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Keinen Sex mehr in der Ehe

****le Mann
666 Beiträge
@****ra

Grundsätzlich stimme ich dir zu.
Wenn die Situation wirklich fest gefahren ist, dann gibt es ausser Trennung kaum noch Alternativen das man es hinbekommt, das wirklich beide glücklich werden. Dennoch ist auch das möglich.

Es bringt nur nix auf eine eingerostete Beziehung, ein wenig Farbe zu kippen und dann zu denken...alles ist wieder Rosarot.

Das wird ungefähr genau so lange halten, als wenn man über ein angerostetet Stück Blech, mit Farbe drüber drüber pinselt
Wenige Wochen maximal, dann kommt der Rost wieder durch.


Besser und haltbarer wäre es, den Rost so stark abzuschleiffen, das man blankes Metal vorliegen hat und dieses nun fast neue Metal zu bearbeiten.

Das gleiche (denke ich jedenfalls) gilt für Beziehungen.
Erst wenn beide ein gutes Stück ihrer alten und verrosteten Oberfläche /Verhaltensweise grundsätzlich verloren/abgelegt haben, gibt es Chancen das ein neuer Anstrich hält

Nur dafür bedarf es das sich beide stark verändern!
Und das geht in den seltesten Fällen ohne drastische Massnahmen!
****i9 Mann
714 Beiträge
Das
scheint das Problem zu sein, den Eindruck zu haben irgend etwas verpasst zu haben...und trotzdem hatte ich diesen Eindruck nicht in den letzten Jahren meiner Ehe in der Sex eigentlich fast keine Rolle mehr spielte...Warum nur nicht?...weil ich den Joyclub damals noch nicht kannte...und dessen Therapeuten, die mich darauf hinweisen, das da etwas schief läuft?

Meiner bescheidenen Meinung nach, ist eine Beziehung nach einigen Jahrzehnten einfach dazu verurteilt, sexuell nicht mehr stimulierend zu sein, für beide Beteiligten...dafür kann niemand etwas...es ist wie ein Naturgesetz...und keiner hat Schuld...Sorry, das ganze Gelaber, über Neues ausprobieren führt nur ganz kurzfristig zum Erfolg...und davon hinterher um so grösser die Enttäuschung...
Unverständlich
scheint das Problem zu sein, den Eindruck zu haben irgend etwas verpasst zu haben...und trotzdem hatte ich diesen Eindruck nicht in den letzten Jahren meiner Ehe in der Sex eigentlich fast keine Rolle mehr spielte...Warum nur nicht?...weil ich den Joyclub damals noch nicht kannte...und dessen Therapeuten, die mich darauf hinweisen, das da etwas schief läuft?

Also lieber nach Alternativen suchen und an der Sache selbst nichts ändern wollen. Auch eine Möglichkeit, etwas zu kompensieren.

Ausserdem muss nicht alles zwangsläufig unstimmig sein, wenn jeder damit zufrieden ist, wie es ist. Jedem so, wie es für ihn am besten ist.

Aber behaupten, dass man sowieso nichts machen kann und eine Entwicklung als Naturgesetz zu deklarieren, finden wir schon sehr gewagt. Heisst also, dass diejenigen die es hinbekommen haben, dass sie Naturgesetze ausser Kraft setzen konnten. Respekt!!!

Hört sich sehr nach der Verallgemeinerung an, so nach dem Motto, macht ja niemand, haben alle, keiner, niemand usw. Und speziell in diesem Fall: So ist es, da kann man eh nichts machen. Naturgesetz eben.

Es geht auch gar nicht darum, etwas zu vermissen, was man noch nie hatte, sondern darum das was abhanden gekommen ist und man dieses gerne wieder erleben möchte. Zum Glück gibt es ja Alternativen.
****i9 Mann
714 Beiträge
Klar@ Sunfra
gibt es Alternativen aber welche?

Und wenn man schon ein Gesamtposting aus dem Kontext reisst...und damit Verallgemeinerung unterstellt...hat man wirklich keine Alternativen mehr...
****ggi Paar
622 Beiträge
Zufriedenheit
Creole, Dein Beispiel vom Footballspieler ist sicher richtig, aber die Prämisse ist falsch.

"Was man nicht kennt, kann man nicht vermissen" - im Detail mag das sein, und nur da.
Man muss aber noch einen Schritt weitergehen: Warum will man etwas erreichen, will "nichts vermissen"?

Man strebt doch nicht explizit den Kickoff beim Football an! Nein, es geht um mehr allgemeine Dinge: Anerkennug von anderen, herausgehobene Stellung und daraus resultiert nicht eine "Besserstellung", sondern eine der individuellen Anerkennung. Ob das im konkreten als Footballspieler oder Schwimmer ist, ist egal.

Das von Dir erwähnte "weiter, besser" ist per se lediglich Resultat einer impliziten Neugier, aber die MUSS man sowenig haben wie "besseren" Sex, wenn man mit dem was man hat einfach zufrieden ist.
Wenn man sich nicht durch andere vergleicht, sondern sich mit seinen Zielen und Wünschen identifiziert hat.

Wenn man denkt, etwas ist nicht optimal, wird man auprobieren, aber warum nicht einfach sagen. Was sollst - das was ich habe genügt doch vollkommen.

Glück ist keine Frage des Erfolgs, sondern des SEINS.

Und das liegt auch die Antwort, Antaghar:
Sicher kann man nur das genau beschreiben und vermissen, was man kennt, aber die Frage ist doch: Wie ist Gefühl, der Eindruck.
Und da kann man - au swelchen Gründen auch immer sagen - das passt zu mir, oder eben nicht.

Es geht hier nicht um rationale, technische Beschreibungen - dafür bräuchte es in der Tat Erfahrung - es geht hier um persönliche, subjektive Eindrücke und Bewertungen!!

Es ist auch nicht Ahnung von den tollen neu gemachten Errungenschaften, sondern es ist die Unzufreidenheit mit der Situation davor!
Des das expermentieren hätte ebensogut zu ganz anderem "besseren" führen können.

Lass es mich am Beispiel Essen verdeutlichen: Man hat das Gefühl, es fehlt ein Gewürz. Man probiert und stellt fest, mit Salz ist es besser.
Damit ist die Aussage richtig, dass man "das Salz" vermisst hat.
Aber mit Olivenöl, Paprika, Soja oder was immer hätte man ggf ein ähnliches Erfolgserlebnis gehabt und dann gesagt: Ich hab nicht das Salz vermisst, sondern eben.....

Die Ursache ist eben NICHT fehlendes Salz, auch wenn das ein Lösungsansatz ist, sondern die Unzufriedenheit und auch die Neugier.

So ist das auch anderesrum: Wer auf Teufel komm raus experimentiert und alles was er hört, sieht usw ausprobiert um ja "nichts zu verpassen", der wird am Ende ohne etwas da stehen, denn er hat dabei sich selbst, seine Individualität ausser Acht gelassen. Er ist nur noch Nachmacher und Mitschwimmer.

Traurig, dass mur wenige genug Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein haben und eine eigene Persönlichkeit leben, auch mal etwas pauschal abzulehen, mal einen Fehler zu machen, nicht andere als Massstab nehmen.

Lass mich noch ein anderen Beispiel anführen:
Der oft geliebte Wechsel, die Herabwürdigung von Altbekanntem und Bewährtem: Man muss alle zwei jahre umziehen um viel von der Welt zu sehen. - Ja, dadurch sieht man etwas, was man sonst nicht sieht!
Aber, man sieht dadurch auch vieles NICHT.
Wie eine Stadt, ein Dorf sich entwickelt, wie etwas entsteht was eben seine Zeit braucht und sich entwickeln muss. Eine Art "Reifeprozess".

De fakto, entscheidet man sich FÜR eine Alternative und damit GEGEN eine andere. Es ist müssig zu feilschen was "besser" ist.
Es ist eigentlich nur eines: ANDERS!

Wir tauschen eine Sache gegen die Alternativen und natürlich kann niemand sagen, was gewesen wäre wenn.... man eine andere genommen hätte. Vielleicht ist Stabhochsprung für denjenigen noch viel genialer als Fotball, aber was speilt das für eine Rolle?
Er geht in seinem Football auf - das ist der Punkt.

Und nun zur Bewertung des Sex vom TE:
Es ist ein Frage der Priorität, der Bewertung und es scheint mir kein Drama, wenn der Sex eben mal nicht Prio1 hat. Er wird in aller Regel eh überbewertet. Das Gefühl an der Seite seines Partners zu sein, der einen blind versteht, der mit einem eine Familie gegründet hat, der versprochen hat für immer für mich da sein zu wollen -
also das ist doch wie eine Art Orgasmus der Jahre dauert.
Und Sex, das ist auch klar, braucht vor allem eines: Einen klaren Kopf und Ruhe.
Wenn man wenig durchschläft, an 25 Dinge denkt, möglich Zeit einfach nur Ruhe herbeisehnt, dann ist das viel wichtiger als Sex, denn es geht da um das "überleben" der Familie.
Dennoch darf man aus all dem "funktionalen" "organisatorischen" nicht die emotionale Seite vergessen: Wir sind nicht nur dafür da um "zu funktionieren".
Es sollte immer noch etwas Freiraum für einen persönlich sein - um ggf was neues auszuprobieren oder eben sich in Bewährtes und für genial befundenes Footballspiel (oder seinen Partner) stürzen.

Auf gehts!
















,
@sstuggi
Es ist ein Frage der Priorität, der Bewertung und es scheint mir kein Drama, wenn der Sex eben mal nicht Prio1 hat. Er wird in aller Regel eh überbewertet

Wenn von Anfang an beide darauf keinen Wert legen, dann mag das stimmen.

Sex kann man garnicht - wenn er früher und jahrelang häufig stattfand, erfüllend war, ebenso eine Säule des Zusammensein war/ist - genug überbewerten, sondern er wird mit der Zeit gefährlich unterbewertet.
Dafür sprechen Scheidungs und Trennungsstatstiken Bände. Klar wird sich nicht nur wegen schlechten und mangelden Sex getrennt.

Aber es war schon immer so; Das was ich will, das krieg ich nicht und was ich hab, das will ich nicht.
Damit will ich sagen, hab ich geilen Sex, trenne ich mich vielleicht wegen anderer Dinge die fehlen und umgekehrt.

Nur wenn der Sex mal nicht ( immerhin von 84 Monaten schon 10 Monate am Stück kein Sex) prio1 von 10 prioritäten ist, und garnicht mehr auf der Liste erscheint, dann hab ich als fürsorglicher Ehepartner, Kindergroßzieher, und das Gefühl haben, dass ich an der Seite eines Partners bin der mich blind versteht, am Ende aller Tage auch nix mehr. Das reicht eben manchmal nicht aus.

Das Leben ist schußendlich endlich, und läßt Dir nicht die Möglichkeit es im nächsten Leben anders oder besser zu machen.

Nichts neues oder anderes zu machen, weil es vielleicht Begehren und Wünsche in einem hervorrufen kann, kann nicht der Sinn des Lebens sein.
Umbrüche, ein positver Sinneswandel, nach vorne schauen in die Zukunft ohne die Vergangenheit aus den Augen zu verlieren gehören eben zur Entwicklung dazu.

Ein gewisses Zufrieden sein mit dem was man hat, das kann ich unterschreiben.
Aber wenn das abgleitet in Bescheidenheit, Aufopfern, zurückstecken eigener Bedürfniss für das große Ganze, und ich am Ende dabei alleine auf der Strecke bleibe um der Gutmensch in der Beziehung zu sein, dann kann ich es nicht unterschreiben.

Das ist meine persönliche Meinung.
Bei aller Erkenntnis stellt sich für mich dennoch die Frage, ob der nicht mehr an Sex sehr interessierte Partner sich wirklich kognitiv umkrempeln lässt oder ob da nicht hormonelle Haushalte und die sonstigen biochemischen Gehirnausschüttungen die wirklich entscheidende Rolle spielen.
Nach unserem Kind hatte ich auch so gut wie keine Lust mehr auf meine Frau, obwohl sie schlank geblieben ist und ihre durchaus erotische Optik sich durch die Geburt keineswegs verschlechtert hat. Ich hatte schon Lust auf andere Frauen, aber in Bezug auf meine Frau war die Luft raus. Der Mangel an Gelegenheiten hinderte mich an einem Fremdgehen.
Wie gerne wäre ich weiterhin scharf auf meine Frau gewesen, aber ich konnte bei aller Reflexion darüber, was man tun müsste und was die Berater so empfehlen meinen Trieb auf sie nicht zwingen.
Hört sich hier alles so an, als sei gegenseitiges Begehren eine Frage des Bewusstseins und Willens. Wenn der Trieb bei einem nicht mehr vorhanden ist, ist das sich Anstrengen des Lustlosen den noch libidösen Partners zufrieden zu stellen doch auch irtgendwie Krampf. Leider gibt es keine Pillen für das Anheizen der Libido. Bei einigen hält sie in Bezug auf einen Partner lange an, beim anderen verliert sie sich zuweilen schnell. Das kann abhängig vom Partner , aber auch Veranlagung sein. Immerwährende Geilheit aufeinander würde sich jeder wünschen, weil es eines der tollsten paradiesischen Gefühle ist und könnten wir ein solches Gefühl wirklich kognitiv bewahren, dann hätte Mensch längst wirksame kognitive Strategien dazu entwickelt.
@ Antaghar und creole
Zusammengefasst läuft es doch auf die Frage hinaus: Ist Unwissenheit/fehlende Neugier eine stabilere Grundlage für eine erfolgreiche und glückliche Beziehung?

Meine Frage bezog sich nicht so sehr auf den sexuellen Bereich, sondern auf die allgemeine persönliche Entwicklung.

Angenommen, es gäbe den perfekten Mann für mich. Macht es einen Unterschied, ob ich von Anfang an mit ihm zusammen bin oder ihn erst später treffe? Würde die Beziehung anders verlaufen? Wäre ich unreifer, weil mir manche Konsequenzen und Gefahren mangels Nicht-Erlebens nicht so deutlich bewusst wären?



ANDERERSEITS hört sich sstuggis Forderung nach mehr Bescheidenheit/Genügsamkeit nicht unsinnig an. Oder doch? In meiner Eltern-Generation war mangelnde Erfahrung vor der Ehe an der Tagesordnung und wirklich funktioniert hat das Rezept auch nicht.
****ot2 Mann
10.768 Beiträge
Alles schöne Beiträge, Respekt.
Aber, ich versteh's nicht wirklich, wie Lust verloren gehen kann.
Womöglich bin ich ganz einfach zu simpel gestrickt, - bin ja auch ein Mann.
Für mich als womöglich doch "Vanilla-Sexler" entsteht erotische Lust aus der Zärtlichkeit körperlicher Nähe.
Beispiel: Mann und Frau liegen nebeneinander im Bett. Und beide mögen es, einander zu umarmen. Beide mögen es, dabei nackt zu sein, um möglichst viel Haut des Gegenübers zu spüren. Die Wärme, den Duft des leckeren Körper, den Atem. Und beide mögen es auch, die Lippen des Gegenübers zu spüren, und die Zungen mögen es miteinander zu spielen.
Wenn dieser Wunsch nach verkuscheltem, zärtlichem, entkleidetem Beieinandersein vorhanden ist, dann entsteht doch irgendwie quasi automatisch - auch - ähm, - erotische Lust.
Damit kein Sex "entsteht", muss doch schon im Vorfeld diese Kuschelei unterbunden werden. Zärtlichkeit unerwünscht sein.
Körperlicher Nähe mit Aversion belegt sein.
Ähm, wie gesagt, ich verstehs nicht wirklich.
Lg
Freimut
@ guggi9
Das scheint das Problem zu sein, den Eindruck zu haben irgend etwas verpasst zu haben...und trotzdem hatte ich diesen Eindruck nicht in den letzten Jahren meiner Ehe in der Sex eigentlich fast keine Rolle mehr spielte...Warum nur nicht?...weil ich den Joyclub damals noch nicht kannte...und dessen Therapeuten, die mich darauf hinweisen, das da etwas schief läuft?

Empfindest du es im Rückblick als Nachteil, dass du auf deinen "Mangel" aufmerksam gemacht worden bist, ohne ihn als Mangel zu sehen?


Alles schöne Beiträge, Respekt.

Ja, ein Dank an dieser Stelle an Meja, der uns eine so freizügige Auslegung des Themas erlaubt. *zwinker*


@ Freimut
Beispiel: Mann und Frau liegen nebeneinander im Bett. Und beide mögen es, einander zu umarmen. Beide mögen es, dabei nackt zu sein, um möglichst viel Haut des Gegenübers zu spüren. Die Wärme, den Duft des leckeren Körper, den Atem. Und beide mögen es auch, die Lippen des Gegenübers zu spüren, und die Zungen mögen es miteinander zu spielen.
Wenn dieser Wunsch nach verkuscheltem, zärtlichem, entkleidetem Beieinandersein vorhanden ist, dann entsteht doch irgendwie quasi automatisch - auch - ähm, - erotische Lust.
Damit kein Sex "entsteht", muss doch schon im Vorfeld diese Kuschelei unterbunden werden. Zärtlichkeit unerwünscht sein.
Körperlicher Nähe mit Aversion belegt sein.
Ähm, wie gesagt, ich verstehs nicht wirklich.

Das hat nichts mit Vanilla zu tun, das geht mir genauso, egal, ob BDSM- oder Tantra-angehauchte Aktionen herauskommen. *zwinker*
Es ist wie eine Kaskade: der eine Schritt folgt auf den nächsten und am Ende kommt ohne vorherige Zielsetzung Sex heraus.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Diese Zwangsläufigkeit kann ich nicht nachvollziehen, Ihr Lieben.

Ich kuschle leidenschaftlich gerne, ob auf der Couch oder im Bett. Ich werde gerne gekrault oder massiert - und ich mache das Gleiche gerne bei meiner Partnerin. Wir knutschen sogar manchmal richtig heiß rum, einfach nur so, wie damals, als wir noch Teenies waren. Und niemals muss daraus irgendwie fast zwangsläufig Sex entstehen.

Klar, wir werden manchmal dabei erregt - aber warum muss man man aufkommende Erregung auch immer gleich entladen? Es ist eine wertvolle Erfahrung, sie auch mal auszuhalten und sich zu bewahren - das gibt Energie ohne Ende.

Aber egal - mich interessiert, warum aus Nähe und Zärtlichkeit immer gleich Sex werden muss? Kann das jemand hier erklären?

Nach dem, was ich in Beratungen etc. häufig von Frauen höre, verdirbt übrigens gerade das oft ihre Lust auf Sex: Sie wollen einfach nur ein wenig Nähe, vielleicht mal kuscheln oder schmusen - und er will immer gleich mehr.

Wo ist das Problem?

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.047 Beiträge
Aber egal - mich interessiert, warum aus Nähe und Zärtlichkeit immer gleich Sex werden muss? Kann das jemand hier erklären?

Es macht geil und ist man geil möchte man Sex.

Eigentlich logisch *gg*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nö, das ist es nicht bzw. nur auf den ersten Blick. *zwinker*

Erstens muss es nicht unbedingt geil machen (bei mir ist es z. B. mal so, mal so). Nähe, Kuscheln, Kraulen, Massieren etc. ist was völlig anderes als Sex und hat erstmal nichts miteinander zu tun.

Und zweitens kann es (wenn man dabei wirklich geil wird) einfach genial sein, diese Geilheit nicht sofort auszuleben, sondern sich zu bewahren, sie zu sammeln, Energie daraus zu ziehen usw.!

Ich jedenfalls würde mich davor hüten, bei jedem Kuscheln etc. immer gleich vögeln zu wollen, wenn ich wüsste, dass das meine Partnerin nervt.

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.047 Beiträge
Ich jedenfalls würde mich davor hüten, bei jedem Kuscheln etc. immer gleich vögeln zu wollen, wenn ich wüsste, dass das meine Partnerin nervt.

Ja auch logisch als Mann ... nur *nachdenk* entspricht es dem eigenen Bedürfnis ... ist es ja ok.

Doch sich immer sexuell zurück halten, weil es den Partner nervt ?

Da nervt glaube ich nicht nur der Sex.

Ein Partner den es nervt das ich geil bin *nein* danke.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Da hast Du recht - und das war ja hier in diesem Thread auch ein Thema, wenn ich mich recht erinnere. Da stecken natürlich häufig (nicht immer!) massive Beziehungsprobleme dahinter.

Aber das gibt es öfter als man denkt. Leider.

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.047 Beiträge
Aber das gibt es öfter als man denkt. Leider.

und warum ? Familie, Kinder, Haus u.v.m. treten in den Vordergrund ... Sex ist ja nicht wichtig.

So verbleiben am Ende 2 Menschen mit unterschiedlicher Auffassung von gutem Sex und jeder für sich allein leidet.

Frauen schweigen oder handeln, der Mann ebenso .... Gemeinschaft Partnerschaft ? Fehlanzeige.
Sich entscheiden
@ Antaghar

Wir geben Dir da völlig recht! Es muss nicht zwangsläufig immer mit Sex enden, wenn man kuschelt und schmust. Eine Kuschelstunde oder Kuschelstunden sind auch das „Salz“ in einer Beziehung. Es sind nicht nur die Frauen, die dies gerne mögen, nein, auch die Männer finden es toll.

Wir kennen das und haben es in einer früheren Beziehung beide gleichermassen erlebt. Das sich berühren, kuscheln und schmusen hat immer mit Sex geendet. Jetzt mögen viele der Meinung sein, klasse, so soll es ja auch sein. Aber wenn man das nur in dieser Kombination erlebt, dann keimt in einem allmählich das Gefühl auf, dass es nur um Sex geht. Ansonsten wird man nicht begehrt? Die körperliche Nähe zu dem Menschen, den man liebt, ist unserer Auffassung nach essentiell. Es ist auch mal schön, wenn man die Lust nicht gleich sofort auslebt und es zu einem späteren Zeitpunkt, viel intensiver und genussvoller, erleben kann.


Zum Thema „Kein Sex mehr in der Ehe“

Uns ist doch allen klar, dass wir uns als Menschen stets weiterentwickeln. Dies muss nicht immer für andere positiv sein. In diesem Thema geht es doch auch um die Frage, wie soll ein Partner damit umgehen und klar kommen? Was kann man tun, um so etwas zu vermeiden? Wie bekommen wir das wieder hin? Kaum jemand kommt damit klar und die wenigsten können sich damit abfinden. Wer kann und will das schon? Es geht nicht nur darum, was man noch erleben oder evtl. verpassen könnte, sondern darum, was man hatte und nicht mehr bekommt. Wenn ein Ehepartner nicht mehr kann oder nicht mehr will, was dann? Muss es das endgültige Aus für eine Ehe sein? Ist fremdgehen die Alternative? Oder doch besser sich seinem Schicksal fügen und es hinnehmen?

Wir sind davon überzeugt, gemeinsam nach Lösungen zu suchen ist in jedem Fall das Richtige. Wenn sich aber keine Lösung finden lässt und sicher ist, dass man nach vielen gescheiterten Versuchen dennoch nicht zusammenfindet, dann sollte man sich endgültig trennen. Alles andere wird nur noch schlimmer und endet meist viel dramatischer als die Trennung selbst.
**ja Frau
3.047 Beiträge
Das sich berühren, kuscheln und schmusen hat immer mit Sex geendet. Jetzt mögen viele der Meinung sein, klasse, so soll es ja auch sein. Aber wenn man das nur in dieser Kombination erlebt, dann keimt in einem allmählich das Gefühl auf, dass es nur um Sex geht. Ansonsten wird man nicht begehrt?

Wie kommt man nur auf solch einen Gedanken ?
*****212 Frau
250 Beiträge
Erstens frage ich mich, wo der TE-Eröffner abgeblieben ist? Meine Frage danach, welche Erklärung ER dafür hat, dass SEINE Lust nicht mehr vorhanden ist, ist immer noch offen.

Zweitens habe ich mich mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt (ohne Erfolg). Erfahrungen habe ich nur in Langzeitbeziehungen und da war die Lust irgendwann weg (Bez. Nr. 1 bei mir, Bez. Nr. 2 bei ihm). Was auch mich zu der Frage bringt, ob da eine gewisse Zwangsläufigkeit dahinter steckt? Macht zuviel Nähe und Vertrautheit über die Jahre sexunlustig?

Und was ist der Umkehrschluss daraus? Zigmal im Leben von vorne anfangen, mit dem neuen Partner Schmetterlinge im Bauch haben, bis auch die wieder davon fliegen? Dann auf zum nächsten? Wie kommt man raus aus der Misere?

Trennung sehe ich als überhaupt keine Lösung für den TE an. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es mehrere Kinder (ein ganz junges). Da kann und sollte man m. E. nicht einfach so in den Sack hauen.
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Und was ist der Umkehrschluss daraus? Zigmal im Leben von vorne anfangen, mit dem neuen Partner Schmetterlinge im Bauch haben, bis auch die wieder davon fliegen? Dann auf zum nächsten? Wie kommt man raus aus der Misere?

Kann mir nicht vorstellen dass das "befriedigend" im emotionalen Sinn ist. Zumal man sich gemeinsam, wie du auch schreibst, ja doch so einiges aufgebaut hat. Alles in die Tonne kloppen, weil die Lust aufeinander weg ist, die Liebe, Achtung, Lebensziele aber schon noch da sind? Naja...

Vielleicht kann man ja "in sich gehen" und für sich überlegen, was die Lust tötet. Für den einen wäre es zum Beispiel, sich in der Beziehung eingeengt zu fühlen. Dann müssten eben Freiräume geschaffen und akzeptiert werden. Für den nächsten ist es die mangelnde Gemeinsamkeit - also mehr zusammen unternehmen. Für den dritten dann die Fokussierung auf Kind und Kegel. Also sich dem Partner wieder bewusst zuwenden. Im Moment denke ich an eine gute Freundin, die ein Schatz sein kann, die gedanklich aber immer wieder die gleiche Schiene fährt, und sich sehr schlecht auf Impulse anderer einlassen kann. Sie ist übrigens gerade frisch getrennt... Bei einer anderen Freundin habe ich letzthin gesehen, dass die Kommunikation unglaublich schief läuft. Er fragt etwas und sie fühlt sich angegriffen, also das typische Mann-Frau-Ding. Es kann so viel sein, und es ist von den Beteiligten so unglaublich schlecht zu identifizieren, weil sich das ja entwickelt hat. Langsam und schleichend. "Betriebsblindheit". Deshalb finde ich es nicht ein Zeichen von "eigenem Unvermögen", jemand anders mal auf die Beziehung gucken zu lassen. Das ist übrigens der Grund, weshalb Unternehmensberatungen so viel Geld verdienen. Kann man doch zur Abwechslung mal ins Privatleben übertragen...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Mary_212
Wenn zu viel Nähe und die Dauer einer Partnerschaft wirklich das sexuelle Begehren aufeinander erlöschen lassen, dann gäbe es nicht auch viele langjährige Beziehungen, in denen das Feuer immer noch brennt. Ich glaube, wie auch rueckenwind_69, dass es an anderen Faktoren liegen muss.

Ich persönlich bin davon überzeugt, auch nach jahrzehntelangen Erfahrungen in der Paartherapie, dass es ein ähnlicher Effekt sein könnte wie bei einem Vogel, den man einsperrt: Er hört vielleicht irgendwann auf zu singen.

Lieben kann auch nicht bedeuten, einem Tiger die Krallen zu schneiden oder einem Adler die Flügel zu stutzen - doch genau das wird häufig gegenseitig versucht.

Nähe und Beziehung - das wird immer wieder mit "Einengen", gegenseitigem Kontrollieren, mit Klammern etc. verwechselt, insbesondere von Menschen, die den anderen angeblich oder tatsächlich "brauchen" und deshalb ständig Angst davor haben, ihn zu verlieren.

Und ansonsten gäbe es auch noch andere Lösungen als die, ständig neue Beziehungen anzufangen. Die haltbarsten und offenbar zuverlässigsten Partnerschaften, die ich gerade persönlich kenne, sind solche, in welchen beide von Beginn an viel Phantasie und Intensität in die Sexualität mit eingebracht haben und sich das auch nicht vom Alltag haben zerstören lassen.

Oder ausgerechnet die Partnerschaften, in welchen die Partner wie die allerbesten Freunde sehr harmonisch und zufrieden zusammen leben, aber jeder sexuell eigene Wege gehen darf. Sicher kein Modell für jeden, aber es scheint nach meinem Eindruck tatsächlich viele Paare glücklich und ihre Beziehungen haltbar zu machen.

(Der Antaghar)
Wenn sich aber keine Lösung finden lässt und sicher ist, dass man nach vielen gescheiterten Versuchen dennoch nicht zusammenfindet, dann sollte man sich endgültig trennen. Alles andere wird nur noch schlimmer und endet meist viel dramatischer als die Trennung selbst.

Fragt sich dann aber, ob das erfüllte Sexleben dann draußen so ohne weiteres auf einen wartet und was auch fürs eigene Wohlbefinden wichtiger ist: wirtschaftliches Auskommen, Erhalt des Aufgebauten und Stabilität, dh. Existenzbewahrung oder erfüllter Sex mit ungewissem Haltbarkeitsdatum.

Manche tun so, als wäre erfülltes Sexleben so ohne weiteres außerhalb einer festen Paarbeziehung verfügbar und alles andere, was eine Ehe ausmacht, sei sekundär. In jungen Jahren und bestimmten Lebensumfeldern bei entsprechender eigener Attraktivität mag das zutreffen, aber die meisten Singles nagen doch ebenso oder noch mehr am sexuellen Hungertuch mangels Möglichkeiten und vor allem die älteren.

Einen Orgasmus kann man sich zur Not noch selber bescheren oder als Mann im Paysex holen, eine zufriedenstellende materielle Existenz kann man sich aber nicht von der Palme wedeln. Verzicht gehört zum Leben und welcher Verzicht einem besser tut, ist eine individuelle Abwägungsfrage. Im Zweifel wird der materiellen Absicherung der Vorzug gegeben, wenn ansonsten in der Partnerschaft noch einigermaßen Harmonie herrscht.
**ja Frau
3.047 Beiträge
Manche tun so, als wäre erfülltes Sexleben so ohne weiteres außerhalb einer festen Paarbeziehung verfügbar und alles andere, was eine Ehe ausmacht, sei sekundär.

Nicht Single sein ist die Lösung.

Den zu sich passenden Partner finden.

Oder mit dem Partner/ in gemeinsam neue Pfade betreten in dem alles was nicht gut läuft offen ausgesprochen wird und man gemeinsam eine Lösung findet.
Individuelle Abwägungsfrage…
So gesehen muss jeder für sich entscheiden, ob er mit dem mangelnden Sex in einer Ehe leben kann oder nicht. Es ist selbstverständlich jedem selbst überlassen, wie er den Mangel an Sex kompensieren möchte. Die Frage ist nur, kann man in einer Ehe weiterhin glücklich zusammenleben, wenn einem der Partner der fehlende Sex Probleme bereitet? Sehr wahrscheinlich nicht. Wir können uns kaum vorstellen, dass in dieser Konstellation überhaupt von glücklicher Beziehung gesprochen werden kann. Wenn beide Partner, nach vielen glücklichen Ehejahren, keinen Sex mehr miteinander haben und damit beide zufrieden sind, dann ist es ganz sicher möglich, davon sind wir überzeugt.

Wenn dem nicht so ist, schwillt unter der Oberfläche ein andauernder Konflikt in zweierlei Hinsicht. Einmal mit dem Partner, der einem nicht mehr das geben kann oder will, und mit sich selbst, ob man das auf lange Sicht auch ohne Sex mit dem Partner aufrechterhalten kann und will.

Genau hier haben wir ein trauriges Beispiel aus dem Freundeskreis. Sie bekommt schon seit vielen Jahren kein Sex und keine Streicheleinheiten mehr von ihrem Mann. Beide leben ein sehr gutes Leben im Hinblick auf Statussymbole einer gutgehenden Bürgerexistenz. Er hat seine Geliebte, wovon sie Kenntnis hat. Sie könnte ihm dies gleichtun, kann es aber mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Scheidung kommt nicht in Frage, da der gemeinsam erworbene Wohlstand nicht aufgegeben werden will. Die Folge: Sie nimmt seit vielen Jahren Psychopharmaka, weil im inneren ein sehr grosser Konflikt besteht, sie nicht damit klar kommen kann. Und nun ist sie in der Psychiatrie, weil nach unzähligen Suizidversuchen sie eine Gefahr für sich selbst darstellt.

Sorry Leute, aber irgendwo hört es dann auf mit dem materiell abgesicherten Leben, wenn einem das Leben selbst nicht mehr als lebenswert erscheint. Lieber einen neuen Lebensabschnitt beginnen und sich selbst somit eine neue Chance ermöglichen. Wer hat schon die berühmte Kristallkugel auf dem Tisch und kann sagen was ihm die Zukunft bringt. Einen Versuch ist es sicher wert. In jedem Fall besser, als an irgendwelchen materiellen Dingen festzuhalten. Wie abgestumpft ist das eigentlich?
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ich denke, in den seltensten fällen läuft es mit dem sex noch "gut"....

mit einem partner, mit dem man lange zusammen ist und eigentlich alles sexuell ausprobiert hat, wird's langweilig! wenn dann noch ein baby hinzukommt, wird es sogar zur qual, wenn der partner sex will, man aber kaputt ist und seine ruhe haben will....
man sollte einfach ne lange sexpause einlegen, denn dann macht der sex auch mal wieder SPASS *g* und überbewerten sollte man sex in einer beziehung auch nicht... was leider die meisten hier tun... *roll*
( ja ja, nun steinigt mich ruhig... das kann ich ab) *baeh*
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