Kenn ich.
Sehr gut sogar. Sodass man das Gefühl hat, zu platzen vor Glück, Nähe und Innigkeit. Manchmal reicht da ein Blick, der einen wie ein Blitz durchfährt oder ein Kuss, der -simpel wie er ja eigentlich ist- einen so anrührt, dass man einen Kloss im Hals bekommt. Im Prinzip eigentlich schon das Bewusstsein, diesen Menschen gerade so nah zu sein, dass nichts, wirklich nichts, zwischen einem steht, nur die Nähe und Verbundenheit zählt.
Sicherlich ist das auch ein Zeichen von Verliebtsein, Liebe oder zumindest sehr tiefer Zuneigung (je nach dem halt...), aber verwerflich und schlimm finde ich das jetzt nicht. Natürlich denkt man sich dann manchmal, wohin das noch führen soll, aber in erster Linie soll man es doch auch genießen, so wie es ist, ohne dadurch irgendeine Angst oder Panik zu kriegen... Durch viel Grübelei macht man sich doch das Glück nur selbst kaputt. Man kann das auch erstmal so stehen lassen, sich darüber freuen und sein Herz erwärmen lassen. Und ich denke, dass die TE da eine ganz gesunde Einstellung dazu hat...
Der beste Sex ist jedenfalls immer der, der auch die Seele berührt. Ansonsten ist es nur Triebbefriedigung, füllt einen aber nicht wirklich aus... und darauf verzichte ich dann grundsätzlich lieber. Guter Sex impliziert für mich Gefühle. Ich gehe da sogar so weit, dass es ein "ZU nah" für mich gar nicht gibt. Ein "Ich muss dich jetzt heiraten, Kinder, Hund, Haus, Leben" muss aber auch nicht zwangsläufig daraus entstehen, aber zulassen, was da ist, ist im Zweifel besser, als sich selbst zu zügeln...
Wer sich bremst, dem quietscht die Seele und "zu gefährlich" ist kein Argument.