Mythos Freundschaft Mann - Frau?

nicht wirklich. Aber ich hab einfach keinerlei Interesse daran.

Der Mann einer Freundin ist für mich uninteressant. In dieser Hinsicht und er wird es immer bleiben!

Bei mir funktioniert es wunderbar Und das, obwohl beim Weggehen durchaus mal geflirtet wird - aber einfach nur aus Spaß... Warum auch nicht? Ich mag denjenigen, aber die Fronten sind ja wohl (hoffentlich...) geklärt.

Mit meinem Ex war ich vor und nach der Beziehung lange und eng befreundet, einen sehr guten Freund kenne ich seit dem Kindergarten.

Ich will ja schließlich auch nicht mit jedem Kerl auf der Straße ins Bett springen, im Gegenteil, also ist die Auswahl an nur-Freunden von denen ich nichts will allemal groß genug

@*****nta

Das ist schon Ok, jeder schafft sich seine eigene Welt.

Aber gehst du nie mit befreundeten Paaren in die Sauna oder zum FKK-Strand?

Nö, warum sollte ich auch? Erstens bin ich kein Mensch für Fkk und wenn ich in die Sauna gehe, dann eher nicht in die gemischte Sauna.

Mit Freundinnen geh ich zum Wellness. Aber dann ohne die Männer. Das ist dann Mädelstag!

@*****nta
Ich gehe gerne in die gemischte Sauna, ich bin ja keine Lesbe!
Scherze beiseite, ich bin gerne in der Gesellschaft von Männern, ich habe noch nie einen "Mädelstag" gemacht.

Was die Männer von Freundinnen angeht: Wenn man zusammen weggeht und man Gruppensex hat, warum sollte ich nicht mit meinen Freunden Sex haben? Sex ist doch was Schönes, etwas was zusammenschweißt.

Wenn dieser Mythos wahr wäre, was er in meinen Augen nicht ist, dann könnte ich niemals eine Beziehung zu einem Menschen aufbauen, den ich potentiell begehrenswert finden könnte .... These 1

Da ich bisexuell bin, und auch Frauen als mögliche Sexual- und Beziehungspartner sehe, könnte ich also auch nie "richtig" mit einer Frau befreundet sein ... These 2

Ich kann also, wenn ich dieser Denkweise folge NIE echte Freundschaften haben, weil ich den Menschen begehren könnte, mit dem ich da befreundet bin ... Schlussfolgerung.

Mir ist durchaus klar, dass der TE sich eigentlich nur auf Männer und Frauen bezog, aber ich finde schon, dass man das auf potentiell begehrenswerte Personen ausweiten sollte. Viele hier geben an, nicht nur heterosexuell zu sein, und da ist das schoooon ein Thema, oder wie seht ihr das?

Abgesehen von diesen Thesen, kann ich durchaus mit einem Mann (bzw. in meinem Fall auch einer Frau) befreundet sein ohne mit ihm Sex zu haben oder ihn anziehend zu finden. Wobei ich nicht so ganz verstehe wieso sich beides explizit ausschließt und gleich in einer ausgewachsene Beziehung enden muss.

UND ich kann ihn sogar sexuell anziehend finden und trotzdem mit ihm befreundet sein. MUSS man so einer Regung denn immer nachgehen? Macht es eine wirklich gute Freundschaft kaputt, wenn ich scharf auf ihn bin, oder er auf mich? Ich finde nicht, und ich denke man kann und sollte in einer solchen Freundschaft auch darüber sprechen (können) ohne dass es die Freundschaft beeinträchtigt.

weitgehend als gesellschaftlich, kulturell geprägtes "Werte"-Bild im Sexualverhalten/-empfinden.

zB. bei den Inuit soll es Sitte gewesen sein, dass sich guten Freunden des Hauses die Frau als "sexuelles" Geschenk anbietet - als kann, nicht als muss. Hierzulande bekämen da wohl die Mehrzahl der "normalen" Leute "moralische" Magenkrämpfe ob solch einer "Verwahrlosung" von "Werten"

Ist diese "Männer und Frauen können nicht befreundet sein" Sache nicht auch sowas ? Also, eine Einstellung, die von strikter Trennung von "Freundschaft" () und "Sex" (niedrige Gelüste) ausgeht, aber die Diskussion hier zeigt doch, dass die Grenzen fließend sind.

Ich selber habe auch platonische Freundschaften zu Männern - das funktioniert dann, wenn völlig klar ist, dass man sich mag und versteht, aber sich sexuell nicht anziehend findet. Mein bester Freund und ich haben das von Anfang an klar gestellt und es geht - und ist eine tolle Bereicherung, wenn einem ein Mann mal erklärt, wie Männer so ticken...

Wenn ich mit jemandem, mit dem ich befreundet bin, keinen Sex haben darf, dann darf ich also auch mit jemandem, mit dem ich Sex habe, nicht befreundet sein?

Oder sehr überspitzt gefragt: Darf ich demnach nur mit Fremden oder Feinden Sex haben?

Sollten wir uns nicht lieber mal fragen, warum es manchmal so ist, dass Freunde keine Freunde mehr sind, sobald sie Sex miteinander haben? Was ist an Sex denn so schrecklich, dass er - angeblich! - Freundschaften zerstört?

(Der Antaghar)

ich hatte sowohl freundschaften ohne sex als auch mit (und danach war es genauso wie zuvor). wir sind doch alles erwachsene menschen, deswegen wissen wir doch auch worauf man sich einlässt. wenn ich mit einem kumpel geschlafen habe, dann redet man eventuell mal drüber oder lässt es einfach in der vergangenheit. ich werde sicher nicht seiner nächsten freundin beichten, dass wir sex hatten.
andererseits habe ich auch genug männer freundschaften, wo ich niemals auf die idee kommen würde mit ihnen zu schlafen. die einen sind nicht mein typ, bei anderen wäre es, als ob ich mit meinen bruder schlafen würde.
ich denke also schon, das männer- frauen freundschaften möglich sind. es kommt aber natürlich auch immer auf den charakter der beteiligten individuen an.

Ich muss ehrlich gestehen, daß das easy Gelingen/Funktionieren einer ''nur'' platonischen Verbindung mit einer Frau bei mir in dem Maße steigt, je unattraktiver Ihre erotische Ausstrahlung/Anziehungskraft auf mich.

Insofern stelle ich es mir persönlich auf Dauer nicht gerade einfach vor, den völligen Ausschluß an (spontanem) Sex mit einer Frau problemlos handlen zu können, wenn ich Sie ansonsten aufgrund ihrer sexy Weiblichkeit auch körperlich stark begehre.

Schwierige Nummer, mit einer weiblichen Granate generell ''nur'' quatschen/Kaffee trinken/Urlaub machen etc. zu können/dürfen.

Vermutlich ist es Einstellungssache, Ansichtssache, auch eine Frage der Moral. Bei mir haben sich im Laufe der Zeit Grundsätze entwickelt:

Freundschaft zu Frauen ja, jedoch kein Sex ihr, wenn einer von Beiden eine Beziehung hat.

Sex mit fremden Frauen, nein, weil ich in einer Beziehung lebe.

Im Grunde geht fast jede Konstellation - siehe 007

Der Sex mit dem Feind könnte schlimme Folgen haben


Ich weiß nicht ob Sex DIE Freundschaft oft oder immer zerstört, jedoch wird es problematisch, wie bereits oben erwähnt, wenn dadurch eine (intake) Beziehung genau dadurch in Gefahr gerät.

@****len

Welche Gefähr genau?

Ich sehe keinen Widerspruch mit Frauen befreundet zu sein, ohne gleich miteinander in der Kiste zu landen.
Mit den männlichen Freunden/Kumpels rede ich über andere Dinge wie mit den weiblichen Freundinnen.
Ohne die Seite zu wechseln, liebe ich meine männlichen sowie auch weiblichen Freundinnen. jede auf ihre Art. Das hat aber nichts mit sexuellen Gedanken zu tun.
Mit der Begrifflichkeit Freundschaft wird in meinen Augen zu oft Schindluder betrieben. Ab wann ist jemand Freund oder Freundin?
Viele sind für mich nur bessere Bekannte. Die richtigen Freunde mit denen habe ich gelacht und geweint. Unabhängig vom Geschlecht.

darüber bin ich mir doch aber bereits vorher im klaren, oder nicht? wenn man nicht gerade unter alkohol- bzw. drogeneinfluss steht, sollte man das doch bedenken.

Wenn einer von Beiden sich von der Freundschaft in Richtung Zärtlichkeiten, Intimitäten bewegt.
Bewusst habe ich intakt in Klammer gesetzt. Viele meiner Meinung nach intakte Ehen/Partnerschaften sind dennoch zerbrochen.
Wer oder was der Auslöse war, ist unterschiedlich.
Ein paar Fälle sind mir persönlich bekannt, dass ein guter Freund/eine gute Freundin DER/DIE Neue wurde

Spreche aus persönlichen Wahrnehmungen la_lupa.

Schönen Samstag

@*******ulen
Was ich denke: Wenn eine Partnerschaft in eine Krise gerät, nur weil man mit jemand anders zärtlich und intim geworden ist, bedeutet das nur, dass diese Partnerschaft eine ziemlich unstabile Basis hat.

Man kann sich beim Frendgehen nur dann verlieben, wenn man in den "offiziellen" Partner nicht mehr verliebt ist, bzw. wenn einem die "neue" Person wichtiger als die "alte" ist bzw. wird.

Ein evt. Fremdgehen kann doch nicht so einfach alles zerstören, was man gemeinsam hat, vor allem nicht eine aufrichtige und starke Liebe.


Weil sie eben zerbrechlich waren.

Okay, lassen wir mal bestehende Partnerschaften außen vor (auch wenn ich die klugen Rückfragen von @ la_lupa berechtigt finde):

Wenn keiner von beiden in einer Partnerschaft lebt, was spricht dann gegen Freundschaft + Sex oder gegen Sex + Freundschaft? Es geht auch nur Sex oder nur Freundschaft, aber warum muss fast immer das eine das andere ausschließen?

Wovor haben die Menschen da Angst? Und was, bitteschön, ist an Sex so zerstörerisch, dass er angeblich Freundschaften zerstören kann oder man sich danach auf einmal nicht mehr offen in Augen sehen kann?

(Der Antaghar)

Hi!
Ich kann zwar nur für mich als Frau schreiben, aber vielleicht stimmen mir ja doch auch einige Frauen zu.
Von meiner Seite ist es durchaus möglich, mit einem Mann eine Freundschaft zu haben. Ich habe solche und würde sogar sehr gerne mehr davon haben, weil es unheimlich interessant ist, die verschiedenen Ansichtsweisen der beiden Geschlechter zu sehen.
Leider liegt es aber an euch Männern, dass so eine Freundschaft oft schwierig möglich ist, denn ihr denkt einfach zu oft daran, uns flachlegen zu wollen. Ich meine das nicht vorwurfsvoll, überhaupt nicht, denn letztendlich ist es ja ein Kompliment für die entsprechende Frau, wenn sie so eine Wirkung erzielt, aber es verhindert einfach, dass wir Frauen euch locker und wirklich freundschaftlich begegenen können. Also überlegt euch, wer damit umgehen kann, "nur" Freund zu sein. Ich kann es!

hinterher auftretende Scham einerseits und der Verlust der Unbeschwertheit anderseits.

Mir zweimal passiert - langjährige Freundschaft - beede Liebeskummer -beide liebten eigentlich jemand anderen- gegenseitiger Trost und Mit-Leid - Alkohol - Sex,dazu noch schlechter, da beede strumpeldick besoffen - anderntags konnte keiner mehr dem anderen richtig in die Augen sehen, weil man etwas getan hatte, was man eigentlich nicht wollte - man ging sich aufgrund dieser empfundenen Scham aus dem Weg - Game over -tilt.

Umgekehrter Weise - also erst Sex - der nicht wirklich gut war - man lachte drüber und vergaß ihn und konnte ne dicke Freundschaft begründen - ebenfalls mehrfach passiert.

Keine Ahnung warum es einerseits so nicht funzt,andererseits jedoch sehr wohl - Friends with benefits - beide wohlgemerkt solo -haben bei mir nicht geklappt, dazu fehlte das kribbelnde Begehren.

Darf ich höflich nachfragen, warum eigentlich?

Selbst wenn ich als Mann bei einer Frau, die mich nun mal erotisch anspricht, auch immer wieder mal ans Flachlegen denke, muss sie mir doch nicht gleich verkrampft begegnen! Sie kann doch klar und deutlich sagen, dass das bei ihr nicht läuft - und weiterhin entspannt und locker meine Freundin sein.

Wenn eine Frau dann gleich nicht mehr entspannt, locker und freundschaftlich sein kann, ist doch wohl bei ihr auch was angesprochen, vermute ich mal ....

(Der Antaghar)

Ich bleibe stets locker und freundlich, hab da auch gar kein Problem. Nur die Männer, mit denen ich gerne eine freundschaftliche Beziehung hätte, hören nicht auf, an mehr zu denken und mich das auch spüren zu lassen.

Aber warum ist Sex etwas, wofür man sich schämen müsste? Und warum kann man sich danach nicht mehr unbeschwert begegnen?

Wenn man gemeinsam im Kino war und geheult hat, weil der Film so anrührend war, kann man sich doch auch noch in die Augen sehen und unbeschwert begegnen! Und da waren auch Emotionen im Spiel und man könnte, wenn man unbedingt wollte, sich schämen. Doch daran ist sicher noch keine Freundschaft zerbrochen, sondern hat sie wohl sogar eher gefestigt.

Was ist bloß am Sex so "kompliziert" und "schwierig"?

(Der Antaghar)

Da bin ich einer Meinung!
Ich weiß auch nicht, warum man sich hinterher schämen sollte.
Man kann das ganze doch locker angehen. Ich seh es wie gemeinsam Essen gehen oder zusammen ins Kino, oder sonst was, was man gerne tut. Und niemals den Humor vergessen.