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Sinn und Unsinn von Pauschalisierungen

*****sha Frau
2.613 Beiträge
ich muss nochmal auf diesen Passus zurückkommen, den ich leider nicht so ganz verstanden habe und nachfragen, wie er gemeint war:

Wenn Frau ihrerseits dann ihr komplettes Sexleben einstellt - was ich hier im JC öfters schon gelesen habe - beraubt sie sich aber dann doch auch ihres ganz ureigenen sexuellen Reichtums. Sie macht sich mit ihrem ureigensten (nämlich ihrer ganz persönlichen sexuellen Energie) abhängig von jemand anderem.

Soll das

a) heißen, sie hat nur noch mit ihrem Partner Sex und beraubt sich dadurch ihres ureigenen sexuellen Reichtums und macht sich abhängig von diesen ihrem Partner

oder

b) sie hat GAR KEINEN Sex mehr, auch nicht mit dem Partner und falls dies der Fall ist, wo besteht denn dann da die Abhängigkeit zu jemand anderem?*gruebel*
Von einer Phase...
grundsätzlicher Abneigung gegen Pauschalisierungen bin ich zu einem relativ moderatem Umgang übergegangen. Mittlerweile sehe ich einen deutlichen Vorteil von "Vorurteilen" und "Schubladen": Es lebt sich leichter, einfacher und schließlich hat man immer die Möglichkeit seine Meinung zu revidieren oder anzupassen.
Wenn man sich selbst den Anspruch auferlegt tolerant zu sein, permanent verständnisvoll, konstant selbstkritisch... dreht man irgendwann am Rad. Denn wer reflektieren möchte, muss dann auch so konsequent sein und zugeben, dass jede Toleranz Grenzen hat; und zwar die ganz eigenen, persönlichen.
Diejenigen die mit großartiger Toleranz prahlen, empfand ich bisher als besonders unerträglich.
Ich pauschalisiere ja schon, wenn ich in eine Gruppe von neuen Leuten komme. Ich denke vielleicht: "Ah, okay, Tussi mit zu tiefem Ausschnitt, rosa Viecher auf ihrem Top, wasserstoffblonde Haare... schlechtes Make-Up, halb magersüchtig - die ist sowieso dumm wie Brot."
Dagegen kann ich rein emotional gar nichts bewirken - dieser Gedanke entsteht in Sekundenschnelle. Eben der sogenannte erste Eindruck.
Das geht solange in Ordnung, wie ich eben bereit bin, auch wider meiner Erfahrungen diese Kategorisierung umzustülpen.

Dennoch muss ich sagen, dass sich bei Sätzen wie "Mädchen mögen Puppen, Jungs mögen Autos." mir auch der Magen umdreht.
Pauschalisierungen zeugen zwangsläufig von einer bestimmten Haltung zum Weltbild, zu Geschlechterstereotypen etc. pp.
Es mag okay sein, damit zu kokettieren, darüber Späße zu machen, aber bei vielen scheint das keine Pauschalisierung aus eigens eworbener Erfahrung zu sein, sondern schlicht das Wiederholen von Dogmen, die seit der Kindheit gepflegt werden.
So z.B. neulich im Kaufhaus ein kleiner Junge zu mir
(habe auf eine Umkleide gewartet und stand neben ihm):

Er: "Warum dauert das denn so lange?"
Ich: "Na ja, es ist ziemlich voll, da müssen wir warten."
Er: "Jaah, die Mädchen brauchen immer voll viel Zeit.
Meine Schwester hat deswegen auch schonmal den Bus zur Schule verpasst. Die steht immer 12 Stunden und so vor dem Spiegel."

In diesem Stil ging das Gespräch weiter. Und obwohl es aufgrund seines Alters sehr niedlich herüberkam, konnte ich mich nicht des Gedankens erwehren, einen jüngeren Mario Barth vor mir zu haben.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Natürlich sind diese Dogmen aufgeschnappt, und das bereits seit Kindesbeinen.

Meine 17-jährige Tochter ist in den Ferien immer bei ihrer Oma.Seit Jahren schon.Wieder daheim kommen unter Garantie dann irgendwelche Platitüden,die sie sich angeeignet hat und da spricht dann nicht mein Kind,sondern wortwörtlich die Oma.Ich sag dann meist,um sie darauf hinzuweisen,was für Schmarrn sie da grade mal wieder von sich unbewußterweise gibt: "Oma-Spruch 798"

Das heißt, wir können uns gar nicht erwehren, solche Dinge zu übernehmen, bis wir irgendwann vielleicht alt genug sind,sie zu beleuchten und nicht wieder ne Generation weitergeben.

Klassisches Beispiel ist für mich der Spruch:

"Solange du noch deine Füße unter meinen Tisch stellst...blablabbla"

Ich habe heilige Eide in meiner Jugend geschworen,sowas NIEMALS zu meinen Kindern zu sagen...

und hab ich in einer Situation,wo ich meinen Sohn unter Druck setzen wollte, weil er (vergessen habe,was es war) nicht so wollte, wie icke,wütend war, ihm diesen Spruch um die Ohren geklatscht.

Kaum ausgesprochen, habe ich mich tierisch erschrocken, und gedacht: "Verdammt, jetzt reagierste genau wie deine Mutter seinerzeit".
Soll das

a) heißen, sie hat nur noch mit ihrem Partner Sex und beraubt sich dadurch ihres ureigenen sexuellen Reichtums und macht sich abhängig von diesen ihrem Partner

oder

Das wär dann die JC Variante der Enthaltsamkeit .

Wenn ich mal sowas frage,weiß ich,ich bin hier "angekommen".
*****sha Frau
2.613 Beiträge
hm..jetzt bin ich kein Stück weiter...
hm..jetzt bin ich kein Stück weiter...
Acivasha:
Wollte noch einen smily hintersetzen,um's verständlicher zu machen,die gingen aber grade nicht vernünftig.

Gemeint war genau das Gegenteil:daß die Frauen den Sex mit ihrem Partner einstellen bzw. eben komplett
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ah,okay danke
habe grade wohl sowas wie ne "Ich-peil-heut-rein-gar-nix-und-steh-überall-auf-der-Leitung-Phase.

Ich gloob, ich muss mal wieder an den Hauptrechner zum Betanken angeschlossen werden*ggg*
@acivasha
b) sie hat GAR KEINEN Sex mehr, auch nicht mit dem Partner und falls dies der Fall ist, wo besteht denn dann da die Abhängigkeit zu jemand anderem?

ich meinte schon b)

Das heißt, sie hat wenn überhaupt, nur sex mit ihrem Partner, wenn sie sich von dem nicht hinreichend geliebt fühlt hat sie gar keinen,
ALSO AUCH NICHT MIT SICH SELBST. Also wirklich null Sexualität, auch keine Selbstbefriedigung.
Habe ich hier schon gelesen.

Das ist doch schon freiwillige selbstbeschränkung und abhängig machen, Sexualität überhaupt haben vom Partner abhängig zu machen, oder?

so meinte ich das :), @*****sha.

lg und schönen Abend noch für heute!

erwil
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Würde ich jetzt nicht überbewerten,diese Aussage, viele Frauen, die längere Zeit keinen Partner haben, respektive keinen Sex, haben nicht mal mehr das Bedürfnis, nach Selbstbefriedigung, die Libido schläft sozusagen ein, weil nicht gefordert.

Ist bei mir nicht so gewesen, in sexlosen Phasen, aber ich bin da eh kein Maßstab.Allerdings stimmt bei mir: The more i get, the more i want.

Um wieder den Bogen zu unserem Ausgangssatz zu schlagen:

Ich würde ihn im ersten Teil insofern abändern, als dass ich behaupte:

"Eine Frau muss sich begehrt fühlen, um guten Sex zu haben."
Das heißt, sie hat wenn überhaupt, nur sex mit ihrem Partner, wenn sie sich von dem nicht hinreichend geliebt fühlt hat sie gar keinen,
ALSO AUCH NICHT MIT SICH SELBST. Also wirklich null Sexualität, auch keine Selbstbefriedigung.
Habe ich hier schon gelesen.

Naja, es soll ja auch noch Menschen geben die Sex tatsächlich mit Liebe in Verbindung bringen.

Das ist doch jetzt nichts Schlimmes!
Nur weil das von vielen Menschen anders gesehen wird heißt das doch nicht das jeder das für sich selber annehmen muß!

Ich bin z.b eine von diesen Frauen deren Libido gegen Null geht wenn sie nicht in einer funktionierenden Partnerschaft geht.

Dabei fühle ich mich auch keineswegs beschränkt. Es fehlt mich schlicht nichts Sexuelles.

Wärme, Nähe, Geborgenheit hingegen schon. Und das kann ich nicht über Sex erreichen.
@Amarinta
Zugegebenermaßen, Du hast mit den Ausführungen Recht.

Wärme, Nähe, Geborgenheit hingegen schon. Und das kann ich nicht über Sex erreichen.

Wärme und Geborgenheit fehlten mir bei-nur-Sex auch, doch die Nähe suchte ich beim Akt schon *zwinker*
Ich weiß, dass Du mit Nähe etwas andres meintest *zwinker*

Das Wort "Nähe" kann mehrere Bedeutungen haben und auch als Pauschal abgetan werden - könnte *g*

In diesem Fall ist es natürlich UNSINN *offtopic*
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Vielleicht
verstehen Männer auch etwas anderes unter Nähe,als Frauen?

Und schwupps, da haben wir schon wieder ne Pauschalisierung*gg*
verstehen Männer auch etwas anderes unter Nähe,als Frauen?

*lach* Also meiner Ansicht nach: Nein!

Also keine Pauschalisierung*zwinker*
verstehen Männer auch etwas anderes unter Nähe,als Frauen?

kann gar nicht sein!

Nein, nein!

Nie und nimmer.

Grundsätzlich und





pauschal!

*zwinker*

lg erwil
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ich bin der noch krasseren pauschalen ...
verstehen Männer auch etwas anderes unter Nähe,als Frauen?

Meinung, dass sogar Frauen etwas anderes unter Nähe verstehen als Frauen *idee*
@*******f_56

Das kann bei Kindern leider ganz ähnlich sein,nur dass Kinder ein Mehr an Verletzungen zB der Eltern hinnehmen können...

Besser gesagt, Kinder müssen es hinnehmen. Denn leider fehlt ihnen die Kraft und die Macht sich dagegen zu wehren.

Und ganz pauschal gesagt sind Kinder immer die Schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Man sieht es auch daran, dass sie kaum eine Lobby haben...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Wärme, Nähe, Geborgenheit hingegen schon. Und das kann ich nicht über Sex erreichen.

Schade, liebe Amarinta. Für mich ist gerade das etwas vom Schönsten an tiefem und intensivem Sex (und ich bin ein Mann!).

Nichts gegen geilen Sex, der letztlich nur aus Rammeln und Turnen besteht, das muss auch mal sein. Aber langsamer, liebevoller Sex, der mich "nährt" und erfüllt, der muss auch voller Wärme, Nähe und Geborgenheit sein. Und danach fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen und die ganze Welt umarmen.

(Der Antaghar)
Schade, liebe Amarinta. Für mich ist gerade das etwas vom Schönsten an tiefem und intensivem Sex (und ich bin ein Mann!).

Warum ist das Schade? ich finde es nicht schade das ich Sex tatsächlich nur dann haben will wenn ich auch Gefühle für mein Gegenüber habe.

Dann kann ich durchaus so empfinden wie Du. Aber nicht für den Sex mit irgendwem!

Es soll schon der Mensch sein der mit etwas bedeutet und dem ich etwas bedeute.
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Sehe ich auch so...Amarinta.

Zärtlichkeit, Nähe und Wärme kommen bei mir nicht an, wenn ich Sex mit irgendjemand habe, der meine tiefen Gefühle nicht hat.

Sex mit Irgendwem ist nur Befriedigung von Lust...und bedeutungslos.
verstehen Männer auch etwas anderes unter Nähe,als Frauen?

Ich habe durchaus schon Frauen erlebt,bei denen Kuscheln zwangsläufig zu Sex führte.

Das ist nicht notwendigerweise ein Männer"Problem".
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Wie war nochmal das Thema des Threads? *zwinker*
so ganz pauschal? *zwinker*
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Ich bitte darum *zwinker*
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Ich weiß es!
*pfeil* [url=http://www.joyclub.de/forum/t523543.sinn_und_unsinn_von_pauschalisierungen.html]Dieses Thema wird kurzfristig in die Plauderecke verschoben[/url]

*ggg*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
Sex mit Irgendwem ist nur Befriedigung von Lust...und bedeutungslos.

Nunja - sex mit mir selbst würde ich nicht "Sex mit irgendwem" nennen - und bedeutungslos schon mal gar nicht.

aber wisst ihr, was ich mir eben so dachte, während meiner vorübergehenden Diskussionsabwesenheit?

so unterschiedlich, wie jeder von uns seine/ihre Sexualität lebt,
amarintha, acivasha, freimut, fesselnd, offinterest,antaghar, erwil, la_vie_en_rose, womaninblack - zeigt das nicht überdeutlich, wie sinnfrei solch pauschale Aussagen sind?

@*********_Rose: Da wären wir wieder beim Thema *zwinker* .

Natürlich ist z.B. nichts, aber auch wirklich nichts schlimm daran, @******tha, wie Du Deine Sexualität gestaltest.
Wichtig ist, Du fühlst dich wohl.

Und wenn da etwas ist, was zu dem Satz von der Liebe und dem Sex zu dir paßt, dann ist das eben im individuellen Fall mal passend.
Und in einem anderen individuellen Fall einfach mal total daneben.

Eigentlich zeigt das aber auch, daß wir uns Gedanken darüber machen sollten, wenn wir gehäuft zu Pauschalisierungen neigen - vor allem wenn es um Sexualität, Liebe und Geschlechterrollen geht.

Jeder Mensch hat gerade in diesen Bereichen solch ein höchst individuelles Erleben - gespeist auch aus der jeweils höchst individuellen Biographie - das ist doch eigentlich etwas, was wir würdigen könnten.
Statt mit Pauschalisierungen unser eventuelles Unbehagen zuzuschütten.

Und so predige ich ich mit Brian: *omm*


Brian: Ihr seid alle Individuen!
Seine Anhänger: wir sind alle Individuen.
Brian: Ihr seid alle verschieden:
Seine Anhänger: wir sind alle verschieden.


... einzelner aus der Menge hebt den Finger: Ich nicht!

gute n8, wünscht jedem einzelnen von Euch

erwil *zwinker*
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