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Vertrauen nach Affäre zurückgewinnen

*****e15 Mann
299 Beiträge
@Antaghar
etwas nicht zu tun ist nur dann leichter als etwas zu tun, wenn man im Gleichgewicht ist. Ist man aber im Ungleichgewicht, also hat z.B. (nur ein Beispiel) ein Defizit in irgendeiner Sache und steht dann da und könnte mit wenig Aufwand das Defizit ausgleichen, dann ist es leichter etwas zu tun als nichts zu tun.

Und wie ich oben schon sagte, der Großteil der Dinge läuft unterbewusst ab. Bewusst wird gehandelt, aber Vorbereitung und Nachbereitung ist Unterbewusst.

Das soll die Sache gar nicht entschuldigen, sondern nur erklären helfen. Übringens glaube ich auch gar nicht, das der Fremdgänger mit den Worten "es ist einfach so passiert ich wollte das gar nicht" eine entschuldigung sucht. Kann ich mir nicht vorstellen, daß er glaubt das das zieht, er will es nur erklären. - also zumindest war das bei mir so.
...
Lange Rede, kurzer Sinn: hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie ich wieder zu einem „gesunden“ Maß an Vertrauen zurückfinden kann? Kann ich da überhaupt Einfluss drauf nehmen?


genau Lange Rede kurzer Sinn. Machbar ist es nur, ob du bereit bist diese Weg zu gehen bezweifle ich, aber wünsch es dir von *herz*.

Du musst lernen mit deinen Gefühlen umzugehen und nicht immer nach hinten schauen, so schwer es auch sein mag.
Verzeiht hast du ihm ja schon barvo

Klar er hat dich betrogen, aber ich beobachte oft das bei vielen Beziehungen das Besitzdenken im Vordergrund steht.
Kann auch bei euch nicht so sein aber Besitzdenken soll aus einer Beziehung und in der Sexualität einfach draußen bleiben.
Gewissheit das er es nicht nochmal macht hast du nicht, nur den Glauben daran.!

Fact ist ihr müsst an euch arbeiten, wenn euch eure Liebe wichtig ist.!
*********Pufel Paar
1.132 Beiträge
Ich finde wenn man einmal betrogen wurde ist hört das nie auf, man hat immer das Gefühl irgendetwas stimmt nicht und gerade dann wenn der Partner allein weg geht.
Ich habe das zwar nicht in meiner jetzigen Partnerschaft gehabt aber in der vorherigen.
Auch heute noch bin ich manchmal mit komischen Gedanken dabei, obwohl ich mir bei meinem Partner eigentlich keine Gedanken machen müßte, weil er vor mir noch keine andere Frau hatte.
Und er ( glaube ich ) nie mit einer anderen was anfangen würde, dazu ist er viel zu schüchtern.
Vertauen ist gut Kontrolle ist besser, diesen Spruch gibt es nicht öhne Grund.
Dennoch sollte man sich schon auf eine neue Bezeihung mit dem alten PArtner einlassen, wenn man bereit ist daran zu anrbeiten und wenn die GEfühle beider Seiten noch sehr groß sind.

Ich sagen mal so Männer sind einfach Jäger und sie brauchen es mit anderen Frauen Sex zu machen, das stärkt wahrscheinlich ihr Ego, warum auch immer.
Manche Männer müßen ständig sich beweisen, und wenn sie es in einer Beziehung nicht können gehen sie halt fremd / bekannt oder was weiß ich.
Ich kenne genaug Männer die ihre Frauen sehr lieben, dennoch fremdgehen müßen, was bei ihnen aber nichts mi der BEziehung ansich zu tun hat.
Ich jedoch finde es besser wenn man das dann mit dem Partner bespricht.
Und eigentlich ist es sehr selten das Männer das nicht mehr machen, es sei denn sie lieben die Frau so sehr, das sie bereit sind auch das Opfer einzugehen und nicht mehr fremdgehen.

Ich sehe das locker es gibt nichts mehr für die Ewigkeit, und mach das Beste draus, genieße die Zeit die ihr mit einander habt und wenn sie vorbei ist, dann kannst du dich wengistens an schöne Zeiten erinnern.
Das ewige hinterherspionieren bringt nichts und macht ein nur verrückt.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Wichtig finde ich aber, und deswegen schreibe ich hier, herauszufinden, was konkret die Affäre erzeugt hat.

vollkommen deiner Meinung... danke!
denn wenn es schon beim Zuhören kränkelt...sich dann die Gelegenheit ergibt, man findet jemand der das tut...ist die Gefahr gegeben sich eine Affäre zu suchen.
Ich habe noch von keiner Affäre gehört die unbewusst abläuft, bzw sich ergibt, sorry... denn irgendetwas geht im Kopf (und da beginnt praktisch das Dilemma) vor.
Keinem purzelt mal so mir nichts dir nichts etwas vor die Füße *zwinker*
man kann auc h NEIN sagen.. aber das ist vom Willen abhängig..
Ich
lese sehr oft Ich muss, Ich soll, Ich Ich. Klar du sollst auch, aber was ist den mit Ihm ?
Was macht den er um dein Vertrauen wieder zu gewinnen ? Was macht ihr beide ?

Hast du denn das Gefühl das er dich noch liebt oder zweifelst du daran ?
Hast du diese ich will ihn nicht verlieren Angst oder alleinsein Angst ? bzw hast du das Gefühl du verrennst dich ihn was,was gar nicht mehr ist !

Es ist ein langer Weg der die Beziehung mit Sicherheit belastet, aber vieleicht auch durch die Hochs und Tiefs die Liebe festigt...
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
Also liebe TE, wenn du schon schreibst, du hast ihm verziehen, dass er dich betrogen hat, obwohl ihr BEIDE euch für eine mongame Beziehung entschieden hattet... mei, dann hat er doch schon gewonnen.

Ich weiß nicht, wie du Vertrauen wieder herstellen kannst. Wäre seine Sache, dir zu beweisen, dass es eine einmalige Sache war.

Aber meine TwoPence: neee, war keine. Er kam damit durch, keine Konsequenzen für ihn, wieso sollte er das Mausen lassen?


Was an dir ist, ist die Entscheidung, ob du eine solche Beziehung führen kannst und willst.
Ich sagen mal so Männer sind einfach Jäger und sie brauchen es mit anderen Frauen Sex zu machen, das stärkt wahrscheinlich ihr Ego, warum auch immer.

Veto. Denn das würde bedeuten, es gibt den "treuen Mann" nicht. Wir haben immer die Wahl. Es auf die Libido zu schieben ist zu einfach, denn das würde bedeuten, das kein Kerl was dafür könnte, bzw. keine Frau. Und wir können immer was dafür. Wir sollten uns nur bewusst machen, dass wir Verantwortung übernehmen für unser Handeln, anstatt uns mit dem "Trieb" herauszureden. Es erfordert Mut, in den Spiegel zu blicken ,den wir vorgehalten bekommen. Nicht immer gefällt uns was wir da sehen *g*
Moin Boniteza
Vorweg meine Meinung zum Fremdgehen.

Für mich ist es nicht so, dass wenn ich als Mann eine Frau treffe, mich mit ihr unterhalte, ich diese Frau sympathisch und attraktiv finde, mein Gehirn offline geht und meiner Eier das Denken für mich übernehmen.
Ich nehme für mich in Anspruch das Fremdgehen immer eine Willenserklärung ist. Denn mir ist doch im Grunde klar, dass ich gegen die von Dir/Euch aufgestellten Regeln wissentlich und vorsätzlich Verstoße und wäge ab ob mir dieser Verstoß möglicherweise mehr wert ist als die Beziehung, denn der Partner kann dies Verzeihen, muss er aber nicht!
Ich setzte mich also Bewusst dem Risiko aus erwischt zu werden und die Beziehung vor die Wand gefahren zu haben, hoffe aber das es gut geht und es nie ans Tageslicht kommt.
Dabei ist der Grund warum mein Partner mich betrogen hat zweitrangig.


Hm ich finde diesen Auszug von dir sehr gut um ein Dir meine Ansicht dazu zu vermitteln.

Aber: Ich habe nur 2 Möglichkeiten, zu vertrauen oder es zu lassen. Wenn ich in Erwägung ziehe, dass es ihn wieder zu seiner Affäre zieht, dann kann ich die Beziehung auch gleich beenden. Was ich sicher tun würde, wenn ich feststelle, das die Affäre eben doch nicht zu Ende ist, sondern weitergeht.

Ich würde dies noch erweitern um eine andere/nächste mögliche Affäre.

Für mich wäre es sehr schwer das beschädigte Vertrauen wieder aufzubauen, denn die Schwierigkeit dabei liegt ja darin, dass ich eigentlich nur Vertrauen könnte um Vertrauen zu erlangen. Und nun soll ich jemandem Vertrauen der mein Vertrauen missbraucht hat?!

Ein anderer möglicher Weg für mich wäre dann, mich in Kontrollmaßnahmen zu stürzen um über die daraus suggerierte Sicherheit Vertrauen zu erlangen. Aber auch hier könnte ich mich jetzt fragen entgeht mir etwas bei meinem Versuch zu Kontrollieren? Völlig außen vor ist dabei noch die Tatsache was diese Form der Kontrolle mit mir und meinem Partner macht, denn Kontrolle ist ja eigentlich das entzogene Vertrauen und ob sich darüber Vertrauen aufbauen ließe.. nein ich denke bei mir nicht.

Ich bin der Meinung, dass ich nur dann wieder Vertrauen aufbauen könnte wenn ich das Verhalten meines Partners akzeptieren kann und akzeptiere dass dies möglicherweise wieder passieren kann. Wenn ich dies so denken könnte würde es mich ja nicht mehr verletzten.
Oder ich entschließe mich meine Beziehung als offen zu definieren und zu glauben, dass nie etwas zwischen unsere Liebe kommen könnte. Dann brauche ich kein Vertrauen mehr in seine treue sondern nur in die Liebe.
Ob es das dann einfacher macht Vertrauen zu gewinnen oder der Liebe zu vertrauen, nein für mich nicht. Ich denke auch nicht dass ich der Liebe wegen solch ein Opfer bringen würde.


LG
Feuer
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bronze15
Deine Beiträge sind interessant und nachdenkenswert. Trotzdem, so scheint mir, haben sie einen Haken: Man kann und darf nicht alles mit den Unbewussten entschuldigen (und das schreibe ich hier ausnahmsweise mal nicht als Privatperson, sondern als Therapeut)!

Erstens liegt es in der persönlichen Verantwortung eines jeden, sich seine unbewussten Regungen auch mal bewusst zu machen. Und zweitens könnte man dann damit, wie es ha heutzutage vor Gericht allzu oft passiert, alles und jeden entschuldigen.

Aber es stimmt: Wenn man ein Defizit hat, welches auch immer, dann mag das ein Grund dafür sein, auch mal in etwas zu geraten, was man eigentlich so gar nicht wollte, und dass dann das Handeln leichter fällt als das Nichthandeln (obwohl man darüber sicher noch trefflich diskutieren könnte)

Aber vielleicht sollte man sich seine Defizite immer wieder mal selbst bewusst machen und beim Partner ansprechen, bevor man ihm weh tut und sein Vertrauen enttäuscht.

*

Was ich allgemein hier auch für wichtig halte:

Es geht nicht nur darum, wieder neues Vertrauen zu jemandem zu finden, der es nun mal enttäuscht hat, sondern auch darum, dass derjenige sich dieses Vertrauen wieder zurück erarbeitet - das ist nun mal seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, wie ich meine.

Mit Ausreden, Erklärungen, Rechtfertigungen und Entschuldigungen allein ist es sicher nicht getan ...

(Der Antaghar)
...
Es erfordert Mut, in den Spiegel zu blicken ,den wir vorgehalten bekommen. Nicht immer gefällt uns was wir da sehen

wau *schwitz*

wie selten man sowas liest hier


*danke* Anke ähh Rose
*******_sin Paar
841 Beiträge
Wenn DU verzeihst, dann muss es "echt" sein...
Aussen stehende können immer sehr viel sagen, dabei wissen wir nicht wie es in Dir oder Deinem Partner ausssieht.

Du schreibst, dass Du ihn liebst und das Du ihm verziehen hast. Das ist eine Basis. Aber dieses "verzeihen" muss mit allen Kosnsequenzen erfolgen.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass das fremdgehen nicht in Deinem "Hinterkopf" verankert bleiben darf. Es muss "vom Tisch" sein und das ist schwer.

Wenn Dein Partner seinen Fehler "eingesehen" und sich entschuldigt hat. Er "hart" an Eurer Liebe arbeitet aber an Deinem "Feedback" bemerkt, dass es noch schlummert, geht die Beziehung langsam aber sicher kaputt.
"Feedback" kann alles sein: Deine Blicke, Dein Verhalten wenn er mal länger wo ist, Veränderung der Sexualität etc. Aber auch beim nächsten Streit der Vorrwurf im "Klartext".

Das alles würde in ihm die Stimme auslösen "Klar ich habe einen Fehler gemacht, habe mich entschuldigt, aber sie vertraut mir nicht. Wie lange will sie mir das Vorwerfen. Wofür "kämpfe " ich eigentlich...."

Und das vergiftet die Beziehung bis es vorbei ist.

Wenn er Dich betrogen hat, und Du Dich betrogen fühlst, dann darfst Du Dich trennen. Da ist nichts dabei. Es gibt Dinge, die kann man nicht überwinden und man hat einfach das Recht einen Schlussstrich zu ziehen.
Wenn Du aber nach-wie-vor das Gute in ihm siehst, ihm glaubst, das es ein "ausrutscher" war.
Wenn Deine Liebe noch stark ist, dann verzeihe ihm.. aber mit allen "Konsequenzen". Dann muss es so sein, als ob es nie stattgefunden hat.
Das Vertrauen muss die Festigkeit "von früher" erlangen. (Das dies nicht in einem Tag funktioniert ist klar, aber es darf auch keine zwei Jahre dauern)

Du musst ihm eine "echte" Change geben.


Wie bekommt man das in den Griff?

Man muss sprechen ==> Alles auf den Tisch und komplette "Transparents".
Kein "Es war nicht wegen Dir", sondern der wahre Grund warum es war...
Er muss versuchen, dass Du es verstehst und verarbeiten kannst.
Du, im Gegenzug, musst es "aushalten". Auch wenn er Details erzählt.

Wenn das zu zweit nicht möglich ist, dann unter Anleitung --> Paarberatung. Dann gibt es einen Schiedsrichter der "lenkt" und Vorwürfe nicht zu groß werden lässt.

Nur durch diese transparents ist die Change "real". Es wird sonst immer in Dir "arbeiten" und das Feedback ihn nie ankommen lassen.

lg chris

curious_sin [mask.]
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****ose:
Veto. Denn das würde bedeuten, es gibt den "treuen Mann" nicht. Wir haben immer die Wahl. Es auf die Libido zu schieben ist zu einfach, denn das würde bedeuten, das kein Kerl was dafür könnte, bzw. keine Frau. Und wir können immer was dafür. Wir sollten uns nur bewusst machen, dass wir Verantwortung übernehmen für unser Handeln, anstatt uns mit dem "Trieb" herauszureden. Es erfordert Mut, in den Spiegel zu blicken ,den wir vorgehalten bekommen. Nicht immer gefällt uns was wir da sehen *g*

Erinnert mich an die Geschichte von dem Frosch und dem Skorpion.

Ein Skorpion trifft am Ufer eines Flusses einen Frosch. "Lieber Frosch, nimmst du mich auf deinem Rücken mit ans andere Ufer?", fragt der Skorpion. "Ich bin doch nicht lebensmüde. Wenn wir auf dem Wasser sind, dann stichst du mich und dann sterbe ich", antwortet der Frosch. "Nein, wenn ich dich steche, dann gehe ich doch auch unter und sterbe", sagte der Skorpion. "Das leuchtet mir ein. Steig auf meinen Rücken", sagt der Frosch. Kaum sind sie ein paar Meter geschwommen, verspürt der Frosch einen stechenden Schmerz. "Verdammt, jetzt hast du mich ja doch gestochen. Jetzt sterben wir beide", sagt der Frosch. "Ich weiss. Tut mir leid, aber ich bin ein Skorpion, und Skorpione stechen nun mal", antwortet der Skorpion.

Was uns wieder zum Frontalhirn bringt. Wer sein Verhalten mit seinem Geschlecht, seiner genetischen Codierung, frühkindlichen Erziehung, dem Schicksal, Unbewussten, früheren Leben, Gott oder dergleichen entschuldigt, kann das gerne tun. Ich bin ein Freund von "Verantwortung, wo Verantwortung hingehört.". Und das ist in erster Linie bei einem selbst.

Das ist - speaking from experience - nicht immer leicht und knallen (In meinem Weltbild "frühkindliche Erziehungsmuster", bei Freud hießen die Projektionen.) auch bei mir immer noch "oft genug" die Sicherungen raus (*roll*), aber sich dann hinzustellen und zu sagen "Das muss so sein, weil...", halte ich (für mich) für zu kurz gegriffen.

Natürlich können wir nicht alles in unserem Leben beeinflussen, aber auch nicht nichts. Und wenn man sich den Aufwand anschaut, den manche zum Fremdgehen betreiben... sind da erstaunliche Fähigkeiten am Werk. Zumindest, wenn man es gut macht. Man muss planen, koordinieren, sich eine Coverstory überlegen respektive es stimmig in das alltägliche Leben eingliedern, möglicherweise Ambivalenzen aushalten und ausgleichen, vielleicht sogar Konten oder Buchungen frisieren.

Wer so eine Schaffenskraft besitzt und hinterher sagt "Es ist einfach so passiert, ich kann da nichts für.".

Wobei sich jemand, der es derart "professionell" aufzieht, wohl kaum selbst verrät und es entweder durch eine extreme Unachtsamkeit/Fahrlässigkeit, einen "Zufall" oder den Gegenüber rauskommt. [*lach* - vielleicht sollte ich Workshops zum erfolgreichen Fremdgehen geben. Wobei die Personen stattdessen dann auch gleich in ihre Beziehung investieren können.]

(Nachtrag: Wer deswegen meint, ich wäre ein Fremdgänger/schon mal fremdgegangen, greift zu kurz. Das nur als persönlicher Disclaimer.)
*******_sin Paar
841 Beiträge
Es geht auch...
nicht darum, warum Ihr Partner "fremd gegangen" ist.
Man benötigt nicht für alles eine Erklärung und jede Person geht mit dem "fremd gehen" des Partners anders um.

Das "Warum" geht nur die Thread- EröffnerInn etwas an.

Er ist "fremd gegangen": - Schluss, das ist eine Tatsacht. Es ist passiert.
Und jetzt fragt die TE, wie sie damit Umgehen soll, kann. Sie fragt nicht "Warum hat er das gemacht":...

lg chris
Hast
[*lach* - vielleicht sollte ich Workshops zum erfolgreichen Fremdgehen geben. Wobei die Personen stattdessen dann auch gleich in ihre Beziehung investieren können.]


du denn Erfahrung in Sachen Fremdgehen ? bzw überhaupt Erfahrung in Sachen Beziehung /Affären ? oder beziehst du dein Wissen nur aus dem Internet oder aus Büchern ?
Natürlich können wir nicht alles in unserem Leben beeinflussen, aber auch nicht nichts. Und wenn man sich den Aufwand anschaut, den manche zum Fremdgehen betreiben... sind da erstaunliche Fähigkeiten am Werk. Zumindest, wenn man es gut macht. Man muss planen, koordinieren, sich eine Coverstory überlegen respektive es stimmig in das alltägliche Leben eingliedern, möglicherweise Ambivalenzen aushalten und ausgleichen, vielleicht sogar Konten oder Buchungen frisieren.
*top*



Er ist "fremd gegangen": - Schluss, das ist eine Tatsacht. Es ist passiert.
Und jetzt fragt die TE, wie sie damit Umgehen soll, kann. Sie fragt nicht "Warum hat er das gemacht":...

Vielleicht besteht darin das Dilemma.
Das Pferd von hinten aufzuzäumen hat noch keinem geholfen.
Evtl. muss Sie sich fragen, wie es so weit kommen konnte um zu erkennen, ob sie das "Problem" gemeinsam beseitigen können. Wenn nicht, könnte es doch jederzeit wieder geschehen....
Verzeihen können ist das Eine, erkennen zu können warum es dazu kam das Andere, und das Eine klappt nicht ohne das Andere....
Also ich würde wissen wollen warum er mit einer anderen Frau geschlafen hat. Ein "es ist einfach passiert" würde mir nicht genügen, weil es nichts erklärt, und es mir nicht ermöglicht unsere Beziehung dahingehend auszurichten/verändern.


Ich würde das aber für mich benötigen um aufrichtig verzeihen zu können. Alles andere wäre nur Beziehungskosmetik die bröselt...
mal so generell...
Ich möchte das Ganze mal ein wenig abstrahieren, denn ich denke eine Affäre/Seitensprung/ONS oder was auch immer läuft zu 95% immer nach dem selben Schema ab.

Ein "Ausrutscher" geschieht selten ohne "Grund". In den meisten Fällen ist es eine schlechte Phase in der Beziehung, eine Sinnkrise eines Partners oder einfach nur das Verlangen nach etwas Neuem und Spannenden. Ich denke diesem Verlangen steht jeder früher oder später gegenüber. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht...

Wer es als moralisch undenkbar ansieht seinen Partner zu betrügen der sollte dann gefälligst auch bei seiner Einstellung bleiben. Wer sich allerdings der Versuchung hingibt der sollte auch damit rechnen die Konsequenzen tragen zu müssen.
Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, wo seine persönliche Grenze ist und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Ausreden wie "ich wollte das eigentlich nichtt" oder "es ist einfach passiert" helfen höchstens das eigene Gewissen zu beruhigen, sind aber eigentlich Quatsch.
Ich behaupte in der Situation, in der es zum Vertrauensbruch kommt weiß jede/r was er/sie tut und nimmt also bewusst in Kauf, dass es negative Auswirkungen hat.

Dir liebe TE wünsche ich, dass du, wenn du die Beziehung nicht aufgeben willst, die nötige Kraft hast ein "neues" Vertrauen aufzubauen. Und falls du das nicht kannst, dann kann ich dir leider nur eine Trennung empfehlen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Vertrauensbruch nicht so einfach zu akzeptieren ist (vergessen wird es sowieso nie), ich denke ein guter Anfang wäre die Hintergründe zu erfahren und zu sehen, wie es so weit kommen konnte. Ausreden und Bekenntnisse à la "das war eine einmalige Sache, das passiert nie wieder" helfen nicht weiter.
Ich hoffe du und dein Partner könnt in dieser Situation mit der nötigen Offenheit das Geschehene aufarbeiten, ansonsten wird es wohl kein happy end geben.
apropos verzeihen
Ich finde das nicht richtig, warum sollte ich/man das Verzeihen?

Ich finde es sehr wichtig zu sagen, sorry das hast du nicht richtig gemacht lieber Partner. Für mich ist es nicht verzeihbar, du hast eine Grenze überschritten einen zu großen Fehler begangen - Und nun lebe damit.

Ich will nicht alles verzeihen, diese Form der Demut ließe mich einen Verrat an mir selber verspühren.

Mir stellt sich viel mehr die Frage ob ich akzeptieren will was geschehen ist.
Will ich alle damit verbundenen Kosequenzen akzeptieren und damit Leben.

Denn Tatsache ist und bleibt, er ist fremd Gegangen. Hat gegen gemeinsame Regeln verstpoßen. Damit müssen nun beide Leben.

Da ich das fremd gehen nicht als ein unvermeidbares Ereignis betrachte, er hatte wohl die Wahl nein zu sagen, muss ich für meinen Teil nicht verzeihen sondern will oder will eben nicht diese Tatsache akzeptieren.
Ich für mich würde auch nicht annehmen das es noch viele Grundlagen gibt auf denen ich eine Beziehung weiter führen wollen würde.

LG
Feuer
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
schwierig , sensible Thematik
Ein paar ungeordnete Gedanken dazu .
Ich selbst glaube nicht an Monogamie ( die der reinen Körperlichkeit betreffend).
Was nicht automatisch heißt, das es diese nicht geben kann.

An das "Argument" :" Es ist einfach so passiert",
könnte ich glauben, wenn es jetzt in jungen Lebensjahren passiert,
in denen man eh in der noch sehr aktiven " sich Such- und Findungsphase" ist. Da ist " einfach passiert" für mich ein Ausdruck von
"Neugier befriedigt".

Ist man aber schon Älter und hat so gewissen Neugier
und Begierden ausgelebt,dann würde ich mich persönlich schon fragen, was "das einfach passiert" so alles beinhaltet.

Einfach gesagt, da ich mit 41 schon gewisse Erfahrungen in
"bescheißen und beschissen werde" gemacht habe.
Und dabei erstmal lernen mußte , offen udn erhlich zu mir selbst zu sein. Ein Prozeß der wohl neimals zu Ende sein wird und vermutlich noch so schmerzhafte Überraschung bereit hält.

Das Ergebnis:
Ein bestimmtes Vertrauen ist bei mir nur in einer nicht monogamen Beziehung möglich, in der offen über Ängste,Fantasien, Sehnsüchte geredet werden kann.
Das das nicht Lösung für Jedermann/Frau ist, ist auch klar.

Vielleicht ist Glauben auch nur eine Entscheidungsfrage ?
Sich " einfach" neu zu entscheiden Glauben zu wollen
und dann muß man halt einfach gucken "was passiert".
Und wenn man nur feststellt, das man halt einem " irrglauben nachgegangen ist",
aber es besteht ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass es
"gut ausgeht" und der Glaube nicht irritiert wird.

Persönlich habe ich mir die Sichtweise zugelegt,
das nicht der "körperliche Austausch" der "elementare Beweis"
für die "mentale Treue" ( Die Treue des Herzens+Verstandes) ist.

"Körperliches Fremdgehen" heißt
nicht auch automatisch "seelisches Fremdgehen".

Vielleicht ist es ja Möglich, der Körperlichkeit und seiner Neugier zu verzeihen ?
...
Ich finde das nicht richtig, warum sollte ich/man das Verzeihen?


Weil man dadurch sein Seelenleben wieder aufpeppt, bzw der innere Frieden irgenwann wieder herrscht (kann auch Sebstlüge sein!) opft kommt der Mensch auch aus der Opferrolle heraus.

zudem....

Everybody gets a second chance


Manchmal hat man Glück und wird glücklich damit
Das Warum...
.... ist definitiv - zumindest aktuell - nicht zu klären. Egal, wie oft wir es hin- und herdrehen, die Erklärung: "Ich weiß es nicht, es ist passiert." bleibt im Raum stehen. Und ich kann auch keine aus ihm rausprügeln, wenn er keine andere hat.

Mir wäre natürlich lieber, es gäbe ein Warum. Dann hätte zumindest mein Verstand etwas zum Verstehen, aber es ist, wie es ist.

Entschuldigt übrigens, wenn ich nicht mehr auf jeden Beitrag direkt Bezug nehmen kann. Da ich nicht immer on bin, schreibt ihr so schnell, das ich gar nicht hinterherkomme. *g*

Das mit dem Verzeihen in allen Konsequenzen verstehe ich, halte es persönlich aber für nicht durchführbar. Im Streit habe ich ihm das aber noch nie vorgeworfen, da bin ich mir sehr sicher. Aber natürlich verbalisiere ich meine Unsicherheit auch. Ich halte auch nichts davon, so zu tun, als ob es mir gut geht und alles super ist, und dem ist nicht so. Er merkt auch meine Zurückhaltung, wenn er alleine weg will und hat für diese auch - noch! - Verständnis.

Aber mal ehrlich: Muss ich nach wenigen Wochen denn wirklich alles schon so super verdaut haben und alles wieder in Butter sein? Ich habe von anderen gehört, die Monate und Jahre brauchen, ihre Beziehung wieder zu festigen. Und im Moment bin ich schon stolz auf mich selbst, dass mir der Umgang mit dieser Situation so gelingt.

DAS ist aber auch nur möglich, weil mein Vertrauen zwar beschädigt ist, aber nicht vollständig zerstört. Und auch, wenn ich grundsätzlich hinter der monogamen Beziehung stehe, so frage ich mich dennoch, ob nicht wirklich der Augenblick zählt. Ich besitze ihn nicht, er ist immer noch freiwillig mit mir zusammen. Dafür gibt es keine Notwendigkeit. Wir sind weder verheiratet, noch in irgendeiner Form voneinander abhängig, auch nicht finanziell.

Dieses Besitzdenken in meinem Kopf, das zerbröselt langsam. Und auch, wenn ich weiterhin monogam leben möchte, so scheint es doch, dass die sexuelle Treue für mich an Wert verliert. Ich betone: es scheint so.
Aber mal ehrlich: Muss ich nach wenigen Wochen denn wirklich alles schon so super verdaut haben und alles wieder in Butter sein? Ich habe von anderen gehört, die Monate und Jahre brauchen, ihre Beziehung wieder zu festigen. Und im Moment bin ich schon stolz auf mich selbst, dass mir der Umgang mit dieser Situation so gelingt.

Dann ist doch alles gut.. und Du/Ihr seid auf eurem richtigen Weg!
Und die Zeit wird für Dich/Ihn zum positiven Mitspieler werden.


.... Ich besitze ihn nicht, er ist immer noch freiwillig mit mir zusammen.... Dieses Besitzdenken in meinem Kopf, das zerbröselt langsam. Und auch, wenn ich weiterhin monogam leben möchte, so scheint es doch, dass die sexuelle Treue für mich an Wert verliert. Ich betone: es scheint so.

Im Grunde ja auch gut für euch, denn wohl notwendig.


Aber generell finde ich, nur weil man ein Paar ist, erwirbt man doch in keinem Fall köperliche oder geistige Besitzansprüche an dem Partner! Ich würde ja auch nicht das Pircing oder das Tatto von meinem Partner oder einen von ihm Geschriebenen Roman erwerben/besitzen.

Monogamie hat daher für mich nichts mit Besitzansprüchen zu tun, sondern mit einer zweiseitigen und freiwilligen Verzichtserklärung, welche besagt wir haben uns darauf geeinigt nicht mit dritten eine Affäre/Sex zu haben. Dies gilt dann für die dauer der Partnerschaft und sollte neu/umdefiniert werden bevor es zu Problemen kommen könnte bzw. andersartige Bedürfnise entstehen.

LG
Feuer
*******_sin Paar
841 Beiträge
@IRedRose
Vielleicht besteht darin das Dilemma.
Das Pferd von hinten aufzuzäumen hat noch keinem geholfen.
Evtl. muss Sie sich fragen, wie es so weit kommen konnte um zu erkennen, ob sie das "Problem" gemeinsam beseitigen können. Wenn nicht, könnte es doch jederzeit wieder geschehen....
Verzeihen können ist das Eine, erkennen zu können warum es dazu kam das Andere, und das Eine klappt nicht ohne das Andere....
Also ich würde wissen wollen warum er mit einer anderen Frau geschlafen hat. Ein "es ist einfach passiert" würde mir nicht genügen, weil es nichts erklärt, und es mir nicht ermöglicht unsere Beziehung dahingehend auszurichten/verändern.


Ich würde das aber für mich benötigen um aufrichtig verzeihen zu können. Alles andere wäre nur Beziehungskosmetik die bröselt...

sehe ich genauso. (siehe meinen "ersten" Beitrag. Dieser Besagte Post, war bereits die "Weiterführung" bzw. die Antwort auf einen Vorgänger Post...

lg. chris
Egal, wie oft wir es hin- und herdrehen, die Erklärung: "Ich weiß es nicht, es ist passiert." bleibt im Raum stehen. Und ich kann auch keine aus ihm rausprügeln, wenn er keine andere hat.

Genau diese Aussage gefällt mir ehrlich gesagt an eurem "Findungsprozess" nicht. Meine Meinung dazu ist, dass er entweder genau weiß, warum es passiert ist und nur zu feige ist, dir die Wahrheit zu sagen, oder sich selbst vor der Wahrheit verschließt bzw. das Offensichtliche nicht wahrhaben will.

Das heißt nicht, dass es immer wieder passiert und er nicht bereut, was er getan hat, aber definitiv ist eine Lösung und Aufarbeitung (die du vermutlich brauchst um deinen Frieden damit zu schließen) erst dann möglich, wenn er das warum erkennt und auch dazu steht.

Hier könnte auch der Ansatzpunkt zum gemeinsamen verarbeiten der Situation liegen, denn wenn er dich liebt (wovon ich ausgehe, sonst hätte er wohl den einfachen Weg gewählt und hätte Reisaus genommen) hat er sicher auch damit zu kämpfen.

Deshalb denke ich, dass ihr euch mit vielen ehrlichen Gesprächen vielleicht ein wenig gegenseitig helfen könnt. Viel Glück dafür!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Meine Meinung dazu ist, dass er entweder genau weiß, warum es passiert ist und nur zu feige ist, dir die Wahrheit zu sagen, oder sich selbst vor der Wahrheit verschließt bzw. das Offensichtliche nicht wahrhaben will.

Oder einfach nicht den Mut hat, ehrlich zu sein, weil er genau weiß, dass er damit seiner Partnerin, der TE, noch einmal heftig weh tun würde.

Ich kenne das aus Beratungsgesprächen (Eheberatung), in welchen die Männer mir erzählten, dass ihnen ihre Partnerin z. B. zu dick oder zu dünn geworden oder mittlerweile zu langweilig im Bett sei, was sie ihrer Partnerin gegenüber aber nie im Leben eingestanden hätten. Und ich hatte als Therapeut meine liebe Mühe und Not, ihn zu ermuntern, auch das seiner Partnerin zu sagen. Keine leichte Übung.

Und da neigen eben viele Männer dazu, lieber die Klappe zu halten oder zu sagen, sie könnten es sich selbst nicht erklären. Dass es tatsächlich keine Erklärung gibt, halte auch ich für ein Gerücht - man weiß im Normalfall, warum man etwas tut oder getan hat, wenigstens im Nachhinein. Es sei denn, er war im Vollrausch und hatte einen Blackout - doch dann hätte er kaum Sex haben können, denke ich mal ...

(Der Antaghar)
@Antaghar
Eben und ich denke, wenn man schon das Vertrauen neu aufbauen muss, dann sollte das nicht wieder auf einer Lüge basieren.

Mit Sicherheit ist der "Grund" warum es soweit kam verletzend für die Partnerin und das ist bestimmt auch noch eine weitere Zereisprobe für die Beziehung, aber wie soll sich auf Dauer was ändern, wenn man nicht fähig ist über die Probleme (und mögen sie auch noch so banal sein) zu reden?
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