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Keinen Sex mehr in der Ehe

@ Antaghar
Und diese Eindrücke beruhen auf den Interviews mit mehr als 500 Frauen aus allen Gesellschaftschichten, und Du kannst ja selbst mal Frauen höflich nach ihren sexuellen Erfahrungen fragen: Nahezu alle haben leider die Erfahrung machen müssen, dass etwa neun von zehn Männern beim Sex ziemlich hektisch und stümperhaft bis ahnungslos vorgehen.

Hast du auch Eindrücke von 500 Männern, was sie über die Bemühungen der Frauen sagen, die ihnen bisher begegnet sind?
Meiner Einschätzung nach bekäme man bei dieser Umfrage ein ähnliches Bild, dass auf ihre männlichen Bedürfnisse nicht oder wenig eingegangen wird. Darunter verstehe ich nicht die Akzeptanz von schnellen Nummern, sondern z.B. die Wertschätzung, mit der die Frau seinen Körper behandelt (ja, auch männlichen Seelchen möchte geschmeichelt werden ;)) oder dass Fantasien ausgesprochen werden dürfen, ohne Angst vor Abwertung haben zu müssen.

Ansonsten: Die Knöpfchen-Drücker sind mir allzu bekannt. Mich würde nur interessieren, ob es das Äquivalent dazu unter Frauen auch gibt ("dreimal am Schwanz gerubbelt und dann muss der Junge doch auf 180 sein!"). *cool*
Ich hörte vor Kurzem mal ein ähnlich vernichtendes Urteil über die Frauen:
Ein recht umtriebiger Bekannter meinte, daß 80 % seiner wbl. Kontakte "sehr müde Schlitten" im Bett gewesen wären.
Also Frauen, die überhaupt nicht aus sich rausgingen und wenig aktiv gewesen seien.
Ein männl. Mithörer hat das sofort bestätigt und ein anderer Freund ebenfalls!

Die Erfahrungen der Männer sind also auch nicht die besten.
Mich hat`s erstaunt!
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Im Grunde, so meine Meinung, ist dieses "Höher, schneller, weiter, größer, dicker, heftiger usw." nur ein letztlich fader Ersatz für etwas, nach dem wir uns alle sehnen, nämlich nach "intensiver, tiefer".

Genau diese Erfahrung habe ich in den letzten 2 Jahren vor meiner
jetzigen Beziehung gemacht.Mich dabei regelrecht ausgebrannt,seelisch,körperlich. Ersatz-Befriedigung, die aber weder ersetzen kann, noch befriedigen,nämlich die Seele nicht, die sich nach diesem intensiver/tiefer sehnt.

Seit ich dieses intensiver/tiefer endlich in meiner neuen Partnerschaft gefunden habe, meine Seele endlich zur Ruhe gekommen ist, nach vielen Jahren der Umtriebigkeit, des Gehetztsein-Gefühls, kann ich auch die Intensität und Tiefe einer Beziehung zulassen, genießen, und vor allem in meiner Sexualität umsetzen, brauche mir selber nichts mehr zu beweisen, in dem ich höher/ schneller/ heftiger/ weiter anstrebe, kann mich durch den Bereich der Zärtlichkeit/Innigkeit so seelisch erholen, regenerieren, heilen, dass enormes Potential an befriedigter Lust dabei rum kommt.

Nie zuvor war ich so eine satte Katze, weil eben nicht nur der Trieb befriedigt wird, was nur kurzzeitiges Wohlbehagen verursachte.

Ich bin kein Fan von Tantra oder gar esotherischen Lehren, aber wenn Frau und Mann mehr Wert auf das körperliche, langsame Erkunden des Anderen legen würden, sich mehr entschleunigen in dieser unserer eh schon über-hektischen und reizüberfluteten Zeit,
sich mehr Wellness für die Seele gönnen würden (MITEINANDER!), dies regelrecht und geplant zelebrieren würden, sich diese Auszeiten FÜREINANDER zu nehmen und nicht immer darauf aus wären, ratz-fatz zum Höhepunkt zu kommen, ich glaube, dann würde es ner ganzen Masse Menschen besser gehen, und viele sexuelle Probleme würden sich leichter lösen lassen, wenn nicht sogar entspannt in Luft auflösen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
OT: das wäre ...
Ich hörte vor Kurzem mal ein ähnlich vernichtendes Urteil über die Frauen:
Ein recht umtriebiger Bekannter meinte, daß 80 % seiner wbl. Kontakte "sehr müde Schlitten" im Bett gewesen wären.

doch fast mal 'n eigenes Thema wert *zwinker*

Hier führt's ja eher weit ins Abseits *zumthema* ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar & @ mad_and_lucky
Nein, mit Männern hab ich bisher leider keine derartige Umfrage gemacht. Kommt aber noch ...

Doch ich stimme Euch rundweg zu: Selbstverständlich sind daran weder die Männer noch die Frauen schuld (das hab ich irgendwo auch betont), sondern unsere allgemeine Ahnungslosigkeit.

Wenn ich manchmal in einem Club sehe, wie lieblos manche mit den Körpern ihrer Partner umgehen, weiß ich - ehrlich gesagt - oft nicht, ob ich darüber lachen oder deswegen traurig sein soll: Da reiben manche Frauen an den Schwänzen ihrer Männer rum, als seien das Holzstücke, die man abrubbeln muss, und als sei das, was sie da gerade machen, das Blödeste und Langweiligste auf der Welt. Oder manche Frauen, die immerhin "frei und locker" genug sind, einen Swingerclub zu besuchen, haben dann Sex und liegen dabei derartig unbeteiligt und gelangweilt rum, dass ich das Gefühl habe, der Mann kann noch so lange an ihr "rumschrauben", da passiert garantiert niemals was.

Gefühllos und kalt erlebe ich das - egal ob seitens der Frauen oder der Männer! Deshalb hab ich ja geschrieben, dass es nicht am "Höher, schneller, weiter, größer, dicker, heftiger usw." liegt, sondern an der Intensität und Tiefe - und die kommt mit der Liebe zur Sache.

Das bedarf nicht mal der Liebe zu einem Partner, es würde völlig ausreichen, wenn diejenigen das, was sie da tun und was sie "Sex" nennen, wirklich mit Liebe zur Sache, mit Hingabe, Freude und Begeisterung tun würden ...

(Der Antaghar)
@ER_WIN
Warum off topic?

Hat auch seinen Anteil daran, daß es in vielen Ehen keinen Sex mehr gibt!!!
Wenn es die Beteiligten als öde empfinden.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@****har
würde nur interessieren, ob es das Äquivalent dazu unter Frauen auch gibt ("dreimal am Schwanz gerubbelt und dann muss der Junge doch auf 180 sein!").

ja, gibt es - wobei dabei eben vermutlich auch wiederholte ER_fahrungen mit simpel erregbaren (wg. Sex-Defizit ?!) Männern die Ursache sein dürfte ... *nachdenk*

Gar nicht so selten reagiert "frau" dann "beleidigt", wenn ihre "Knöpfchendrückerei" nicht zu Erektionserfolgen führt, aber sicher ist dann der Mann schuld und eben impotent *floet*

@*****har
Das bedarf nicht mal der Liebe zu einem Partner, es würde völlig ausreichen, wenn diejenigen das, was sie da tun und was sie "Sex" nennen, wirklich mit Liebe zur Sache, mit Hingabe, Freude und Begeisterung tun würden ...

100% Zustimmung ...


@M&L
Warum off topic?

Hat auch seinen Anteil daran, daß es in vielen Ehen keinen Sex mehr gibt!!!

ja schon - OT in dem Sinne, diesen Punkt jetzt hier alleinig lang und breit zu diskutieren...
***an Frau
10.900 Beiträge
@Antaghar
Wenn ich manchmal in einem Club sehe, wie lieblos manche mit den Körpern ihrer Partner umgehen, weiß ich - ehrlich gesagt - oft nicht, ob ich darüber lachen oder deswegen traurig sein soll: Da reiben manche Frauen an den Schwänzen ihrer Männer rum, als seien das Holzstücke, die man abrubbeln muss, und als sei das, was sie da gerade machen, das Blödeste und Langweiligste auf der Welt. Oder manche Frauen, die immerhin "frei und locker" genug sind, einen Swingerclub zu besuchen, haben dann Sex und liegen dabei derartig unbeteiligt und gelangweilt rum, dass ich das Gefühl habe, der Mann kann noch so lange an ihr "rumschrauben", da passiert garantiert niemals was.

Genau diese Erfahrung habe ich bei meinen wenigen Besuchen derartiger Etablissements auch gemacht und da ich eh keine ausgeprägte voyeuristische Ader habe, kam mir das Tun auf den jeweiligen Tummelplätzen recht beliebig vor.

Es gibt ein paar wenige Clubs, in dem zumindest sich das Publikum doch etwas mehr von einem Besuch erhofft, als das hektische Herumgelaufe um ja nichts zu verpassen.

Ich glaube, wenn Zwei sich finden und sich genug Potentential auf abwechslungsreichen Sex im Laufe der Zeit entwickelt, dann steht dem gegenseitigem Nehmen und Geben nichts mehr entgegen. Aber auch dafür braucht es seine Zeit und vor allem ein wirkliches Interesse an der Sexualität des anderen.


Noch ein anderer Gedankengang...

Dadurch, dass die männlichen Genitalien außerhalb des Körpers sind und bei uns Frauen eben "versteckt", kommt es bei Stimulierung eben zu so unterschiedlichen Auswirkungen und eben auch Missverständnissen beim Sex.
****24 Frau
162 Beiträge
Hallo,

ich habe keine Kinder insofern kann ich nichts dazu sagen wie man sich als Frau nach einer Geburt fühlt, was für mich allerdings absolut feststeht ist dass ich wenn ich mal ein Kind bekomme nicht will, dass mein Partner bei der Geburt dabei ist...

Klar es ist eine natürliche und vermutlich auch rührende Sache, aber es gibt Dinge von denen ich nicht möchte dass mein Partner sie sieht...
Ich habe mal eine Geburt miterlebt und selbst ich fand das Gesehene derart -.... ich will nicht abstoßend schreiben, aber nennen wir es unsexy, dass ich jeden Mann verstehen könnte der danach erstmal keine Lust mehr auf Sex hat... und auch ICH fänd es nicht schön wenn ich wüsste mein Partner hat diese doch mitunter recht blutige Angelegenheit miterlebt...


Könnte das evtl auch EIN Grund sein ??

LG
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian
Aber auch dafür braucht es seine Zeit und vor allem ein wirkliches Interesse an der Sexualität des anderen.

*top*

Und genau das scheint wohl ein Zeichen dieser Zeit zu sein, liebe evian: Wer hat schon noch Interesse an einem anderen Menschen? Es sei denn, man könnte ihn zur Befriedigung der eigenen Bedrüfnisse instrumentalisieren - in Sachen Liebe und Beziehung, Zusammenleben und Sex scheint kaum noch etwas anderes stattzufinden.

Interesse an der Sexualität des anderen, spielerisches Erfahren des eigenen und des anderen Körpers, Offenheit des Herzens, keine Angst vor Gefühlen (auch beim Sex!) und letztlich eben die Freude an der Sache, die Begeisterung beim Tun - das findet man nur noch selten.

(Der Antaghar)
dazu kann ich nur sagen: ich war bei allen meinen kindern dabei und kann wirklich sagen das es bestimmt nicht daran liegt was ich bei der geburt meiner kinder gesehen habe.

Aber noch mal zu allen anderen.
VIELEN DANK FÜR ALLE THREATS
hätte nie gedacht das der beitrag von mir ja schon fast zu einer Grundsatzdiskusion führt.
Aber waren viele dinge dabei die mich haben nachdenken lassen.
Vielen dank noch mal.

Ja
Doch ich stimme Euch rundweg zu: Selbstverständlich sind daran weder die Männer noch die Frauen schuld (das hab ich irgendwo auch betont), sondern unsere allgemeine Ahnungslosigkeit.

Dann stellt sich mir die Frage, was einen davon abhält, neugierig zu sein und die Ahnungslosigkeit hinter sich zu lassen. Warum kommt nicht der Wunsch auf, sich für Neues und die Empfindungen des anderen zu öffnen? Dieses "Desinteresse" ist dann doch wieder eine Art Schuld.



Das bedarf nicht mal der Liebe zu einem Partner, es würde völlig ausreichen, wenn diejenigen das, was sie da tun und was sie "Sex" nennen, wirklich mit Liebe zur Sache, mit Hingabe, Freude und Begeisterung tun würden ...

Ich glaube, es fehlt ein gewisses Maß an "Verehrung" (mir fällt gerade kein dümmeres Wort ein), mit dem man dem anderen entgegentritt. Bei einem wirklich tollen und begehrenswerten Mann werde ich fast schon religiös ;), und dann fällt es verdammt leicht, mit dem anderen eins zu werden, seine Schwingungen zu spüren, auf seine kleinen Zeichen zu reagieren.... so er es denn zulässt und die Nähe nicht abwehrt. Trotzdem ist es noch einmal meilenweit von wirklicher Tiefe entfernt, die mit einem Liebespartner möglich ist.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Warum kommt nicht der Wunsch auf, sich für Neues und die Empfindungen des anderen zu öffnen?

Gute Frage!

Vielleicht, weil man dann merken würde, wie wenig Ahnung man bisher hatte? Ich weiß es nicht, aber mich würden Antworten darauf auch interessieren.

Es gibr ja eine ganze Reihe großartiger Bücher zum Thema, sogar Literatur dazu, und die werden offenbar auch gekauft - aber entweder nicht gelesen oder nicht umgesetzt.

Ich glaube, es fehlt ein gewisses Maß an "Verehrung"

Ich vermute mal, Du meinst so etwas wie Ehrfurcht. Ja, das sehe und erlebe ich auch so: Der andere ist für viele nichts Besonderes und nichts Kostbares mehr - sondern eine Selbstverständlichkeit. Und ein Mensch, der irgendwie so selbstverständlich geworden ist wie der Gummibaum in der Wohnzimmerecke, dem begegnet man nicht mehr mit einer gewissen Ehrfurcht.

Man liebt ihn ja nicht, man benötigt ihn für gewisse Dinge, er ist eben nun mal da und hat gefälligst zu funktionieren - so ist meine vorläufige bzw. bisherige These dazu. Vielleicht lerne ich hier ja dazu?

Jedenfalls fehlt mir bei vielen Paaren das spielerische Erkunden, das verspielte (nicht verkrampfte!) Probieren, die einfache Beschäftigung mit dem jeweils anderen und seinem Körper. Sex ist zum irgendwas Lieblosem geworden, soll dem eigenen Wohlbefinden und der eigenen Erleichterung dienen (und tut es gerade deshalb oft nicht), dabei nennt man das in gutem, alten Deutsch eigentlich LiebesSPIEL ...

(Der Antaghar)
Ich vermute mal, Du meinst so etwas wie Ehrfurcht.

Ehrfurcht, Verehrung, irgendetwas in der Art, ich verbinde beides mit zu viel Distanz. Obwohl..... das vielleicht gerade das Gute ist. *g*

Gute Frage!

Vielleicht, weil man dann merken würde, wie wenig Ahnung man bisher hatte? Ich weiß es nicht, aber mich würden Antworten darauf auch interessieren.

Ich glaube nicht, dass das der Grund ist. Jeder denkt von sich, er/sie sei ein guter Liebhaber, mehr Ahnung zu bekommen, würde nicht bedeuten, vorher keine gehabt zu haben, sondern noch MEHR zu haben, quasi Richtung Olymp zu schreiten.
Vielleicht sind die meisten zu sehr bestrebt, den Bildern, die ihnen im alltag vorgesetzt werden, zu entsprechen, um eine Änderung zu riskieren. Lieber gar keine versuchen, als in die "falsche" Richtung, man könnte ja komisch angeschaut werden.

Man liebt ihn ja nicht, man benötigt ihn für gewisse Dinge, er ist eben nun mal da und hat gefälligst zu funktionieren - so ist meine vorläufige bzw. bisherige These dazu. Vielleicht lerne ich hier ja dazu?

Ich habe keine These dazu, höchstens etwas Angst, dass es mir mal genauso passiert, obwohl ich es nie wollte. *zwinker*

Jedenfalls fehlt mir bei vielen Paaren das spielerische Erkunden, das verspielte (nicht verkrampfte!) Probieren, die einfache Beschäftigung mit dem jeweils anderen und seinem Körper.

Dazu braucht es wohl Faszination. Wer den anderen gerne erkundigt, hat meiner Erfahrung nach auch immer viel in die Augen geschaut, währenddessen und zwischendurch.
****ot2 Mann
10.766 Beiträge
@Anthagar
Und blöderweise haben die Frauen alle gesagt, dass sie zufrieden sind, obwohl sie gar nicht waren (wie mir hinterher, viel später, die meisten gestanden haben), also gab es für mich auch keinen Anlass, über meine Nicht-Fähigkeiten als Lover nachzudenken.

Zunächst mal vielen Dank für deine Ausführungen.
Wir haben zwar das Ausgangsthema irgendwie verlassen, aber dennoch scheint dieser Thread wertvoll zu sein.
Gerade der obige Punkt ist mir beim Lesen ins Auge gefallen.
Wieso haben "die Frauen" ihre "Unzufriedenheit" nicht geäußert?
Es ist doch wirklich blöd, anstatt das Liebesspiel im Sinne einer "Verbesserung" zu kritisieren, es lieber ganz "einzustellen.
Irgendwie sollte doch gegenseitig die Einstellung vorhanden sein:
"Was kann ich für dich tun"?
Lg
Freimut
Ich würde annehmen, daß die Frauen selber Angst hatten nicht normal zu reagieren, wenn sie zugegeben hätten, daß sie die Sache nicht so berauschend finden.
Bevor Frauen anfangen offen mit anderen Frauen zu sprechen, haben sie fast alle einen Weg voller Selbstzweifel hinter sich.
Denn die wichtige Information, daß der Orgasmus sich meistens nicht so einfach bei IHR einstellt, steht in keinem Bio-Buch!
@ Anthagar, @ Freimut,
Ich habe schon in mehreren einschlägigen Büchern gelesen (z.B. "die einzige Art Oliven zu essen"), dass Frauen in Therapie-Sitzungen sagten, ihre Männer hätten sie nach ihren sexuellen Wünschen gefragt, aber sie (die Frauen) hätten "nichts verraten".

Das scheint mir ein Grundproblem zu sein, dass viele - nicht alle (!) - Frauen ihren Männern ihre wünsche und Phantasieen nicht offenbaren und sich lieber zurückziehen und verweigern, als dem Mann in irgendeiner Weise den Weg ebnen.
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
... dass die Frauen nichts verraten
- oder sich selber nicht darüber bewusst sind? Sich nicht damit auseinander setzen, was sie wollen? Andere Dinge an ihrem Partner "wichtiger" finden, warum auch immer? Vielleicht nicht einmal wissen, was sie beim Sex glücklich machen würde?

Die Berichte gehen ja immer dahin, dass die ersten Partner sich nicht beklagt haben und mit steigendem Alter und steigender Partnerzahl ein höherer Anspruch kam. Es gibt so viele Gründe, warum Menschen in Partnerschaften (oder außerhalb) Sex haben (oder auch nicht). Ich denke, ein Großteil der Menschen in unserer Gesellschaft ist einfach so sozialisiert, dass man das Thema nicht auf der Prioritätenliste an die erste Stelle setzt. Das kommt dann mit der Zeit - oder wird verschüttet.

Ich stelle mir jedenfalls vor, wie man 15jährigen erklärt, was "erfüllende Sexualität" ist. Ich glaube, die würden einen genauso ernst nehmen, wie wenn man ihnen die Notwendigkeit einer Patientenverfügung schmackhaft machen wollte.

Alles zu seiner Zeit - auch das ist eine Entwicklung im Leben.
***an Frau
10.900 Beiträge
Gerade der obige Punkt ist mir beim Lesen ins Auge gefallen.
Wieso haben "die Frauen" ihre "Unzufriedenheit" nicht geäußert?

Na eigentlich doch ganz logisch. Sie haben einfach keine anderen Erfahrungen gemacht und denken dann, dass es normal ist wenn ein Mann sich so verhält wie er sich verhält. (so wie ihn @*****har weiter oben beschrieben hat)

Genauso wie sie erfahren hat, dass es Männern meistens genügt wenn Frau in per Hand oder oral befriedigt. So ist das Spektrum von lustvoller Sexualität schon mal grundsätzlich auf unterster Ebene auf das Wenigste beschränkt.


Unzufriedenheit mit dem Sex kann sie ja wohl erst äußern wenn sie mal einen Partner hatte der sie in ihrer Sexualität "erweckt" hat.
Ich präzisiere nocheinmal:
Die Frauen haben angegeben, die Männer hätten sie nach ihren sexuellen Wünschen und Phantasieen GEFRAGT, aber sie (die Frauen) hätten NICHTS VERRATEN.

Wenn ich etwas nicht verrate, dann muß es ja wohl auch etwas zu verraten geben. Also müssen diese Frauen auch Wünsche und Phantasieen haben/gehabt haben, haben sie aber vor ihren Männern verheimlicht.

Lassen den jeweiligen Partner im Prinzip "ins Messer laufen". Die Chance, dass er sich ohne Feedback falsch verhält ist zumindest ziemlich groß.

Leider - weiß ich aus eigener Erfahrung ziemlich genau, was ich da sage *traurig*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ganz so einfach ist es wohl nicht, wie es sich jetzt auf den ersten Blick darstellt.

Ich gehe mal davon aus, dass viele Frauen nach dem Sex sagen, dass es ihnen gefallen hat (egal wie es wirklich für sie war), weil sie es entweder nicht besser wissen oder aber ihn nicht kränken wollen. Zumindest wurde mir das sehr oft so erklärt, und ich kann's sogar irgendwie verstehen. Wenn man nach dem Sex so schön nbeieinander liegt und es kommt von ihm die angebliche "blödeste aller Fragen", nämlich "Wie war ich?", dann frei heraus zu sagen: "Sorry, ich fand's nicht so besonders, ich bin nicht mal gekommen" - das erfordert schon Mut.

Aber mal Hand aufs Herz: Wichtig wäre es, da ehrlicher zu sein! Wie kann er sonst lernen, dass es so nicht gut war?

*

Warum Frauen oft nicht verraten, was ihnen für geile Phantasien im Kopf rumschwirren, haben mir viele Frauen so erklärt:

"Was würde er über mich denken, wenn er wüsste, dass ich ..."

oder auch:

"Würde ich ihm sagen, dass ich gerne mal ein, zwei Stunden lang gevögelt werden möchte, bis ich den Verstand verliere, bekäme er ja noch mehr Probleme, als er sie schon hat, denn länger als zehn Minuten bringt er's einfach nicht. Und andere Männer dazu wäre für ihn undenkbar, er hat auch so schon genug Komplexe."

Und vieles andere: Sie haben als Angst, wegen ihrer Phantasien als nuttig angesehen und nicht mehr geliebt zu werden. Oder sie haben Angst, ihn damit zu kränken.

(Der Antaghar)
******_wi Mann
1.003 Beiträge
@Mia024
ich kann dir aber sagen das es für einen mann nicht immer so sein muß , ich wollte nie dabei sein aber dann hatte ich mich doch entschlossen dabei zu sein , als meine tochter zur welt kam und ich bin noch heute froh darüber die erste zeit als meine tochter auf der welt war hatte ich sie im arm ging sie waschen , anziehen und abwägen mit und hab sie dnan noch eine zeit getragen bis sie wieder zu ihrer mutter kam und später ins eigene bett im zimmer .
das gefühl ist unbeschreiblich auch wenn ich der mutter meiner tochter nur die hände gehalten habe , auf die frage ob ich die nabelschnur duchschneiden möchte hab ich nur gesagt ich bin weder arzt noch hebamme .....
****ity Paar
16.583 Beiträge
man
sollte jeden mann selbst entscheiden lassen, ob und wie lange er dabei sein möchte....
******_wi Mann
1.003 Beiträge
mit tut jede frau und jeder mann leid
der em partner oder der partnerin nicht sagen kann was er möcht oder was er denkt was ihm fehlt
@ Antaghar und alle anderen
"Würde ich ihm sagen, dass ich gerne mal ein, zwei Stunden lang gevögelt werden möchte, bis ich den Verstand verliere, bekäme er ja noch mehr Probleme, als er sie schon hat, denn länger als zehn Minuten bringt er's einfach nicht. Und andere Männer dazu wäre für ihn undenkbar, er hat auch so schon genug Komplexe."

Wie soll man es in diesem Fall dem Mann sagen? Bei dem Thema streiche ich wie alle anderen Frauen die Segel, weil ich nicht weiß, wie daraus eine Verbesserung folgen soll.

Ansonsten habe ich es bisher immer so gehalten, dass ich nicht gesagt habe, was er falsch macht, sondern was mir fehlt, worauf ich stehe, welche Sachen etwas bei mir auslösen, welchen Hintergrund ich brauche.
Der interessierte Mann hakt meiner Erfahrung nach nach, z.B.
– ob es soundso auch gut wäre
– warum mir das gefällt
– was ihn daran stört oder irritiert
– was es noch in der Richtung gibt
– wie es für ihn ist
usw.
Wenn auf einen mehrmaligen Hinweis keine Reaktion gekommen ist, habe ich es gelassen, weil ich es als generelles Desinteresse an meinen Wünschen und der Entwicklung beim Sex verstehe.
Oder sollte man dann ganz deutlich sagen, wie schlecht der andere ist? Was ist mit dem Druck, der dadurch erzeugt wird?
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