vieles hängt auch vom allgemeinen Lebensumfeld ab
Bin ja oft in Brasilien, meineem zweiten Zuhause, wo der Alltag weit mehr sexualisiert ist als hier und man dort nicht so über Libidoprobleme klagt, wie in Mitteleuropa und Brasilien ist ein sehr katholisches Land.
Dort ist Sex immer in der Luft. Ich rede hier nicht von Rotlichtvierteln
Es ist eine andere Kultur und eine andere auch visuelle Stimulanz, die generell Appetit macht, die Hormone anregt. Die Körper präsentieren sich luftiger, die Sonne und das Klima trägen das ihrige dazu bei. Dort sind die meisten Frauen und Männer ständig mit sexueller Energie geladen.
Hier in Mitteleuropa, wo man selten außerhalb von Universitätsvierteln sexuell anregenden Menschen begegnet, zunehmend älteren und alten wenig attraktiven Leuten, sich meist hinter die eigenen vier Wände zurückzieht, die Sonne kaum scheint(Imho ist das quantum von UV-Licht kein zu unterschätzender Faktor) fehlt die eigene Stimulanz von außen. Ich selber war und bin auf meine Partnerinnen immer sexuell besser drauf, wenn ich vorher in Umfeldern war, wo man sich visuell und atmosphärisch sexuellen Appetit holen konnte, begehrenswerte Frauen in meinen Blickwinkeln waren. Ich glaube schon, dass vor allem neue sinnliche Eindrücke das Kopfkino anregen und dieses die Hormone oder andere Botenstoffe, damit man Lust bekommt, auch auf den eigenen Partner.
Wie auch oben schon gesagt, kann auch der eigene Partner in Ausnahmefällen eine ständige Stimulanz liefern, wenn dieser so voll in das Beuteschema passt und man mit ihm auch seelisch vollkommen harmoniert. Den kann man sich aber auch nicht im Katalog vorher aussuchen und für viele ist dieser Typ mangels eigenen erotischen Potentials auch unerreichbar.. Hatte in meinem Leben nur 2 solche Begegnungen von einer denkbaren ever lasting love, die aber dann wegen äußerer existentieller Umstände keine lange Zukunft haben konnte.
Es ist doch aber Realität, dass nicht der oder die geheiratet wird, weil sie/er die verkörperte sexuelle Erfüllung darstellt, sondern weil man noch andere Seiten am Partner attraktiv findet und man nicht allein sein will. Auch die sog. große Liebe ist selten Trauzeuge, die meisten gehen gewisse Kompromisse ein, weil die reale Welt auch in dieser Beziehung kein Wunschkonzert ist.
Ich glaube nicht, dass man als homo sapiens seinen Hormonspiegel im übertragenen Sinne nicht mit dem Verstand überlisten kann, wenn die äußeren Umstände eine freie ungezwungene Entfaltung der Sinne nicht zulassen, die Antennen keine Signale empfangen, damit es im Unterleib funkt..