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Keinen Sex mehr in der Ehe

Ein Wegbereiter waren übrigens die St. Pauli Nachrichten

Die St. Pauli Nachrichten, gab es bei uns nur unter dem Ladentisch zu kaufen, das Heftchen aber, als Wegbereiter für lustvollen Sex anzusehen, halte ich für sehr Abenteuerlich.

Und so Sexfeindlich waren die sechziger, siebziger Jahre auch nicht, zumindest nicht soweit ich das beurteilen kann.

Nachdem sich unsere Partnerschaft nach 4 Monaten gefestigt hatte, durfte ich mit Zustimmung ihrer Eltern, bei meiner damals noch 20 jährigen Freundin und jetzigen Frau übernachten.

Ich gehe mal davon aus, dass sie wussten, dass wir nicht nur Halma spielten.
***an Frau
10.907 Beiträge
@Adolfo
Wer lesen kann ist wie immer im Vorteil.

Ich habe nicht geschrieben, dass die St. Pauli Nachrichten für lustvollen Sex zuständig waren, aber sie hatten Anzeigen geschaltet, zeigten erotischen Bildchen, welche mit Sternchen an den entsprechenden Stellen blitzten und haben entsprechende Clubs propagiert. Sie galten auch eher für billigen Sex, aber immerhin es wurde darüber gesprochen. Öffentlich.

Und sie wurden auch nicht unter dem Ladentisch gehandelt.

Erst 1. Januar 1975 wurde die Volljährigkeit von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt und damit auch der Kuppelparagraph gelockert. Er galt dann noch eine ganze Weile für Jugendliche unter 16 Jahren. Wie es heute gehandhabt wird weiß ich nicht und ich habe auch keine Lust da nachzuforschen.

Der Pragraph galt übrigens auch für Hotels.
**********eaven Frau
1 Beitrag
Das tut mir echt leid....
....da ich mal die andere Seite vertrete, nämlich die einer Frau, kann ich nur sagen, dass es scheinbar weit verbreitet ist. Warum es so ist und einfach die Luft raus ist? Das fragen sich wahrlich mindestens 99% aller Männer und natürlich auch die Frauen.
Vielleicht ist es einfach Biologisch so eingerichtet. Tröstet zwar nicht wirklich würde aber einiges erklären. Der Bericht den ich sah besagte, dass Frauen sich einen Ernährer suchen für ihre Familiengründung. Dann kommt diese Familie und damit ist eigentlich der Sex vorbei. Soviel zu dem gesehenen Beitrag. Tja, was ihr machen könntet? Euch erst mal viel Zeit nehmen. Macht keinen zusätzlichen Stress. Vielleicht ist ein getrennter Urlaub mal gut. Aber das ist auch immer so eine Sache. Ja, eigentlich solltest ihr wieder Lust haben aufeinander. Ich muss gestehen, ich hatte immer Lust und das ist auch heute noch so. Ich habe weder die Ausrede "ich habe Migräne" benötigt noch macht mir Stress was aus. Aber da bin ich wohl eine Ausnahme. Was habt ihr den für Gemeinsamkeiten. Macht doch einfach erst mal da weiter. Macht was zusammen und lernt euch erst mal wieder kennen. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Torten backen und dann so richtig mit Sahne bekleckern oder sich gegenseitig mit essbarer Farbe bemahlen und dann wieder unter viel Lachen entfernen. Das würde vielleicht was bringen. Ich denke Ideen habt ihr doch bestimmt viele. Also los geht es!
Gruß
Tears in heaven
Und so Sexfeindlich waren die sechziger, siebziger Jahre auch nicht, zumindest nicht soweit ich das beurteilen kann.


Im Gegenteil, wir haben da mehr und freier gevögelt als die heutige Jugend. Und Gruppensex war auch angesagt in den Kommunen.
Da kannte man noch kein Aids. War weder Hippi noch lebte ich in einer Kommune und komme aus einem sehr konserativen bürgerlichen Beamtenhaushalt und lebte auch nicht in einer Metropole, sondern ein stink normales Schülerleben mit Tanzschule, Pup und Disko

Dieses Kirchengelabere liegt doch völlig neben der Spur dieses threads.
Mich wundert, dass auch Du Anthagar nichts zu den wahrscheinlicheren biologischen Ursachen beizutragen weisst.
Diese sind IMHO viel Ausschlag gebender als zölibatäre Ignoranten der Kirche, denen man mal begegnet ist. Kenne kein Mädel aus den 60igern oder 70igern, das sich von katholischen Einflüssen hat irrirtieren lassen . Bei den Blaustrümpfen von Bibelgruppen mag das vielleicht anders ausgesehen haben, aber wohl eher weil sie wegen fehlen jeglichen Sexappeals kein Mann mit positiver Einstellung zum Sex anrühren wollte.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Die angeblichen biologischen Ursachen ...
Sie sollen und bestimmen, heißt es oft, ebenso wie die Hormone.

Selbstverständlich werden wir auch von Genen und Hormonen beeinflusst. Ich betone: BEEINFLUSST! Nicht gesteuert und manipuliert.

Ich bin weder Sklave meiner Hormone (auch wenn ich so tun kann, wenn es sein muss, z. B. bei einem heftigen Testosteron-Schub jede Frau vergewaltigen - ich kann ja nichts dafür, es sind nur die Hormone) noch meiner biologischen Bestimmung, als der Gene.

Im Gegenteil: Die Forschungen z. B. von Prof. Bauer aus Freiburg (u. a. in seinem bahnbrechenden Werk "Das Gedächtnis des Körpers – Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern" nachweist) zeigen, dass wir unsere Gene weit mehr beeinflussen als sie uns. Und Bruce Lipton erklärt das sehr gut in "Intelligente Zellen: Wie Erfahrungen unsere Gene steuern", dass wir eben nicht von unseren Genen gesteuert werden, denn die Gene wissen nichts von der modernen Welt und unseren Partnerschaften. Und wir sitzen, wie jeder selbst überprüfen kann, nicht mehr auf Bäumen und in Höhlen und sind alles andere als hilflos ihren Trieben und Instinkten, Genen und Hormonen ausgelieferte Halbaffen!

Diese wunderbare Ausrede gilt für mich schon lange nicht mehr, auch wenn sie von vielen immer wieder hervorgezerrt wird. Doch selbst wenn es so wäre: Sind wir dergleichen hilflos ausgeliefert? Oder haben wir so viel Verstand, etwas dagegen zu setzen?

Und warum gibt es so viele Paare, bei denen die biologische Bestimmung offenbar versagt? Ich selbst bin ein gutes Beispiel dafür: Wir sind nun seit über elf Jahren zusammen - und es wird von Tag zu Tag aufregender, spannender, intensiver, einfach immer besser. Und das trotz Kind, Alltag, Berufsleben ...

(Der Antaghar)
***an Frau
10.907 Beiträge
Und so Sexfeindlich waren die sechziger, siebziger Jahre auch nicht, zumindest nicht soweit ich das beurteilen kann.

Im Gegenteil, wir haben da mehr und freier gevögelt als die heutige Jugend. Und Gruppensex war auch angesagt in den Kommunen.
Da kannte man noch kein Aids. War weder Hippi noch lebte ich in einer Kommune und komme aus einem sehr konserativen bürgerlichen Beamtenhaushalt und lebte auch nicht in einer Metropole, sondern ein stink normales Schülerleben mit Tanzschule, Pup und Disko

Nur um das mal zeitlich zurechtzurücken @******sta

Zum Zeitpunkt der Kommune 1 bist du mal gerade sieben Jahre alt gewesen und als deine WG-Zeit begann waren dann wahrscheinlich auch noch einmal 15 Jahre vergangen und das wird dann so um 1980 gewesen sein.

Das ist doch wohl zeitlich ein großer Unterschied zu den sechziger/siebziger Jahren und die sexuelle Freiheit hat da schon viele Türen der deutschen Schlafzimmer geöffnet.

Das ist aber auch nicht gleichbedeutend, dass Paare die schon eine längere Ehezeit hinter sich hatten nun auch munter in Gruppensex einstiegen.


Die Kommune I (K1) war eine politisch motivierte Wohngemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde am 1. Januar 1967 in West-Berlin gegründet und löste sich im November 1969 endgültig auf.

Die Kommune I entstand aus der außerparlamentarischen Opposition der Studentenbewegung. Sie war gedacht als Gegenmodell zur bürgerlichen Kleinfamilie, als Reaktion auf eine Gesellschaft, die von der Kommune als sehr konservativ eingeschätzt wurde.
wiki

Übrigens so frei waren die auch nicht nach allem was darüber später publiziert wurde. Und Altkommunarde Rainer Langhans hat sich öffentlich auch mehr als einmal über seinen Harem geäußert. Nach heutigem Sprachgebrauch würde mal dann wohl von seriellen Partnerschaften sprechen.
***an Frau
10.907 Beiträge
@Antaghar
Und warum gibt es so viele Paare, bei denen die biologische Bestimmung offenbar versagt? Ich selbst bin ein gutes Beispiel dafür: Wir sind nun seit über elf Jahren zusammen - und es wird von Tag zu Tag aufregender, spannender, intensiver, einfach immer besser. Und das trotz Kind, Alltag, Berufsleben ...

Eigentlich doch ganz einfach, du hast dein optimales Pendant gefunden und nicht nur auf die Sexualität bezogen.

Vorher hast du ja nach eigenen Bekundungen hier auch das an Sexualität gelebt über die wir hier nun schon fast dreißig Seiten schreiben.

Ich weiß eben auch aus eigener Erfahrung aus der Nachehezeit, dass der richtige sexuelle Schlüssel eben alle Sinne der Sexualität freien Lauf lässt.

Nur wollte ich keine Partnerschaft mehr.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ evian
Richtig, so sehe ich das auch.

Doch ist es ein Beweis, dass es nicht am biologischen Determinismus liegt, auch wenn es viele gerne so hätten. Es ist wohl einfach eine viel zu verlockende Ausrede ...

*zwinker*

(Der Antaghar)
***an Frau
10.907 Beiträge
@vivavista
In den siebziger Jahren hattest du schon Sex?

Du bist doch erst 1960 geboren worden.

Ich weiss nicht , was für Frauen Ihr alle kennen gelernt habt. Die Frauen, mit denen ich im Bett war, waren - bis auf eine - genauso gierig auf Sex wie die Männer, auch schon in den siebziger Jahren

Brauche für meine Libido aber immer deutlich jüngere Frauen, bei gleichaltrigen auch attraktiven regt sich bei mir nichts.
.

Und das passt ja dann zu dem was @*****har geschrieben hat.
@evian
Wer lesen kann ist wie immer im Vorteil.

Ich will dir nicht unterstellen, dass du nicht lesen kannst, hättest du mein Beitrag gelesen, dann wäre dir aufgefallen, dass ich bei uns geschrieben habe.

Die St. Pauli Nachrichten, gab es bei uns nur unter dem Ladentisch zu kaufen,

Weiter hast Du geschrieben, dass die St. Pauli Nachrichten ein Wegberteiter für lustvollen Sex war.

Das dauerte alles sehr lange bis der lustvolle Sex sich auch in die Schlafzimmer der BRD einschlich. Ein Wegbereiter waren übrigens die St. Pauli Nachrichten u

Übrigens,

stimmt deine Zeitrechnung auch nicht.

Alter: 66 Jahre

12 Jahre Trennung

40 Jahre Ehe

danach müsstet du mit 14 Jahren geheiratet haben.
@Antaghar
Und warum gibt es so viele Paare, bei denen die biologische Bestimmung offenbar versagt? Ich selbst bin ein gutes Beispiel dafür: Wir sind nun seit über elf Jahren zusammen - und es wird von Tag zu Tag aufregender, spannender, intensiver, einfach immer besser. Und das trotz Kind, Alltag, Berufsleben ...

Meine Frau und ich sind halt schon 3 X solang zusammen, deshalb könnt ich jetzt nicht sagen, dass es jeden Tag aufregender und spannender wird, intensiver ist es die letzten Jahre geworden. Erst durch dieses Forum ist mir bewusst geworden, auf welch hohen Niveau sich unser Sexleben bewegt.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ adolfo
Dann freu Dich doch, ist selten genug!

Mit "aufregender und spannender" etc. meinte ich übrigens nicht nur das Sexleben, aber auch ...

(Der Antaghar)
Dann freu Dich doch, ist selten genug!

Es muss doch einen Grund geben, dass ich hier nichts suche. *ja*

Es bedarf am Anfang, eine gesunde Einstellung für die Freuden der körperlichen Liebe und anschließend muss man auch was dafür tun.
****ot2 Mann
10.651 Beiträge
Ein " Beitrag", mit dem ich mir...
... bei Frauen vermutlich keine Freunde machen werde...

Es hat womöglich doch mit "Biologie" zu tun.

Nach meinen (mitunter verqueren) Hypothesen hat Freude am Sex (bei Frauen) unmittelbar damit zu tun, dass die Natur es bei Homo sapiens für Frauen so eingerichtet hat, dass:
a) ihr Höhepunkt vergleichsweise eher schwierig zu erreichen ist
b) ihr Höhepunkt in aller Regel viel "großartiger" ist als der von Männern
Sex ist für Frauen nur solange interessant, sofern sie dabei eine Höhepunktserfahrung erwarten dürfen, die besser ist, als jeder Höhepunkt bei Selbstbefriedigung.
Männer brauchen diese Fixierung auf den eigenen Höhepunkt beim Liebesspiel in aller Regel nicht, da sie in aller Regel spielend und quasi jederzeit binnen 3,5 Minuten zum Orgasmus gelangen können.
Die Freude am Liebesspiel ist daher meines Erachtens bei Männern weniger von der Erwartung eines eigenen Orgasmus gesteuert als die von Frauen.
(Viele Männer erleben den eigenen Orgasmus beim Koitus sogar als "Feind" und "ungebetenen Störenfried", der sie an der Befriedigung der Partnerin - dem eigentlichen Ziel - behindert)
Alles wie immer subjektiv, individuell verschieden, - und nicht allgemeingültig...
Lg
Freimut
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
@ Freimut

Willst du damit sagen, dass Frauen dann mit dem Sex aufhören, wenn sie einen durch einen Mann bescherten Orgasmus bekommen haben?

*skeptisch* und *nixweiss*
***an Frau
10.907 Beiträge
@adolfo
Die St. Pauli Nachrichten, gab es bei uns nur unter dem Ladentisch zu kaufen,

Muss ich wissen was du mit bei UNS meinst?

Und mein Alter stimmt natürlich auch nicht, du weißt ja das mit dem Lesen (was jetzt dazu kommt hast du ja schon Seiten vorher hier ins Forum allen mitgeteilt *blabla* ).

Und vor einer Scheidung können ja auch noch ein paar Jahre Trennung liegen, aber eigentlich ist das hier alles kein (dein) Thema. Lass es doch einfach mal auf sich beruhen, es lebt sich´s leichter so.
vieles hängt auch vom allgemeinen Lebensumfeld ab
Bin ja oft in Brasilien, meineem zweiten Zuhause, wo der Alltag weit mehr sexualisiert ist als hier und man dort nicht so über Libidoprobleme klagt, wie in Mitteleuropa und Brasilien ist ein sehr katholisches Land.
Dort ist Sex immer in der Luft. Ich rede hier nicht von Rotlichtvierteln
Es ist eine andere Kultur und eine andere auch visuelle Stimulanz, die generell Appetit macht, die Hormone anregt. Die Körper präsentieren sich luftiger, die Sonne und das Klima trägen das ihrige dazu bei. Dort sind die meisten Frauen und Männer ständig mit sexueller Energie geladen.
Hier in Mitteleuropa, wo man selten außerhalb von Universitätsvierteln sexuell anregenden Menschen begegnet, zunehmend älteren und alten wenig attraktiven Leuten, sich meist hinter die eigenen vier Wände zurückzieht, die Sonne kaum scheint(Imho ist das quantum von UV-Licht kein zu unterschätzender Faktor) fehlt die eigene Stimulanz von außen. Ich selber war und bin auf meine Partnerinnen immer sexuell besser drauf, wenn ich vorher in Umfeldern war, wo man sich visuell und atmosphärisch sexuellen Appetit holen konnte, begehrenswerte Frauen in meinen Blickwinkeln waren. Ich glaube schon, dass vor allem neue sinnliche Eindrücke das Kopfkino anregen und dieses die Hormone oder andere Botenstoffe, damit man Lust bekommt, auch auf den eigenen Partner.

Wie auch oben schon gesagt, kann auch der eigene Partner in Ausnahmefällen eine ständige Stimulanz liefern, wenn dieser so voll in das Beuteschema passt und man mit ihm auch seelisch vollkommen harmoniert. Den kann man sich aber auch nicht im Katalog vorher aussuchen und für viele ist dieser Typ mangels eigenen erotischen Potentials auch unerreichbar.. Hatte in meinem Leben nur 2 solche Begegnungen von einer denkbaren ever lasting love, die aber dann wegen äußerer existentieller Umstände keine lange Zukunft haben konnte.

Es ist doch aber Realität, dass nicht der oder die geheiratet wird, weil sie/er die verkörperte sexuelle Erfüllung darstellt, sondern weil man noch andere Seiten am Partner attraktiv findet und man nicht allein sein will. Auch die sog. große Liebe ist selten Trauzeuge, die meisten gehen gewisse Kompromisse ein, weil die reale Welt auch in dieser Beziehung kein Wunschkonzert ist.
Ich glaube nicht, dass man als homo sapiens seinen Hormonspiegel im übertragenen Sinne nicht mit dem Verstand überlisten kann, wenn die äußeren Umstände eine freie ungezwungene Entfaltung der Sinne nicht zulassen, die Antennen keine Signale empfangen, damit es im Unterleib funkt..
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ vivavista
Das mag alles durchaus sein, darf aber meiner Meinung nicht als Ausrede gelten. Man kann trotzdem etwas dafür tun.

Und natürlich heiratet man häufig aus anderen Gründen als sexuellen. Doch dann weiß man doch von vornherein, worauf man sich einlässt! Warum dann das Gejammere über zu wenig oder zu schlechten Sex?

Und warum, wenn der Sex nicht auch ein zentraler oder zumindest wichtiger Aspekt der Beziehung ist, gönnt man dann dem jeweiligen Partner nicht, dass er außerhalb der Beziehung sexuelle Abenteuer erlebt? Warum verbietet man es dem anderen sogar noch?

Damit er bloß niemals das bekommt, wonach er sich sehnt?

Ist die Beziehung sonst wirklich gefestigt, wäre das doch völlig egal ...

(Der Antaghar)
Und warum, wenn der Sex nicht auch ein zentraler oder zumindest wichtiger Aspekt der Beziehung ist, gönnt man dann dem jeweiligen Partner nicht, dass er außerhalb der Beziehung sexuelle Abenteuer erlebt? Warum verbietet man es dem anderen sogar noch?

Damit er bloß niemals das bekommt, wonach er sich sehnt?

Ist die Beziehung sonst wirklich gefestigt, wäre das doch völlig egal ...

(Der Antaghar)

Ganz einfach, aus emotionaler Verlustangst. Sex löst nicht selten auch Liebe aus, wie wir hier im JC schon oft gelesen haben. Die Gefahr, den Partner teilweise oder auch ganz zu verlieren, besteht auch bei einer gefestigten Beziehung, was alles "gefestigt" auch heißen mag. Das weiss Mensch instinktiv.
Unser Handeln wird zu 75-90% von unserem Unterbewusstsein und daraus resultierenden Emotionen bestimmt. Die lassen sich nur bedingt für längere Zeit mit dem Intelekt und dem Bewusstsein disziplinieren. Antaghar, mit Deiner rationalen Logik kommt Mensch in der Praxis nicht weiter, das Handeln ist selten logisch, vor allem nicht was so emotionsgeladene Kisten wie enge menschliche persönliche Beziehungen angeht.
*******erg Frau
336 Beiträge
@ vivavista
Ich selber war und bin auf meine Partnerinnen immer sexuell besser drauf, wenn ich vorher in Umfeldern war, wo man sich visuell und atmosphärisch sexuellen Appetit holen konnte, begehrenswerte Frauen in meinen Blickwinkeln waren. Ich glaube schon, dass vor allem neue sinnliche Eindrücke das Kopfkino anregen und dieses die Hormone oder andere Botenstoffe, damit man Lust bekommt, auch auf den eigenen Partner.

Ich frage mich bei solchen Schwärmerein von männlicher Seite immer, warum diese sich zwar gerne Appetitanreger wünschen, sich selbst aber keine Mühe geben, als Appetitanreger zu fungieren. Wenn ich sehe, wie viele Männer sich gehen lassen, nichts für ihre Figur tun oder ihr Aussehen (bloß nichts anziehen, das sexy aussieht, es könnte ja schwul wirken), dann wundert's mich nicht, dass hier keine "sexuelle Atmosphäre" aufkommt. Wenn bedauert wird, dass die Frauen sich keine Mühe geben.... die Männer tun's noch viel weniger.
****le Mann
666 Beiträge
Taishar sicherlich gibt es da einige Kerle die so denken.

Allerdings musst Du dir auch mal folgendes überlegen.

1) Es gibt ungleich mehr sexy klamotten für Frauen als für Männer.
2) Fast egal was eine Frau an sexy klamotten anzieht.
Auch wenn sie sich eigentlich in der Klamotten Wahl vertan hat.
Die Männer werden es immer toll finden und ihr komplimente machen.
Das steigert einfach nun mal die chancen bei ihr zum Zug zu kommen.

3) Ein Mann hingegen, geht ein sehr grosses Risiko ein, wenn er sich ohne ihren Geschmack zu kennen, versucht Sexy anzuziehen.
Den die vielgelobte Toleranz der Frauen hört gerne da auf, wo man ihren persönlichen Geschmack nicht mehr trifft.
Für die eine Frau ist z.b. ein String Tanga beim Mann ein so grosses No-Go, weil sie z.b. auch der Meinung sind, das sowas Schwul wirkt und unmännlich ist.
*******erg Frau
336 Beiträge
Hi Creole *zwinker*

Ich meine gar keine Unterwäsche, die man nicht sieht, sondern ganz einfache Sachen wie: Ein auf Figur geschnittenes Hemd, nicht immer nur Karos oder Streifen, auch mal eine mutigere Farbe und Muster, anders geschnittener Kragen. Nicht immer die standardmäßige Jeans.
Ich weiß, dass mann für Sachen abseits der 08/15 leider lange suchen muss, aber wenn das mehr tun würden, würde die Kleidungsindustrie mit der Zeit mitgehen. Ein Ex-Freund von mir war in der Hinsicht absolut schmerzfrei, es hat mir sehr viel Freude gemacht, ihn mit Kleidung zu beschenken.
Abseits davon wirkt eine sexy Figur nun einmal phantasiefördernd. Genauso wie vivavista bei seinen Appetitholern wahrscheinlich nicht das Modell Bürostute im Kopf hatte, sondern eher die Sambatänzerin, gucken Frauen in der Mehrheit nicht dem Maßkrugträger hinterher.
Mir kommt's dabei gar nicht so sehr auf ein Idealbild an, sondern auf die Botschaft "ich bemühe darum, dass nicht nur mein Inneres, sondern auch mein Äußeres gefällt".
*****har Paar
41.020 Beiträge
Unser Handeln wird zu 75-90% von unserem Unterbewusstsein und daraus resultierenden Emotionen bestimmt.

Ich hab da zwar andere Informationen, aber sei's drum - selbst wenn es so wäre, wie Du postulierst: es bleiben immer noch 10 - 25%, um zu lernen, sich nicht von seinen Emotionen manipulieren zu lassen.

Ich hab z. B. nicht die geringste Angst, meine Partnerin zu "verlieren" (kann man denn jemanden verlieren, den man gar nicht besitzt?). wenn sie Sex mit anderen hat - ich gönne es ihr von Herzen und freue mich für sie. Aber ich weiß auch, dass sie mich niemals wirklich geliebt hätte, würde sie mich nur wegen Sex verlassen (das ist nur ein Aspekt einer Partnerschaft, nicht mehr und nicht weniger). Ich weiß, dass sie das niemals täte, ebensowenig wie ich.

Eben weil wir eine feste und kraftvolle Basis miteinander haben, die vor allem aus Liebe und Vertrauen besteht, hat keiner von uns diese Angst. Also haben wir wohl das Glück, gelernt zu haben, uns nicht nur vom Unterbewusstsein und von Emotionen steuern zu lassen, sondern aus den verbliebenen 10 - 25% etwas Sinnvolles zu machen und sie zu nutzen?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nachdem der Thread demnächst geschlossen wird, hab ich noch das Bedürfnis, mich bei allen, die konstruktiv dazu beigetragen und den Thread mit ihren Beiträgen bereichert haben, sehr herzlich zu bedanken.

Alles in allem war es eine Diskussion mit Haken und Ösen, aber - wie ich finde - lesenswert und lehrreich!

Vielen Dank an alle!

(Der Antaghar)
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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