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Keinen Sex mehr in der Ehe

*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Schonmal (abgesehn davon, dass es einfach individuell sein mag, wann man Lust hat und wann nicht) durchaus vieles tun kann, um herauszufinden, was fehlt, um attraktiv zu sein UND Raum für Sinnlichkeit zu bieten?
Es wurden ja schon mehrere Dinge genannt, wie:
• die Kinder mal zum Babysitter, sicherstellen, daß sie nicht nur erschöpft ist und sich nur noch als Mutter sieht
• klarmachen, daß man selbst den anderen attraktiv findet - und wenn nicht, woran liegt es, was war vorher, was es jetzt nicht mehr gibt? Die Frage (oder Antwort) kann sehr unangenehm sein, aber nur wenn sie ehrlich beantwortet wird, kann das helfen. Und das hat nichts mit reden zu tun, daß ist das Gegenteil: schweigen und sich selbst den Spiegel vorhalten.
• sich fragen, was als nächstes kommt, Kinder habt ihr jetzt mehrere, und jetzt? Mit dem genannten Alter geht man langsam auf die 40 zu, manche fallen da in eine Midlife Crisis oder verhalten sich so, als ob sie den anderen jetzt genügend ... "festgenagelt" haben, das bewirkt auch nicht gerade Erotik

Kurz gesagt: wenn ihr Euch in Rollen eingefahren habt, die sich nur noch auf die Eltern beziehen, wenn ihr Euch daran gewöhnt habt, daß der andere jetzt "sicher" ist und bei Euch bleibt (wegen der Kinder und so), wenn ihr "erreicht" habt, worum es ging und jetzt da Leere ist anstatt Pläne oder wenn ihr Euch einfach in und auswendig kennt und nichts Neues mehr passiert - oder dafür gar kein Raum mehr ist ... das alles kann sehr leicht sexuelle Anziehung ersticken.
Die Möglichkeiten sind vielfältig, sich zurücklehnen und sagen "Wird schon wieder" empfinde ich persönlich aber als gefährlich, das wirkt auf mich wie das Aufbrauchen von dem Guten Willen und Verbindenden, welches (noch) da ist, anstatt sich aktiv dran zu machen, die Gründe auszugraben. Und ich meine Graben mit professioneller Hilfe, 2 reden gerne und viel, merken aber oft nicht, wo sie aneinander oder am Kern vorbei reden, dafür haben sie viel zuviel Übung im ... nicht reden. Empfohlen dazu mal wieder "Psychologie der Leidenschaft" von David Schnarch.
Wir sind jetzt fast 12 Jahre zusammen, nein wir haben keine Kinder bisher - aber wir hatten auch sex-lose Zeiten, in denen keinerlei Interesse da war. Das ist eher normal für eine lange Beziehung. Weil es da immer wieder bestimmte Konflikte gibt, die aufgearbeitet werden wollen und sich im Sex am Schnellsten zeigen. Sprich sex-lose Zeiten ist normal, auch ohne Kinder, gehört zur Beziehungsentwicklung im Normalfall dazu. Aber sich nicht drum kümmern, sich den Gründen zu stellen - das empfinde ich als ... fahrlässig.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
@Calumi
.. aber diese hat so gar nichts mit der Realität zu tun

Ach nein? Und wieso gibt es hier und in der Realität draußen zuhauf Männer, deren Frauen sie am ausgestreckten Arm sexuell und teilweise auch emotional verhungern lassen und nicht mal bereit sind,ihnen Zärtlichkeiten zu geben oder anzunehmen?

Schau dich hier doch mal um,in den unzähligen Threads,wo es jahrelang keinen Sex gibt.Männer nur abgewiesen werden,wenn sie ihre Frau mal nur in den Arm nehmen wollen,weil diese dann gleich Angst haben, er könne wohlmöglich "mehr" wollen.Sie treiben doch ihre Männer regelrecht ins Fremdgehen rein,dadurch.Wenn ich meinem Partner ständig eines der grundlegensten Bedürfnisse innerhalb einer Partnerschaft verwehre, weil ich keene Böcke mehr druff hab,wenn wundert es da, dass sie sich das irgendwann woanders suchen?

Mich nicht.

Und ich beziehe meine"Weisheit" aus der Praxis, denn auch ich habe dadurch, dass ich keine Lust mehr auf meinen Partner hatte, ihn in den Betrug getrieben,statt Nägeln mit Köpfen zu machen und die Beziehung fairerweise zu beenden,aber dafür war ich zu bequem und zu feige,denn dann hätte ich ja auf die angenehmen Seiten der Ehe verzichten müssen,mein Leben neu einrichten.Was ich im Endeffekt so oder so mußte,weil wir uns aufgrund des Betrugs trennten.

Aber damit habe ich vor allem mich selber,als auch ihn,um wertvolle Jahre gebracht,um seine Sexualität,aber auch um meine Sexualität,die mit einem neuen Mann, den ich begehrte, zu völlig neuen Höhen und Erfahrungen und zu neuer Blüte gedieh.

Hätte ich nur eher den Arsch in der Hose gehabt und wenigstens eine Eheöffnung befürwortet,vielleicht wäre dann sogar noch was zu retten gewesen.Wenn man sexuell nicht mehr kompatibel ist und die Bedürfnisse wie eine geöffnete Schere auseinander klaffen,sollte man sich wenigstens die Mühe machen,dem geliebten Partner,sofern man denn ihn noch zu lieben glaubt,die Möglichkeit bieten,ihn frei zu geben,in irgendeiner Form,denn ansonsten ist die Behauptung ihn zu lieben eine reine Farce.Wen ich liebe, dem will ich Gutes tun.Aber
ihn kalt zu stellen,und dann auch noch eine egoistischen Besitzanspruch an ihn stellen,das geht man gar nicht*nono*
Welche Frau würde sich das denn gefallen lassen?Wenn sie den Sex vermisst, aber er nicht?

Auch das Festhalten an der Ehe wegen der Kinder war eigentlich sinnlos. Und ich habe genau aus diesem Grunde daran festgehalten, weil ich selber als Kind in die Tretmühle der Grabenkämpfe der Eltern gekommen bin und mir damals schon geschworen habe, dass meinen eigenen Kindern nicht zuzumuten.
Ganz genau wie bei mir.Aber das ist sowas von falsch,denn man verliert kostbare Jahre,und Kinder,die in einer nicht mehr intakten Beziehung aufwachsen,wo mindestens ein Elternteil unglücklich ist,
haben es deswegen nicht besser.

@*******ouge
schätze mal, du würdest heutzutage vermutlich äußerst verzweifelt sein, wenn dein neuer Mann dich 10 Monate lang kaltstellen würde,oder?
Warum wird immer mit zweierlei Maß gemessen?

Wenn Frau keine Lust (mehr) auf ihren Partner hat, ist das okay, 8 lange Jahre lang?

Sorry,aber dafür fehlt mir absolut jegliches Verständnis.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Acivasha
DANKE! Das sind nun schon zwei mutige, aber sehr wertvolle Beiträge von Dir in diesem Thread!

*blumenschenk*

Ich finde es großartig, dass ausgerechnet eine Frau diesen wichtigen Aspekt mal auf den Punkt bringt.

*roseschenk*

Wenn ich aus irgendwelchen Gründen keinen Bock auf Sex hab, muss ich meinem Partner nicht ebenfalls ein Leben wie im Kloster aufzwingen. Und das ganz besonders dann nicht, wenn er für mich sexuell nicht mal reizvoll ist und ich eher wie Bruder und Schwester mit ihm lebe.

Das wird leider viel zu selten bedacht - und der andere wird einfach gezwungen, ebenfalls ohne Sex zu leben. Was hat das denn mit Liebe zu tun?

(Der Antaghar)
ich hätte nicht gedacht das sooo viele meinungen zu meinem thema zusammen kommen.
Vielen dank für alle eure beiträge.
Nun, unsere beziehung war schon immer etwas ausergewöhnlich. Das bedarf einiger erklärung:
als wir und kennen gelernt haben sagte sie mal zu mir das sie keine beziehung mit mir wünsche. Sie könne mir nicht versprechen treu zu sein und möchte mich nicht in dieser form verletzen. Sie ist gefangen in dem reiz des fremden. Des neuen anderen. Meine reaktion darauf hat sie sehr überrascht. Ich sagte ihr, und das aus voller überzeugung, das es überhaupt kein problem für mich sei. Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig, sie kann jederzeit, ohne jegliche angst, ihre (neigung) sex mit anderen zu haben ausleben sofern ich vorher davon weiß.
Wir hatten damit unsere klaren regel aufgestellt und haben uns auch immer daran gehalten. Wir hatten dreier zusammen, da ich ein bi mann bin also auch aktiv mit ihm, sie hatte sex mit anderen... Alles immer gut. Wir haben immer vorher darüber gesprochen. Immer.
Bevor nun fragen wieder aufkommen. Ich habe mich nie alleine anders orientiert. Habe aber auch nie das verlangen gehabt. Mich reizte das fremde nie so wie sie. Ich bin von ihr in allen formen erfüllt worden die ihr möglich waren. Gut, sie konnte natürlich keinen echten schwanz ersetzten. Aber das haben wir ja ebenfalls zusammen ausgelebt.
Aber all das ist ebenfalls weg. Ja sogar die SB ist weg die wir beide trotz des vielen sehr weiten sex hatten ist nun weg.
Wie einige schon geschrieben haben, sich für den sex jemanden anderes zu suchen kommt für mich nicht in frage. Das will ich nicht. Ich für meinen teil kann das nicht. Ich für mich alleine habe darin ein problem. Ich könnte meiner frau nicht wieder in die augen sehen und ihr sagen wie sehr ich sie liebe.was ich tue, wenn ich mit einer anderen schlafen würde.

Ist schon verrückt. Aber so bin ich.

Ja
*****har Paar
41.020 Beiträge
Wenn das so ist, wenn also ein vorher lebendiges Sexualleben auf einmal, von heute auf morgen, weg ist - dann sollten vielleicht auch mal medizinische Dinge abgeklärt werden. Vielleicht nimmt sie z. B. einfach nur die falsche Pille? Oder hat andere körperliche Probleme?

(Der Antaghar)
sie nimmt keine pille. Und anatomisch ist außer eine narbe alles in ordnung.
*********ture Mann
723 Beiträge
Aus dem Eingangsbeitrag:
Wenn einer von uns mal einen Versuch starten will kommt es nicht zu einer Reaktion des anderen. Es ist als wäre das sexuelle Interesse einfach weg.
Beide haben zur Zeit keine Lust mehr, nur er ist der Erste, der das ändern will. Für mich wird sich zu sehr auf die Frau fokusiert.
Wenns beide betrifft würde ich das Hauptaugenmerk auf die Gesamtsituation richten. 2 Kinder, Geldsorgen-viel arbeiten, wenig Zeit für sich und als Paar; Überforderung, alles zu anstrengend.
Ihr fehlt das Neue/Fremde, du, nehme ich an, ziehst Lust aus ihrer Lust. Wenn sie keine hat, hast du auch keine/wenig.
Freiräume schaffen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@meja
nur so ein "Gefühlsmuster", das bei mir beim (zwischen-den-zeilen) Lesen deines vorletzten Beitrags aufkam: Du bist die "Frau", und sie der "Mann" *gruebel*

Ist nicht bös' gemeint, aber ob da was (symbolisch) dran ist und ob das etwas mit eurer erotischen Situation zu tun haben könnte, müßt ihr eh selbst rausfinden...
*********ture Mann
723 Beiträge
@****in
Ich glaube, dass diese Konstellation
Du bist die "Frau", und sie der "Mann"
haltbarer, zumindest harmonischer als "normal" ist.
Wenn Frau mehr männliche Anteile und Mann mehr weibliche hat, ist das gegenseitige Verständnis sehr groß. Aber die "Nähe" und fehlenden Reibungspunkte können sehr leicht die Leidenschaft verleiden.
******_wi Mann
1.003 Beiträge
@agent 440
schau das es nicht so weit kommt und überteibe es nicht nebenbei mit dem sex, bei mir war es so meiner ex habe ich einfach zu lange gebraucht beim sex, weil mein kopf nicht dabei war dann habe ich nebenbei freundinnen gehabt denen konnte es nicht lange ganug dauern dort hatte ich dann meine bestätigung gefunden, aber das war es nicht fürs weiter leben.
schuld am scheitern der beziehung waren wir beide meine ex hat mich bei allem was meine tochter anging ausgeschlossen und ich hab es mir zu lange gefallen lassen und nebenebei mein leben gelebt .

aber es wurde statt besser schlimmer andere frauen , mit denen ich nur sex hatte wollten immer mehr ,ich wollte aber meine tochter nicht verlassen bis ich drauf gekommen bin das man nur ein leben hat und wozu das vergeuden? drum habe ich den neustart gewagt und lebe bis auf den umstand das meine tochter mich meidet glücklich.
zwar finanziell nicht mehr so wie früher aber wenn man ein haus gebaut hat und über 15 jahre alles reingesteckt hat und dann auf alles verzichtet ist ein neustart nicht immer einfach nur wollte ich nicht das bei meiner trennung meine tochter aus ihrem umfeld weg muß .

und im nachhinein gesehen kann ich sagen ich würde es wieder so machen nur nie mehr so lange warten bis ich etwas tue.

wünsche dir das euch eine beratung helfen kann und ihr nicht nur dort seid sondern das was ihr hört dann auch leben könnts.
********lker Mann
12.419 Beiträge
Hihi, das soll hier ja kein "Engels-Auflauf" werden, aber ich (er) möchte auch sehr gerne was zu dem Posting von Acivasha schreiben. Ich fand das Posting sehr mutig und es beschreibt doch (leider) irgendwie sehr eindrucksvoll die verzwickte Lage, in der Mann und Frau sich befinden können.

Bei uns ist die Sexualität nach zwei Kindern sehr leicht wieder angesprungen und wir sind beide sehr froh über diesen Zustand. Wir sehen aber im Freundes- und Bekanntenkreis leider sehr häufig das Gegenteil.

Genau diese Situation, die Acivasha beschrieben hat, kennen wir dadurch leider nur zu gut. Eigentlich ist die Beziehung am Ende und man hat kein sexuelles Verlangen mehr nach dem Partner. Aber man trennt sich nicht oder nur sehr zögerlich, obwohl man eigentlich weiß, dass es keinen großen Sinn mehr macht, den Schein aufrecht zu erhalten.

Man lässt den Partner mehr oder weniger sexuell verhungern, sei es nun bewusst oder unbewusst. Dem einen geht es dabei meist besser als dem anderen und vielleicht hat der eine Partner den Vorteil, dass er sich seine Liebe und seine Zuneigung bei dem neugeborenen Kind holen kann.

Das mag eine gewisse Zeit gut gehen, aber irgendwann wird der sexuelle Trieb so groß werden, dass Mann oder Frau sich nach anderen Möglichkeiten umsehen wird. Meist ist derjenige der dann fremdgeht, in den Augen der Gesellschaft der Gemeine oder Gefühlskalte. So haben wir es erlebt, dass die Eltern einer Freundin zu dem Schwiegersohn gehalten haben und ihrer Tochter böse Vorwürfe gemacht haben: Wie kannst Du nur Deinen Mann verlassen, so ein netter Kerl. (Und gutes Geld hat er auch noch verdient)

In dem Posting von Acivasha wird es so schön deutlich, dass zu so einer Situation immer zwei Parteien gehören und das derjenige der fremdgeht, nicht automatisch immer der böse sein muss.

Wer über einen langen Zeitraum an der kurzen Leine gehalten wird, der wird sich wohl irgendwann anderweitig umsehen. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck erweckten, dass derjenige, der keinen Sex zulässt, dann selber schuld ist, wenn der Partner fremdgeht. Wie gesagt, es gehören immer zwei dazu.

Leider spielen wohl auch finanzielle Dinge und Bequemlichkeit eine große Rolle bei einer Trennung, denn man hat sich ja mit seinem Leben ganz gut abgefunden. Alles läuft mehr oder weniger in geordneten Bahnen und die lieben Verwandten denken: Was ist das für eine tolle Familie.

Aber der Mensch ist nun mal ein sexuelles Wesen und das beide Partner gleichzeitig keine Lust mehr auf Sex haben ist wohl eher selten. Dadurch entstehen dann die bekannten Probleme. Aber man sollte es nie pauschalisieren: „Der böse Fremdgeher hat immer Schuld.“ So einfach ist es leider nicht.


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
klingt traurig
und weckt Erinnerungen *snief*

Daaaaaamals fragten wir uns:


will jeder von uns keinen Sex mehr oder wollen wir nur zusammen keinen Sex mehr ?

Wollen wir eine Beziehung ohne gemeinsamen Sex ?

Wenn nein, brauchen wir wohl mal kurz Hilfe von aussen, denn es Stand für IRGENDetwas.

............................. danach waren wir leider dennoch getrennt *g*
Wenn das so ist, wenn also ein vorher lebendiges Sexualleben auf einmal, von heute auf morgen, weg ist - dann sollten vielleicht auch mal medizinische Dinge abgeklärt werden. Vielleicht nimmt sie z. B. einfach nur die falsche Pille? Oder hat andere körperliche Probleme?

(Der Antaghar)

Schön, dass das nach fünf Seiten Lebensweisheiten und (Hobby)Psychologie mal jemandem einfällt (und nein, Anthagar, das ist nicht auf dich bezogen, ich weiß, dass du das nicht nur als Hobby betreibst).

Ist es nicht empfehlenswert, als Allererstes (!!!) abzuklären, ob vielleicht doch eine körperliche Ursache vorliegt?

Ich würde in dem Fall erst mal den Frauenarzt und / oder einen Endokrinologen befragen, bevor der Psychotherapeut herangezogen wird - und aus den Beiträgen der TE geht meines Erachtens nicht hervor, ob mögliche körperliche Ursachen wirklich schon ausreichend abgeklärt wurden (Pille oder keine Pille sollte dabei nicht das einzige Diagnosekriterium sein.)

Damit will ich nicht sagen, dass Reden / Therapie / Beratung / was auch immer der falsche Weg ist. Ich habe nur ein bisschen das Gefühl, hier wird er zweite Schritt vor dem ersten empfohlen.
Kindbettdepressionen fallen mir da auch noch ein, ja, ich weiß, dass das Kind nicht erst letzte Woche zur Welt kam usw. aber man kann das ganze auch verschleppen *zwinker*
*******k16 Frau
793 Beiträge
Ich finde dieses Thema auch beruflich immer sehr interessant. Schade das es so oft so sein muss und so ist.
Körperliche Nähe, küssen und kuscheln sollten meiner Meinung nach immer drin sein, wenn man seinen Partner noch liebt!
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
wenn man seinen Partner noch liebt!

Vielleicht ist es aber (leider) auch so, dass man nur noch glaubt, zu lieben und geliebt zu werden. Vielleicht ist es nur noch Gewohnheit oder Bequemlichkeit.

Die Liebe schleicht sich durch die Hintertür von dannen, was bleibt ist ein Gefühl des Zusammengehörens, Freundschaft undwasauchimmer.

Nach freundschaftlichen beiderseitig akzeptierten Trennung nach 26 Jahren Zusammensein, weiß ich leider, dass ein Paar sich nicht nur um alles andere Wichtige im Leben, wie Beruf, Kinder, etc.etc. kümmern muss, sondern auch um die Liebe zueinander.

Jetzt bin ich viel klüger, liebe und begehre und will Sex mit meinem jetzigen Partner und diese Lust ist für mich integraler Bestandteil der Liebe.
***va Paar
1.032 Beiträge
Schau dich hier doch mal um,in den unzähligen Threads,wo es jahrelang keinen Sex gibt.Männer nur abgewiesen werden,wenn sie ihre Frau mal nur in den Arm nehmen wollen,weil diese dann gleich Angst haben, er könne wohlmöglich "mehr" wollen.Sie treiben doch ihre Männer regelrecht ins Fremdgehen rein,dadurch.Wenn ich meinem Partner ständig eines der grundlegensten Bedürfnisse innerhalb einer Partnerschaft verwehre, weil ich keene Böcke mehr druff hab,wenn wundert es da, dass sie sich das irgendwann woanders suchen?

Aber sind denn immer nur die Frauen "Schuld", wenn es keinen Sex mehr in der Ehe gibt, besonders nach einer Geburt? Und was ist dann mit "Sexlosigkeit", ohne dass der eine Geburt vorausging?

Ich stimme den Postings von Acivasha grundsätzlich zu, aber es soll auch Männer geben, die nach einer Geburt keine Lust mehr auf ihre Frau haben und diese nur noch als Mutter, nicht aber auch als Frau sehen. Da hat frau vielleicht ein paar Wochen nach einer Geburt wieder Lust auf Sex, steht aber da wie Max in der Sonne und kann sehen, wo sie mit ihrer Lust bleibt, weil man(n) keine Lust (mehr) hat! Was nu'?

Keinesfalls darf ein lustloser Partner den anderen zu unfreiwilliger Abstinenz zwingen, so dass dieser - vielleicht - fremdgeht. Da hilft dann nur noch reden - wie auch hier immer und immer wieder empfohlen wird! Aber auch damit kommt man irgendwann nicht mehr weiter. Wenn die Situation zu festgefahren ist, hilft nur noch eine Paartherapie oder die Trennung - meiner Meinung nach! Liebe allein reicht manchmal einfach nicht aus, um Probleme zu meistern. Wenn sich beide Partner mit Sexlosigkeit arrangieren können, sollte diese kein Problem darstellen, wenn jedoch nur einer damit unzufrieden ist oder wird, wird sich diese Unzufriedenheit immer mehr steigern und irgendwann zum Ausbruch aus der Beziehung führen.

LG, Thova (w)
Wozu führt die ungelöste Problematik?

Kein Sex/Abweisung für/bei den Part, der Sex benötigt, ist, finde ich der Beginn einer Krise.

Von Schuldzuweisungen würde ich absehen, finde das verschlechtert die Lage und führt u. U. zu noch weniger Sex, was einer Ehe normalerweise dazugehört oder zumindest erwartet wird.

In manchen Ländern erzwingbar, bin strickt dagegen *ja*

Zurück, wozu führt das, wenn einer keinen Sex mehr erhält oder einer ihn schlichtweg nicht mehr so oft oder nicht mehr benötigt?

Kann Liebe und eine gute Ehe das dauerhaft kompensieren?

Selbstbefriedigung ist eine Möglichkeit.

Viele andere gäbe es darüber hinaus *nene*

Glück für die, die nicht verheiratet sind *skeptisch*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Viersaeulen
Das ist immer wieder die gleiche Frage: Wohin führt das?

Wenn ich z. B. sehr gerne gewandert und geschwommen bin und voller Leidenschaft in freier Natur gemalt habe - und wegen eines Unfalls nun im Rollstuhl sitze und all das nicht mehr kann, oder wenn ich dazu aus irgendwelchen Gründen auf einmal einfach keine Lust mehr darauf habe - muss dann meine Partnerin auch auf Wandern, Schwimmen und Malen verzichten?

Wohl kaum einer hier würde dafür plädieren, denke ich mal. Fast alle würden schreiben, gönn ihr doch die Freude, soll sie eben mit anderen wandern, schwimmen und malen.

Warum immer wieder beim Sex? Warum versucht jemand, der keine Lust auf Sex mehr hat, seinem Partner ein Leben ohne Sex aufzwingen?

Etwas anderes ist es, wenn beide gerne auf Sex verzichten und damit glücklich sind - dann ist alles bestens. Aber as ist ein anderes Thema ...

(Der Antaghar)
In den meisten Fällen ist es doch nicht die Lustlosigkeit auf Sex die das Problem ist!
Die Lustlosigkeit auf Sex ist doch meist die Folge von anderen Problemen die es in der Partnerschaft giobt. Wenn man sn die Lösung dieser Probleme geht, und sie bewältigt stellt sich, wenn es noch nicht zu spät war, auch die Lust auf den Sex wieder ein.
Der fehlende Sex ist das Symptom nicht die "Krankheit".

Helfen könnte eine Paarberatung, alles Andere ist nur ein weiterer Tanz um den heissen Brei.
*********nd_69 Frau
7.530 Beiträge
Mal abgesehen davon, dass ich die Idee sehr sinnvoll finde, einen Arzt die gesundheitlichen Voraussetzungen anschauen zu lassen:

Wie wäre es denn, den Status Quo gemeinsam zu akzeptieren, ohne den Partner ändern zu wollen (also kein "du musst doch verstehen, dass ich Sex will" versus "du musst doch verstehen, dass ich keinen Sex will", sondern eher ein "Nein, ich verstehe es nicht, aber es ist halt so"), aber sich zu fragen, wie man mit dieser Situation so umgehen kann, dass beide sie akzeptieren können?
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Ich stimme den Postings von Acivasha grundsätzlich zu, aber es soll auch Männer geben, die nach einer Geburt keine Lust mehr auf ihre Frau haben und diese nur noch als Mutter, nicht aber auch als Frau sehen.


Natürlich gilt dies im umgekehrten Fall genauso. Streite ich keineswegs ab.

Auch dazu gibt es hier so einige Threads. Wenn auch prozentual betrachtet, weitaus weniger als das, was so manchesmal abwertend als "Männerjammerthreads " verunglimpft wird.

In denen den Frauen dann meist unmittelbar geraten wurde, nachdem sie so einige Register gezogen hatten, um ihre Männer wieder zu re-aktivieren, sich

a) alsbaldigst nen Liebhaber zu suchen,

b) sich zu trennen ,wenn Paarberatung (die sehr häufig vom jeweils anderen, nicht mehr sexwollenden Partner abgelehnt wird, weil er/sie ja nichts vermisst) nichts fruchtet
(wäre auch meine angeratene Lösung)

oder aber

c) erstmal ne Runde an ihrem Äußeren, wie vor allem Gewicht und Dessous und Schminke zu arbeiten, damit sie wieder attraktiv für ihn sind...

(Letzteren Rat empfinde ich schon fast als höhnische Beleidigung, es sei denn, er war gemeint zur Stärkung des eigenen Selbstbewußtseins der Frau, wenn sie angab, dass sie z.B. unter der eigenen Gewichtszunahme an Minderwertigkeitskomplexen litt.)

Fakt ist, in den meisten Threads wurde nicht geraten

a) weiterhin zu verzichten und

b) unbedingt Rücksicht zu nehmen auf ihn (der unter Umständen durch Arbeitsüberlastung seine Lust und Kraft verloren haben könnte,stellt Euch mal vor,wo kämen wir denn da hin, wenn Männer das gleiche Recht auf physische und psychische Erschöpfung durch Belastung für sich in Anspruch nähmen*oh* *ironie* )

sondern

c) zudem unterstellt, dass er längst ne andere hat,die er vögelt und deswegen mit seiner Partnerin keenen Sex mehr hat.

Und gerade diese Zweischneidigkeit ist es, die ich kritisiere und die mich schlichtweg wütend macht und auf die Palme bringt.

All animals are equal, but some women are more equal...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ja, liebe Acivasha, das ist schon sonderbar, dass da so oft mit zwei völlig verschiedenen Maßstäben gemessen wird.

Was bei Männer unentschuldbar gefunden wird, ist bei Frauen häufig jederzeit akzeptiert - und andersrum. Mutig von Dir, diesen Punkt hier mal anzusprechen! Ich als Mann dürfte das niemals, ich würde sofort verbal gesteinigt werden ...

(Der Antaghar)
****le Mann
666 Beiträge
Geht mir genau so Antaghar.

Hier wird sehr oft gerne mit verschiedenen Masstäben gemessen, je nachdem ob ein Mann oder halt ne Frau sich beschwert.
Und zwar immer schön wie es gerade passt.

Hauptsache am Ende ist die Frau:
das "Arme Opfer" oder die bewundernswerte selbständige Frau, die für ihr Recht auf Selbstentfaltung einsteht und der Mann wahlweise, der peinliche Jammerlappen oder das sexistische egoistische Machoschwein.

Deswegen ist es schön zu lesen, das Acivasha mal ne Lanze für echtes gleichberechtigtes Verständniss bricht!
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