*****eza:
Dem kann ich nur zustimmen. Es würde in dem Moment vielleicht weh tun, aber es wäre ehrlich UND respektvoll.
Und das fehlt beim Verheimlichen völlig: der Respekt.
Und das fehlt beim Verheimlichen völlig: der Respekt.
Hmm - sorry, wenn ich da trotzdem noch n kleines Veto einlege. So einfach ist es leider nicht ...
In dem Augenblick in dem man es verheimlicht fehlt weniger der Respekt, sondern mehr der Glaube an die Stärke des Partners.
Genauer gesagt: "Ich kann es ihr nicht sagen, das würde sie zu sehr verletzen. Also verheimliche ich es."
Der Satz kommt massenhaft, vermutlich in 999 von 1000 Fällen bei Seitensprüngen. Dennoch ist er grundfalsch! Weil er von einem schwachen Partner ausgeht und ihm die Stärke, damit umzugehen (dann gemeinsam!), abspricht.
Der mangelnde Respekt entsteht erst dann, wenn das Ganze etwas länger laufen sollte: Nämlich darin zu glauben, dass der Partner nix merkt. Man verkauft ihn in dem Fall für dumm, hat unbewusst "haaaha, sie merkt ja eh nix" im Kopf.
Warum ist das so wichtig, dass es zwei Stufen beim Fremdgehen gibt?
Weil bei "Stufe 2" noch hinzukommt "jetzt habe ich ihr schon etwas verheimlicht, jetzt kann ich nicht mehr zurück, jetzt muss ich das auch durchziehen."
Tja, aber dummerweise ist das wieder falsch
Man kann immer zurück!
Es ist niemals, und daran glaube ich ganz fest, niemals zu spät, um die Wahrheit zu sagen!
Zu spät ist es dann, wenn der Partner es hintenrum rausgefunden hat. Dann muss man es zwar auch zugeben, aber dann ist hier gar nix mehr ehrlich und reuevoll, sondern man tut es weil man eh keine Wahl hat.
Vielleicht (sogar wahrscheinlich) ist Fremdgehen ein allzu menschliches Vergehen, aber die zerstörerische Wirkung wird nicht vom Partner heraufbeschworen, sondern von der Heimlichkeit, mit der der Betrug vertuscht wird.
Exakt.
Dagegen, dass man sich verliebt oder auch nur verguckt in jemand anderen, kann die Person nichts. Das sind passive Handlungen, nichts was die Person selbst beeinflussen kann.
Dann aber das sich Anbahnende verheimlichen vorm Partner ist eine aktive Sache. Ab hier wird's gemein, egoistisch, niederträchtig: Man lügt seinen Partner aktiv an, in der Hoffnung, er wird es nicht merken.
Selbst das ist für mich übrigens als "Gehörnter" noch kein "Todesurteil" der Beziehung.
Das ist es erst, wenn meine Partnerin, wenn ich etwas anfange zu ahnen und sie anspreche, es dann immer noch leugnet. Denn das verkauft mich dann für dumm und ist dann eindeutig Stufe 2, jene des mangelnden Respekts.
Tja, und wer mir, wer dem Gehörnten keinen Respekt entgegenbringt, der kann im Anschluss dann auch nicht erwarten, dass er das Vertrauen wieder frei Haus bekommt.
Da muss dann mehr her als "ich tue es nie wieder, versprochen!".
Da muss entweder das Warum her, oder -wenn man sich das Warum selbst nicht erklären kann- ein klares Statement, wie man in ähnlichen Situationen später verfahren wird.
Da gibt es, ich schrieb es bereits, nur noch zwei Möglichkeiten:
1) Sofortige Transparenz, dass es grade wieder kurz davor ist zu passieren,
2) Konsequentes Korbverteilen gegenüber den "Fremdbuhlern".
Hü oder hott. Anders geht es nicht.