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Wechseljahre sehr früh....

Seid ihr schon in den Wechseljahren

Dauerhafte Umfrage
@*********irgit
Nur die Wechseljahre und das Alter sind da nun wirklich nicht ausschlaggebend.

Ich rede aus meiner Erfahrung: Bis 45 hatte ich diese ganze Probleme nicht.

Wohl aber Folgen des hohen Blutdrucks, familiäre Dispositionen, Augenverletzungen, Rassezugehörigkeit.

Ja, ich bin ein Golden Retriever. Und wasche seit Jahren meinen Augen mit Domestos. *aetsch*

Aber gut, jeder baut sich im Endeffekt seine Wahrheit selbst und muss mit dieser Leben.

Du kannst gerne glauben, dass du im Alter gesünder und kräftiger sein wird - das wird dir nicht helfen. Wunschdenken und Verdrängung sind keine Lösung, wenn man vor realen gesundheitlichen Problemen gestellt wird.

Was ich aber bei dir vermisse ist Mitgefühl und Verständnis gegenüber den Problemen anderer Menschen - bist du sicher, dass du in diesem Forum richtig bist?
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Öhm, weißt Du, ich habe eine schwerbehinderte Tochter, deren Pflege hat mir den Rücken ruiniert. Gleitwirbel auf L5/S1, dazu habe ich eine Skoliose, eine Hyperlordose, ich bin extrem kurzsichtig, ach ja und nach einem Silvesterunfall fehlen mir 60% meines Hörvermögens, dazu habe ich die Supergröße von 1,45m- Was also bitte möchtest Du?

Ich kann mein Leben leben oder ich kann mich in die Ecke setzen und mich selbst bemitleiden und alles auf mein doofes Alter schieben.

Ich für meinen Teil leb lieber mein Leben und hab Spaß dran!
**********ady02 Frau
173 Beiträge
Sage
Auch immer, man muss es so nehmen wie es kommt. Man KANN es net ändern... Immer nah vorne schauen und das Beste daraus machen.. Nur so macht das Leben Spaß
**ja Paar
331 Beiträge
@ Dreamteam:

Ich muss dir einerseits widersprechen und andererseits zustimmen - vielleicht meinen wir das gleiche, sprechen aber unterschiedlich darüber *g*
Eine Meinung ist in jeder Lebenslage nur so gut wie ihre Belege - egal, ob der Handwerker die Meinung hat, dass das Rohr komplett ersetzt werden muss, der Verschwörungstheoretiker meint, dass wir alle durch Fluor vergiftet werden, mein Chef mir sagt, dass Männer mehr Geld verdienen sollen oder ich der Meinung bin, dass morgen gutes Wetter ist. Jede Aussage (Meinung) ist nur so gut, wie Tatsachen dafür oder dagegen sprechen. Im wissenschaftlichen Bereich mögen sie komplizierter sein, im Alltag nicht, an der Grundregel ändert sich jedoch nichts - sie gilt immer und überall. Deshalb sind Meinungen eben NICHT gleichviel wert (oder würdest du die Meinung eines Kindes, dass der Mond aus Käse besteht, auf die gleiche Stufe stellen wie die Meinung eines Astronomen, dass dem nicht so ist? Eben.). Kann sein, dass du das mit "vernünftig und sachlich vorgetragen" meinst - in dem Fall meinte ich genau das Gleiche *g* Gerne können wir uns auch per Mail darüber austauschen; ich kann keine schreiben *zwinker*

@ Bernadoo

Niemand will sich hier profilieren, sondern nur falsche/ungenau Aussagen richtigstellen, damit niemand zu Schaden kommt. Grade du aus dem medizinischen Bereich möchtest das doch sicher auch. Mehr nicht.

Zum Thema hat eigentlich Dreamteam im ersten Post meine Gedanken aufgeführt; ich denke, mehr werd ich mich wohl auch nicht äußern - wünsche trotzdem einen angenehmen Meinungsaustausch.

Grüße

Soja, der keine medizinische Ausbildung und nichts gegen Bauchgefühle + Erfahrungsberichte hat, solange sie auch das bleiben.
*********51643 Frau
46 Beiträge
Grundsätzlich stimme ich zu, doch es gibt Tage, da hat man einfach die Nase voll und könnte alles um sich herum verfluchen...und dann wird einem die bescheidene Situation noch bewußter.

Aber diese "Tage" hat ja jeder mal.

Ist schon was dran an dem Spruch: das Glas ist halb voll ...
So sollte man das sehen, das vereinfacht vieles im Leben.
@*********irgit
Es tut mir leid zu lesen, dass du gesundheitliche Probleme hast - da würde man aber erwarten, dass du mehr Verständnis für die Probleme anderer hättest.

Ich habe übringens auch (unter anderem) eine starke Skoliose und eine Hyperlordose; als ich jung war, habe ich 10 Jahre Rückenschule 2-3 Mal die Woche gemacht, als Erwachsene mache ich Sport 3-4 die Woche. Dadurch bin ich praktisch beschwerdefrei, aber das schütz mich nicht gegen das Alterwerden.

Leider kann man gegen Alterserscheinungen ganz wenig machen; die Beschwerden kann man ja lindern, und das ist - glaube ich - das Thema dieses Threads.

Jeder muss das früher oder später feststellen, es trifft nicht immer andere, irgendwann wird man selbst alt - und da hilft Verdrängen nicht.

Ich kann mein Leben leben oder ich kann mich in die Ecke setzen und mich selbst bemitleiden und alles auf mein doofes Alter schieben.

Du bist noch relativ jung, es kommt alles noch.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lach, erwarten...

Weißt Du, mit den Erwartungen ist das so eine Sache. Übrigens ein Ding, was mir mein Tetraparese und Tetraspastikkind mit leichten geistigen Retardierungen beigebracht hat.

Allzu oft ist das "Verständnis" nur Mitleid und ein "Schublade auf, gehandicapter Mensch rein- alldieweil, der kann ja gar nicht anders und Schublade wieder zu".

Das "Verständnis" bei meiner Tochter schwankt zwischen: Die arme Kleine ( joah, die Kleine ist süsse zwangzig und hat es faustdick hinter den Ohren), so behindert , die hat es ja soo schwer bis hin zu ihr Leben sei nicht lebenswert.

Tja, und dann steht meine Tochter da und fragt ganz höflich nach dem Warum.

Warum habe ich es schwer? Weil ich manche Dinge anders machen muss?

Warum soll mein Leben nicht lebenswert sein? Weil ich nach zwei missglückten OP`s auf den Rolli angewiesen bin?

Ähm, der Rolli ist praktisch, denn im Gegensatz zu Euch Fußgänger hab ich auch im vollbesetzten Bus immer einen Sitzplatz.

Es gibt Tage, da fliegt sie aus dem Bus, wird angepöbelt, die Arbeitskollegen sind blöd- Und ja, meine Madame flucht dann. Auf die unmöglichen Mütter, die ihre Kinderkarren in ihren Rolli knallen und auch sie treffen, dem Penner mit seinem Rad, wegen dem sie den Bus verlassen muss und ihre testosterongebeutelten Arbeitskollegen mit Samenstau- nur über eines flucht sie nicht: Ihre Behinderung, die missglückten Op`s und ihr Leben.

Tja, und genau das beeindruckt. Und prägt. Lebensfreude und Lebenmut hat das liebe Kind nämlich, reichlich und damit schmeißt sie nur so um sich.

Motiviert andere und reißt sie mit.

Man wächst mit ihr und an ihr. Vielleicht das Ding, warum ich manches nicht mit dem Alter verbinde sondern mit Lebenserfahrung und Reife.

Aber auch mit Lebenswille und Lebenslust und der Fähikeit, Dinge anzunehmen und das Beste daraus zu machen.

Sich nicht zu verkriechen, das Alter vorzuschieben und sagen: Ich kann nicht aufgrund von Alter.

Alt bin ich dann, wenn ich nicht mehr lachen kann, nicht mehr Spaß haben kann und nicht mehr spontan, wenn Kleinigkeiten mich nicht mehr berühren und ich Veränderungen nicht mehr annehmen kann.

Nur dann kann ich sozusagen auch in die Kiste springen.

Grins, eine Freundin von mir, gute 60 die Dame, hat sich grad zu ihren zwei Neufundländern und einen aberwitzigen Jagdterriermix einen weiteren Neufi angeschafft. Welpe übrigens.

Auch sie ist äußerst lebensbejahend und steht auf Veränderungen und Herausforderungen.

That`s life!

Und Leben bedeutet in meinen Augen annehmen und das Beste drauszumachen. Akzeptanz, Annahme und Umgang von und mit Gegebenheiten.

Wenn du daraus Verdrängen machen möchtest, gut, dann mach das, denn damit kann ich gut leben.
****un Paar
14.760 Beiträge
das beste draus machen!? leichter gesagt als getan.

mitten in unseren wechseljahren (wir beide sind da drin, auch mit anderen symptomen) haben einfach schnell ein geschäft eröffnet und neu durchgestartet, während andere eben schon an die rente denken.
dies hat jedoch nichts damit zu tun, daß die blöden symptome unser leben ab und an negativ beeinflusst. weil wir jedoch aufgrund unserer neuen selbstständigkeit nicht anders können, machen wir so gut wie möglich weiter.
kommen wir jedoch mal zur ruhe, merken wir vermehrt wie diese phase an uns nagt und schüttelt.
medizinische hilfe - egal aus welcher ecke - würde zumindest mrs.sun sehr gern in anspruch nehmen weil sie eben auch schon mal einfach umgekippt ist während einer sehr heftigen hitzewallung. jedoch ist dies nach der krebs-erkrankung fast nicht möglich.

für unser privatleben haben wir uns jetzt auch eine ablenkung gesucht mit der aufnahme eines verwahrlosten, kleinen hundes aus dem ausland.

unterm strich jedoch ist es manchmal nervig bis sehr schlimm, trotz bewusster und guter ernährung , sportllichkeit sowie der beruflichen auslastung.
wir suchen jedoch einen weg dadurch denn verzweifelung und starre mit nach außen getragenem leiden hilft ja auch nicht.

es gibt menschen die weniger und es gibt menschen die sind mehr leidensfähig und daß einige darunter leiden steht fest. woher dieses leiden kommt ist völlig unklar und kann nicht bei jedem auf immer die gleiche weise erklärt werden.
wer will uns denn noch ratschläge erteilen, wenn wir aktiv, mobil, gesund und sportlich sind?

mal eben behaupten wir hätten nicht die richtige einstellung zum körper? das ist auch zu einfach (zumindest für uns). eine psychotherapie ist noch längst nicht abgeschlossen, aber die wechseljahre lange beendet.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Uff, pitschnass von der Runde mit Köterchen zurück, selbigen abgefüttert und mich trockengelegt- Was mir grad auffält, Mr. Newsun:

Ihr habt die Wechseljahre bewusst oder unbewusst zum Wechsel zu etwas völlig Neuem genutzt.

Euch in zweierlei Hinsicht eine neue Herausforderung gesucht: Geschäft und Hund aus dem Auslands-TS.

Beides Dinge, die viel Lernen und Ausprobieren erfordert und Euch immer wieder vor neue und völlig unbekannte Situationen stellt.

Find ich persönlich richtig toll!
****un Paar
14.760 Beiträge
na klar. ganz bewusst!
die kinder sind erwachsen und aus dem haus und das kann es doch nicht gewesen sein und auf das ende warten.
wer rastet, der rostet ist doch die devise.

tja aber trotzdem ist auch ein gewisser leidensdruck vorhanden gegen den wir ankämpfen müssen.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Das kann doch nicht alles gewesen sein! Jap, geht mir ähnlich.

Gepaart mit " Ich will leben und mich nicht von meinen Einschränkungen leben lassen."

Auch was, was Töchterchen mir gezeigt hat... und nicht nur mir.

Und wer hat eigentlich gesagt, dass das Leben immer einfach, schick und flauschig ist?

Iwas ist doch meist immer. Ist nur die Frage, geh ich mit dem Iwas um oder lass ich zu, dass es mit mir umgeht?

Bin ich selbstbestimmt oder nicht?

Lass ich mich reinfallen oder kämpfe mich da wieder raus?

Geb ich auf oder versuche einen Weg da raus zu finden?

Und wenn ich aufgebe, was ist eigentlich der Preis dafür?
Ich und in den Wechseljahren???
Schitte, ich glaub ja.

Man, ich werde in ein paar Wochen 40 Jahre alt und es kommt nicht nur mir so vor, als würde ich gerade voll in diese Mitleids-Krise oder wie sie heißt, steuern. Ich bin launischer, denke oft über die Vergangenheit nach, beobachte meinen Körper so genau wie nie zuvor und habe das Gefühl, etwas (aber was???) zu verpassen. Und dann die Gedanken: was bleibt mir noch an Zeit? Ich stelle mir ständig die "Sinn des Lebens-Fragen", beobachte die jüngeren Leute und blicke ein wenig neidisch drein.

Und dann sind da die ganzen Wehwechen die mich begleiten. Seit Jahren kämpfe ich mit diversen Krankheiten und es war weiß Gott nicht immer leicht damit zurecht zu kommen. Ja, der Alltag fällt mir manchmal richtig schwer. Und dann frage ich mich: Du, was kannst Du eigentlich noch, wenn Du erst mal 60 bist? Wie soll der Alltag denn dann noch zu bewältigen sein?

Nööö, den Gedanken, später auf die Hilfe einer anderen Person angewiesen zu sein, den verdränge ich immer ganz schnell. Der Gedanke macht mir persönlich große ANGST. Bevor dieser Fall eintritt, will ich mein Leben freiwillig beenden.

Ja, das ALLES geht in meinem Kopf vor. UNd das mit knapp 40 Jahren... Oh oh...

Und was die Erotik und den Sex anbelangt:
in dieser Sache habe ich wohl Glück, dass meine Frau 10 Jahre jünger ist als ich und das sie mich irgendwie doch ein wenig jung hält und mit meinem Macken akzeptiert und mit ihnen zurecht kommt.

Komisch ist, dass ich in den letzten Wochen und Monaten häufiger erotische Erlebnisse bzw. Sex habe, als zuvor. Mein kleiner Freund wird ja noch zum "Hosenmonster", wenn das so weitergeht.

Fazit: irgendwie scheine ich mich körperlich und geistig etwas zu verändern. Bin mal gespannt wo das noch hinführt!
*****har Paar
41.020 Beiträge
mal eben behaupten wir hätten nicht die richtige einstellung zum körper

Dafür müsste erstmal geklärt werden, was die richtige Einstellung zum eigenen Körper wäre.

Aber ich denke, dass eine annehmende, positive Grundeinstellung zum Körper und zur Körperlichkeit keineswegs alle Beschwerden heilt, aber sie zumindest lindern kann (und sei es nur durch ein entspannteren Umgang mit den Beschwerden) - das gilt ja auch für wirkliche Erkrankungen, dass eine neue innere Haltung manchmal sogar zu scheinbar unerklärlichen sogenannten Spontanheilungen führt.

Und das, was man gemeinhin Selbstliebe nennt (im Sinne von Selbstakzpetanz), ist meines Erachtens immer hilfreich, auch bei den Wechseljahren.

*

Ist nur die Frage, geh ich mit dem Iwas um oder lass ich zu, dass es mit mir umgeht?

Bin ich selbstbestimmt oder nicht?


*top*

Schön, dass nicht immer nur ich so etwas schreiben muss, sondern das auch mal von anderen zu lesen bekomme. Viele, so scheint es, müssten sich immer wieder mal fragen: Hab ich Probleme? Oder haben die Probleme mich?

Und so kann man sich natürlich dem Leiden einfach ergeben, ohne Ende jammern, sich im Selbstmitleid suhlen und überall nur noch nach Verständnis, Trost und Zuspruch suchen - oder aber lernen, damit konstruktiv umzugehen und etwas anderes dagegen zu stellen.

(Der Antaghar)
Mich interessiert mal, wie vor allem betroffene Frauen die verblüffende Tatsache sehen, dass es angeblich Völker und Regionen gibt, in welchen weder der Begriff Wechseljahre existiert noch Wechseljahre bekannt sind bzw. auch die entsprechenden Symptome so gut wie nicht vorhanden sind. Wenn das wirklich so sein sollte - wäre das dann nicht erstaunlich? Und welche Schlüsse könnten wir hier bei uns daraus ziehen?

Ich könnte mir vorstellen, dass das weniger mit der Ernährung als mit dem sozialen Gefüge zu tun hat.
Dass es eher damit zusammenhängt, dass in diesen Völkern durch das Sozialgefüge alles nach wie vor nach einem bestimmten "Ritus" abläuft und sich in diesem Gefüge jeder an seinem Platz und auch geborgen fühlt.

Man wird Ehefrau, Mutter, Tante und wenn die Kinder soweit sind dann Großmutter und so weiter. Und in diesen Völkern ist wahrscheinlich auch das Leben in und zum Wohle der Gemeinschaft das höchste Gut und nicht wie bei uns die individuelle Entfaltung und der anerzogene Egoismus.

Die Frauen dort haben nicht den Druck jung bleiben zu müssen, im Aussehen wie im Geist wie in dem Wahn, in dem wir uns befinden. Wir sterben mit gefärbten Haaren und straffer Haut.
Sie fragen sich nicht, verpasse ich noch etwas oder wie kann/muss/will ich mich noch verwirklichen.

Im Gegenteil tragen sie das Älter- Werden mit Würde und bekommen von den jüngeren den in ihrer Gemeinschaft gebotenen Respekt.

Sie bekommen nicht - auch wenn sie es gar nicht hören wollen- gesagt, dass die Wechseljahre eine Zeit des Wechsels ( in allen Bereichen) sind.
Nein- sie gleiten übergangslos von einer Lebensphase in die nächste und haben eine gefestigte und akzeptierte Position in der Gemeinschaft.

Und dann hab ich kürzlich gelesen, dass die hormonelle Umstellung des Körpers von Frauen sich angeblich umso heftiger auswirken soll (und wohl auch so empfunden wird), je mehr der eigene Körper und seine Funktionen innerlich und/oder unbewusst abgelehnt werden. Wenn das stimmen wollte, könnte doch die Arbeit an einer Veränderung dieser inneren Haltung zum eigenen Körper für die betroffenen Frauen unter Umständen hilfreich sein und vieles erleichtern. Oder nicht?


So schön das auch wäre, man bekommt das als Frau in unserer Gesellschaft- denke ich- nicht so einfach hin. Dem gegenüber stehen sehr viele Erwartungen von außen und die eigenen- ob anerzogen oder selbst auferlegt.

Und es kommt ja auch noch der Aspekt des Alters hinzu. Die "Wechseljahre" in der Jugend- sprich die Pubertät ist ja auch nicht so einfach für die Mädchen.
Sie müssen sich aber nicht noch zusätzlich damit auseinandersetzen, dass der Körper in vielen Bereichen nicht mehr so funktioniert wie er es mal tat.

*my2cents*

Anna
@*********irgit
Ich finde, dass die Behinderung deiner Tochter (sowie deine Skoliose, Hyperlordose, Kurzsichtigkeit, Schwerhörigkeit und geringe Körpergröße) nicht zum Thema Wechseljahrebeschwerden bzw. Alterungserscheinungen gehören.

Sich nicht zu verkriechen, das Alter vorzuschieben und sagen: Ich kann nicht aufgrund von Alter.

Keiner verkriecht sich, keiner sagt, er kann etwas nicht mehr; es geht nur darum, was man gegen manche altersbedingte Beschwerde tun kann.
Und niemand hat bisher den Vergleich Alter = Behinderung gemacht, wie du suggerierst.

Ich habe den Eindruck, du bist - verständlicheweise - zu sehr auf die Behinderung deiner Tochter konzentriert, um den Blickpunkt von Menschen zu verstehen, die sich gerade mit ganz anderen Fragen auseinandersetzen.

Bin ich selbstbestimmt oder nicht?

Anhand deiner Beiträge würde ich sage: Die Behinderung deiner Tochter bestimmt dein Leben und deine Wahrnehmung.
Das ist aber normal, weil alle Menschen und Sachen miteinander verbunden sind und sich ständig in einem Netz von Aktionen und Reaktionen befinden.

Die Frage ist - bezogen auf diesem Thread: Wie gehe ich mit den Wechelsjahren im Besonderem und mit dem Altwerden im Allgemeinem um?
Und meine persönliche Antwort ist, dass es wenig bringt, das Altwerden zu verklären und sich vorzumachen, einen würden nur schöne Sachen erwarten, sondern die Sachen mit Mut und Realismus zu betrachten.
@*****har
Ich stimme mit dir überein, dass eine positive Grundeinstellung zum Körper und zur Körperlichkeit, Selbstliebe und Selbstakzeptanz vom Vorteil sind - in allen Bereichen des Lebens.

Das bedeutet aber m.E. nicht, dass Frauen, die wirklich ganz schlimme Beschwerden haben, eine negative Einstellung zum eigenen Körper oder gar Selbsthaß haben müssen.

Hab ich Probleme? Oder haben die Probleme mich?

Die frage stellen sich manche Menschen gar nicht: Wenn sie Problemen begegnen, lösen sie sie einfach. Nicht alle haben Zeit für Gehirnwichserei.

"Positives Denken" finde ich super, und was Spontanheilungen angeht, bin ich gerne dabei. Aber ehrlich gesagt, kenne ich niemand, der nur durch positives Denken gesund geworden ist, und Spontanheilungen habe ich noch nie erlebt. Eben weil sie "spontan" sind, kann man sie nicht absichtlich herbeiführen.

In diesem Forum würde ich gerne mehr persönliche Erfahrungen und Erlebnisse bez. des Thread-Themas lesen - dieses ständige Gerede über das, was frau alles falsch macht und besser tun sollte, klingt für mich realitätsfern und auch ein wenig arrogant.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ la_lupa
Ich bin nun 37 Jahre alt, und habe nur noch ab und an mein Scheiß, und da habe ich mal den Gang zum Frauenarzt gewagt.

Und dieser erste Satz in diesem Thread, der zeugt also von einem positiven Verhältnis zu seinem Körper? Für mich erklärt sich da eine der Ursachen für mögliche innere Verkrampfungen, die logischerweise zu massiven Problemen führen können.

Es geht mir nicht ganz gewiss nicht um "positives Denken" (das halte auch ich eher für lächerlich), aber um ein positives, annehmendes, sich selbst akzeptierendes Verhältnis zum eigenen Körper und zur Körperlichkeit. Und das ist immer hilfreich und sorgt für einen etwas entspannteren Umgang mit all diesen Dingen.

Warum kenne ich wohl so erstaunlich viele Frauen, die das Älterwerden und besonders die Wechseljahre mit unglaublicher Gelassenheit und voller Würde nehmen und das wirklich als einen Schritt in eine gute Richtung erleben? Dazu muss man nicht gleich alles "verklären" - aber es bringt auch nichts, nur die negativen Aspekte zu sehen.

(Der Antaghar)
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lach, La_Lupa, nächster Versuch nach meinem Alter?

Sieh es doch mal sorum: Ich habe gelernt, die Dinge so zu nehmen wie sie nun mal sind.

Und auch so zu akzeptieren. Aus Säuglingen werden Kleinkinder, dann Kinder, Teenies, Erwachsene- tja und irgenwann ( so Gott will) auch reife Persönlichkeiten mit Lebenserfahrung.

Ich und mein Körper verändern sich mit jedem Abschnitt meines Lebens, denn Leben ist Veränderung.

Mal mit mehr, mal mit weniger Spuren und Ereignissen.

Ich habe die Wahl, nehme ich es an oder spiele ich eine Runde Frozen.

Akzeptiere ich dann neue Ich oder klammere ich mich zwanghaft an mein altes?

Kann ich mit Veränderungen umgehen oder nicht?

Steh ich zu mir, akzeptiere und liebe mich so, und zwar genauso, wie ich bin, im stetigen Fluß der Veränderungen oder will ich ein Scheinbild aufrecht erhalten?

Bin ich die alternde Diva, die auch noch mit 70 behauptet 39 zu sein oder bin ich die Person, die die 70 in ihrer ganzen Größe akzeptiert habe und auf einen reichen Schatz an Lebenserfahrung zurückgreifen kann?

Meine Definition von Alter bzw. Altsein: Alt bin ich dann, wenn ich Veränderungen nicht mehr akzeptieren kann, an der Vergangenheit klebe wie ein Kaugummi, der Humor flöten geht und ich in der Situation nicht mehr die Komik entdecken kann.

Wenn ich starr bin und eingefroren auf einem Stand, unwillig mich zu verändern und etwas Neues zu entdecken.

Gefangen im Alten obwohl schon längst Neues begonnen hat und das nur, weil ich es nicht will und nicht weil ich es nicht kann.

In Selbstmitleid badend und um Mitleid heischend.

Und sorry, bin ich da angekommen, dann wird es Zeit für die Kiste.

Und noch etwas, Wachsen ist nicht immer angenehm. Es tat in der Kinderzeit weh, in der Jugend auch und es ist auch nicht anders als erwachsene und gereifte Persönlichkeit.

Altes fällt weg und schafft Platz für Neues. Selbstbilder ändern sich.

Lauf der Zeit. Was macht daran nur soviel Angst?
**********ssion Paar
11 Beiträge
Mir ging es in deinem Alter genauso. Ich hatte depressive Verstimmungen und der Arzt stellte einen zu niedrigen Östrogenspiegel fest. Diagnose: Wechseljahre! Ich war irgendwie geschockt, obwohl ich sonst ein positives Verhältnis zu meinem Körper und meinem Alter habe. Aber heute bin ich 47 Jahre und kann dir sagen: alles Quatsch! Die Wechseljahre haben immer noch nicht eingesetzt und der Östrogenspiegel hat sich wohl wieder erholt. Jedenfalls gingen die depressiven Verstimmungen von alleine wieder weg. Ich habe auch schon von anderen Frauen gehört, die in dem Alter einen vorübergehenden Hormonmangel hatten.
Tipp: Stürz dich ins Leben und beginn neue Dinge. Das hält jung.
@*****har
Und dieser erste Satz in diesem Thread, der zeugt also von einem positiven Verhältnis zu seinem Körper? Für mich erklärt sich da eine der Ursachen für mögliche innere Verkrampfungen, die logischerweise zu massiven Problemen führen können.

Sicherlich, man kann sich an einem Wort festbeissen und darauf ein ganzes Persönlichkeitsbild herstellen. Dabei vergißt man, dass diese Person mit "inneren Verkrampfungen und massiven Problemen" nur in der eigenen Vorstellung existiert. *gg*

Wenn eine Frau ihre Tage "mein Scheiß" nennt, würde ich evt. nur denken, dass sie starke Menstruationsbeschwerden hat - mehr nicht. Und das, weil ich von mir aus positiv denke und keine negative Gedanke habe, die ich auf andere projizieren könnte. *zwinker*

@*********irgit
Lauf der Zeit. Was macht daran nur soviel Angst?

Na, das wirst du auch in ein paar Jahren erfahren, zieh dich warm an! *zwinker*
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lach, danke La_Lupia. Ich stell gerade fest, dass Hitzewallungen ganz praktisch sein können. Meine Heizung funktioniert nämlich nicht dank Mietheuschrecke und im Gegensatz zu meiner Familie ist mir nicht kalt.

Somit hat sich das Warmanziehen erledigt.
****y_1 Frau
1.605 Beiträge
Rüschdüsch
man muss das alles positiv sehen. Frau braucht keine warmen Pullis mehr, und die Heizung wird grad ausgemacht *ggg*! Alle anderen sollen sich warm anziehen *fiesgrins*!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ la_lupa
Tut mir leid, aber ich sehe das trotzdem etwas anders.

Natürlich redet man manchmal einfach so daher, und dann sagt man vielleicht auch mal auch zur Menstruation "mein Scheiß". Okay. Aber wenn man das hier schreibt, sieht das schon etwas anders aus.

Wenn man ein Leben lang starke Menstruationsbeschwerden hatte, sagt das ja unter Umständen manchmal auch schon was aus über das Verhältnis zum eigenen Körper; dazu gibt es reichlich interessante Untersuchungen zur Psychosomatik der Menstruation. Und neben all den bekannten körperlichen Ursachen dafür gibt es nun mal auch psychische Ursachen für PMS.

Klar kann man das alles in Bausch und Bogen verdammen und sich selbst für klüger halten als alle entsprechenden Fachleute der Welt zusammen. Aber im Ernstfall ist es für betroffene Frauen vielleicht wirklich Gold wert, mal das eigene Verhältnis zum Körper zu überdenken und vielleicht sogar zu ändern - und ich hab schon Hunderte Male mit Freude in der Praxis beobachten können, wie sich dadurch plötzlich etwas in Menschen entspannt und löst, was vorher erhebliche Beschwerden verursacht hat.

Wozu gibt es dann die Wissenschaft der Psychosomatik? Ist es etwa falsch, auch diesen Aspekt mit einzubeziehen und zu berücksichtigen, nur weil er Dir möglicherweise suspekt ist?

(Der Antaghar)
@*****har
Du, ich glaube auch dass die Psyche ein wichtiger Faktor bei Krankheiten spielen kann, aber ich würde nicht immer in körperlichen Beschwerden ein Zeichen für ein negatives Verhältnis zum eigenen Körper sehen - eine solche die Gleichung wäre mir zu banal.
Ich versuche immer, Sachen differenzierter zu betrachten.

Es kann auch sein, dass man z.B. ein negatives Verhältnis zum eigenen Körper hat, weil man schwere körperliche Beschwerden hat.

Wenn man Körper und Psyche als eine Einheit sieht, kann man nicht so leicht die Ursache des Leidens lokalisieren - vor allem nicht als Ferndiagnose.

Wozu gibt es dann die Wissenschaft der Psychosomatik?

Die Psychosomatik ist komplexer, als du sie hier darstellst, glaube ich.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Jap, Kitty. Da der Mieterschutzbund dran ist und die Mieter sich endlich mal organisieren statt das eigene Süppchen zu kochen, könnte es durchaus sein, dass jemand ganz anderem mächtig warm wird.

Weil MIeter ihnen ganz gezielt Feuer unter`m Allerwertesten machen*fiesgrins*
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