Entscheidungen zu treffen, auch zu etwas zu stehen und Angriffsfläche zu bieten.
Dennoch meine ich, das es weniger ein Problem der direkt betroffenen ist, sondern die des Umfeldes:
Man hat eine Freundin/einen Freund, aber auch einen (Ehe-)Partner: Wie kommt der damit klar?
Nimmt einem das Umfeld ein rein freundschaftliches Interesse an einem Menschen anderen Geschlechts wirklich ab?
Wohl eher nicht.
Da wird geunkt, dass das eine Selbsttäuschung ist, eh nicht funktionieren kann usw.
Und das, weil heutzutage wirkliche Freundschaft doch sehr selten geworden ist. Man ist Teil einer Interesssengruppe, ohne eigenes Profil und der gewohnte Trott (am Wochenende mit denen einen drauf zu machen) wird als "Freundeskreis" gesehen.
Gibt es dann ein echtes Problem, wird man doch leider schnell merken, dass sich die "Freunde" von einem abwenden und man doch mehr oder weniger alleine da steht.
Ist es nicht so?
Und wenn diese Art der "Freundschaft" das Mass der Dinge, als Vergleichsreferenz zu Grunde legt....
....dann ist eine Freundschaft in Wahrhaftigkeit und einem echten Spannungsfeld natürlich ausserhalb des Möglichen.