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Beziehung / Ehe ohne Kinder

...
Ich kann durchaus verstehen, dass es Menschen gibt, die sich bewusst für ein Leben ohne Kinder entscheiden.
Erst einmal ist es schlicht unvernünftig ein Kind haben zu wollen: finanzielle Einbußen, chronischer Schlafmangel, kaum Freizeit...
undsoweiter.... undsofort...

Trotzdem ist für mich ein Leben ohne Kinder unvorstellbar.

Ich bin dankbar sie bekommen zu haben, mit ihnen ein Stück Weges gehen zu dürfen.
Bin dankbar für all das Durcheinander, die Liebe, die Freude, das Lachen, den Witz, die Unplanbarkeit, die Aufregung, die sie in mein Leben gebracht haben.
Dankbar, dass ich mit ihnen, an ihnen wachsen durfte, die Welt mit anderen Augen wahrnehme.
Das ist irgendwie...das Leben!

...und ich genieße nun die Zeit, die ich wieder vermehrt mir und meinem Partner widmen kann...

Sprach`s...
...und lauschte den melodischen E-Gitarren-Klängen ihres Ältesten, während der Jüngste, nebst Neffe, mit Laserschwertern über sie hinwegkletterte und der Mittlere mittags um halb zwei noch sanft in Morpheus`Armen schlummert *smile*
*******_by Mann
280 Beiträge
Ich hab ja selber zwei Mädels und würde das auch nie rückgängig machen wollen, aber manchmal, wenn die Kinder traurig sind oder mich nerven etc., denke ich mir manchmal, ob man Kindern das Leben überhaupt geschenkt hat oder ob man es ihnen aufgenötigt hat...
@Skyward
Das ist eine sehr melancholische Sicht auf die Dinge.
Ich kann das nachempfinden, es gibt diese Momente.

Aber:
Leben schenken...hört sich irgendwie schöner an *sonne*
Ohne meine Kinder
wäre mein Leben nur halb so schön.

Ich wurde jung Mutter (bewusst) und genoss die Zeit. Natürlich gab es Einschrenkungen und es war nicht immer leicht. Aber sie waren von der Geburt an eine Bereicherung für mein Leben. Ich hätte es mir ohne Kinder nicht vorstellen können.

Und jetzt bin ich immer noch jung genug um das Leben zu geniessen. Ich denke sogar besser, als in jungen Jahren. Weil ich heute meine Wege gehe. Und ich hab auch die Unterstütung meiner beiden Söhne.

Als vor vier Jahren mein erster heiratete, sagten sie mir, dass sie keine Kinder wollten. Und ich hab das völlig akzeptiert. Denn es ist ihr Leben. Sie haben es genossen und dann....ja dann wurde meine Schwiegertochter schwanger. Und ich glaubte es kaum, aber sie haben sich sehr darüber gefreut. Obwohl es ein "Unfall" war, geniessen sie Eltern zu sein. Und sie sind wunderbare Eltern!

Ich denke, jeder hat das Recht keine Kinder zu haben. Ob verheiratet oder nicht. Niemand kann für andere entscheiden. Man kann aus den Erfahrungen anderen etwas annehmen und dann zu entscheiden. Oder man entscheidet selber was man will. Und ich denke, jeder der sich überlegt Kinder zu bekommen, weiss, das nicht alles immer nur heiterer Sonnenschein sein wird. Aber was man irgendwann zurückbekommt, das kann man eben auch erst erfahren, wenn die Kinder erwachsen werden. Und auf die Liebe meiner Söhne möchte ich nie und nimmer verzichten müssen.

Lg
*******s10 Mann
194 Beiträge
Ist ja klar, dass das hier zu einer ideologischen Grundsatzdiskussion ausarten muss. Jeder muss ja seine Existenzform rechtfertigen.

Ich verstehe das Anliegen der TE sehr gut. Und ich habe mich schon Ähnliches gefragt.

Aber das hat entscheidend mit dem Liebeskonzept zu tun, das man selber lebt.

Man entscheidet sich eben irgendwann - ob vom Schicksal gedrängt oder nicht, zu einer bestimmten Form: der Partnerschaft ohne oder mit Kindern. Das diese Entscheidung dann existenziell ist, liegt auf der Hand. Irgendwann lässt sie sich nicht mehr revidieren. Sie ist dann endgültig. Man wird sich mit ihr anfreunden müssen. Und man wird sie auch verteidigen, wird sie in Frage gestellt: Sie ist ja das eigene Leben.

Ich habe drei Kinder, bis jetzt. Für mich war es mit 30 nicht mehr genug, mich nur um meine Gefühle und meine Gefühle meiner Partnerin zu kümmern. Es kam mir ein wenig narzistisch vor. Ich wollte etwas schaffen, ein Projekt haben. Das sind nun unsere Kinder. Ich kann mir gut vorstellen, dass man als kinderloses Paar auch ein derartiges Projekt braucht, ein Lebensprojekt, ein Hobby, eine Vision - es kann sich nicht immer alles um Sex und die Gefühle drehen, das ist zwar essentiell, aber für ein Lebensprojekt auch irgendwie wieder zu wenig.

Unsere Kinder sind unser Projekt und tatsächlich würde mir undsere Beziehung ohne Kinder im Moment fade vor kommen. Die Kinder sind aber insofern speziell, als sie buchstäblich das Produkt unserer Liebe sind, das wir täglich vor Augen haben. Wenn also jemand vorher geschrieben hat, man wäre nur noch wegen der Kinder zusammen, ist das doppelt verkehrt gedacht: Ja und nein: Die Kinder sind wirklich das Symbol der Liebe, das Symol der eigenen Partnerschaft, ansonsten hat man das mit den Kindern wohl nicht so ganz richtig verstanden. Meiner Meinung nach muss dieses Projekt, das die Partnerschaft über das Narzistische hinaus erweitert aber eben nicht einfach in Kindern bestehen: es gibt viele andere Möglichkeiten. Also auch die Möglichkeit als kinderloses Paar sehr glücklich zu werden, was die Praxis ja auch beweist. Im Gegenteil, das Projekt Kinder kann derart überfordern, dass Paare auch daran zerbrechen können (man muss mit sich schon recht im Reinen sein, damit man den grossteil seiner Zeit seinem Nachwuchs widmen kann).
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Oft
höre ich von Kinderlosen, auch von meiner ältesten Tochter, dass "man" doch in diese Welt keine Kinder setzen dürfe. Ich könnte das dort gelten lassen, wo Not und Elend herrschen, aber gerade dort gelten Kinder als wichtigstes Gut.

Hätten unsere Altvorderen so argumentiert, dürfte es uns alle nicht geben, denn es gab schon immer schlimme Zeiten. Ich wurde im letzten Heimaturlaub meines Vaters im Weltkrieg gezeugt. Aufwachsen durfte ich in der längsten krieglosen Epoche und im Wohlstand. Ich behaupte also, dass wir nur für uns entscheiden können, nicht für mögliche und eventuell argumentationsverhinderte Kinder, die ihr Leben unter den Vorgaben der Zukunft auch leben werden. Bitter finde ich es deshalb, wenn Kinder ihren Eltern vorwerfen, ihnen dieses Leben aufgenötigt zu haben.
*********irgit Paar
7.437 Beiträge
Noch bitterer ist es, wenn diese Kinder bei jeder Schwierigkeit in ihrem Leben den Eltern die Schuld dafür geben, denn sie seien ja ungefragt geboren worden....und ihre Eltern auch als Erwachsene in der Verantwortung halten, Entscheidungen für ihr Leben zu treffen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das
hatte ich implizit gemeint. Wenigstens mussten wir das nur ansatzweise erleben von einer Tochter. Nun ist alles palletti und sie hat die Verantwortung für ihr Leben selbst in die Hand genommen.
Ich habe mein Kind erst mit Ende 30 bekommen und kann deshalb aus eigener Erfahrung dazu
Aber vielleicht gibt es hier Paare die darüber berichten können und das Leben ohne Kinder mal neher erläuern können, und warum und wieso das so ist.
nur sagen:
Völlig normal. Ich habe mir nie Gedanken über's Kinderkriegen gemacht, wollte nie welche und war in meiner Zeit mit Arbeit, Partner und diversen Hobbies völlig ausgefüllt. Mir kam auch nie die Idee, das was fehlt oder das eine biologische Uhr tickt.
Und genauso unvorstellbar, wie für dich, liebe TE, ein Leben ohne Kinder heute ist, so unvorstellbar war für mich ein Leben mit Kind. Mein Leben erschien mir - wie gesagt - völlig normal, und über Langeweile habe ich mir nie Gedanken gemacht.

Ich stelle es mir halt einfach schwer und auch langweilig vor...
Ehrlich? Seit ich ein Kind habe, finde ich, dass es MIT Kind schwer ist und manchmal (!) auch totlangweilig (wenn nicht gerade chaotisch *lach*).
Weil die Aktivitäten mit kleineren Kindern extrem eingeschränkt sind, man ist quasi der Dauer-Wachhund... Weil ich einen Großteil meines Urlaubes wachend am Poolrand stehen muss, anstatt zum Tennis spielen, Motorrad fahren, wandern oder sonst was zu gehen, da das mit kleinerem Kind halt nicht geht.

Weil ich statt eben vielen Hobbies nachzugehen, mich im Spurt zwischen Arbeit, Haushalt, Kindergarten, Schule, Babysitter für Elternabende organisieren etc. völlig aufreibe (und mich in dem Moment an den Poolrand wünsche *lach*).
Anstatt mit Freunden auszugehen und dabei keinen Gedanken an die Uhr zu verschwenden, sitze ich heute entweder zuhause oder muss mich bei den seltenen Gelegenheiten an die Zeiten der Babysitter halten. Und während ich früher gerne in jedes Restaurant gegangen bin, überlege ich heute, ob ich da auch wirklich Pommes mit Ketchup oder Spaghetti mit Tomatensauce bekomme, weil ich sonst einen häuslichen Piraten-Aufstand riskiere. *zwinker*

Ich habe das alles jetzt bewußt etwas überspitzt formuliert, aber echt... ich finde nicht, dass man das eine mit dem anderen vergleichen kann, da liegen Welten dazwischen.

Mein Leben war ohne Kind sicher vielfältiger, will heißen: in den Aktivitäten erheblich breiter gestreut. Da bin ich heute eingeschränkt, aber dafür habe ich ein Kind geboren, sehe es aufwachsen, spüre die Nähe und Liebe, die in dieser Elter-Kind-Konstellation so einmalig ist... Nein... ich wiederhole mich, das kann man nicht miteinander vergleichen. Sollte man wohl deshalb auch nicht.

Leute, die ihre Kinder schon groß gezogen haben, die können nachvollziehen, wie das Leben mit Kindern ist. Aber wer nie Kinder hatte, der macht sich kaum oder möglicherweise - wie ich früher auch - falsche Vorstellungen vom Leben mit Kindern.

Und selbst die, die Kinder haben, sind sich in ihrer Meinung nicht einig. Die einen finden es toll und können gar nicht genug haben, während andere die Tage zählen, bis der Nachwuchs flügge wird.

Zu dem von dir erwähnten Beispiel des Paares, das sich unbedingt ein Kind gewünscht hat und dabei erfolglos war, kann ich nichts sagen. So ein intensiver Kinderwunsch war nie meins und deshalb kann ich das halt nicht nachvollziehen.

Silvia
von den Seelen farben
********lker Mann
12.419 Beiträge
von Shibariaddicted
Ich habe nichts gegen Kinder. Aber die Sichtweise, dass man Kinder zu einer Partnerschaft braucht und andere verurteilt, die aus sehr verschiedenen Gründen keine Kinder haben wollen, finde ich etwas schlicht. Noch schlimmer finde ich es, Leute zu verurteilen, die keine Kinder haben können und sich darüber lustig macht, wenn die sich einen Hund kaufen. Denn die Menschen, die sich darauf fixiert haben, ein Kind haben zu müssen, sind schon etwas gestraft und fühlen sich vielleicht gerade durch Menschen unter Druck gesetzt, die ihnen dann auch noch einreden, dass man nur mit Kindern glücklich sein kann...

Armes Deutschland...

Meinst Du das Thema wirklich ernst?
In einem Erotikforum?

@ Shibariaddicted

Meinst Du Dein Posting wirklich ernst?
In einem sachlichen Zusammenhang?


Ich wüsste jetzt nicht, warum diese Frage hier nichts zu suchen hätte. Es ist doch eine ganz ernstgemeinte Frage einer Mutter, die sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kann. Wenn ich dann diejenigen frage, die so ein Leben führen, welches ich mir nicht vorstellen kann, dann ist das doch der beste Grund dafür hier so eine Frage zu stellen und zu versuchen neue Sichtweisen zu erlangen.

Die TE hat in keinster Weise geäußert, dass sie der Meinung ist, dass man Kinder für eine glückliche Beziehung "braucht", sie wollte nur Erfahrungswerte von Paaren, die halt einfach keine Kinder möchten, aus welchen Gründen auch immer.

Auch wurden hier kinderlose Paare nicht verurteilt, sondern es wurde nur eine Frage an kinderlose Paare "gerichtet". Und am allerwenigsten wurde sich über kinderlose Paare lustig gemacht!!!

Ich kann in dem Posting der TE auch nicht herauslesen, dass sie sich über kinderlose Paare, die sich einen Hund anschaffen, abwertend äußert. Sie hat nur beschrieben, dass nach endlosen Versuchen Kinder zu bekommen, nun ein neuer Lebensabschnitt (mit Hund) begonnen hat.

von Shibariaddicted
Frag mal die Leute, deren Kinder bereits aus dem Haus sind. Die holen sich ja dann keine neuen vom Klapperstorch. Ja, sorry, habe mich da vertan. Der bringt die ja....

Genau das tut die TE hier doch, sie fragt, wie sich denn eine Beziehung ohne Kinder darstellt und sie möchte gerne wissen, wie es Paaren ergeht, die keine Kinder haben.

"Ich" finde es etwas schade, wenn man eine Frage nicht richtig deuten kann und dann den Fragenden in die "Armes-Deutschland-Ecke" stellt.


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html]Dreamteam66831 *zwinker*
Das Leben ist bunt
[/url]
Kleine Monster...
Niemand springt einem Sonntagmorgens um 5:00 Uhr aufs Gesicht.
*haumichwech*
Das kenn ich! Da meine Freundin mit ihren 6 (!!!) Kindern jahrelang sehr weit weg wohnte, verbrachte ich immer gleich eine ganze Woche bei ihr, wenn ich sie mal besuchte. Das Familienleben dort war immer ein kleiner Schock für mich. *oh2* Als kinderloser Mensch wird man dort gnadenlos mit seinen Grenzen konfrontiert. Man kapiert aber auch, wie groß das eigene Ego mit der Zeit wird, wenn man sich nicht mit anderen auseinander setzen muss. *nachdenk*

Zu dem Sonntagmorgen: das kleine Monster kam ohne Vorwarnung kreischend in mein Gästezimmer gestürmt, umrundete johlend dreimal mein Bett, freute sich tierisch darüber, dass ich mich zu Tode erschreckt hatte, und verschwand dann wieder mit lautem Türenknallen. *gr* Und dann die abstrakten Gemälde von Marmeladenfingern auf dem Küchenschrank oder das Leberwurstbrot, das an meinem Hintern klebte, weil ich es auf dem Sofa übersehen hatte... *skeptisch*

Man lernt die Ruhe und die Ordnung im eigenen Single-Zuhause schätzen, besonders wenn man von so einer Crash-Woche mit mehreren Wimmelwürmern zurückkommt... *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mir ist
das mal mit einem Hund passiert. Seither stehen Hunde auf meiner Tabuliste, Kinder aber nicht, denn das wären dann meine.
*******_Red Paar
594 Beiträge
Ich bin absolut glücklich ohne Kinder und habe auch vor, kinderlos zu bleiben. Wenn mich nicht irgendwann diese Horror-Hormone überrennen... *ggg* Für mich ist die Kontra-Liste einfach zu lang.
Um ehrlich zu sein, kann ich dem Ganzen überhaupt nichts gutes abgewinnen.

Kinder sind lustig. Muttis manchmal noch lustiger. Und ich sehe mir echt gerne einige Übermuttis an, die verzweifelt versuchen, ihre "Stinkdinger" in den Griff zu bekommen. Das unterhält mich blendend dieser lahme Versuch von Konsequenz.
Klar kann ich das NICHT beurteilen, wie schwer es ist, Kinder großzuziehen. Aber ich freue mich darüber, dass ich mich gegen etwas entschieden habe, was viele Muddis immer als "wahnsinnig anstrengend" bezeichnen. Schon die Geburt wird immer als "totaler Horror" geschildert.
Und wenn ich dann ein "selbstgemachte Leiden" einwerfe, kommt dann ein "Ja, aber wenn dich dein Kind EINMAL anlächelt..." zurück.

Ich kann mich mit frisch gebackenen Eltern nicht mehr richtig unterhalten. Die Interessen liegen da immer so weit auseinander, wenn man keine Kinder hat. Und dann sind die böse, wenn man sich über diese Autoaufkleber "Jaques Martin Baby Blue Heinz" on tour.... *lol* lustig macht.

Die Gründe fürs Kinderkriegen wurden mir immer so beschrieben:

• das ist doch der Sinn des Lebens für JEDEN Menschen!
• ich will im Alter nicht alleine sein
• tja, eigentlich hatte ich ja auch die Pille genommen...
• wem soll ich denn sonst mein Haus vererben?

Zum Glück haben die meisten von uns die Wahl, ob Kinder oder nicht.
Und ich bin dann halt einer dieser Freaks, der keine Kinder zum glücklichsein braucht. Neee echt, so langweilig ist mir noch nicht *zwinker*

Frau SaWi
...
Was ich mich als zweifache Mutter schon immer frage ist, wie es ist wenn man keine Kinder in einer Ehe / Beziehung hat.

Warum auch immer man keine Kinder hat, mich interessiert was Paare machen, und wie sie in der BEziehung leben und was sie aufrecht rehält, ja sicherlich ist es die Liebe, und die Zuneigung, aber irgendwie stelle ich mir das ganz schön langweilig vor wenn man keine Kinder hat.



Also wenn der Erfolg meiner Beziehung davon abhängt bzw. es den Sinn einer Beziehung darstellt, das ich möglichst viele Kinder in diese verkorste Welt presse, na dann geh ich ins Kloster...

Amen.




Frau Khaos von http://www.joyclub.de/my/1582832.terrorundkhaos.html
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Themenersteller 
@Frau SaWi
Ich finde deine Enstellung voll in Ordnung, darf ich fragen was du / ihr so macht als Ausgleich ???
Kinder soll / einige müßen ihre Kinder immer beschäftigen, mit spielen; Hausaufgaben und Vereine und und und, was machst du / ihr in dieser Zeit???

Klar ist das man keine großen Verpflichungen hat, und seine Zeit besser einteilen kann.

Sorry das ich so direkt frage.

Das können ja auch Hobbys sein, die man macht oder einfach langweilen.
Wie ist so ein Zeitplan gestrickt bei jemanden der keine Kinder hat gestrickt???? nicht ins detail, aber so mal zum Vorstellen.

Straff durchorganisiert??? Oder doch ehr in den Tag hinein???

Das geht bei Paaren mit Kindern nicht, ich finde da muß alles organisiert sein. Wo bei das WE dann doch mal ins schleifen gerät, weil man manchmal auch locker sein kann, finde ich.
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Themenersteller 
Du brauchst ja keine Kinder in die Welt pressen, nein um Gottes Willen nicht.
Und ins Kloster brauchst du deshalb auch nicht, aber wenn du das möchtest dann geh.

Die Welt ist in meinen Augen nicht verkurkst, sondern wir machen uns die Welter selber wie wir sie brauchen.
Ich finde manches auch nicht schön, aber es ist ebend halt so.
Und es ist gut wenn jeder eine eigene Meinung hat und sie auch vertreten kann.

Mal ein kleiner Spaß: Was machst du denn da den ganzen lieben Langen Tag im Kloster???? *lol*

Spaß bei Seite, aber mal ehrlich, sicher braucht man keine Kinder um alt zu werden, aber was ist es dann???

Und man braucht auch keine Kinder um eine Parterschaft zu haben.

Denn eine Partnerschaft kann auch ohne Kinder schön, lustig und aufregende sein.

Nun bei uns ist es so, das man immer davon ausgehen kann das mal das eine oder das andere Kind im Schlafzimmer steht und mal ein Blick wirft, oder in die Besucherritze möchte, das ist dann nichts mehr den schönen Dingen im Leben, aber man wird erfinderisch als Mutter und als Vater, wie man diese Sachen trotz Kinder machen kann.
Ich finde das schon sehr interesannt was man sich so einfallen lassen kann.

Das braucht man sicherlich nicht wenn man keine Kinder hat, aber dafür gibt es sicherlich andere Dinge die dort so ablaufen.
Weshalb...
...Ausgleich? Es gibt nichts, was wir ausgleichen müssten... Du hast da schon ein ganz falsches Grunddenken, finde ich, und du kannst das alles nicht so pauschalisieren...


Bei uns z. B. ist es so:


Wir sind beide Vollzeit berufstätig, heißt wir kommen zwischen 16 und 18 Uhr täglich irgendwann heim. Dann erstmal vom Arbeitstag zur Ruhe kommen und gemeinsam kochen und zu Abend essen.

Wie dir sicher klar sein dürfte, hat man ja auch einen Haushalt zu führen, das möchte ja auch noch gemacht werden.

Und dann verbringen wir den Rest des Abends bis wir meist relativ früh ins Bett gehen (unter der Woche, müssen ja morgens spätestens um 5 Uhr aufstehn beide) ganz gemütlich mit Gesprächen, Fernsehn, lesen, ...


Außerdem haben wir einen Hund der spielen möchte, Gassi gehn möchte und kuscheln möchte - auch das nimmt Zeit in Anspruch.


Und an den Wochenenden unternehmen wir viel mit Freunden, gehn feiern, auf Stammtische, shoppen, machen Ausflüge, ...



Frau Khaos von http://www.joyclub.de/my/1582832.terrorundkhaos.html
Die Welt ist nicht verkorkst?
Die Welt ist in meinen Augen nicht verkurkst, sondern wir machen uns die Welter selber wie wir sie brauchen.



Sorry, aber die Welt ist verkorkst und die Menschheit macht die Welt kaputt, Stück für Stück - aber systematisch.

Das beginnt bei Dingen wie Umweltverschmutzung, Atomkraft, Schadstoffemission und hört auf bei Dingen wie Krieg, Völkermord, Rasissmus, usw.
***va Frau
3.522 Beiträge
@Schnufel_Pufel
Was mich mal interessiert: Hattet ihr schon mit 20 Kinder? Wenn nein, dann wisst ihr doch ungefähr, was kinderlose Leute so machen können in ihrer Freizeit (die meisten davon arbeiten ja auch einen beträchtlichen Teil der Woche)...
Was für ein schräges und genau deswegen extrem tolles Thema. *g*

Vorsicht, Beitrag wird lang! Bin grade in Schreiblaune ... *floet*

Ist schon komisch: Sonst bekomme ich immer die Frage gestellt (bzw. stellen die Leute selbst jedem), was denn so toll dran ist, dieses Leben mit Kindern, wirft man damit doch sein eigenes Leben weg, hat auf einmal keine Eigenzeit mehr sondern ist hoffnungslos abhängig von den Launen des Kindes, kann nie wieder mehr spontan sein, etc. pp.

Da einfach mal die umgekehrte Frage zu lesen "öh, wie kriegt ihr das eigentlich hin, dieses Leben ohne Kinder, das kann ich mir echt nicht vorstellen" klingt fast schon wie die Welt auf den Kopf gestellt *lach*

Aber ich finde die Frage klasse!

Und kann mich sowohl dem Statement von Ohja von Seite 2 anschließen als auch jenem von Evils_Bitch, ein paar Beiträge darunter.

Nun gut, zum Thema:

Meine Schwester hat Kinder. Drei an der Zahl.
Obwohl sie sehr weit weg wohnt (am anderen Ende der Welt) haben wir sehr viel Kontakt miteinander. Als ihr Bruder bin ich "live dabei" bei ihrer Kindererziehung - im Guten wie im Schlechten. *g*

Durch sie weiß ich -nein, ich ahne es nicht nur, ich weiß es einfach- was für eine großartige Freude Kinder sind!

Mit ihnen wird das Leben niemals langweilig. Jeder Tag hat einen Sinn, weil es keinen Tag gibt, an dem nicht ein Mensch den du liebst dich braucht und es auch einfordert.
Du hast nie wieder Langeweile und brauchst dir nie wieder Gedanken darüber zu machen, ob der Tag nun ein guter oder ein schlechter für dich selbst war. Denn: Dich selbst gibt es nicht mehr. Es gibt die Familie, den Ehemann/die Ehefrau, und eben die Kinder.
Kein Tag vergeht ohne etwas Neues: Ohne neue Erfahrungen, ohne neue Erlebnisse. Die Kinder werden schon dafür sorgen, dass es neue geben wird.

Man kann stolz sein auf jemanden. Stolz sein auf sich selbst, weil Erziehungsarbeit das ist, worauf man am meisten stolz sein kann - zu Recht. Erst recht, wenn sie gelingt. *g*

Und, und, und ...
Wenn meine Schwester und ich täglich telefonieren würden, ich wäre mir sicher, sie hätte jeden Tag etwas Neues zu erzählen. *ja*
Das ist ein Leben wie es kurzweiliger nicht sein kann! Die Kinder scheinen in einer Riesengeschwindigkeit aufzuwachsen, man selbst weiß gar nicht mehr wie es damals war, so ganz ohne, wie man die Zeit überhaupt rumgekriegt hat, nur mit sich selbst und so.

Nun ja, genau deswegen existiert dieses Thema ja: Wie es eigentlich so ganz ohne ist. *zwinker*

Nun, neben meiner Schwester gibt's dann ja auch noch mich. Einen ohne Kinder. Ja, nicht mal mit ner Partnerin. Sowas. Ist voll was langweilig, oder? *lach*

Nun, ich kann dazu nur sagen: Stimmt! *lol*

Allerdings sehe und weiß ich auch ganz genau was mein Leben ausmacht. Und für einiges davon, hört hört, beneidet mich meine Schwester nämlich ebenfalls *ja*

Denn mein Leben bedeutet, spontan zu sein, Verrücktheiten machen zu können wenn sie mir in den Sinn kommen, weil ich es kann *zwinker*

Spontan zu Flohmärkten aufbrechen? Kein Problem!
In Cafés gehen, dort Briefe schreiben, die Menschen beobachten, vielleicht mit einigen ins Gespräch kommen und gar mitten in einen Flirt geraten? Kein Ding!
Gemeinsam mit Freunden etwas kochen, nur für uns, einfach so? Passt, auf die Gaumen von Kindern muss man nicht achten.
Mittelaltermarkt, Konzert, Kino, an der Alster kuschelnd unterwegs sein? (Hey, nur weil ich Single bin heißt das noch lange nicht, dass Flirten verboten ist *zwinker* ) Ohne Aufwand jetzt und sofort möglich.

Das sind die kleinen Freiheiten ohne Kinder.

Es gibt aber auch noch eine große. Und die ist es, die ein kinderloses Leben auch auf Dauer möglich und attraktiv machen kann. (Kann, nicht muss)

Ist eigentlich irgendwer mal auf die Idee gekommen, warum Hape Kerkeling seinen Jakobsweg, einfach mal so, von heute auf morgen, machen konnte?
Na klar - weil er keine Kinder hat!
Man kann sich nämlich sehr wohl selbst verwirklichen ohne Kinder, Lebensaufgaben für sich finden und erfüllen, ohne jene der Verantwortung für neues Leben.

Viele Erzieher (manchmal denke ich: Überdurchschnittlich viele ...) haben keine Kinder. Wieso? Nun, vielleicht weil ihnen der Schubs der Kiddies ins Leben in den Kitas bereits schon genug gibt?
Dasselbe gilt für Altenpfleger, Lehrer, etc. pp. ... wer mit Menschen zu tun hat, für den ist es oft genug Berufung statt Beruf und damit eine Lebensaufgabe, die Kinder mehr als nur wettmachen kann.
An der Vergütung kann es ja wohl eher nicht liegen *zwinker*

Eine Freundin von mir hat einen Seglerschein gemacht. Mit 40. Einfach so. Weil sie es kann.
Eine andere ist mit ihrem Freund und einem Esel (!) in Irland 6 Wochen lang unterwegs gewesen.
Wiederum eine andere engagiert sich derzeit aufopferungsvoll für die neue Occupy-Bewegung für mehr bürgerliche Freiheiten und weniger Bankeneinfluss.

Allen ist gemein, dass sie sich Lebensträume erfüllt haben und sich ständig neu erfinden.
Und das alles -ups- ganz ohne Kinder. *g*

Darum antworte ich auf die Frage "wie geht ein Leben ohne Kinder?"
Es geht dann gut, wenn man bereit ist, sich selbst zu verwirklichen oder - noch besser - sich ständig selbst neu zu erfinden.

Und das ist dann auch gut so. *g*
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mein erstes Kind mit 24 bekommen, sicher weiß ich was da so gemacht habe, dennoch ist es ein Unterschied, wenn man länger Zeit ohne Kinder lebt, ich sehe das einfach so.

Und sicherlich ist es vielleicht kein Ausgleich das hast du recht, es ist ein anderes Leben, von Anfang an.

Man plant keine Kinder warum auch immer, oder man kann keine bekommen, was manchmal sehr schade ist.

Dann geht man doch ganz anderes an sein Leben heran, als wenn man die Planung vom Kinder kriegen mir einbezieht, oder sehe ich das falsch.

Ich denke aber mal nicht.

Man hat doch sicherlich eine andere Vorstellung was man von Leben selber auch erwartet.

Paare mit Kindern fixieren sich doch meist sehr auf die Kinder und Paare ohne Kinder entweder auf die Arbeit oder auf was auch immer.
Selbst Spaß hat man mit den Kindern, Ein Kinder lächeln kann Eltern ganz viel geben, auch ein weinen kann ganz viel geben.

Das habe Paare ohne Kinder nicht, sie haben andere Sachen die ihr Leben bestimmen.

Wie zB. Frau Khaos von TerrorUndKhaos, sie hat in meinen Augen das Arbeiten und die Gemeinsamkeit mit ihrem Partner und auch ihren Hund, der bestimmt nicht Kinderersatz ist, aber auch beschäftigt werden möchte.

Und arbeiten gehen viele Fam. mit Kindern auch, was ja manchmal nicht so einfach ist, aber es ist zu schaffen.

Es ist halt bei uns Altag mit Kindern und bei andern nicht.

Wir stehen auch relativ früh auf Frühstücken leider getrennt, weil 2 von uns eher los müßen und 2 on uns später, und dann gegen Mittag essen die Kinder und ich (w) zusammen Mittag dann sid Hausaufgaben dran und dann ist Freizeit manchmal mit Terminen und manchmal ohne.
Manchmal mit viel Terminen aber auch mit Freiräumen für Mutter Vater Kind.
Das muß bei uns so sein, damit jeder auch mal für sich sein kann.
Und am WE schleift es hier ab und an.
Da werden die Mahlzeiten gemeinsam eingenommen, aber nicht nach Strengem Zeitplan.

Und sowas z.B. stell ich mir relaxter vor wenn man halt sein Leben lang keine Kinder hat.

Ich bin der Meinung das es mit Kinder einfach turbolenter ist als ohne.

Und das man evt. Streßfreier ist.

Das weiß ich halt nicht weil ich soein Leben nicht habe und wie gesagt es ist anders wenn man nie Kinder hatte.

Ich verurteil keinen der keine Kinder hat, manchmal beneide ich sie sogar, weil sie etwas mehr Zeit haben, aber wir haben gelernt uns die Zeit zu nehmen die wir brauchen.
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Themenersteller 
@hanjie
Das ist ja Pro und Kontra super gut dargestellt.

Ich finde deinen Beitrag einfach super spitzenmäßig.

Durch deine Schwester und deren Kindern hast du ja den direkten Vergleich.

Und du hast mit all dem was du vom Leben mit Kindern schreibst voll kommen Recht, ich sehe das auch so.

Und was dein Leben angeht finde ich es auch super Interessant.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Gerade
erschien eine GfK-Studie, die ein für mich unverständliches Ergebnis hat: 47 % der in D. befragten Männer wünschen die Frau zurück an den Herd und damit auch zu den Kindern. Immerhin 33% (ich habe die Studie nur gelesen, nicht parat) der Frauen sehen es ebenso. Kind und Beruf scheint zumindest im Wünschen ein Auslaufmodell zu sein.

Wer die Welt verkorkst sieht, hat einen schrägen Blick darauf. Ich habe weiter vorne schon geschrieben, dass wir alle nicht da wären, wenn unsere Ahnen auch so argumentiert hätten, denn so gut wie heute ging es uns in D. noch nie. Das Gespensst nennen die Ausländer "The German Angst". Es ist keine Realität, nur ein Gespenst!
Hmm, wenn ein Drittel der Frauen dafür sind, sind zwei Drittel dagegen ...
Auslaufmodell? *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nein
da die Frage nicht nur nach dem Zurück an den Herd lautete. Wenn man alle mir jetzt fehlenden Ergebnisse aufschlüsselt, sind überraschend wenige Menschen für die Erfolgsfrau mit oder ohne Kind.

Ich möchte meine Töchter nicht missen. Zwar wohnen sie nicht mehr mit uns, aber die Verbindung zu ihnen ist eher stärker geworden. Trotzdem wiege ich mich nicht in der Illusion, dass sie für mich da sein werden, wenn es mir nicht mehr gut ginge. Das darf kein älterer Mensch einfordern. Sie führen ihr eigenes Leben und wenn wir Glück haben, beteiligen sie uns von Zeit zu Zeit daran.
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