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Keinen Sex mehr in der Ehe

@ Antaghar
Diese Zwangsläufigkeit kann ich nicht nachvollziehen, Ihr Lieben.

Ich kuschle leidenschaftlich gerne, ob auf der Couch oder im Bett. Ich werde gerne gekrault oder massiert - und ich mache das Gleiche gerne bei meiner Partnerin. Wir knutschen sogar manchmal richtig heiß rum, einfach nur so, wie damals, als wir noch Teenies waren. Und niemals muss daraus irgendwie fast zwangsläufig Sex entstehen.

Klar, wir werden manchmal dabei erregt - aber warum muss man man aufkommende Erregung auch immer gleich entladen? Es ist eine wertvolle Erfahrung, sie auch mal auszuhalten und sich zu bewahren - das gibt Energie ohne Ende.

Aber egal - mich interessiert, warum aus Nähe und Zärtlichkeit immer gleich Sex werden muss? Kann das jemand hier erklären?

Nach dem, was ich in Beratungen etc. häufig von Frauen höre, verdirbt übrigens gerade das oft ihre Lust auf Sex: Sie wollen einfach nur ein wenig Nähe, vielleicht mal kuscheln oder schmusen - und er will immer gleich mehr.

Wo ist das Problem?

Das liegt an der Situation.

Es ist für mich ein Unterschied, wie es anfängt.

Auf der Couch kuscheln oder sich gegenseitig massieren sind ganz andere "Stimmungen" als die von Freimut beschriebene.

Wenn sich jemand im Bett immer näher an mich herandrückt, ich immer mehr von ihm spüre, die nackte Haut fühle, dann ist das ein zündender Funke, der in den beiden anderen Situationen fehlt. In diesem Fall wäre ich extrem unzfrieden, wenn dem Aufheizen nicht mehr folgt.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Für manche mag es so sein, das glaube ich schon. Aber so ganz nachvollziehen kann ich es trotzdem noch nicht.

Wir, die Antagahrin und ich, kuscheln jede Nacht so eng wie nur möglich nackt aneinander - und keiner von beiden denkt dabei an Sex. Der beginnt bei uns ganz anders, z. B. mit Flirten, Anmachen etc., auch wenn wir noch lange nicht nackt sind.

Vielleicht liegt es daran, was Liebe und was Sex für jemanden bedeuten? Für uns z. B. gehört Kuscheln, Schmusen etc. eher zur Liebe, zur Beziehungspflege und zu Hautkontakt und allgemeiner Nähe. Und Sex ist was ganz anderes, auch wenn dabei natürlich ebenfalls Nähe, Knutschen und Hautkontakt vorkommen. Aber die dem jeweils innewohnende Energie ist eine ganz andere.

(Der Antaghar)
@ Antaghar
Wenn ich darüber nachdenke, liegt meine Einstellung wohl daran, dass ich bisher nur eine Beziehung hatte, bei der ich mit demjenigen zusammengewohnt habe, bzw. denjenigen oft genug gesehen habe, um die Zeit, die man miteinander verbringen konnte, nicht zu nützen.

Kuscheln gut und schön, aber es fühlt sich für mich nicht gut an, wenn ich im Gegenzug die ganze angestaute Energie zurückhalten muss, dann fehlt die Ruhe und Entspanntheit dafür.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Das könnte möglich sein, ich bin mir aber nicht sicher.

... wenn ich im Gegenzug die ganze angestaute Energie zurückhalten muss ...

Ich muss da nichts zurückhalten, weil ich die Energie umwandle und nutze, da gibt es geniale innere Techniken. Aber selbst wenn man etwas zurückhalten muss: es kann sehr sexy und hocherotisch sein, die sexuelle Erfüllung eine Zeit lang hinauszuzögern (sogar beim Liebesspiel selbst, kennt sicher jeder) - die spätere Explosion ist umso heftiger und geiler ...

*g*

(Der Antaghar)
*********icha Paar
11.515 Beiträge
Ja, lieber Antaghar, diese Energie kenne ich von Micha... er wandelt auch um und erhält dadurch die totale erotisch sexuelle Erfüllung. Ich genieße es dann sehr, diesen Zustand mit ihm zu teilen.

GLG
die Mausi
****hb Paar
3 Beiträge
Entspann Dich!
Liebe Meja1,
ich (m) bin mittlerweile 52 und seit 28 Jahren verheiratet. Wir haben 3 erwachsene Kinder und haben Phasen wie Du erlebt. Heute ist der Sex besser denn je. Also ... entspann Dich, die Unlust geht so sicher vorbei wie das sprichwörtliche "Amen" in der Kirche. Glaub' mir: Alles wird gut!
Ja, Antaghar, das kann besonders reizvoll sein, es herauszuzögern..... wenn ich aber von vornherein weiß, dass die Explosion nicht stattfinden wird/kann, habe ich darauf sicher keine Lust, weil's dann zur Qual wird.
****ggi Paar
622 Beiträge
Nachtrag
Nein, die Scheidungsrate sagt nicht aus, dass Sex gefährlich unterbewertet wird!

Ich bin der Meinung die hohe Scheidungsrate liegt daran, dass man Sex an jeder Ecke bekommen kann, sich aber nicht festlegen oder einengen will, nicht kompromisse schliessen, sondern sich selber verwirklichen.
Auf der anderen Seite wollen doch die meisten keinen reinen Sex, sondern was anderes. (Liebe, Respekt,.....)

Wenn man der Statistik glaubt haben die meisten nur ein paarmal Sex im Monat und finden das auch ausreichend.

Man darf auch nicht vergessen, dass wir älter werden und ich denke nicht, das der Sex im Alter zunimmt.
In Summe: Poppbeziehungen werden irgendwann lahm.
Man denkt mal weiter wie zur nächsten Nummer....

Das führt direkt zum Kern der Sache: Den Bedürfnisssen!

Wenn jemand das Bedürfnis nach keinem Sex, aber dafür mehr Schlaf (als Beispiel) hat, dann muss man ihm das zustehen.
Ich halte auch nichts davon, daraus ein Problem zu machen und auf "aber früher...." zu verweisen.

Natürlich muss man reden, wenn es ein Problem gibt, aber laut TE gehe ich mal nicht davon aus.

Es mag sein, dass etwas einem nicht ausreicht, das man immer das haben will, was man gerade nicht hat, aber das ändert nichts daran, dass man was "verpasst".

"Das Leben ist schußendlich endlich, und läßt Dir nicht die Möglichkeit es im nächsten Leben anders oder besser zu machen."


Das stimmt, aber lässt einen wichtigen Faktor ausser Acht:

Warum sollte das weiter, höher und anders als was man hat denn wirklich besser sein?
Wer rastlos durch die Welt reist mag mehr davon gesehen haben, aber er hat eben nicht die Erfahrung wie es ist, wenn sich das Umfeld um einen entwickelt, denn das geht nur, wenn man langfristige Vergleiche zieht und wie soll man Konstanz und Verlässlichkeit schätzen, wenn immer alles anders sein muss?
Was ich sagen will ist: Das ist eben nicht besser, das ist lediglich ANDERS!

Ich muss mich entscheiden und damit fallen andere Dinge raus. Das ist einfach so.
Das Leben ist nicht dazu da, ein Soll zu erfüllen und Vergleiche mit anderen taugen nicht als Anreiz.


"Nichts neues oder anderes zu machen, weil es vielleicht Begehren und Wünsche in einem hervorrufen kann, kann nicht der Sinn des Lebens sein."

Nein, man macht nichts damit es vielleicht Begehren weckt, sondern als Ergebnis von Begehren, Neugier und seinen Bedürfnissen.

So lange diese gestillt sind und man glücklich ist - warum sollte man auf die Taube vom Dach wetten um ggf dannach ohne was dazustehen?


"Aber wenn das abgleitet in Bescheidenheit, Aufopfern, zurückstecken eigener Bedürfniss für das große Ganze, und ich am Ende dabei alleine auf der Strecke bleibe um der Gutmensch in der Beziehung zu sein, dann kann ich es nicht unterschreiben."

Von Aufopfern oder dergleichen war nie die Rede!
Denn das ist in der Tat kein Ansatz - man muss sich schon in jedem Fall selber treu und aufrichtig bleiben. Sonst führt das mit Sicherheit in ein Fiasko.

Und ich bleibe dabei: Im Leben mit Verantwortung und den Notwendigkeiten der Familie und daraus auch Stress, kommt Schlaf und Ruhe weit vor Sex.
Wenn der Kopf "voll" ist, dann ist eben gut.
Sex ist nämlich nicht überlebenswichtig.

Und ich gehe davon aus, wenn der Kopf wieder frei ist, dann kommt auch der Sex. Das Ziel kann nur sein, Freiräume zu schaffen, dass man auch mal Entspannen und an sich selber denken kann.
Sex ist - und das ist der Punkt - in aller erster Linie ein Kopfsache!
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
hmmm...
Sex ist nämlich nicht überlebenswichtig.

naja - ich finde, danach sollten alle handeln und dann schau'ma mal ... *floet* *smile* *scnr
****ggi Paar
622 Beiträge
@Er_win
Er_win:

Man sollte Sätze nicht aus dem Zusammenhang reissen.

Der Bezug war ganz klar die Situation mit der Familie, also Kinder versorgen, putzen, waschen, kochen, aufräumen, organisieren, einkaufen....

Eben Familienmanagement!

Und da ist Sex sicher nicht (mehr) überlebenswichtig.
Zum Anfang der Frage zurück
*g* *g* Hormone mögen die ein Ursache sein.
Aber wie schon mehrfach geschrieben, spielt der Kopf eine wesentlich Rolle. Vielleicht gibt es auch irgendeinen Anlass, weshalb die Liebe erkaltet ist. Dieser Frage sollte man sich kritisch stellen. Weiß die Partnerin offiziell, dass Er hier schreibt? Oder ahnt sie es nur und traut sich nicht zu fragen.
Manchmal sind es auch vergangene, scheinbare Kleinigkeiten, die das Vertrauen zerstört haben und dann ist es verständlich, dass keine Lust aufkommt.
Da hilft nur Fragen weiter.

zu rebel_yell

Steinigen lohnt nicht, denn wenn Du so denkst, hast Du Dein Leben schon gelebt..... Das klingt sehr abgeklärt und lässt vermuten, dass Du nur wenig über Dich selber staunen kannst. Oder Dir ist noch nicht DER MENSCH begenet, der das Feuer in Dir entfacht und am lodern hält.

Es kommt auf die beiden Menschen an, ob sie in der Lage sind, sich auch nach Jahren noch so zu beglücken, dass sie intensive Lust aufeinander spüren. Und zwar nicht nur die gewohnheitsbedingten Körperberührungen austauschen, sondern Feuer fangen. Ich denke, dass nur wenige Paare nach langen Jahren in der Lage dazu sind. Aber die wenigen, die sich aneinader entfachen können, sind begnadet.
Du magst vieleicht sagen,"so ein Quatsch!"
Doch, es gibt sie!!!!
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und man sollte ...
Man sollte Sätze nicht aus dem Zusammenhang reissen.

meine Postings cum grano salis lesen ...

wobei - wenn du das jetzt so nochmals ausführst *gruebel*

Der Bezug war ganz klar die Situation mit der Familie, also Kinder versorgen, putzen, waschen, kochen, aufräumen, organisieren, einkaufen....

Eben Familienmanagement!

Und da ist Sex sicher nicht (mehr) überlebenswichtig.

klingt es für mich trotzdem so, dass qua dieser "familien-orientierten" Präferenz dann doch so manche Beziehung nicht überlebt hat, wenn sich woanders eine etwas andere und erotischere Prioritätsverteilung gefunden hat *idee*
****ggi Paar
622 Beiträge
@Er_win
klingt es für mich trotzdem so, dass qua dieser "familien-orientierten" Präferenz dann doch so manche Beziehung nicht überlebt hat, wenn sich woanders eine etwas andere und erotischere Prioritätsverteilung gefunden hat

Und was soll uns das sagen?
Das es "manche" Fälle in der Art gibt? Naja, warum sollte das auch nicht so sein?

Es gibt sicher für jedem Fall und Sonderfall ein Beispiel.
Das hilft aber nicht weiter.

Oder was soll der TE dann tun? davonlaufen? sich scheiden lassen?
Die Frau zwingen und "sein Recht" einfordern???
Es Deinem Beispiel einfach nachmachen und "eine andere erotischere Prioverteilung (= Sexgespielin?) suchen?

Das würde doch in der Tat eine Beziehung im wesentlichen auf Sex fixieren und limitieren.
Für mich kein Weg, der irgendwo hin führt sondern zwangsweise in einer (Sex-)Krise endet.
Ich denke, dass nur wenige Paare nach langen Jahren in der Lage dazu sind. Aber die wenigen, die sich aneinader entfachen können, sind begnadet.
Du magst vieleicht sagen,"so ein Quatsch!"
Doch, es gibt sie!!!!

sehe ich ja auch so, daher schrieb ich:
ich denke, in den seltensten fällen läuft es mit dem sex noch "gut"....
und nicht, das es das GAR NICHT mehr gibt *zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
was der TE machen soll ...
Es Deinem Beispiel einfach nachmachen und "eine andere erotischere Prioverteilung (= Sexgespielin?) suchen?

Das würde doch in der Tat eine Beziehung im wesentlichen auf Sex fixieren und limitieren.
Für mich kein Weg, der irgendwo hin führt sondern zwangsweise in einer (Sex-)Krise endet.

darf er bzw. dürfen sie zusammen ganz alleine rausfinden *zwinker*

Und wo habe ich ein Beispiel gebracht, mit einer Sexgespielin *nixweiss*

Nur für mich wäre eine Beziehung mit dieser Priorisierung: "Familie, also Kinder versorgen, putzen, waschen, kochen, aufräumen, organisieren, einkaufen....
Schlaf und Ruhe weit vor Sex"


nix !

Aber wenn 2 sich finden, die sich darin einig sind und sich damit wohl fühlen soll's mir auch recht sein - sie dürfen sich sogar gegenseitig "Mami" & "Papi" nennen ... *fiesgrins*

Und wieso ich eine Beziehung auf Sex reduziere, wenn ich dafür bin, dass Sex bzw. die Paarerotik einen genauso wichtigen Pol darstelllt, wie die "Familienorganisation", erschliesst sich mir nicht *schiefguck*

Genauso könnte man dann ja andersrum behaupten, wenn Sex nur mehr unter "ferner liefen" läuft, dass man dann die Beziehung auf eine WG reduziert *idee*
****ot2 Mann
10.771 Beiträge
Hi Anthagar
Wir, die Antagahrin und ich, kuscheln jede Nacht so eng wie nur möglich nackt aneinander - und keiner von beiden denkt dabei an Sex. Der beginnt bei uns ganz anders, z. B. mit Flirten, Anmachen etc., auch wenn wir noch lange nicht nackt sind.

Dein Posting veranlasst mich zu einer launig-humorigen "Replik".

Ein Paar kuschelt sich nackt aneinander, um des Kuschelns willen, und ohne an Sex zu denken.
Nun, - wie es das Schicksal will, wird er "geil", weiss aber, dass sie nur Kuscheln will und dass "Sex sie nervt".
Es entspinnt sich folgender Dialog:

Er: "Du Schatz, ich bin jetzt so geil auf Dich und ich könnte Dich auffressen. Mein Prengel pocht und droht zu zerplatzen..."
Sie: "Du, ich möchte das nicht, ausgemacht war nur Kuscheln und Knutschen. Ich möchte dich nicht im Intimbereich berühren, und dort auch nicht berührt werden. Ich möchte nicht, dass Kuscheln immer in Sex ausartet".
Er denkt "Immer ist gut, quasi nie würde es besser treffen. Und ausarten erinnert vom Wortstamm an abartig..." und sagt konziliant:
"Ich respektiere natürlich dem Umstand, dass du keine sexuelle Interaktion möchtest. Keinesfalls möchte ich übergriffig sein. Aber sei bitte so lieb und respektiere, dass ich mich jetzt mal für 15 Minuten aus deiner Kuschelumklammerung löse. Ich geh gerad mal ins Gästezimmer, werfe das Internet an, schau, was es bei youporn so Neues gibt, und entlaste dort eben mal meinen pochenden Prengel. Dann geh ich kurz in Bad, und komme duftend zu dir zurück um mit dir weiterzukuscheln. Es ist doch wunderbar, dass wir diese Gemeinsamkeit des Kuschelns haben und die wollen wir doch keinesfalls durch so eine Albernheit wie profanen Sex beeinträchtigen.
Sie: "Tu, was du nicht lassen kannst..."

Anthagar,
merkst du eigentlich, wie absurd so ein Dialog "wäre"...

Natürlich kann man nackt kuscheln, ohne dass es zwangsläufig zu Sex kommen muss. Nackt Kuscheln ist herrlich.
Aber wenn es vom Grundsatz her dabei niemals zu Sex kommen darf, - ist das was Anderes.

Diese ganze Geschichte, dass Frauen deswegen nicht kuscheln wollen, weil er dann immer "mehr will", ist ausgemachter Blödsinn.

Warum darf es nicht zu Sex kommen bleibt dabei die offene Frage.

Have fun
Freimut
**ja Frau
3.047 Beiträge
Diese ganze Geschichte, dass Frauen deswegen nicht kuscheln wollen, weil er dann immer "mehr will", ist ausgemachter Blödsinn.

Blödsinn ist es nicht, da einige Frauen es ja wohl so empfinden .... auch wenn Ich das persönlich nicht empfinde.

Aber es soll wohl etwas völlig anderes Ansagen.

Du fasst mich nur an wenn Du geil bist, dadurch bedingt fühle Ich mich von dir als Sexobjekt benutzt, aber nicht als die Frau mit Gefühlen die du liebst.
Zeige mir Zärtlichkeiten öfter in Situationen die unsexuell sind, damit ich dir glauben kann das du mich liebst.

So würde Ich das als Frau verstehen. Aber auch ich verstehe Frauen nicht immer *gg*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Freimut
Deine "Geschichte" gefällt mir, ein wirklich herrlich absurder Dialog! Und solch ein Paar wäre zutiefst zu bedauern.

Ich meinte ja auch nicht, dass es dabei niemals zu Sex kommen darf - das wäre dann doch etwas schräg (es sei denn, es wäre eine vorübergehende therapeutische Maßnahme, die es durchaus gibt und sie sehr hilfreich sein kann für Beziehungen, denen es so ähnlich ergeht wie dem TE). Bei einem Paar wie uns, wo alles im grünen Bereich abläuft, ist es egal, ob Kuscheln zu Sex führt oder nicht, denn wir haben genügend oft und ausreichend guten Sex. Aber wenn es wie hier in diesem Thread darum geht, dass sie einfach die Lust verloren hat, kann genau das die Situation erheblich entschärfen.

Ich kenne zahllose Frauen, die seufzend bekunden, wie glücklich sie wären, wenn er sie auch mal in den Arm nehmen oder streicheln oder massieren würde, ohne immer gleich sofort ficken zu wollen.

Deshalb frage ich mich also nur, warum es dann - vor allem für so viele Männer - immer gleich zum Sex kommen MUSS. Sind denn wirklich so viele Männer derartig "notgeil"?

Oder denken viele Männer, nur weil sie gerade erregt sind eine Erektion haben ("Welch ein Glück, kommt ja selten genug vor" - oder so ähnlich?), dass sie auch unbedingt gleich einlochen müssen?

Selbst als noch sehr junger Mann kam ich nicht auf die Idee, immer gleich unbedingt ficken zu müssen, wenn ich einen Ständer hatte oder erregt war. Ich konnte es auch mal aushalten, dann nicht gleich "erlöst" zu werden oder mir selber helfen zu müssen.

Und ich bin eben überzeugt davon, wenn man als Mann Nähe, Kuscheln etc. vom inneren Zwang zu sofortigem Sex löst, hat man letztlich auf Dauer das bessere und befriedigendere Sexleben, denn die Frau muss nicht immer in Habachtstellung sein, sondern weiß, dass sie auch mal Zärtlichkeiten ohne den direkten Zug zum Ficken bekommt - und viele Frauen fühlen sich dann wertgeschätzt. Leider begreifen viele Männer das offenbar nicht. Und ich frag mich, woran das hängt ...

Man kann natürlich auch fragen, warum es viele Frauen so schrecklich finden, wenn er immer gleich Sex will. Ich halte das auch nicht für "gesund" und richtig. Aber wenn es nun mal so ist (wie beim TE), dann bleibt wohl nichts anderes übrig, als von diesem Stand auszugehen und es zu ändern zu versuchen - oder sich zu trennen.

(Der Antaghar)
**ja Frau
3.047 Beiträge
Sind denn wirklich so viele Männer derartig "notgeil"?

Ich würde das eher sexuell unausgelastet nennen *ja* das ist so und vorallem bei Männern in einer Beziehung.

Warum ? Tja das frage ich mich bei manchen auch.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@antaghar
Aber weil wir es gewohnt sind oder so gelernt haben, Verliebtheit und Geilheit zu romantisieren und mit Gefühlen zu überfrachten, wird häufig gleich die/der erste einigermaßen vernünftige Partner geheiratet oder eine feste Bindung eingegangen, anstatt erstmal weiter vieles in spielerischer Form zu erkunden und zu lernen.

Und da denke ich, dass viele Naturvölker und frühere Kulturen mit ihren sexuellen Einweihungen etc. gar nicht so schlecht lagen.

dazu bin ich noch über etwas ganz interessantes "gestolpert", das zwar wahrscheinlich unter dem 68er-Aspekt bzw. im Matriarchats-Kontext etwas zu "euphorisch" dargestellt ist, aber trotzdem lesenswert, wenn es auch Vertretern "moralischer Werte", uU. die Haare zu Berge stehen lassen wird *zwinker*

http://matriarchat.info/wissen-koennen/ghotul.html
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ ER_Win
Danke sehr!

Du hast recht: auch wenn es hier etwas sehr euphorisch geschildert wird und eine gewisse kritische Distanz zu fehlen scheint, geht es aus meiner Sicht durchaus in die richtige Richtung.

Hätten wir etwas Ähnliches (es muss ja nicht mal so krass und umfassend sein), gäbe es viel weniger von dem, was ich "das sexuelle Elend in Partnerschaften" nenne ...

(Der Antaghar)
@Freimut
Ein Paar kuschelt sich nackt aneinander, um des Kuschelns willen, und ohne an Sex zu denken.
Nun, - wie es das Schicksal will, wird er "geil", weiss aber, dass sie nur Kuscheln will und dass "Sex sie nervt".

Klingt nach Kommunikationsfehlern.

Womöglich denkt sie EIGENTLICH:"Oh menno! Zärtlichkeit krieg' ich nur, wenn er vögeln will, sonst niieee!"

Es ist also vermutlich nicht der Sex, der sie nervt, sondern der Anschein, dass es außerhalb von Geschlechtsverkehr/sexuellen Handlungen *mrgreen* keinerlei Körperlichkeiten gibt.

Und DAS täte mich auch nerven.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Morticia
Danke, Du hast es noch präziser auf den Punkt gebracht: Genau darum geht es wohl den Frauen, die so etwas nervt.

Ich frag mich nur, was daran für viele Männer so schwer zu begreifen ist ...

(Der Antaghar)
@Anthagar
Ich frag mich nur, was daran für viele Männer so schwer zu begreifen ist ...
Eigentlich nix... es ist, wie schon erwähnt, ein Kommunikationsfehler oder besser gesagt, wahrscheinlich ein ganzer Haufen davon.

Ich habe den Verdacht, dass viel zu viele "Dialoge" in Wahrheit nur im Kopf stattfinden und dann zu den absurdesten Verwicklungen führen.
Ich frag mich nur, was daran für viele Männer so schwer zu begreifen ist ...

Hm jetzt bin ich ja ein Mann, und je nach dem wie er tickt oder erzogen wurde, oder geprägt wurde ist das für ein Mann nicht so einfach zu verstehen und noch schwerer damit umzugehen.

Ihm wurde ja auch immer beigebracht, Rücksicht auf die Frau zu nehmen, überall werden die Frauen als die" Abblocker, Sexmuffel, die immer Nein sagen und nie Lust haben" abgestempelt.

Natürlich ist es hier und für die TE Bestreiter etwas einfacher sich damit zu identifizieren und gegenzuwirken, als in der Realität von Millionen anderen Beziehungen und Ehen die sich nicht hier tummeln und damit beschäftigen.

Ich versuche mal das zu erklären, was in mir schon vorging und auch schon Freunden von mir passiert ist, also normaler Ehedurchschnitt.

Anfangs der Beziehung ist ja noch alles einfach und unverkrampft, da hat keiner von Beiden ein Problem damit, dass aus Kuschelei etc. auch meistens Sex wurde, Nein es wurde sogar erwartet.

Irgendwann einmal fängt es an, einer von Beiden, (also mal die Frau, weil es ja hier um das "schwere verstehen der Männer" geht),
weist die Frau Ihren Mann zurück- Puh Neuland für Ihn- aber noch Verständiss für die Frau.
Das ist der erste Dämpfer den er in all der Zeit bekommen hat, für Ihn nicht verständlich was passiert ist- wieso hat Sie auf einmal keine Lust mehr- grübel. Was habe ich falsch gemacht??

Nächster Versuch / Anlauf, er kommt seiner Frau einfach mal so näher, umarmt sie von hinten, küsst sie auf den Hals, berührt sie, alles noch ohne Hintergedanken, aber sie weicht aus, lässt sich nicht auf die Zärtlichkeiten, die sie ja eigentlich will ein, weil es ja in Sex Enden könnte.

Da kommt einem fast der Verdacht auf, dass es sich nur noch um das Prinzip handelt "Nein" zu sagen.
Eigentlich will sie vielleicht damit nur sagen: "Du mußt mich öfters nur berühren und länger, ohne das es mit Sex endet, und Dich mal länger beweisen" dann weiss ich das ich nicht nur Lustobjekt bin.

Wenn Frau oder Mann das übertreibt, sich da in etwas verrennt, könnte es unreparabelle Folgen haben.

Denn ab jetzt wird der Sex kompliziert, nicht mehr leichtfüssig, unverkrampft und spontan.

Jedes Wort und Geste wird auf die Goldwaage gelegt, Vorwürfe und
Unterstellungen werden gemacht welche dann auch auf beiden Seiten tief sitzen.

Auch wird der Mann die vorher getätigten Zärtlichkeiten und Annäherungen auf ein Minimum reduzieren , im schlimmsten Fall einstellen, weil es für ihn ja keine Wirkung erzielt.
Der unaufhaltsame Teufelskreis beginnt.

Dann kommt es doch irgendwann mal doch zum Sex, Sie unglücklich darüber, dass die nun zuoft abgewiesenen Zärtlichkeiten fehlen, er total verunsichert und weiss nicht, ob das was Sie jetzt nach endlosen Diskusionen mit Ihm tut, nun echte Lust ist oder nur Ihm zuliebe stattfindet, um des Friedens willen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dann das Thema Sex eben ein leidiges Hauptthema wird, um das viel diskutiert wird und wenig gemacht wird.

Das ist die Sicht eines normalen Mannes der sich hier mal reintraut.-)
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