Definitiv geht das und darüber bin ich sehr froh.
Ich habe in meinem Leben immer mehr mit Jungs anfangen können, als mit Mädchen.
Mir gehen Mädchen eher auf die Nerven. Mit Mädchen ist es so unlocker, tussihaft, die Gespräche sind oberflächlich und sinnentleert (siehe Themen wie Schuhe, Schminke, Lästereien etc.).
Ich hatte nie eine wirkliche beste Freundin, aber beste Freunde.
Jungs sind eher locker, zieren sich nicht immer so (bez. derber Sprache/Witze/Themen), haben die besseren Methoden Probleme zu lösen (finde ich), sind tendenziell direkter und konkreter, unterhaltsamer. Ich habe schlichtweg mehr Gemeinsamkeiten mit Jungs, als mit Mädels.
Bei mir ist es so, dass ich meinen liebsten Freund vor fast 8 Jahren kennen gelernt habe. Ich fand ihn anziehend, faszinierend, interessant.
In den ersten Jahren war ich mal in ihn verliebt. Inzwischen habe ich da auch eher so ein inniges, tiefes Verbundenheitsgefühl, eine Art tiefere Liebe entwickelt.
Bei uns ist die räumliche Trennung allerdings so ein Punkt, denn wir wohnen so ca 600km auseinander. Ein Mal im Jahr oder seltener besuche ich ihn, weil sein Wohnort eh meine Heimatstadt ist. Ein Mal haben wir rumgeknutscht (was sehr schön war ^^). Eine gewisse Anziehung besteht zwischen uns, das ist allerdings kein Problemthema. Es ist irgendwie akzeptiert, es ist da, es ist nicht schlimm.
Trotz, dass wir uns so selten real sehen, ist er der Mensch, der mich (nach meiner Mutter) am besten kennt. Trotz, dass er schon viele Unruhen von mir abbekommen hat, steht er immer gleichermaßen zu mir. Er hält mir stand und nimmt mich immer wieder ohne etwaige vorhaltungen auf, das finde ich wunderbar. Bei ihm weiß ich, dass ich nichts zu verstecken brauche.
Trotz der Entfernung fühle ich mich bei ihm immer geborgen.
Ich bin sehr, sehr froh, dass es ihn gibt.
Früher hatte ich auch noch einen anderen besten Freund, mit dem die Freundschaft aber nicht ganz so tief und innig war. Zwischen uns bestand niemals auch der Ansatz von sexueller Anziehung. Das war garkein Thema.
Ich denke das ergibt sich irgendwie.
So wie in Beziehungen manche Menschen einfach nicht zusammen passen oder wie füreinander geschaffen sind, so ist es sicherlich auch mit solchen innigen Freundschaften. Man findet sich zufällig und der Lauf der Zeit zeigt auf, dass alles eben einfach funktioniert. Ich würde es pauschal als schicksalhaft bezeichnen oder als Summe vieler, kleiner, unabhängiger, unbewusster, jeweiliger Entscheidungen.