Da meine Lütten die letzten Jahre Heilig Abend immer bei ihrer Mutter waren – Weihnachten habe ich sie dann in einen Koffer gepackt, und wir sind dann verreist
– habe ich schon einige Übung im allein Feiern.
Auch wenn man es sich einredet, Weihnachten sind keine Tage wie alle anderen. Nicht nur, weil die Läden geschlossen sind, sondern auch, weil "alle" bei ihrer Familie sind. Wenn man nicht gerade in einer Stadt mit einem weihnachtlichen Single-Angebot wohnt, bleibt man notgedrungen zu Hause.
Mir selbst tut es gut, diesen Tag im wahrsten Sinne des Wortes besinnlich zu verbringen. Glotze aus lassen (wie eh meistens), Radio aus, das Buch heraus, das man schon lange lesen wollte, eine Flasche Roten (hier nicht geizen), Kerze an und entspannen.
Viele feiern auch mit Freunden; ich selbst habe jedoch bisher immer alle Einladungen ausgeschlagen. Umgekehrt habe ich mal eine damals frisch versinglete Freundin eingeladen, damit sie nicht so alleine ist. Allerdings ohne Weihnachtsbaum (weil s.o.) und ohne klassischem Festschmaus. Was nettes zu Essen gab's dann auch, nur eben etwas unklassisches. Immerhin war sie anschließend begeistert, von meiner Art unkonventionell zu Feiern.
Dieses Jahr wollte ich nach mehrjähriger(!) Vorbereitung, die Kinder mal von Weihnachten bis Neujahr bei der Mutter lassen, damit ich vielleicht wegfliegen kann oder auch nur so mal das Feierangebot zwischen den Jahren teste. Hab' ich mich schon echt drauf gefreut… nur kneift die Erzeugerin meiner Kinder wieder