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Vertrauen nach Affäre zurückgewinnen

"Nach vorne diskutieren"
Liebe Boni,

wie wäre es denn, wenn DU Dir "Warum"- Fragen stellst :

• WARUM liebe ich ihn?
• WARUM möchte ich mit ihm trotz dieses Vertrauensbruchs zusammen bleiben?
*( vielleicht auch: WARUM könnte er sich auf die Affäre eingelassen haben? Was lief unrund zwischen uns?)

Dabei geht es um Dich, nicht um ihn!

Wenn Du ihn z.B. liebst, weil Du herrlich mit ihm lachen kannst - konzentriere Dich mal bewußt darauf, wenn die "Affären"-Gedanken kommen.

Oder wenn Du bei ihm bliebst, weil er toll kochen kann - denke daran .-).

Oder, oder, oder...

Mir hilft dieses Verfahren immer (jau *g* ) , um aus negativen Gedankenspiralen wieder heraus zu kommen.


------------------------------------------------------------------------------------
Zum anderen Thema:

Ich gestehe, ich hätte das größte Problem damit, wenn mein Partner mir Gespräche über die Gründe seines Verhaltens verweigern würde.

Weil es einen Grund für das gibt, was wir tun. Sagt mir meine L(i)ebenserfahrung *g* .

Paß gut auf Dich auf - DU bist das Wichtigste/Schönste/Wertvollste in Deinem Leben

Dir alles Liebe *blumenschenk*
Gabriele

Gabriele
*******_sin Paar
841 Beiträge
Dabei geht es um Dich, nicht um ihn!

Wenn Du ihn z.B. liebst, weil Du herrlich mit ihm lachen kannst - konzentriere Dich mal bewußt darauf, wenn die "Affären"-Gedanken kommen.

Oder wenn Du bei ihm bliebst, weil er toll kochen kann - denke daran .-).

Oder, oder, oder...

Mir hilft dieses Verfahren immer (jau *g* ) , um aus negativen Gedankenspiralen wieder heraus zu kommen.

*danke*


Pssst....:-) Das geht ja bereits in Richtung "NLP" (Neurolinguistische Programmierung) könnte eine heftige "kontoverse" auslösen, ob dies tatsächlich funktioniert *lach
@Chris
• auch psst* Das behalten wir für uns! Sonst bekommen wir noch eins auf die Mütze von den Freudianern*zwinker*

alles Liebe
Gabriele
*****e15 Mann
299 Beiträge
@Boni und die anderen
also, daß er den Grund nicht weiß, warum er fremdgegangen ist, das halte ich eher für unwahrscheinlich. Im Nachhinein hat man da schon mindestens eine Ahnung zu.

Aber vielleicht will er ihn nicht sagen. Vielleicht will er den Grund sich selbst gegenüber gar nicht eingestehen, aber vielleicht auch Dir gegenüber nicht. Das kann zwei gründe haben: Erstens sich selbst zu schützen, da er dann argumentativ, moralisch oder was weiß ich schlechter dasteht. Zweitens weil er Dich schützen will. Je nachdem was der Grund ist, ist es besser Du weisst es nicht. Nicht selten, kann der Betrogene mit den Gründen gar nichts anfangen und steht sehr sehr hilflos da, wenn er sie erfährt. Meistens ist es eine Mischung aus beidem.

Die Gründe warum man einen Menschen begehrt oder etwas getan hat sind sehr eng mit seine Integrität, seinem Innersten verwoben. Auch die Gründe und Motivationen eines Fremdgängers. Und - auch wenn man das als Betrogene erst mal nicht so empfindet - auch der Betrüger hat ein recht seine Integrität zu wahren. Es liegt also an ihm die Gründe zu nennen oder nicht. Das muss er mit sich ausmachen - allerdings natürlich klar sein, was er dem anderen damit antut und ggf. die Konsequenzen tragen.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Die Frage nach dem Warum ist eigentlich nicht so wichtig, denn aus welchem Grund er es getan hat, ist egal. Das nächste Mal, wenn er betrügen will (oder der Versuchung erliegt, der Arme) hat er dann einen anderen Grund/Ausrede.

Ein relevanteres Warum wäre, das Warum sich das antun?
Wieso sich abermals der Gefahr des Verletztwerdens aussetzen?
Wieso zum toleranten verzeihenden Übermenschen mutieren, damit der andere sich eben nicht an irgendwelche Grenzen halten muss im Wissen, es wird toleriert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Vertrauen jemals wieder so gefestigt sein kann, wie vor dem Betrug. Dazu müsste man das Wissen ob desselben aus dem Gedächtnis löschen.

Wer dazu ein Mittel kennt, bitte per PM.

Ich überlege, ob für solch Beziehungen dann die Lösung in der Öffnung derselben läge - wenn beide die gleichen Rechte haben und machen können, was sie wollen, würde das dann vielleicht die Wichtigkeit von Sex relativieren, herabsetzen.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Wer dazu ein Mittel kennt, bitte per PM
warum per PM - ist "eigentlich" ganz einfach:

sofort und solange den Partner wechseln, bis man endlich an einen gerät, der es heimlich so geschickt macht, dass man absolut nichts davon mitbekommt *fiesgrins*


scnr Erwin
Ich überlege, ob für solch Beziehungen dann die Lösung in der Öffnung derselben läge - wenn beide die gleichen Rechte haben und machen können, was sie wollen, würde das dann vielleicht die Wichtigkeit von Sex relativieren, herabsetzen.

Glaube ich nicht.

Entweder man hat ein schlechtes Gewissen oder man hat es nicht.
Ob die Beziehung offen ist oder nicht wird da zweitrangig sein.
Selbst wenn meine Partnerin nebenher mit anderen in die Kiste steigen würde, so könnte ich das nicht. Ich könnt ihr nichtmehr in die Augen sehen, geschweige denn mich neben ihr ins Bett legen.
Ich hätte keine Achtung mehr vor mir selbst.
Aber das sind eben verschiedene Typen Mensch - die einen machen das problemlos, andere würden eingehen.

Hat, denke ich, nichts mit der Beziehungsform zu tun.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Da stimme ich doch gleich mal dem Beitrag von http://www.joyclub.de/my/1856883.immortal69.html zu:

Natürlich verändert eine Öffnung der Beziehung einiges. Wer das aber nicht aus innerer Überzeugung macht, sondern eher notgedrungen, damit das Problem der Fremdgeherei nicht mehr besteht, der wählt da möglicherweise einen falschen Weg.

Außerdem, so traurig das auch ist, habe ich auch schon offene Beziehungen mitgekriegt, in denen der eine oder die andere trotzdem heimlich fremdgegangen ist, warum auch immer - kaum zu glauben, aber wahr. Und da ist es dann ein besonders schlimmer und schmerzvoller Vertrauensbruch, wie ich finde.

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
nur "möglicherweise" ?!
Wer das aber nicht aus innerer Überzeugung macht, sondern eher notgedrungen, damit das Problem der Fremdgeherei nicht mehr besteht, der wählt da möglicherweise einen falschen Weg.

da bin ich (inzwischen) absolutistischer: wenn nicht die "innere Öffnung" gewollt und gelebt werden kann, dann bringt die "äussere" nichts - und schon gar nicht in einer noch nicht "geheilten" Verletzungs-Situation ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ ER_Win
Naja, ganz so absolutistisch sehe ich das zwar nicht, ich hab da auch schon positive, unerwartete Überraschungen erlebt. Aber ich gebe Dir recht: Gerade jetzt, in einer Phase der Verletztheit, wäre das wohl sehr dünnes Eis, auf das man sich da begibt. Das Scheitern ist vermutlich nahezu vorprogrammiert.

Ich würde jedenfalls auch in der jetzigen Situation ganz klar davon abraten.

(Der Antaghar)
Das "warum?" wird ja nicht umsonst gefragt. Das "was jetzt?" ist damit untrennbar damit verknüpft.

Zuerst einmal stellt sich mir in solchen Fällen erst einmal die Frage: Hat sich da wer in eine zweite Person verliebt, oder waren es "nur" kurze aufflammende Gefühle?

Bei einer nur kurzen Affäre vermutlich letzteres, denn sonst wäre es ja weitergegangen: Ein ONS, vielleicht zwei, dann das schlechte Gewissen, Schluss machen, Beichte.
Da ist das "warum?" dann wirklich nicht so klar zu identifizieren: Warum war diejenige in dem Augenblick ausgerechnet so attraktiv, warum konnte ich da nicht widerstehen, obwohl ich doch meine Partnerin liebe? Gute Frage. Da kann man tatsächlich mal an Grenzen stoßen, weil einem das Ganze im Nachhinein völlig unverständlich vorkommt.

Aber, und jetzt kommt's: Das unterscheidet sich in Nichts von dem fehlenden "Warum", wenn jemand seinen Partner / seine Partnerin schlägt.
Im Nachhinein kann sich das dort auch niemand erklären - und das ist dann ja auch noch prompt ernst gemeint! "Ich weiß nicht warum mir das passiert ist, glaub's mir" kommt ja auch da immer wieder.

Tja, was hilft da? Gute Frage!
Paartherapeuten haben darauf möglicherweise Antworten (kein Wunder, sie sind dafür ja auch ausgebildet). Darum wird hier ja auch so oft zu einer Paartherapie geraten.

Die "was jetzt?"-Frage ist jedenfalls eine gute: Auch die, finde ich, gehört gemeinsam beantwortet.
Nein, "einfach so weitermachen wie bisher" ist keine Option. *zwinker*
Vielmehr ist es nun seine Sache anzubieten, wie er das Vertrauen wieder zurückholen kann.
Möglich ist das auf jeden Fall schon einmal: Bedingungslose Ehrlichkeit.
Denn das "Warum?" lässt sich ja auch später noch klären! Indem man der Partnerin beschreibt wen man akut wieder attraktiv findet woanders, und was jetzt aber anders ist als zuvor.
Wenn es nicht anders ist (der Sog also da ist), spätestens dann wird er aber auch aufs "warum?" eine Antwort haben.
Die muss dann auch auf den Tisch. *ja*

Vielleicht war's aber ja wirklich nur eine einmalige Sache.
Viele sagen hier "glaub ich nicht, wer es einmal tut, macht es immer wieder".
Nun, da habe ich in meinem Bekanntenkreis durchaus andere Erfahrungen gemacht ...

Es ist ein wenig wie mit dem ersten großen Suff, so sehr, dass man rückwärts frühstücken muss.
Alle sagen "das will ich nie wieder erleben!", weil sie das Erlebnis so schrecklich finden.
Die meisten halten sich nicht dran und erleben es doch immer wieder.
Manche aber bemerken dass das ja doch nicht so der Knüller ist und mäßigen sich entsprechend, damit es ihnen tatsächlich nie wieder passiert.

Ähnlich sehe ich es hier: Jene, die ihre Lektion gelernt haben und wissen dass sie bei einem zweiten Vergehen wieder alleine dastehen, gibt es ja auch.
Und das ist keine Wölkchenschönwettermalerei, sondern Realität.
Nicht immer, aber manchmal eben doch.

Die Problematik des Polygamen lasse ich jetzt mal außen vor. Das betrifft ja erst jene, die eine längere Affäre haben/hatten und wo Liebe eindeutig im Spiel ist. Scheint hier ja nicht der Fall zu sein.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
btw.: das leidige "Warum"
Ich bin ein Mensch, der gerne bohrt und den Dingen auf den Grund geht. Aber auch ich habe erfahren, dass es manchmal gar nichts zu ergründen gibt.

sehe ich heute eher im Sinne: Wenn die Lösung (der Frage) das Problem ist (bei der "Betrugs"-Aufarbeitung).

Andauerndes Lecken der "alten Wunde" kann auch recht "erfolgreich" deren Heilung verhindern ... *zwinker*


Und die Frage macht für mich auch nur in einem Erwartungskontext Sinn, in dem davon ausgegangen wird, dass in einer "guten Beziehung", in der beide Monogamie vereinbart haben, der Wunsch oder das Begehren auch mit anderen Menschen Sex zu haben, nicht auftritt, oder nicht "normal" sei. Also muss eine "Beziehungs-Störung" vorliegen, die dann als "Warum" erforscht werden kann.

Sicher wird das auf etliche Fälle zutreffen ...

Aber in einem "anderen" Erwartungskontext: nämlich, dass es "normal" ist, wenn sich Menschen begegnen, die eine gegenseitige erotische Anziehungskraft aufeinander ausüben, dass dann diese neugierigerweise auch manchmal in die Tat umgesetzt wird, macht die "Warum-Frage" im Sinne von "Fehlersuche im System" keinen Sinn.


btw. @****ie
Jene, die ihre Lektion gelernt haben und wissen dass sie bei einem zweiten Vergehen wieder alleine dastehen, gibt es ja auch.

klingt für mich nach: Treue aus Angst ...

würde ich nie von einer Partnerin "haben" wollen *zwinker*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
@****ie:
Das "warum?" wird ja nicht umsonst gefragt. Das "was jetzt?" ist damit untrennbar damit verknüpft.

Für die TE ist das Warum aber nicht die Frage.
Deswegen mein Einwand diesbezüglich.


@****in: Vielen dank für den Tipp, der ja unabdingbar voraussetzt, dass ich sowieso zu den Frauen gehöre, die prinzipiell betrogen werden (sollten).

Allerdings hast du meine Frage völlig falsch verstanden.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das ist richtig, lieber Erwin. Doch das wissen wir alle (wir sind doch keine unerfahrenen Teenies).

Und wenn ich weiß, dass ich recht leicht auf erotische Reize reagiere und mich kaum beherrschen kann (was aus meiner Weltsicht und nach meinem Menschenbild ja auch gar nicht sein muss), dann vereinbare ich nicht strikte Monogamie.

Und dann ist die Frage nach dem "Warum?" wieder interessant: Warum bestehe ich auf Monogamie, obwohl ich doch genau weiß, dass ich manchmal relativ leicht verführbar bin?

Habe ich Angst vor mir selbst, will ich mir selbst ein imaginäres Stopschild vor die Nase halten? Oder hab ich Angst davor, dass es meiner Partnerin ähnlich ergehen könnte wie mir, aber ich will das auf keinen Fall? Und so weiter ...

In diesem Sinne scheint mir diese Frage eben doch wichtig zu sein.

(Der Antaghar)
Warum und Wie nun weiter..
Ich finde das warum genauso wichtig wie das was nun.

Das warum wird, wenn es ehrlich und offen beantwortetet wird und einen Dialog einleitet, die Erkenntnis bringen ob es ein "und wie nun weiter" gibt.

Denn nur wenn ich verstehen kann was das "warum" meint, nur dann kann ich für mich erkennen das mein Partner es ehrlich mit mir meint, mir offen legen kann was geschehen ist, wie es dazu kommen konnte, mir klar machen kann warum nicht wieder das gleiche passieren wird - das verheimlichen.

Nur dann könnte man aus diesem, seinen Fehler Lehren ziehen und hätte sehr gute Chancen diesen in Zukunft zu vermeiden.

Dann kann ich mir die Frage beantworten wie es weiter geht, ob vertrauen aufgebaut werden kann, welches NICHT blind geschenkt werden müsste, sondern auf einem Offenen und Ehrlichen am Bedürfnis orientierten Dialog erwächst.

LG
Feuer
klingt für mich nach: Treue aus Angst ...

Nee, so ist es aber nicht gemeint. *g*

Eher in dem Sinne: "Was ist mir wichtiger? Die Beziehung oder der kurzfristige Spaß?"

Wenn derjenige feststellen sollte dass das andere nicht nur "Spaß", sondern auch was Ernsthaftes ist, dann müssen beide sich ja eh zusammensetzen, denn dann geht's drum dass da wer vielleicht feststellt, doch nicht monogam zu sein. Das weiß man schließlich immer erst dann, wenn man sich in eine zweite Person ernsthaft verliebt.

Das andere aber, die erotische Anziehungskraft alleine auf einer Party, da geht's dann ja ums Versprechen, das man nicht nur der Partnerin, sondern ja auch sich gegeben hat: Dass man monogam ist, das von seiner Partnerin auch erwartet, also quid pro quo.

Das ist für mich keine Treue aus Angst, sondern aus Verantwortung für die Beziehung.
Wer sich auf Monogamie geeinigt hat, der muss der Verantwortung dann für sich selbst nachkommen in erster Linie, weniger "weil die Alte mir zuhause sonst die Hölle heiß macht" wegen. *zwinker*
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@SV
@****in: Vielen dank für den Tipp, der ja unabdingbar voraussetzt, dass ich sowieso zu den Frauen gehöre, die prinzipiell betrogen werden (sollten).

Allerdings hast du meine Frage völlig falsch verstanden.

deine Frage habe ich ganz bewußt und provokant "falsch" verstanden - und mein Tipp war auch nicht ernst gemeint, sollte allenfalls zum Nachdenken anregen.

Denn zumindest sind mir (leicht verletzbare) Frauen bekannt, bei denen in etwa das, in deren Beziehungen letzlich "passiert" ist *idee*

Und so "doof" es klingen mag - sie sind nicht (mehr) verletzt und sogar in ihrem "Nicht-Wissen" und "Glauben" ganz zufrieden und glücklich.

Und es gibt auch Paare, die explizit ein "Nicht-Wissen-Wollen" vereinbaren - das finde ich durchaus ok, im Sinne der Selbsterkenntnis, dass man mit "Treue-Verletzungen" eben nicht konfrontiert werden will.

Wäre allerdings für mich persönlich nix ...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@hanjie
klingt für mich nach: Treue aus Angst ...

Nee, so ist es aber nicht gemeint.

Eher in dem Sinne: "Was ist mir wichtiger? Die Beziehung oder der kurzfristige Spaß?"

[...]

jaja, das war mir schon klar *g*

Nur wird's - für mich - auch durch deinen Nachsatz nicht "besser". Ich fühle keinen Grund, wieso das eine das andere ausschließen oder zwingend verhindern sollte.

Aber dann sind wird wieder bei den allseits bekannten Beziehungs-Modell-Debatten *floet*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****eza:
Deshalb heißt es für mich derzeit, eine Lösung ohne eine Antwort auf das Warum zu finden.

(Mögliche) Fragen an ihn:
Was muss passieren, damit er nicht wieder fremdgeht?
Was muss passieren, damit er noch mal fremdgeht?
Was muss passieren, damit er mit dir wieder eine, wenn auch andere, vertrauensvolle Beziehung führen kann?

Und dann hätte ich noch eine "tricky one", aber die lasse ich lieber in der Kiste *g*

Der Vorteil an der zweiten Frage ist, dass dir somit ggf. die Gründe fürs erste Mal offenbar werden. Menschen, die das kategorisch ausschließen, dass sie jemals einen Menschen betrügen, sind mir persönlich suspekt und/oder haben zu wenig Phantasie. Und gewissermaßen geht es ja nicht darum, dass er es tut, sondern um (in eurer beider Interesse) mögliche Versuchungen und Bedürfnisse zu klären.

Frage drei ist halt lösungsorientierter (im Vergleich zur ersten Frage). Hin zu einem (hoffentlich) wünschenswerten Ziel, statt weg von einem unerwünschten.
Aber dann sind wird wieder bei den allseits bekannten Beziehungs-Modell-Debatten

Ohne Zweifel. *zwinker*

Aber im vorliegenden Fall haben sich ja beide auf Monogamie geeinigt.
Sollte diese Einigung weiter Bestand haben -und das gilt es nach einem Seitensprung ja zuerst zu klären- dann ist sie nur etwas wert, wenn man sie auch mit Leben füllt. Also konkret die Verantwortung für diese Einigung trägt und der kurzfristigen Versuchung eine Absage erteilt.

Wenn sich zeigen sollte dass das mit der Monogamie nicht drin ist weil die Versuchungen zu stark sind, gibt's ja eh nur zwei Alternativen:

1) Sich trennen (wenn Partner eindeutig monogam ist und bleibt)
2) Neue Einigung treffen.

Das Zweite macht mehr Arbeit, wie gesagt. Da müssen dann ja ganz klare Grenzen abgesteckt werden, und die müssen dann auch eingehalten werden, um nicht neue Verletzungen zu generieren.
Was in der Theorie echt toll klingt, ist in der Praxis enorm schwierig: Wo hört ein heißer Flirt auf, wo fängt das Fremdgehen an? Ist "Partyknutschen" drin oder zuviel? Wo fängt überhaupt ein Flirt an?
All das sind Fragen, deren Antworten "in Action" sehr schnell verwischen: Da wird aus einem harmlosen Silvesterknutscher plötzlich mehr (oder doch nicht?), eine freundschaftliche Umarmung dauert etwas länger und -ups!- plötzlich meldet sich der kleine Freund zwischen den Lenden zu Wort. Da wird gedankenverloren im Nacken gekrault morgens um 4, oder man schläft mit 2 Promille nebeneinander ein, um morgens dann ineinander verschlungen wieder aufzuwachen.

Es gibt haufenweise Möglichkeiten, die die Grenzen verschieben lassen.
Darum ist es ja auch so wichtig herauszufinden, worin die Versuchung besteht. Denn wenn man die kennt, kann man ihr erstens besser aus dem Weg gehen und zweitens bemerkt man "mittendrin" es dann auch schneller.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt gilt auch hier öfters mal. *g*

Achja, und wenn die Entschuldigung Alkohol genannt werden sollte, dann ist die Lösung ja denkbar einfach: Künftig nicht mehr zu viel trinken *zwinker*
Wer es dann doch tut, für den gibt es ein zweites Mal diese Entschuldigung dann nicht mehr.
@Anthangar
Und wenn ich weiß, dass ich recht leicht auf erotische Reize reagiere und mich kaum beherrschen kann (was aus meiner Weltsicht und nach meinem Menschenbild ja auch gar nicht sein muss), dann vereinbare ich nicht strikte Monogamie.

Lieber Anthangar,

genau das spukte die ganze Zeit als Gedankesuppe in meinem Kopf herum - danke fürs Aussprechen!

Hier wäre für mich eine Stelle, an der der das Denken des "Täters" (sch...Begriff *snief* ) ansetzen könnte, vor allem, wenn er schon öfter über seine Genitalien "gestolpert" sein sollte.

Wie ich übrigens auch - und somit würde ich dieses Versprechen keinem Menschen mehr geben wollen und können.

So waren in Nachhinein meine Seitenprünge/Affären eigentlich Lernerfahrungen, die mich ein Stück glücklicher gemacht haben.

alles Liebe
Gabriele
Warum?
für mich stellt sich auch die Frage nach dem "Warum". Und für mich ist sie auch nach einem Jahr nicht wirklich zufriedenstellend geklärt (jede Antwort wirft ja auch leider wieder neue Fragen auf...)

Ich frage mich aber noch ein weiteres "Warum". Warum tut man es sich an und hält trotz allem an der Beziehung mit so einer Schieflage fest? Kann man sich in all dem Gefühlschaos noch sicher sein ob man aus Liebe bleiben will? Kann man das überhaupt noch objektiv fühlen? Oder trifft es der Satz von Albert Einstein : "Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen."

Nach meiner Erfahrung ist es so, das es umso länger dauert je weniger der andere (also der der fremd gegangen ist) bereit ist in den Neuanfang zu investieren. Vorallem auch an Gesprächen.

Ich frage mich auch, wie lange hätte der, der betrogen hat eigentlich ein schlechtes Gewissen. Würde das jemals aufhören, dass es sich schlecht anfühlt das man seinen Partner belogen und betrogen hat?

Wenn ich mich in diese Situation reinversetze, dann weiß ich für mich, dass ich für immer und ewig ein schlechtes Gewissen hätte. Zumindest solange bis der andere etwas gleichwertiges, für die Beziehung schädliches, machen würde.

Daraus kann man die Antwort wie lange es dauern wird ableiten, denke ich. Es wird nie mehr aufhören weh zu tun. So wie einen das schlechte Gewissen ewig plagen würde, so plagen den Betrogenen die Zweifel und die unbeantworteten Fragen ewig. Mag sein das die Zeit die Wunden verblassen läßt. Es wird definitiv nie mehr so sein wie es mal war.

Es bleibt einfach eine Scheiß-Situation. Ehrlichkeit ist ein wichtiger Faktor in einer Beziehung. Also ist es ja eigentlich gut das ein Seitensprung gebeichtet wird. Das war auch immer meine Meinung. Das es solch einen Rattenschwanz an Trauer, Wut, Ängsten, Verzeihen, Verarbeiten usw. nach sich zieht, das war mir nicht wirklich klar.

Jetzt sehe ich das etwas anders. Der andere hatte seinen Spaß. Er hat gebeichtet. Er hat ein "reines Gewissen". Alles kann wieder so sein, wie es war. Für den ist jetzt alles wieder in Ordnung. Der andere hat den schwarzen Peter und kann gucken wie er sein zusammengestürztes Weltbild wieder aufgebaut kriegt...

Dazu bekommt er in vielen Fällen vom Partner der einen betrogen hat die Worte "Du hast alle Zeit der Welt" mit auf den steinigen Weg. Aber wehe er fordert diese tatsächlich ein *snief*

Es kommen beide Partner einfach an ihre Grenzen. So ist das nun mal bei dem Spiel mit dem Feuer...

wolfsengel
klingt krass
ist es leider auch.

Nur Du ganz Alleine bist es ,die ihre Gedanken und Gefühle ändern kann.

Einhaken möchte ich an der Stelle wo du "abgewürgt" hast. Nämlich dem WARUM er es tat und das es nichts mit Dir zu tun hatte.

Mir scheint es so, selbst wenn es für ihn so ist, haben aber jetzt zunächst Zweifel in Dir selber begonnen, über dich und was es mit dir zu tun haben könnte.

An deiner Stelle empfände ich es als tolle Leistung, wenn du das grundsätzlich aus deinem KOPF streichen könntest. Es hat nichts mit DIR zu tun.

Nur mit IHM selber. Er hat ein Problem, mache dir daraus kein CO-Problem.

Eventuell sollte er da auch mal reinschauen und dich dabei mitnehmen, damit ihr IHN beide besser versteht. Und er sollte eigentlich auch nicht OHNE dies davonkommen, weil wie will er es sonst für die Zukunft ausschliessen (kann man nie weiss ich, aber du verstehst wie ich es meine)

Denn wenn er jetzt nichts im Nachgang zu tun hat, bleibt doch übrig, ALLES JUT gegangen.

Ist schwer ich weiss, aber ist halt meine Meinung *g*
Na, solange er die Ursache selbst nicht benennen kann, ist natürlich nicht "alles jut jejange". Das ist dann höchstens ein Gefühls-Waffenstillstand, ein Friedensvertrag ist das noch nicht. *nein*
Das wird's erst, wenn die Ursache klar ist. Denn (mist, ich wiederhole mich) erst dann kann man dagegen ja auch wirksam angehen.
Und die Frage macht für mich auch nur in einem Erwartungskontext Sinn, in dem davon ausgegangen wird, dass in einer "guten Beziehung", in der beide Monogamie vereinbart haben, der Wunsch oder das Begehren auch mit anderen Menschen Sex zu haben, nicht auftritt, oder nicht "normal" sei. Also muss eine "Beziehungs-Störung" vorliegen, die dann als "Warum" erforscht werden kann.

Ich finde das "Warum" in diesem Fall aus einem anderen Grund wichtig: Weil das Fremdgehen nicht nochmal passieren darf. Sonst steht der holde Gatte bei der nächsten Affäre wieder da und weiß angeblich immer noch nicht, warum es ihm wieder passiert ist.

Mir ist auch immer noch nicht klar, warum er unbedingt zur Monogamie zurückkehren will, obwohl er sie bisher nicht durchgehalten hat und nicht einmal aufarbeiten kann, warum dies so ist.
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