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Keinen Sex mehr in der Ehe

Ich habe oft den Eindruck, daß sich ganz viele Männer und Frauen durch ihre Seitensprünge von ihren ehelichen Problemen ablenken wollen!

Wenn sie das Engagement in ihre Ehe investieren würden, hätten viele Menschen auch bald wieder Sex miteinander!

Meine Überzeugung.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Den Gedanken hatte ich schon oft ...

(Der Antaghar)
Wenn ich so manchen Ehe-Bericht, beispielsweise den von @*******wind lese (Mann wird gegen Kind zum Bett-Aussiedler nebst eingeschlafenem Sex), dem ich durchaus eine gewisse Repräsentativität zusprechen würde, dann ist es mir de fakto unmöglich mein Schaudern über diese ''wunderbar funktionierende Form partnerschaftlich-sexueller Glückseeligkeit'' zu artikulieren.

Da könnte Mann ja glatt zu der furchtbar ernüchternden Überzeugung gelangen, daß für einen großen Prozentsatz heiratswillig-kinderwünschender Frauen innerhalb der Ehe eigentlich nur so ein bis drei wirklich gewünschte Samen_ER_güsse ihres ''Liebsten'' gewünscht sind:

Nämlich die zur Befruchtung ihrer Eizelle.

Auftrag ER_füllt, Sex desweitern für Sie nicht zwingend interessant.

Halt, ganz vergessen: die Kohle für Haus und Aufzucht sollte Er aber schon noch reinschaufeln.
*fiesgrins*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Und dann, lieber http://www.joyclub.de/my/1000072.purple_sky.html, fragen sich viele Frauen, warum Männer so bindungsunwillig sind und gleich die Flucht ergreifen, wenn das Thema Ehe aufkommt.

(Der Antaghar)
*********ture Mann
723 Beiträge
Auf der anderen Seite scheint mann, aber lieber die "Heilige" als Mutter seiner Kinder auszuwählen und wundert sich dann über die spätere Langeweile. Die "Hure" bleibt eher ausserehelich.
Selbst dran Schuld.
@ rückenwind und Antaghar
Mich wundert sowieso, woher die Sitte kommt, die Kinder mit im Bett schlafen zu lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in den älteren Generationen üblich war, als der Mann noch die unangefochtene Autorität war.

Der Seitensprung im Urlaub mit dem exotischen Lover hat vielleicht gar nicht so sehr mit Sexlust zu tun, sondenr mit Bestätigung?

Eine Frage an Antaghar: Du hast deine beiden fragen doch sicher schon den Frauen gestellt, die bei dir in die Praxis kommen. Was antworten sie darauf?


Nachdem ich mir die letzten Seiten noch einmal durchgelesen habe, frage ich mich sowieso, wie Partnerschaften überhaupt funktionieren können, wo die Menschen so kompliziert sind und man überhaupt nicht mehr durchblickt, wer was aus welchen Gründen will oder macht.....
*********nd_69 Frau
7.529 Beiträge
@ Purple Sky
ich stimme dir zwar schon irgendwie zu, aber ganz so einfach ist es nicht. Ich glaube durchaus, dass die die entsprechenden Männer eine Mitschuld tragen, weil sie nicht in der Lage sind, ihrer Frau die emotionale Nähe zu geben, die für eine Partnerschaft und für das Fallenlassen im Sex notwendig sind.

ABER: Es gehören eben immer zwei dazu. Und diese entsprechenden zwei Menschen haben sich in den "Partnerschaften", an die ich gerade denke, eben gefunden.


Ach ja: Der eine Junge, der mit Mama im Bett schläft, geht schon aufs Gymnasium.
ABER: Es gehören eben immer zwei dazu. Und diese entsprechenden zwei Menschen haben sich in den "Partnerschaften", an die ich gerade denke, eben gefunden.

Ha, genau das denke ich auch oft bei solchen Ehen. Beide sind unzufrieden, aber keiner macht den Mund auf oder zieht Konsequenzen. Würde nur einer von beiden dranbleiben, gäbe es entweder eine Lösung oder Trennung. Bei denen, die jahrelang vor sich hinwurschteln, glaube ich mittlerweile, dass sie sich verdient haben.

Ach ja: Der eine Junge, der mit Mama im Bett schläft, geht schon aufs Gymnasium.

lol Hoffentlich bekommt der Junge keinen Schaden davon.
*********nd_69 Frau
7.529 Beiträge
lol Hoffentlich bekommt der Junge keinen Schaden davon.


Ich fürchte das Schlimmste. Und das ist es, was mich so wütend macht: Die Eltern bauen Mist und das Kind bekommt den Schaden, der in späteren Jahren entweder mühsam ausgeräumt werden muss, oder in die ihm nachfolgende Generation weitergetragen wird.
Ach ja: Der eine Junge, der mit Mama im Bett schläft, geht schon aufs Gymnasium.

Sex im Bett ist doch eh total langweilig. Wenn es nur das Problem des "Platzes" wäre, aber ich fürchte da liegt was viel viel tiefer *g*
3.) Warum gründen Frauen mit Männern überhaupt eine Familie, wenn der Sex mit ihnen angenlich so langweilig ist, dass sie auf absehbare Zeit die Lust verlieren? Dummheit oder Vorsatz?
Klar, zum einen zählen AUCH einige andere Faktoren, wenn ich mit jemandem eine Familie gründe. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sex von Anfang an langweilig war. Ich denke, sowas entwickelt sich erst im Laufe der Zeit - und ist auch das Werk beider Beteiligten miteinander, meine ich.

Und Seitensprünge sind einfach bequem - eben der Weg des geringsten Widerstandes.
Loriot ...
... hat es auf den Punkt gebracht:

"Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen!"

*ironie*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Das ist leider oft die Krux bei Beratungen gewesen: Die Betroffenen sagen gar nichts dazu. Sie denken auch nicht darüber nach und stellen sich keine Fragen. Und wenn, dann niemals selbstkritisch.

Darauf musste ich sie immer erst bringen ... Und nicht mal das ist immer gelungen - wenn's nämlich für sie selbst "brenzlig" wurde und ans Eingemachte ging, sind sie einfach nicht mehr zur Beratung gekommen.

Wer nicht nur eine Eheberatung, sondern eine Paartherapie wollte, ist natürlich anders damit umgegangen und auch bei unbequemen Fragen am Ball geblieben. Aber wirklich klar und eindeutige Antworten auf all diese Fragen gab's auch nur selten - außer dem immer mal wieder auftauchenden Kommentar: "Ich hab Angst vor dem, was in mir an Lust steckt, wenn ich es erstmal rauslasse; ich will ja nicht hörig werden. Also unterdrück ich's einfach."

Vielleicht fällt Dir, fällt Euch Frauen dazu etwas ein?



*

Ich hab da eine Anmerkung wegen der Kinder im Bett: Unser Sohn (heute 21) hat auch die ersten zwei, drei Jahre bei uns im Bett geschlafen. Und wir hatten dennoch genialen Sex (mehr dazu weiter unten).

Er hat dadurch all die Nähe und all den Hautkontakt bekommen, der anderen Kindern leider fehlt. Und er hat dadurch auch niemals das Gefühl, ausgeschlossen zu sein und sich allein fühlen zu müssen, weil er allein in einem anderen Zimmer sein musste, während seine Eltern zu zweit sind.

Das hat heute interessante Folgen: Er ist für sein Alter sehr weit, in sich gefestigt, ruht in seiner Mitte, ist nicht eifersüchtig (denn er hatte ja nie die traumatische Erfahrung machen müssen, auf einmal abgeschoben zu werden), er gönnt anderen von Herzen etwas (auch seiner Freundin), und er will nicht alles selbst und sofort haben. Und so weiter. Ich führe das u. a. genau darauf zurück, was ich geschildert habe und worüber man in einem anderen Thread sicher streiten könnte.

Allerdings hätte er garantiert als Gymnasiast nicht mehr bei uns geschlafen (das halte ich für krank), und ich hätte mich als Mann nie im Leben ausquartieren lassen. Mir gehts's aber noch um etwas anderes:

Wir hatten dennoch ein geiles und überaus befriedigendes Sexleben.

Wer nur im Bett Sex hat, ist aus meiner Sicht ohnehin arm dran.
Wir haben uns in seinen ersten zwei, drei Jahren einfach stets aus dem Schlafzimmer geschlichen, wenn er geschlafen hat (und das war sehr oft der Fall) - was sogar aufregend und spannend war; wir haben uns fast gefühlt wie Teenies, die heimlich Sex miteinander haben, und fanden das total aufregend.

(Der Antaghar)
Wir haben uns in seinen ersten zwei, drei Jahren einfach stets aus dem Schlafzimmer geschlichen, wenn er geschlafen hat (und das war sehr oft der Fall) - was sogar aufregend und spannend war; wir haben uns fast gefühlt wie Teenies, die heimlich Sex miteinander haben, und fanden das total aufregend.

Genau, aber evtl. ist ja das "Kind" ein guter Grund um eben keinen Sex haben zu "müssen"....
*********nd_69 Frau
7.529 Beiträge
@ Anthagar und IRedRose
Ich sehe das wie ihr. Aber die Beziehungen, von denen ich spreche, sind anders - so wie ich das sehe und von außen beurteilen kann. Mir kommen die Jungs vor wie Ersatzbefriedigungen für die emotionale Nähe, die den Müttern in der Beziehung fehlt. Und das ist wirklich gruselig, weil es die Kinder belastet und sie eben nicht die Chance haben, sich frei zu entwickeln, sondern unter dem Druck stehen, der Mutter etwas geben zu "müssen", was dieser fehlt.

@ Anthagar: Was "erwarten" die Menschen denn, die eine Eheberatung in Anspruch nehmen? Dass du ihnen einen Zaubertrank braust, der alles wieder gut macht? Ich finde es schade, wenn Menschen, die sich ja offensichtlich einmal geliebt haben, nicht mehr die Kraft finden, ihre Probleme anzugehen. Aber so ist das Leben. Jeder muss seinen Weg gehen, und wie dieser Weg aussieht, bestimmen sie ganz alleine.
nun,
@*****har *guterbeitrag*


du hast es wunderbar beschrieben. *top*


Liebe, Ehe, Beziehung, Sexualität, alles kann einfach und erfüllend sein.


Wenn zwei Menschen es wirklich gemeinsam wollen. Wenn sie dafür etwas tun, wenn sie lieben und gönnen können, wenn sie sich "kümmern"!


Um sich selbst, um ihren Partner, um ihre Kinder, um ihre Liebe, um ihre Ehe kümmern.

Es liegt nicht am Können, es liegt am Wollen.


Denn wer dies wirklich will, der kann es auch.


Wenn der Sex in der Ehe / Beziehung nicht mehr gewollt ist, egal von wem, egal warum, ist ( meiner Meinung nach) auch die Ehe / Beziehung nicht mehr gewollt.


Dann "kümmert" sich einer nicht mehr!

Sexverzicht ist nur die Auswirkung, dass etwas in einer Ehe / Beziehung nicht stimmt, nicht die Ursache.

Ich persönlich würde denken, die Liebe ist nicht mehr da. Denn meinem Partner keine sexuelle Erfüllung mehr zu schenken oder ihm diese nicht wünschen und auch nicht gönnen, halte ich für äußerst lieblos.

Wer sich nicht "kümmert", lässt viel verkümmern.

Auch den Sex.



der cruiserman
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ rueckenwind_69
1.)

Für mich ist das, was Du beschrieben hast, nichts anderes als ein schwerwiegender emotionaler Mißbrauch. Und ich sehe die Hintergründe ähnlich wie Du.

Bliebe noch die Frage, warum diese Frauen sich zwar nach körperlicher Intimität und Nähe sehnen (haben sie das denn von ihren Männern nicht bekommen?) und sie sich ersatzweise von ihren Söhnen holen. Sind sie Opfer bestimmter Umstände und nur "zu blöd", mal ihre eigene Situation zu überdenken? Oder ist es böser Wille gegenüber dem Kerl, den sie ja einst geheiratet haben?

2.)

Ja, so ungefähr ist es. Leider. Und wenn der Berater nicht sofort einen Zaubertrank zur Hand hat (den meisten - das ist jetzt kein Witz! - wären Tabletten am liebsten, mit denen man die Probleme beseitigen kann - etwa wie beim Ritalin für ADHS-Kinder), sind sie enttäuscht und schimpfen auf die dämlichen Therapeuten, die ja doch nicht helfen können ...

Die meisten kommen ja erst zu einer Eheberatung, wenn der Karren bereits völlig verfahren ist und eigentlich eine Trennung ins Haus steht - meist wäre lange vorher noch so einiges zu retten gewesen. Doch dafür hätte man eben auch mal reflektieren und selbstkritisch nachdenken müssen.

Und jetzt wollen sie, dass der Berater noch irgendwie die Trennung verhindert - was natürlich Schwachsinn ist.

(Der Antaghar)
@ Antaghar
Er hat dadurch all die Nähe und all den Hautkontakt bekommen, der anderen Kindern leider fehlt. Und er hat dadurch auch niemals das Gefühl, ausgeschlossen zu sein und sich allein fühlen zu müssen, weil er allein in einem anderen Zimmer sein musste, während seine Eltern zu zweit sind.

Ich wundere mich wirklich sehr, dass du meinst, ein Kind müsse sich ausgeschlossen fühlen, wenn es in einem anderen Zimmer schläft als die Eltern. Letztens hatte ich mir meinen besten Freundinnen das Gespräch darüber und keine wäre auf die Idee gekommen, sich abgeschoben zu fühlen oder überhaupt den Wunsch zu verspüren, sich mit ins Ehebett zu legen.
Ich habe die Ruhe abends immer geliebt, wenn ich alleine in meinem Bettchen liegen konnte, mit allerlei Bilderbüchern drumrum, durch die offene Tür das beruhigende Hintergrundplätschern der Gespräche der Erwachsenen... das war sehr schön zum Einschlafen.
Nein, das kommt für mich einmal nicht infrage.

Eifersüchtig war ich trotzdem nie, mein erster Freund im Alter von 17 durfte von Anfang an bei anderen übernachten, auch bei seinen Ex-Freundinnen, die Erlaubnis zum Fremdgehen kam ein paar Wochen später. Angst vor Verlust habe ich nie gekannt, dass du die Reife deines Sohnes am Schlafen im Ehebett zurückführst, ist deswegen in meinen Augen eine falsche Verquickung von scheinbar naheliegenden Zusammenhängen.
Und wem der Sex wichtig ist, der setzt seine Energie ein, um das Kind irgendwann endgültig aus dem Bett zu "verbannen"!
Durchaus mit der Begründung, daß Erwachsene auch nachts mal allein sein wollen.
Meine Knder schliefen in der Stillzeit bei mir, danach nur noch dann und wann mal und wollten das auch später gar nicht mehr.
Sie wollten doch schließlich groß sein oder krochen bei Bedarf auch mal zum Geschwister.
Da wurden dann morgens Konstellationen vorgefunden, die tagsüber nie möglich gewesen wären. *lol*
Ich finde es eigentlich auffällig, wenn ein Gymnasiast nachts noch die Nähe der Eltern braucht!
Warum ist der denn so unsicher?
*********nd_69 Frau
7.529 Beiträge
@ Anthagar: Zu "blöd"? Bestimmt nicht. Wie gesagt, hochintelligente Frauen mit meistens akademischer Ausbildung. Zu unreflektiert, zu "schicksalsergeben", zu sehr damit beschäftigt, das Ansehen zu wahren, zu wenig Selbstvertrauen, um das eigene Leben in die Hand zu nehmen, zu viel falsch verstandene Liebe zu den Kindern, zu feige, um sich das ganze Chaos anzugucken... eigentlich ganz viel von dem, was wir hier schon 25 Seiten lang durchgekaut haben, was die Gründe sein könnten für mangelnden Sex in der Beziehung.

Böser Wille? Nein, für sie ist es der Preis für das Leben, das sie führen - für den Lebensstandard und die Bequemlichkeit, "nicht alleine sein zu müssen", für das "gesellschaftliche Ansehen". Sie meinen, dass sie den Männern damit nichts wegnehmen. Von mindestens einer weiß ich allerdings auch, dass der Mann keinen Wert auf Sex mit ihr legt. Sie nimmt es hin. Manchmal möchte ich sie rütteln und sie anschreien, dass sie endlich aufwachen sollen. Aber es ist ihr Leben. Wie es den Männern damit geht, kann ich nur vermuten. Wie gesagt: Es gehören zwei dazu. Und die Frauen sind nicht die alleine Schuldigen, sie sind nur ihren Glücksfantasien auf den Leim gegangen - und auf selbigem hängen sie jetzt und zappeln wie die Fliegen. Und die Männer lassen sie zappeln, weil es bequemer ist.

Bei einer, die mir besonders nahe steht, habe ich es versucht und die gleiche Erfahrung gemacht wie du: Auch sie wollte es nicht wahrhaben. Wir haben jetzt Funkstille.

Aber: "es nicht wahrhaben wollen" ist eine Sichtweise. Vielleicht schreibt sie gerade in einem anderen Forum, dass ich nicht wahrhaben will, dass sie glücklich ist?

Sehr traurig alles. Sind wir noch beim Thema des Threads? Ich möchte darüber im öffentlichen Raum nicht noch mehr schreiben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Taishar
Kurzer Ausflug auf ein völlig anderes Gebiet, liebe Taishar:

An was sich Deine Freundinnen erinnern, hat nichts mit dem zu tun, was ich meine. Ich betone noch einmal: Die ersten zwei, drei Jahre. Und an die erinnern sich Deine Freundinnen sehr wahrscheinlich nicht. Also bitte nicht falsch verstehen: Ich halte es nicht für gut und sinnvoll, ein vier- oder fünfjähriges Kind im Bett der Eltern schlafen zu lassen (von gelegentlichen sonntäglichen Kuschelrunden und Kissenschlachten mal abgesehen). Aber ein Kleinkind braucht nun mal in den ersten ein, zwei Jahren neben Nahrung vor allem Nähe und Sicherheit.

In Hypnosen komme ich immer wieder mit den Menschen zurück in die Zeiten, als sie noch ein Kleinkind oder Baby waren und höre bzw. sehe das entsetzliche Elend, was sie damals erleiden mussten. Das tut oft genug sogar mir in der Seele weh ... Und jedesmal stellt sich raus, wenn man es überpüfen kann, dass es wirklich so war, die Eltern sich aber nichts Böses dabei gedacht haben. Für die Babys und Kleinkinder war es aber ein Trauma ...

Viel Bedürftigkeit, Abhängigkeit, Sehnsucht und eben auch Angst, abgeschoben, abgeschrieben oder nicht mehr wichtig zu sein, wenn der Partner mal mit jemand anderem redet, spazieren geht, tanzt oder Sex hat, ist leider wirklich oft (nicht immer und nicht zwangsläufig!) auf erlittene Erfahrungen in diesen ersten Lebensjahren zurückzuführen.

Ich beziehe mich dabei auf das total geniale Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff, in dem viele unserer Probleme sehr gut erklärt werden.

Sollte ich da wirklich falsche Schlüsse ziehen, würdest Du das gleich einer ganzen Riege von Anthropologen, Psychologen und Philosophen unterstellen. Wier sind denn Deine Erklärungen und wie siehst Du die Zsammenhänge?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Auch wenn meines Erachtens alles im weitesten Sinne immer noch zur Erhellung des Themas beiträgt, sollten wir uns nun wohl wieder etwas mehr auf die eigentliche Kernfrage des Threads konzentrieren.

Und für alle Nebenfragen vielleicht einen neuen Thread eröffnen?

Was meint Ihr?

(Der Antaghar) *blume*
*********nd_69 Frau
7.529 Beiträge
Auch wenn meines Erachtens alles im weitesten Sinne immer noch zur Erhellung des Themas beiträgt, sollten wir uns nun wohl wieder etas mehr auf die eigentliche Kernfrage des Threads konzentrieren.

Ich habe auch den Eindruck, dass es noch zum Thema gehört. Der Threadersteller hat sich schon lange nicht mehr zu Wort gemeldet, sehe ich das richtig?

Und für alle Nebenfragen vielleicht einen neuen Thread eröffnen?

Was meint Ihr?

Gute Idee.

ABER: Ich weiß nicht, inwieweit ich mich beteiligen kann. Ich bin mir schon jetzt nicht sicher, inwieweit ich "übergriffig" bin, weil ich da einige Details geschildert habe, die nicht aus meinem Leben sind. Interessant ist das Thema allemal.
****i9 Mann
714 Beiträge
Meine
3 Töchter, als sie noch klein waren, kamen auch immer ins Schlafzimmer gewackelt, nachdem wir ins Bett gegangen sind...und das zu unterschiedlichen Zeiten...
Kuschelten sich an und schliefen dann gleich wieder ein...

Damals hatten wir noch Sex...und wenn wir ihn wollten, gingen wir halt ins Wohnzimmer runter...kein Problem...nur wenn eines aufgewacht ist und merkte, wir sind nicht mehr da...aber das hat man immer gehört...

Von daher kann ich sagen, das unsere Kinder im Elternschlafzimmer, unseren Sex damals eher bereichert haben, weil man sich irgendwo ganz leise hinschleichen musste um wie pubertierende dann heimlich sich lieben zu können...
@ Antaghar

Ich betrachte das genau von der anderen Seite. *zwinker*
Von dieser aus finde ich es merkwürdig, dass ein Kind sich nur dann sicher fühlen soll, wenn es die physische Anwesenheit der Eltern spürt und eine kleine Distanz schon Verlorenheit oder Abgeschoben-Sein bedeutet. Dass ein Entzug der Anwesenheit dann ein Trauma auslöst, kann ich mir vorstellen.
Laut meiner Mutter gab es keine Entwöhnung, weil meine Schwester und ich schon als Säuglinge alleine in unserer Wiege neben dem Bett geschlafen haben. Zum Einschlafen hat sie daneben gesessen, gesungen und uns gestreichelt, das war alles. Umarmungen und Knuddeln gab's beim Aufstehen.

An das Alter mit drei Jahren kann ich mich noch recht gut erinnern, da hatte ich schon lauter Bilderbücher und Modemagazine um mich rumliegen. *zwinker*

Die Psychologie ist eine viel zu interpretationsabhängige Wissenschaft, als dass ich ihren Schlussfolgerungen automatisch glauben würde (das tue ich selbst in meinem Fachgebiet nicht).
Oder warum ist bei mir keine Eifersucht bzw. Verlustangst vorhanden, wenn ich durch das sehr frühe "Abschieben" eigentlich traumatisiert sein müsste?

edit: Ein neuer Thread dabei wäre mir auch recht, vorausgesetzt, es finden sich Teilnehmer. *zwinker*
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