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Beziehung / Ehe ohne Kinder

********rman Mann
200 Beiträge
@ seeleverschenkt :
Sorry, Leatherman, was für ein einseitiger und nur von deinen eigenen Erfahrungen geprägter blöder Beitrag.

Wenn ich mir die Resonanz auf deinen Beitrag anschaue ... kann mein Beitrag nichtmal halb so blöd gewesen sein wie du ihn beschimpft hast !

Diesen Vorwurf
Ich habe weder Achtung vor einem Menschen, der sich, wie du ja glaubst, dass alle es so machen , ausschließlich aus egoistischen Gründen für Kinder entscheidet.

hättest du dir locker schenken können wenn du vorher meinen Beitrag Wort für Wort durchgelesen (und verstanden) hättest , denn der lautete an besagter Stelle exakt so :
Genauso erstaunt , nein , erschreckt es mich mit wieviel Egoismus sich viele Menschen Kinder "zulegen" !!


Mittlerweile hab ich den Eindruck dass du meinen Beitrag als persönlichen Angriff und 'ne persönliche Beleidigung aufgefasst hast ... so als ob ich Dir Egoismus bei deiner Entscheidung Kinder zu bekommen vorgeworfen hätte !!

Mit keiner Silbe hab ich das ; nicht mal zwischen den Zeilen !!

Wie dem auch sei ... ich bleibe bei meiner Meinung und bin mir sogar sicher dass es (bitte genau lesen) weitaus mehr Menschen (wie z.B. meine Cousine) gibt die sich aus "egoistischen" Gründen Kinder als Statussymbol(e) , Aushängeschild(er) , Schmuckstück(e) zulegen , als es Menschen gibt die sich aus egoistischen Gründen gegen Kinder entscheiden !

An dieser Stelle frage ich dich (seeleverschenkt) folgendes :

Wem fügen diese kinderlosen "Egoisten" (oder meinetwegen "Egozentriker") mit ihrer Entscheidung eigentlich psychischen Schaden zu ?

Dir ?
Mir ?
Uns ?

Niemandem ...

Allenfalls sich selbst falls sie ihre Entscheidung eines Tages (z.B. wenn es vielleicht biologisch zu spät ist) bereuen !

Ganz anders die "Egoisten / Egozentriker" mit Kind(ern) ... denn die fügen nicht selten den Seelen ihrer Kinder verheerende bleibende Schäden zu ; ob bewusst oder unbewusst macht hierbei keinerlei Unterschied !

Und dass die allermeisten Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft sich aus Liebe usw. und nicht aus Egoismus für Kinder entscheiden ist -believe it or not- sogar mir bewusst !

Noch 'ne kleine Anmerkung zur Befürchtung der TE , kinderlose Paare müssten doch ein fürchterlich langweiliges Leben führen :
Eines fernen Tages wenn deine Kiddies flügge sind und dein Nest verlassen wirst du auch wieder kinderlos leben (müssen) ... doch was wirst du tun wenn dann die Langeweile an deine Tür klopft !?
*******_85 Frau
375 Beiträge
@MrLeatherman
Ich finde deine Ansichten ansich schon ganz schön krass.

Die Geschichte deiner Cousine hört sich für mich wenig objektiv an, als würde da gegebenenfalls noch eine Familienfehde hinterstecken.

Ich weiß nicht, in welcher schönen Stadt deine Cousine wohnt, ich würde mir aber wünschen, dass die Leute nicht immer auf Familien mit Kindern hinabsehen würden. Von Status ist, zumindest bei mir, weit und breit nichts zu sehen. Da wird eher getuschelt oder auch mal direkt angesprochen: "Sagt mal, könnt´ ihr nicht verhüten?". Und das schon bei drei Kindern.

Oder es wird vermutet, dass man zu faul zum Arbeiten ist und sich deshalb Kinder angeschafft hat.

Natürlich können auch kinderlose Menschen bestimmte Grundprobleme bei der Erziehung von Kindern erkennen und auch ansprechen. Aber es ist natürlich so, dass vielen Kinderlosen die Praxis fehlt und die ergibt sich für mich nicht einfach daraus, dass sie ab und an mal auf den Neffen oder die Nichte, etc. aufpassen. Wenn wir es ganz neutral sehen, ist es ähnlich jemandem, der frisch von der Ausbildung kommt und jemandem, der eben schon einige Jährchen Berufserfahrung hat.
Kinderlose dürfen gern ihre Meinung kundtun, wenn´s um Kinder geht, sie sollten aber nicht felsenfest darauf beharren, dass nur sie wüssten, was Sache ist. Im Endeffekt kenenn normale Eltern ihre Kinder am besten.

Insgesamt würde ich mir wünschen, dass Paare mit Kindern und Paare ohne sich einfach mal gegenseitig respektieren. Wenn ich wegen den Kids irgendwie doof angemacht werde, dann ignoriere ich das halt. Ebenso würde ich es ignorieren, wenn man mich irgendwie doof anmachen würde, weil ich keine Kids hab. Ich lebe mein Leben wie ich es für richtig halte.

LG

Candice
**********ig373 Frau
288 Beiträge
Man sollte sich, bevor man so etwas verdammt, mal umschauen, wieviele Kinder unter scheinbar besten Voraussetzungen zur Welt kamen und dann zu Scheidungswaisen wurden oder dank der Verantwortungslosigkeit ihrer Eltern zu Wohlstandsverwahrlosten.

genau. besser ist es, das kind verliert die eltern, weil sie an altersschwäche, herzinfarkt oder schlaganfall gestorben sind, noch bevor es 18 ist, viel besser.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Grundsätzlich
wissen Fremde mit Kindern oder ohne Kinder immer, wie andere Kinder erzogen werden müssen- in Deutschland jedenfalls. Man muss nur mit kleinen Kindern ein etwas besseres Lokal als das von den Schotten betreten, dann sieht man schon die entrüsteten Blicke, sind ja nur Kinder, keine Hunde.

Deshalb fühlte ich mich im Süden Europas zu Hause, wo man mit Kindern immer willkommen war, die Kellner immer ein wenig Zeit für Aufmerksamkeiten abzwacken konnten und die Kinder nicht widernatürlich an ihre Stühle gefesselt wurden.

Man kann fremde Kinder zwar beaufsichtigen, man kann sich ihnen sogar freundschaftlich nähern, aber das, was Erziehung ausmacht, auch solche, die von außen gar nicht wahrgenommen werden kann, ist Elternliebe, die in der Liebe zu ihren Eltern gespiegelt wird. Oft ist es auch Großelternliebe.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
genau. besser ist es, das kind verliert die eltern, weil sie an altersschwäche, herzinfarkt oder schlaganfall gestorben sind, noch bevor es 18 ist, viel besser.

So etwas möcht ich noch nicht mal aus witzigen oder nur ironischen Gründen lesen.
Solche Schicksale passieren und sie sind fürchterlich und grausam.

Kinder sind eigenständige Menschen und es ist Eltern, ob getrennt oder glücklich verheiratet sowieso nur in begrenztem Maße gegeben, auf ihre Kinder Einfluss zu haben.

Ob sich jemand für oder wider Kinder entscheidet, ist pur sein/ihr Bier.

Wie das ganze volkspolitisch bewertet werden sollte, kann ich kaum beeinflussen, hab die Einschränkungen durch meine Kinder (oder besser wir haben ....) sehenden Auges in Kauf genommen und es kann sowieso niemand vorhersagen, was die Zukunft bringt.

Egoismus lass ich mir in vieler Hinsicht gerne vorwerfen, aber nicht, weil ich Kinder bekommen habe.
@*****lnd

Das deckt sich auch mit meiner kinderlosen Erfahrung. Rein vom Beobachten. In Griechenland bspw. wird ganz anders mit Kindern umgegangen als in Deutschland.
Ebenso ist es aber auch meine beobachtende Erfahrung, dass die Kinder hier in Deutschland oftmals besonders verzogen sind.
Warum das so ist, keine Ahnung. Das müsste man die Eltern fragen und die würden es natürlich vehement abstreiten.
Ich glaube, es geht über das Thema "Erziehung" hinaus, dass manche Menschen schlichtweg meinen sie wüssten alles. Es ist mir seit jeher ein Rätsel und wird es wohl auch immer bleiben, warum man sich in Dinge einmischt von denen man keine Ahnung hat. Meine Großmutter kann das sehr gut *zwinker*
Gleichzeitig bin ich doch der Meinung, dass man auch als Kinderlose in gewisser Weise erkennen kann, ob ein Kind gut oder schlecht erzogen ist. Oder sagen wir es anders, ob dieses Kind in einer angemessenen Weise und mit der gebührenden Aufmerksamkeit groß wird...
Schwieriges Thema, vorallem für mich ...

LG Petra
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich glaube nicht,
dass man als Außenstehender irgendwie werten kann oder darf. Man erlebt zum Beispiel an der Quengeltheke vor der Kasse eine Momentaufnahme, man erlebt das im Lokal. Und schon hat man über das Kind eine Meinung, eine die total falsch sein kann, weil man nicht weiß, was vorausging und nicht weiß, wie das Kind sonst reagiert, ob es auch im Kiga ein kleiner Teufel und somit Plage für andere ist... Und man weiß noch viel weniger, ob das Sein des Kindes auf "Verziehung" (meist mit Vernachlässigung zu übersetzen) zurückgeht, oder aber ganz andere Gründe hat, genetische zum Beispiel.

Es gibt einen tschechischen Kurzfilm "Wie bekomme ich ein braves Kind?" Darin werden Kinder in eine Maschine gesteckt und alle gleich geformt, natürlich gibt es auch einen Ohrfeigenroboter. Ich habe dreimal erlebt, dass mir anvertraute Kinder von wildfremden Frauen geohrfeigt wurden, ohne dass auch nur irgendetwas erkennbar Schlimmes vorausgegangen wäre. Daher betrachte ich eher diese darin zum Ausdruck gekommene, sonst latente Brutalität als einen wichtigen Grund, warum Kinder auch brutal werden.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich habe dreimal erlebt, dass mir anvertraute Kinder von wildfremden Frauen geohrfeigt wurden, ohne dass auch nur irgendetwas erkennbar Schlimmes vorausgegangen wäre.

Also wenn ich das mal erlebe, dass eine wildfremde Frau meine Tochter ohrfeigt, dann geht's schnurstracks zur Polizei mit der Tussi.

Abgesehen davon sind die Kinder viel besser als man meint. Schon Sokrates (oder war's Diogenes?) hat ja über die Jugend gejammert, und die Welt dreht sich immer noch.
Es wäre vielleicht hilfreich, man würde in den Medien auch mal etwas über all die Kinder und Jugendlichen sehen und lesen, welche zu verantwortungsbewussten Erwachsenen heranwachsen, und nicht nur über die (schlussendlich wenigen) Idioten welche grundlos Unbeteiligte auf dem Bahnsteig zu Tode prügeln.

Und übrigens: Die Szene an der Quengeltheke, das hat überhaupt nichts mit der Erziehung der Kinder zu tun. Da gibt es einfach eine Phase im Leben eines jeden Kindes, in welcher es begreifen muss, dass es nicht das Zentrum des Universums ist. Und das ist eine verdammt bittere Lektion, welche aber die meisten Kinder innerhalb ein, zwei Jahren begreifen.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Also wenn ich das mal erlebe, dass eine wildfremde Frau meine Tochter ohrfeigt, dann geht's schnurstracks zur Polizei mit der Tussi.
DAS ja sowieso... aber auch wenn fremde Kinder geschlagen werden!
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ja, stimmt. In dem Fall auch.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
genau. besser ist es, das kind verliert die eltern, weil sie an altersschwäche, herzinfarkt oder schlaganfall gestorben sind, noch bevor es 18 ist, viel besser.

das dachte ich mir auch bei der story mit dem 60jährigen vater.

mein vater ist vor 2 jahren mit 60 gestorben, da war ich 23.

im grunde kein grund zu verzweifeln, ich bin ja erwachsen und nicht von den eltern abhängig.

aber: im alter von 5-20jahren hatte ich keinen kontakt zu ihm, weil scheidungskind und durch die mutter vom vater ferngehalten.

dann entschloss ich mich, hingegen sämtlicher lügen und behauptungen ihn aufzusuchen um mir ein eigenes bild von ihm zu machen.... ich fand ihn, traf ihn 3mal (wohnten sehr weit auseinander) und dann erkrankte er plötzlich sehr schwer und war nicht mehr kontaktierbar, weil im koma.

nun ist er tot und meine einzige erinnerung ist die an die 3 treffen... im grunde ist er ein fremder für mich.

wie ergehts denn dann bitte kindern deren eltern von haus aus schon alt sind, wenn sie geboren werden? da ist es ja wirklich nur eine frage der zeit wann der elternteil verstirbt?

zudem ist auch bei alten männern (und das ist mann mit 60 halt) ein erhöhtes risiko für missgebildete kinder zu verzeichnen. ist die mutter dann auch nicht unwesentlich jünger (in diesem fall mindestens 20jahre jünger, als 40) hat man ein extremhohes risiko ein behindertes kind zu bekommen, was wohl möglich noch vor dem erreichen der volljährigkeit (halb)waise ist.

und jetzt bitte keine sachen wie "man kann auch mit 25 beim autounfall versterben". sowas ist mir klar...
besonders jetzt wo uns vor genau einer woche das auto in flammen aufging und ich unweigerlich dran denken musste, dass meine beiden jungs (4 jahre/ 17monate) vollwaisen hätten werden können. von meinem baby im bauch, welches dann auch verstorben wäre, ganz zu schweigen.

aber die biologische restlebenserwartung eines 25jährigen vaters liegt nun mal wesentlich höher als die eines 60jährigen...
Ich habe dreimal erlebt, dass mir anvertraute Kinder von wildfremden Frauen geohrfeigt wurden, ohne dass auch nur irgendetwas erkennbar Schlimmes vorausgegangen wäre.

Selbst wenn was vorausgegangen wäre, was nicht okay gewesen wäre... Ich glaube, ich spinne, traue meinen Augen kaum beim Lesen.

Unfassbar! Das dürfte sich vor mir auch keiner leisten.

Es wäre vielleicht hilfreich, man würde in den Medien auch mal etwas über all die Kinder und Jugendlichen sehen und lesen, welche zu verantwortungsbewussten Erwachsenen heranwachsen, und nicht nur über die (schlussendlich wenigen) Idioten welche grundlos Unbeteiligte auf dem Bahnsteig zu Tode prügeln

Stimmt!

LG Petra
ohne kinder kann ich mir nicht vorstellen..
wir haben zwei wundervolle mädchen, die kleene ist noch ein baby und klar ist sie einfach supersüß (beide) aber ich bin trotzdem um jeden tag froh den sie dazulernt und sich entwickelt.
ich kann mir nicht vorstellen ohne meine beiden zu leben aber ich möchte auch nicht ständig ein baby um mich rum haben.
es gibt ja viele paare, die mit um 40 noch nen nachzügler "machen" um wieder was kleines zu haben. das wär nix für uns. diese zeit mit den kindern ist anstrengend und wundervoll zugleich und es erwartet uns noch sooo viel ..
ich will aber auch irgendwann damit durch sein und in noch möglichst jungen jahren die zeit wieder fast nur mit meinem partner genießen. im moment stehen die kids absolut im vordergrund und sind für uns das absolut wichtigste doch je selbstständiger sie werden umso mehr soll unser altes leben zurückkehren und unsere kinder leben dann ihr eigenes ..
aber trotzdem sind wir egal was passiert eine familie die immer zueinander steht und wir möchten keinen von uns 4ren missen *love2*
aber trotzdem sind wir egal was passiert eine familie die immer zueinander steht und wir möchten keinen von uns 4ren missen *love2*

Das liest sich sehr schön.

Ich beneide euch, sehr sogar und wünsche euch viel viel Glück!

LG Petra
******oth Mann
725 Beiträge
@Seelenverschenkt
Egoismus lass ich mir in vieler Hinsicht gerne vorwerfen, aber nicht, weil ich Kinder bekommen habe.

Das gilt auch umgekehrt: Kinderlose müssen sich keinen Egoismus vorwerfen lassen, weil sie gewollt KEINE Kinder haben!

Lord Soth
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Hab ich auch mit keinem einzigen Wort getan, oder?
******oth Mann
725 Beiträge
@Candice
Natürlich können auch kinderlose Menschen bestimmte Grundprobleme bei der Erziehung von Kindern erkennen und auch ansprechen. Aber es ist natürlich so, dass vielen Kinderlosen die Praxis fehlt und die ergibt sich für mich nicht einfach daraus, dass sie ab und an mal auf den Neffen oder die Nichte, etc. aufpassen. Wenn wir es ganz neutral sehen, ist es ähnlich jemandem, der frisch von der Ausbildung kommt und jemandem, der eben schon einige Jährchen Berufserfahrung hat.
Kinderlose dürfen gern ihre Meinung kundtun, wenn´s um Kinder geht, sie sollten aber nicht felsenfest darauf beharren, dass nur sie wüssten, was Sache ist. Im Endeffekt kenenn normale Eltern ihre Kinder am besten.

Ich weiß nicht, aber auch bei Dir kommt wieder dieses Klischee durch, dass Eltern, nur weil sie Kinder haben, in ihrer Erziehung alles richtig machen aufgrund ihrer Erfahrung.

In meinem Job muss ich auch unterrichten. Ein Kollege von mir ist berüchtigt für seinen grottenschlechten Unterricht, über den schon Generationen von Auszubildenden geklagt haben (ich auch!!!).
Darauf angesprochen, ob er nicht vielleicht dieses oder jenes ändern wolle, erklärt er regelmäßig, er unterrichte schließlich schon seit über 20 Jahren und habe die Erfahrung. Daher sei sein Unterricht klasse und alle Einwände von Leuten, die noch nicht so lange - oder im Falle der Auszubildenden gar nicht - unterrichtet haben belanglos.

Candice, es gibt Familien mit zehn oder zwölf Kindern, und bei jedem dieser Kinder läuft die Erziehung schief, weil die Eltern schlicht zu blöd sind, mal ihren Verstand einzuschalten. Gleichwohl pochen sie auf ihre "Erfahrung". Ja, bitte schön, was denn für eine Erfahrung? Wie man alles falsch macht?

Daher hinkt Dein Vergleich mit dem frisch aus der Lehre kommenden Auszubildenden und dem Berufserfahrenen. Der ehem. Auszubildende lernt weiter unter Anleitung seines Chefs, bekommt was zwischen die Hörner, wenn er was falsch macht, fliegt ggf. raus.
Eltern haben aber oft, was ihre Selbsteinschätzung angeht, drei Tage nach der Geburt ihres ersten Kindes und qua plötzlichem Elternstatus die totale Weisheit in puncto Erziehung.
Ein Bekannter sagte kürzlich, bezogen auf einige Bemerkungen über seine verzogenen Kinder: "Ich weiß, dass wir das alles falsch machen, aber wir machen das trotzdem so. Außerdem haben wir ja die Erfahrung im Kindererziehen, Du (also ich!!!) nicht"!
Aha!
Da fiel mir dann auch nix mehr zu ein.

Gruß

Lord Soth
******oth Mann
725 Beiträge
@Seelenverschenkt
Hab ich auch mit keinem einzigen Wort getan, oder?

Naja, weiß nicht, Deine Beiträge könnte man so verstehen ....

Und umgekehrt: Dir persönlich hat auch keiner Egoismus vorgeworfen, oder?

Lord Soth
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Du hast mit wahrer Wonne das Zitat aus meinem Beitrag aus dem Zusammenhang gerissen.
Denn der Beitrag, den du von mir zitiertest, bezog sich darauf, dass ich WEDER Achtung vor Menschen hab, die aus egoistischen Gründen Kinder bekommen, NOCH vor Mensch, die dies aus egoistischen Gründen nicht tun.

Aber was solls.

Papier ist geduldig, mach draus, was du willst-
Mal mit Abstand betrachtet
Alles, was ich hier sehe, sind gigantische Gräben zwischen denen, die das Eine und denen, die das Andere vertreten.

Das Thema "Kinder" polarisiert ganz allgemein.

Um welchen Aspekt des Fortpflanzens es auch immer geht: Ob überhaupt, wann oder wie, egal! Die Fronten sind verhärtet.

Jede Seite hält ihren Standpunkt für den eigentlich richtigen und versucht die andere zu missionieren.

Warum ist das so?
****n81 Mann
127 Beiträge
weil jeder eine "rechtfertigung" für seinen jeweiligen lebensweg benötigt und sich entsprechend angegriffen fühlt? *smile*

(womit ich jetzt niemanden angreifen will)
weil jeder eine "rechtfertigung" für seinen jeweiligen lebensweg benötigt und sich entsprechend angegriffen fühlt?
Falsch *nono*!
Eine Rechtfertigung für einzelne Lebenswege wurde hier erst erforderlich, als die TE durch ihre Frage allen kinderlosen Paaren durch die Hintertür unterstellte, ein langweiliges Leben zu führen, indem sie ihren ach so sehr erfüllten Alltag allen hier offenbarte.
Natürlich wurden dadurch alle User ohne Kinder zu einer Reaktion animiert.
Als heute kinderloser Vater, der eine Tochter hat, die nicht in seinem Haushalt lebt, kenne ich beides. Um mich nicht zu wiederholen, verweise ich auf meinen ersten Beitrag. Denn dem ist nichts hinzu zu fügen.
Natürlich wurden dadurch alle User ohne Kinder zu einer Reaktion animiert.
Ich sprach von Gräben. Und davon, dass auf beiden Seiten reagiert wird. Die Threaderöffnerin steht mit ihrer Haltung nicht allein da, ebensowenig wie diejenigen, die gegenteiliger Ansicht sind.

Zu klären, wer da angefangen hat, ist müßig und bezieht sich auch nicht allein auf diesen Gesprächsfaden. Es ist eine Haltung und Gegenhaltung, die in unserer Gesellschaft existiert, seit Frauen überwiegend freiwillig gebären, i.e. eine Wahl haben, i.e. sich dafür (glauben?) rechtfertigen (zu) müssen.

@****n81: Ist doch wie überall, oder?
*******_85 Frau
375 Beiträge
@Lord_Soth
Da steht auf keinen Fall, dass nur die Eltern wissen, was in der Erziehung richtig ist. Sie sind aber diejenigen, die die Verantwortung tragen.

Vielleicht ist da der Knackpunkt, weil jeder wissen will, wie es am besten geht. Es ist doch vollkommen egal, wie ich meine Kinder erziehe, sie müssen im Leben klarkommen.

Ich versuche bei der Erziehung alles so objektiv wie möglich zu sehen, weil ich diese Gefühlsschlinge, die einem von anderen um den Hals gelegt wird, in Form von: "Ich weiß aber viel besser, was das richtige für dein Kind ist!" und "Du bist sowieso total ungeeignet als Mutter!", sehr gut kenne und mich auf diese Spielchen nicht mehr einlasse. Es ist nun mal Tatsache, dass ich nach meinem Kind die Person bin, die es am besten kennt (außer vielleicht der Papa, der könnte es noch einen Ticken besser kennen), weil ich am meisten Zeit mit ihm verbringe (nach dem Papa) und am ehesten an seinem Leben teilhabe.
Ich muss einen Weg finden mit dem Kind klarzukommen und es nach meinem Wissen bestmöglich auf sein Leben außerhalb der eigenen vier Wände vorzubereiten.
Da kann es mir doch vollkommen schnuppe sein, was die anderen darüber denken. Natürlich bleibt die Frage, wenn andere dann bestimmte Dinge besser wissen, weshalb viele Eltern die Ratschläge nicht annehmen. Ganz einfach, sie müssen eben mit den Kids klarkommen und tragen die Verantwortung, nicht diejenigen, die die Ratschläge geben, egal, ob diejenigen nun Kids haben oder nicht.
Ich kann durchaus Eltern verstehen, die genervt sind von den Tipps anderer, vor allem eben von Menschen ohne eigene Kinder, denn die müssen eben, ob nun gewollt oder ungewollt, nicht mit den Kindern klarkommen. Ja ja, jetzt kommt wieder das Argument: Dann hätten sie sich eben keine Kinder anschaffen sollen. Das ist ein anderes Thema und jedem obliegt selbst, ob er Kinder will oder nicht.

Der Vergleich mit dem Auszubildenden und demjenigen mit Berufserfahrung hinkt nicht ganz so, wie du das vielleicht denkst. Eltern kriegen ständig eines auf den Deckel. Da sind die eigenen Verwandten, Freunde, Bekannte, andere Eltern, Erzieher, Lehrer und so weiter. Egal ob mit oder ohne eigenen Nachwuchs. Wirklich jeder weiß es immer besser und man wird grundsätzlich schief angeschaut, wenn man denen dann deutlich sagt, dass man das, was man tut, nicht ohne Grund tut und dass das für die Einheit, die ich mit meinem Kind bilde bzw. die Familie insgesamt, der richtige Weg für uns ist. Wenn etwas in der Erziehung nicht stimmig ist, wird einem das in gegebenem Maß auch schon das eigene Kind vermitteln.

Es muss natürlich bedacht werden, dass die wenigsten Eltern 12 oder mehr Kinder haben und normale Eltern sich selbst schon genug hinterfragen. Ausnahmen wird es immer geben.

Wenn ich wirkliche Probleme mit meinem Kind habe, höre ich selbst auch weniger auf Zurufe anderer (unabhängig ob derjenige Kids hat), sondern gehe dann entsprechend zur Erziehungsberatung.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Kokolores
ist das mit der Erziehung. Als Vater zweier wohlgeratener Töchter sage ich mir, dass ich Glück gehabt habe, es hätte auch ganz anders kommen können.

Erziehung, wenn sie diesen Namen verdient und nicht nur Selbstüberlassung ist, ist in meinen Augen Glücksache. Sie fußt auf einem Fundament, das wir zwar bilden, aber nicht in allen Belangen planen können. Seit Erziehung nicht mehr Abrichtung ist, gilt es, genau zu überlegen, wie man seinen Kindern begegnet. Ich halte es mit Pestalozzi, dass Liebe das wichtigste Fundament ist, bei Erziehern und Lehrern der richtig verstandene pädagogigische Eros! Kinder müssen sich angenommen fühlen, ein jedes nach seiner Art.

Und deshalb können Außenstehende überhaupt nichts beurteilen, denn sie können noch nicht mal ansatzweise erahnen, wie angenommen ein Kind sich in der Liebe der Elter oder im Eros der Erzieher/innen fühlt. Und daher halte ich auch absolut nichts von sogenannten Pädagogen,die den Unterricht eines Kollegen als grottenschlecht abkanzeln.
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