Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4403 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Wieviel Toleranz braucht eine gute Ehe/Beziehung?749
Innspiriert vom Thread zum Thema Käufliche Liebe= Ehebruch?
zum Thema
Die Beziehung unserer Eltern - Was machen wir anders?252
Ich habe durch das schwierige Vorbild der Ehe meiner Eltern lange…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehung / Ehe ohne Kinder

**********er_he Mann
1.597 Beiträge
Ich kann durchaus Eltern verstehen, die genervt sind von den Tipps anderer, vor allem eben von Menschen ohne eigene Kinder, denn die müssen eben, ob nun gewollt oder ungewollt, nicht mit den Kindern klarkommen

ich z.b. würde nie auf die idee kommen, eltern tipps zur kindererziehung zu geben, denn das kann ich in der tat nicht mangels eigener kinder ... und selbst wenn ich eigene kinder hätte, so müssten ja meine erziehungsmethoden bei andren eltern nicht genauso gut oder schlecht funzen ...

aber (auch) als kinderloser kann ich mindestens beurteilen, das bei einem kind wohl irgendwas falsch läuft oder gelaufen ist (evtl. in der erziehung), wenn ein kind beispielsweise nicht nur die eigenen eltern, großeltern, geschwister ect., sondern vielleicht auch wildfremde menschen (z.b. mich) "terrorisiert" (ja, mir ist klar, das nicht alle (kleinen) kinder kleine terroristen sind) ...
und das muss man dann auch äußern dürfen ...
********rman Mann
200 Beiträge
@Candice_85:
Ich finde deine Ansichten ansich schon ganz schön krass.

Die Geschichte deiner Cousine hört sich für mich wenig objektiv an, als würde da gegebenenfalls noch eine Familienfehde hinterstecken.

Weiss nicht welcher Teil meiner Ansichten für dich krass erscheint ?
Vielleicht das , dass ich häufig von Egoisten rede ?
Wäre es für dich "objektiver" wenn ich stattdessen vom Verhalten einer Nachbarin oder 'ner Arbeitskollegin gesprochen hätte ?
Es ist nunmal meine Cousine bei der ich dieses Verhalten beobachtet habe und nicht "Frau Mustermann" !
Meine Cousine war schon als Kind extrem egozentrisch und insofern ist deine Vermutung bezüglich einer eventuellen Familienfehde recht überflüssig !

Ich weiß nicht, in welcher schönen Stadt deine Cousine wohnt, ich würde mir aber wünschen, dass die Leute nicht immer auf Familien mit Kindern hinabsehen würden.

Und was hat wiederum die Stadt in der sie lebt damit zu tun ?
Wie gesagt meine Cousine steht in der "Gesellschaft" durchaus anerkannt da und niemand von denen schaut auf sie herab !
Der Grad der gesellschaftlichen Anerkennung ist in ihrem Fall auch eher zweitrangig ... denn weitaus tragischer ist dass ihre eigenen Kinder nie zu ihrer Mam aufschauen konnten und sie allesamt schon vor Jahrzehnten den Kontakt zu ihrer Mutter weitgehend abgebrochen haben !


@ fesselnd :

Ich glaube nicht,
-------------------------------

dass man als Außenstehender irgendwie werten kann oder darf.

Das halte ich für 'nen schlechten Treppenhaus-Witz !

Ich bin nicht nur was das "Kinder haben" betrifft ein Aussenstehender
sondern ebenso beim Thema Drogenkonsum , Alkoholkonsum und dergleichen mehr ; und dennoch nehme ich mir die Freiheit zu diesen Themen als Aussenstehender meine Meinung zu sagen , zu kritisieren und ggf. zu bewerten !
Denn wenn Aussenstehende generell nicht werten könnten oder dürften dann müssten wir alle beispielsweise auch beim Thema "Drittes Reich" schweigen , denn da sind wir allesamt aussenstehend !

Darum vermute ich mal dass du deine Aussage explizit zum Thema "kinderlose" Menschen getroffen hast !?
Aber auch dann ist deine Äusserung recht einseitig denn auf Seiten der kinderlosen Menschen bist eben Du dann der Aussenstehende der nicht werten könnte bzw. dürfte !
Werten im Sinne von Vorverurteilen sollte grade in punkto "Pro & Kontra Kind(er)" niemand ... weder diejenigen die Kinder haben in Richtung der Kinderlosen noch umgekehrt ; wertfreie Meinungsäusserungen sind allerdings -wie ich finde- durchaus legitim !
*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Ich glaube ja sogar, dass man als Außenstehender vielleicht manchmal einen klareren Blick hat als die liebenden Eltern, für die der Sprößling entweder der tollste, größte, schlaueste, beste schlechthin ist. Oder derjenige, der die Erwartungen der Eltern nicht erfüllt und dementsprechend immer der Liebe der Eltern nachjagen muss.

Im Betrieb nennt man das übrigens "Betriebsblindheit", weshalb es oft gut tut, wenn mal jemand von außen den Blick auf das "das haben wir aber schon immer so gemacht" wirft und seine kritisch-konstruktiven Anmerkungen dazu macht.

nix für ungut!

PS: Von diesem Prinzip leben übrigens Sendungen wie die Supernanny und Rach der Restauranttester...
****Su Frau
1.291 Beiträge
Daher können z.B. auch Psychotherapeuten in vielen Fällen erfolgreich zur Problemlösung beitragen, weil sie eben nicht in dieser Lebenssituation, Beziehung oder Familienverband, Krise ect. der betreffenden Person stecken, um nicht zu sagen selbst in der scheinbar ausweglosen Endlosschleife gefangen sind, sondern ganz neutral eine Situation von Außen betrachten.

Bezieht man das jetzt auf Eltern und deren Erziehung, so sind Eltern ja in gewisser Weise durchaus der "befangene" Part und wie jeder weiß, macht Liebe oftmals auch blind, könnte da also eine offen geäußerte neutrale Beobachtung von außen nicht auch hilfreich sein und so verstanden und angenommen werden, statt sie ausschließlich als anmaßend zu betrachten, wie es leider oftmals gerade gegenüber Kinderlosen der Fall ist?

Macht es denn wirklich einen so großen Unterschied, ob angenommen die Nachbarn mit drei Kindern oder das kinderlose Paar/ein Single gleichermaßen feststellen, dass z.B. das sonst so liebe Kind außerhalb der Reichweite der Eltern nur allzu gern über die Stränge schlägt?

Sind denn die Nachbarn mit den drei Kindern tatsächlich fähiger diese Beobachtung zu machen oder würden sie bei eventueller Kritik auch nur als schlechte Erziehungsberechtigte gewertet werden, die selbst keine Ahnung von Kindererziehung haben?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das war überhaupt nicht gemeint.
Natürlich nimmt man wahr, wie sich jemand gibt, auch wie sich ein Kind benimmt. Aber nochmals:In der Regel erlebt man als Außenstehender eine Momentaufnahme, die keinerlei Rückschlüsse auf echte Problemati zulässt.

Was ich meinte, ist das ungebetene Hineinreden in die Erziehung. Ich meinte keinesfalls, die Augen zu verschließen, wenn man als Außenstehender etwas wahrnimmt, bei dem die Eltern sich blind zeigen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Eltern sich nicht um ihr Kind kümmern, es verwahrlosen lassen (das ist auch der Fall, wenn man das Kind ruhig stellt, zum Beispiel über Bestechungsgeschenke), oder gar, wenn Eltern sich an ihren Kindern vergreifen. Das sieht man auch ohne selbst Vater oder Mutter zu sein.

Übrigens: auch Rach greift nur ein, wo es erwünscht ist. Wenn man feststellt, dass Katzen verschwinden, wenn ein Lokal Hasenbraten anbietet, ist das kein Fall für Rach, sondern für die Lebensmittelpolizei.
Und es ist niemand verboten, eigene Eindrücke zu verwerten und mit Anderen darüber zu diskutieren.
*******ker Mann
6.574 Beiträge
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, nur ein wenig quer.

Ich finde es schön, dass es so viele Paare gibt, die mit ihrem Kind/ihren Kindern glücklich sind. Ich habe keine, möchte auch keine und mir fehlt nichts. Mir ist deshalb nicht langweilig, auch innere Leere quält mich nicht.

In meinem Bekanntenkreis haben einige Paare mittlerweile Kinder. Es stört mich nicht, wenn sie für mich als "Kinderlosen" weniger Zeit haben. Ich habe auch schon reflektiert, ob mir mit 70-75 Jahren etwas fehlt, wenn ich keine Reisen mehr so einfach unternehmen kann und um mich herum alle Großväter sind. Ich denke: Nein.
Sollte es doch noch anders kommen, kann ich mich immer noch sozial engagieren.
Aber diesen Antrieb eigenen Nachwuchs zu haben, habe ich nicht. Das sage ich auch jeder Frau, die ich für eine Beziehung kennenlerne. Anfangs akzeptierten es alle Ex-Freundinnen, später nicht mehr. Die Beziehungen gingen auseinder, dann passte es eben nicht. Ich bin deshalb nicht traurig.

Warum ich keine Kinder möchte, ob da etwas Schlimmes vorgefallen sei? Nein. Ich möchte einfach keine Kinder. Ich habe jedoch nichts gegen Kinder, wenn ich sie sehe oder höre.
******oth Mann
725 Beiträge
@Candice
Es ist doch vollkommen egal, wie ich meine Kinder erziehe, sie müssen im Leben klarkommen. [... ]
Es ist nun mal Tatsache, dass ich nach meinem Kind die Person bin, die es am besten kennt (außer vielleicht der Papa, der könnte es noch einen Ticken besser kennen), weil ich am meisten Zeit mit ihm verbringe (nach dem Papa) und am ehesten an seinem Leben teilhabe. [...]
Ich muss einen Weg finden mit dem Kind klarzukommen und es nach meinem Wissen bestmöglich auf sein Leben außerhalb der eigenen vier Wände vorzubereiten. Da kann es mir doch vollkommen schnuppe sein, was die anderen darüber denken.

Naja, nicht ganz! *nono*

Deine Perspektive verengt sich auf Dich und Deine Kinder.
Sorry, aber auch Deine Umwelt muss mit Deinen Kindern klarkommen. Und da sollte es Dir vielleicht nicht "völlig schnuppe sein, was die anderen darüber denken".
Nicht zu vergessen: Deine Kinder müssen mit sich selbst und ihrer Umwelt klarkommen. Ob das jemals klappt, hängt nicht zuletzt von Deiner Erziehung ab.

Ich möchte jetzt Dir nichts unterstellen, weil ich weder Dich noch Deine Kinder kenne.

Ich kenne jedoch genug Eltern, die genau wie Du argumentieren und sich Haustyrannen vom Feinsten heranzüchten, die die Personifizierung von Rücksichtslosigkeit und Egoismus sind - DENN IHNEN WURDE ANERZOGEN, DASS ES SCHNUPPE IST, WAS ANDERE DENKEN!

@*******wind hat sehr schön den Begriff der Betriebsblindheit angebracht. Bei Deiner Argumentation, Candice, verlässt Du Dich allein auf Dein Urteilsvermögen, WEIL DU DEINE KINDER AM BESTEN KENNST. Das spricht Dir niemand ab.
Wie sie aber auf ihre Mitmenschen wirken, oder - um den Fall geht es ja hier - weshalb sie ggf. auf ihre Mitmenschen negativ wirken, dass erfährst Du nur durch die Meinung dieser Mitmenschen. Und da Kritik bekanntlich konstruktiv sein sollte, kann es m. E. nicht schaden, wenn diese Mitmenschen auch eventuelle Gründe anführen, weshalb diese Kinder so wirken.
Diese konstruktive Kritik ist ja dann weder als Angriff noch als Abwertung gemeint. Wenn sich dann aber Eltern hinstellen und sagen (wie ich berichtet habe), sie wüßten, dass sie dies oder jenes falsch machen, sie würden es dennoch weiterhin so tun, weil sie die Erfahrung haben, ihre Kinder am besten kennen Bla, Sülz - also alles aufbieten, um sich dieser Kritik nicht stellen zu müssen, dann kann man als Außenstehender nur den Kopf schütteln.

Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass es grundsätzlich bei DIR so ist.

Gruß

Lord Soth
Wie sie aber auf ihre Mitmenschen wirken, oder - um den Fall geht es ja hier - weshalb sie ggf. auf ihre Mitmenschen negativ wirken, dass erfährst Du nur durch die Meinung dieser Mitmenschen. Und da Kritik bekanntlich konstruktiv sein sollte, kann es m. E. nicht schaden, wenn diese Mitmenschen auch eventuelle Gründe anführen, weshalb diese Kinder so wirken.
Standing ovations hierfür, Lord Soth.

Viel zu viele Mütter, für die ich den Begriff der Diplommutter kreiert habe, sicherlich aber auch nicht ganz wenige Väter, stehen ihrem Nachwuchs erschreckend unkritisch gegenüber und lobpreisen jedes Bäuerchen oder ähnlich Nebensächliches.
Im meinem engsten Einzugsbereich werde ich mit einem solchen Fall regelmäßig konfrontiert; dieser Junge hätte Vorlage oder Auslöser für Michael Mittermaiers A....loch-Kinder sein können.
Wenn man jedoch seiner Mutter gegenüber auch nur das leiseste Wort der Kritik äußert, läuft man Gefahr, im nächsten Moment zum Pflegefall zu werden.
Trotz gegenteiliger öffentlicher Selbstdarstellung ihres Sprößlings wird diese völlig kritiklose Mutter nicht müde, ebenso öffentlich vehement zu verbreiten, dass ihr Junge perfekt sei.
Die rollenden Augen der Zuhörer ob dieser ersichtlich substanzlosen Äußerungen nimmt sie dann schon nicht mehr wahr, weil ihr vor lauter Verliebtheit diesem früheren Reitunfall gegenüber die Tränen in den Augen stehen.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Wie sie aber auf ihre Mitmenschen wirken, oder - um den Fall geht es ja hier - weshalb sie ggf. auf ihre Mitmenschen negativ wirken, dass erfährst Du nur durch die Meinung dieser Mitmenschen. Und da Kritik bekanntlich konstruktiv sein sollte, kann es m. E. nicht schaden, wenn diese Mitmenschen auch eventuelle Gründe anführen, weshalb diese Kinder so wirken.

Das wäre ja schön, wenn's denn mal so wäre. Aber wenn sich Mitmenschen zu dem Thema äussern, ist das selten konstruktiv und die einzigen Gründe, die ich bisher gehört habe waren «Das tut man nicht» oder «ich will meine Ruhe». Was beides, ehrlich gesagt, ziemlich beschissene Gründe sind.

Viel zu viele Mütter, für die ich den Begriff der Diplommutter kreiert habe, sicherlich aber auch nicht ganz wenige Väter, stehen ihrem Nachwuchs erschreckend unkritisch gegenüber und lobpreisen jedes Bäuerchen oder ähnlich Nebensächliches.

Das stimmt leider auch.
**********er_he Mann
1.597 Beiträge
[...] die einzigen Gründe, die ich bisher gehört habe waren «Das tut man nicht» oder «ich will meine Ruhe». Was beides, ehrlich gesagt, ziemlich beschissene Gründe sind.

stattdessen sollten sich diese menschen wie genau äussern ??
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wie heißt es
so schön? "Einfach mal die Klappe halten!"
*****ree Frau
13.377 Beiträge
mein 4jähriger sohn würde sehr betont und langgezogen "mag ich niiiiiiiicht" sagen....
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich meinte
aber nicht deinen Sohn, sondern die vielen Besserwissies.
*****ree Frau
13.377 Beiträge
war schon klar....der macht sich noch keine gedanken über seine beziehung und seine nachkommenschaft...

mir ging nur um die argumentation und die sind teilweise mit denen eines 4jährigen gleichzusetzen....
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Schlimmer noch
manchmal weit darunter. Ich habe lange genug in Kigä gearbeitet, um Kinder hoch genug schätzen zu können.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
@Blackleather
«Das tut man nicht» oder «ich will meine Ruhe» sind zwar Gründe, aber definitiv keine konstruktive Kritik.
Und weil ich keine Lust habe, hier und jetzt Beispiele konstruktiver Kritik anzufügen oder eine Abhandlung darüber zu schreiben, einfach mal ein Link: http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/kritik.html
******oth Mann
725 Beiträge
@painispkeasure
Das wäre ja schön, wenn's denn mal so wäre. Aber wenn sich Mitmenschen zu dem Thema äussern, ist das selten konstruktiv und die einzigen Gründe, die ich bisher gehört habe waren «Das tut man nicht» oder «ich will meine Ruhe». Was beides, ehrlich gesagt, ziemlich beschissene Gründe sind.

Leider geht Dein Kommentar völlig am Thema vorbei, denn wir diskutierten ja über die Leute, die - von "erfahrenen" Eltern ungeliebten - Ratschläge geben.

Lord Soth
@Lord_Soth
Nee, wir diskutieren nicht um diese Punkte, denn die TE hat recht einfdeutige Fragen gestellt, über das, was Menschen antreibt, auch wenn sie keine Kinder haben.

Diese leidige Diskussion, die hier mittlerweile entbrannt ist, ist damit auch am Thema vorbei.

Aber um was dazu zusteuern..konstruktive Kritik, sollte zumindestens möglich sein, wenn sie aus der Distanz entsteht, in der auch einem Menschen ohne Kinder sehr wohl Fehlentwicklungen auffallen können. Aber wie es in den Wald reinschallt und so..es kommt wohl immer darauf an, in welcher Situation Kritik und wie sie geäussert wird.
Von Pauschalisierungen halte ich wenig..
Ich lege gelegentlich sogar Wert auf die Ansichten solcher, die die Elternschaft von außen betrachten können. Betriebsblindheit ist nämlich eine Krankheit, die jeden befallen kann. Auch Väter und Mütter.

Was mich wirklich beeindruckt, ist die Polarisierung, die diesem Thread hier offenbar nicht auszutreiben ist.

Das Thema ist dazu wohl viel zu emotional.
****el Mann
140 Beiträge
Was mich wirklich beeindruckt, ist die Polarisierung, die diesem Thread hier offenbar nicht auszutreiben ist.

Das ist mir schon bei einigen Threads in verschiedenen Foren aufgefallen, bei denen es um Familie vs. Kinderfreiheit ging.

Es ist interessant, dass sowohl bei vielen Eltern als auch bei zahlreichen Kinderfreien ein Rechtfertigungsdruck zu entstehen scheint, sobald sie mit dem Lebensmodell der jeweils anderen "Partei" konfrontiert werden. Dann gibt oft ein Wort das andere, es entwickelt sich eine Eigendynamik, und Schwupps ist der Graben da.

Ein Graben, der sich zunehmend auch durch unsere Gesellschaft zieht?

Ich vermute, wir und die Kinder würden besser fahren, wenn sich alle Beteiligten mehr in Verständnis für die Ansichten und Einstellungen der "Gegenseite" üben würden. Beratungsresistente Egozentriker trifft man in beiden Gruppen. Auch Kinderfreie können in vielfältiger Weise wertvolle Beiträge zur Sozialisation und Bildung des Nachwuchses leisten, und viele tun das auch regelmäßig.

Unstrittig ist ohne Kinder, denen entsprechende Erziehung und Bildung zuteil wird, in zwei, spätestens drei Generationen das Ende unserer kulturgeschichtlichen Fahnenstange erreicht.

Tyrael
******oth Mann
725 Beiträge
@Fly_for_elle + @Morticia
@********elle:

die TE hat recht einfdeutige Fragen gestellt, über das, was Menschen antreibt, auch wenn sie keine Kinder haben.

Nun ja, nicht ganz. Die TE hat gefragt, was Menschen antreibt, OBWOHL sie keine Kinder haben. Und diese Fragestellung hat - von der TE mit Sicherheit nicht gewollt - zwei Welten aufeinander prallen lassen.
Ja, und? Sind Foren nicht dazu da? Und dürfen solche Threads, wenn das Interesse der Beteiligten dahin geht, sich nicht verselbständigen?


@*****cia:

Das Thema ist dazu wohl viel zu emotional.

Aber natürlich ist es das, weil es das auch im täglichen Leben ist. Was hattest Du also erwartet? *wink*

Gruß

Lord Soth
******oth Mann
725 Beiträge
@Tyrael
Es ist interessant, dass sowohl bei vielen Eltern als auch bei zahlreichen Kinderfreien ein Rechtfertigungsdruck zu entstehen scheint, sobald sie mit dem Lebensmodell der jeweils anderen "Partei" konfrontiert werden. Dann gibt oft ein Wort das andere, es entwickelt sich eine Eigendynamik, und Schwupps ist der Graben da.

Ja, aber macht nicht so etwas erst ein Forum interessant? Ich meine, wenn auf die Frage der TE alle gleichermaßen brav mit "Ich mache ohne Kinder dies ..." oder "ich mache ohne Kinder jenes" geantwortet hätten, wäre das Ganze nach 2,5 Seiten eingeschlafen. Jetzt haben wir - ich glaube - 25 Seiten mit reger Diskussion.
Ist doch klasse.

Endlich können sich beide Parteien zu diesem Thema mal austauschen, ohne dass es Geschrei, Gezeter oder sonst was gibt.
Hilft vielleicht sogar, die Gräben ein wenig einzuebenen ...

Gruß

Lord Soth
hi leben jetzt seit einem jahr in einer bezihung hatte davor aber auch andere die länger waren ich musste sagen das es gute und schlechte zeiten gab ich für meinen teil war noch nicht und bin noch nicht bereit zu kindern da ich einfach noch nciht so weit bin und davor auch irgendiwe bammel hätte

ich würde sagen bezihungen halten deswegen weil man sich liebt und vieles erleben kann was man worauf man mit einem kind verzichten muss mann trägt keine verantwortung für ein kind und ist dem entsprechend auch freier
Was ich jetzt gerade tun würde, hätte ich keine Kinder? Ich würd dem Ruf meines Feuerwehrpagers folgen und Dachziegel zurechtrücken, Bäume, die auf die Strasse sind, amokzersägen und noch dieses und jenes tun, was so ein Sturm so mit sich bringt ...

Im Ernst: ich hätte ohne Kinder tausend Dinge zu tun und ich würde tausenden Dingen nachgehen, ich hätte ein genauso erfülltes Leben, wie ich es jetzt habe, einfach ohne Kinder (war für mich kein MUSS, Kinder zu haben). Und ja, es gibt Dinge, auf die ich mit Kindern verzichten muss (Motorradfahren *heul2* und vieles mehr), es gibt aber auch Dinge, die ich dank den Kindern nicht missen möchte: meine Kinder.

LG
Taliskerfrau
Das Thema ist dazu wohl viel zu emotional.
Aber natürlich ist es das, weil es das auch im täglichen Leben ist. Was hattest Du also erwartet?
Na, jedenfalls nicht, dass Emotionalität totale Intoleranz hervorbringt. Kann nicht emtotional diskutiert werden ohne Gift und Galle?

Und dann: Der Rechtfertigungsdruck entsteht doch nur durch die Möglichkeit zur Entscheidung. Sowohl permanet Kinder zu kriegen als auch keine kriegen zu können, waren einmal Schicksale, die sich nicht verändern ließen. Heute sind sie das nicht mehr ganz unbedingt, wir haben meist noch eine Wahl.

Deshalb müssen wir erklären. Das mussten wir früher nicht; da war's eben so, wie's war.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.