Ich möchte
nochmals zurückgreifen auf einige Hinweise im Verlauf des Themas. Es ist ein Unterschied, ob ich alleine oder aber einsam bin. In der Regel ist das Alleinesein weniger negativ oder sogar positiv zu sehen. Einsam dagegen kann man sein inmitten vieler Menschen, auch solchen, die man kennt, mit denen man befreundet ist, wenn genau der Mensch fehlt, der einzig wichtig ist, oder dem man noch nicht begegnete. Man kann sich dann zwar ablenken, aber die Einsamkeit letztlich nicht besiegen.
Und in dieser Einsamkeit kann man sich ebenso verlassen fühlen wie nach dem Tod eines geliebten Menschen, manchmal ist diese Einsamkeit identisch.
Bjutifool, das Geniale hast du versäumt: alle Welt lehrt uns, dass man Werbung machen muss für eine Sache, damit sie "gekauft" wird. Was aber ist passiert? Da lässt Gott seinen Menschensohn nach zermürbender Reise nach Bethlehem heimlich still und leise unehelich in einem Stall unter Assistenz des künftigen Ziehvaters zur Welt kommen und nur ein paar Hirten und das Vieh bekommt das mit. Dieser Mensch kam nie zu Reichtümern, wurde von RTL ignoriert, hatte keine Supernanny und keine Macht, sondern wanderte als Hippie durch die Welt, von Frieden unter den Menschen und Nächstenliebe redend, also von Dingen, die Menschen fremd scheinen. Aber er weckte damit Sehnsüchte nach einer besseren Welt, die sich herumsprachen, und wurde durch diese Utopie zum Erneuerer eines längst vorhandenen Glaubens.
Das wird mit Türkiserbadebekleidungsschönheit eher nicht gelingen.