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Vertrauen nach Affäre zurückgewinnen

*********nd_69 Frau
7.524 Beiträge
Hi Bradbury, ich reagiere nicht empfindlich, ich habe versucht zu verstehen was du meinst.

Das "ich" in meinem Beitrag kannst du ruhig durch ein "man" ersetzen.

Im Endeffekt reden wir von ähnlichen Dingen, durch mein " "brauch" ich es nicht versuchen" kommt vielleicht das resignative Element mehr zum Vorschein, als bei deiner Ursache-Wirkungs-Kette.
*******_sin Paar
841 Beiträge
@ Bradbury
Naja, jetzt reagierst Du aber etwas empfindlich. Ich habe Dich nicht persönlich angegriffen, sondern meine Meinung gepostet. Und ich sagte nicht "das Du ein Kind bist", sondern "wie ein Kind"....
außerdem siehst Du da irgendwo ein Zitat? Natürlich habe ich das geschrieben....

Hmm ... Habt ihr nicht verstanden, dass ich von uns allen rede? Auch von mir? Warum diese empfindlichen Reaktionen?

Nein, ich zumindet nicht. Und andere, wie es scheint, auch nicht. Will Dich nicht treffen aber es ist auch nicht so geschrieben.

Ich entschuldige mich dennoch bei Dir, es war nicht meine Absicht - sollte es so rüber gekommen sein - Dich zu beleidigen.

Sorry !

lg Chris
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bradbury
In gewisser Weise bin ich dann also mitverantwortlich für seine "Unehrlichkeit".

Diesen Punkt, lieber Bradbury, halte ich für sehr wichtig, und ich bin dankbar, dass Du ihn herausgearbeitet hast: Oft erwartet oder verlangt jemand Offenheit und Ehrlichkeit, aber der andere spürt ganz genau, dass sein Partner wahre Offenheit und klare Ehrlichkeit gar nicht verkraften würde, dass er damit echte Problem hätte.

Und da neigt wohl jeder erstmal dazu, dann lieber doch die Klappe zu halten.

Das ist aber leider die Krux bei solchen Paaren. Und es liegt in der Verantwortung dessen, der Ehrlichkeit will, dass er damit auch angemessen umgehen kann. Aber es liegt auch in der Verantwortung des anderen, trotzdem auf eine möglichst behutsame, aber klare Weise ehrlich zu sein.

Indem man den anderen schont, entmündigt man ihn auch ein Stück weit und zeigt, dass man ihn nicht ernst nimmt, ihm nichts zutraut. Ist man wirklich ehrlich, auch wenn man glaubt, der andere würde das gar nicht verkraften, dann gibt man ihm die Chance, daran zu wachsen - auch wenn's vielleicht erstmal Ärger gibt.

(Der Antaghar)
@ Immortal69: Entlieben
Das ist aber absolut machbar *zwinker*
Stichwort: Zeit (die bekanntlich alle Wunden heilt). Die Dauer bis ich mich entliebt habe, kann ich ganz massiv beeinflussen.
Im Gegensatz zum gezielten verliebe. Dagegen/Dafür gibts wohl wenig Mittel.

Das habe ich auch einmal gedacht und es hat recht gut funktioniert, wieder offen für andere zu werden. Manchmal eine Sache von eine paar Wochen oder Monaten.
Aber dann.... hat es gerade bei dem nicht geklappt, bei dem es am wichtigsten gewesen wäre, möglichst schnell von ihm loszukommen. *zwinker*
Hallo,

ich versuchs nochmal mit anderen Worten zu erklären, wie ich die Sache sehe.

1. Ehrlichkeit und Offenheit in einer Beziehung sind sehr wichtig.

2. Wenn mein Partner mir gegenüber nicht ehrlich und offen ist, dann ists ne gute Idee, wenn ich mich frage, warum er das nicht ist. Vielleicht liegts wirklich daran, dass ich unangenehm reagiere, wenn er mit einer unbequemen Wahrheit kommt! Dass ich verletzt bin, obwohl er doch nur ein Bedürfnis formuliert hat! Dass ich mich wertlos oder angegriffen fühle, weil er/sie eine/n anderer Frau/einen anderen Mann begehrt.

Nochmal einfacher ausgedrückt: Er/sie lügt mich an, weil ich mit der Wahrheit (seinen Bedürfnissen) nicht umgehen kann. Ich rede von Bedürfnissen, nicht von Aktionen! Also Ehrlichkeit über das, was in einem ist, bevor man etwas tut, was den anderen verletzt.

Also offen reden über Bedürfnisse und dann schauen, was geht und was nicht. Und dann das tun, was man abgemacht hat.

Ist doch ein einfacher Zusammenhang, oder?

Aber so sausschwer in der Praxis ... *g*

Grüße

Michael
Hallo Anthagar

Indem man den anderen schont, entmündigt man ihn auch ein Stück weit und zeigt, dass man ihn nicht ernst nimmt, ihm nichts zutraut. Ist man wirklich ehrlich, auch wenn man glaubt, der andere würde das gar nicht verkraften, dann gibt man ihm die Chance, daran zu wachsen - auch wenn's vielleicht erstmal Ärger gibt.

Exakt! Ich schone und entmündige ihn gleichzeitig. Wenn ich jemanden anlüge, dann verwehre ich ihm die Chance, nach Lage der Dinge zu entscheiden. Ich entscheide "für ihn". Das darf ich nicht.

Und ich verwehre ihm die Chance, an einem Konflikt zu wachsen. Zum Beispiel zu wachsen dahingehend, sich mit problematischen Gefühlen (z.B. Eifersucht) in ihm selbst auseinanderzusetzen.

Seid ehrlich zueinander, auch wenns weh tut. Ist besser - zu Lügen ist verlockend - das tut dann später aber viel mehr weh!

LG
Was ist bei jemandem, der nicht wachsen will? Jemandem die Stärke zutrauen, heißt noch lange nicht, dass derjenige sie auch hat oder haben will.

Das Offenbaren von Problemen/konträren Einstellungen wird gerne als Spinnerei oder "du willst mich verbiegen" abgetan.

Nüchtern betrachtet wäre eine Trennung das einzig "ehrliche", weil jeglicher Konflikt nicht gelöst werden kann, die Auseinandersetzung bleibt schon nach dem Ansprechen stecken.
**********ernis Paar
563 Beiträge
Exakt! Ich schone und entmündige ihn gleichzeitig. Wenn ich jemanden anlüge, dann verwehre ich ihm die Chance, nach Lage der Dinge zu entscheiden. Ich entscheide "für ihn". Das darf ich nicht

Ja, bin ganz bei dir ... es gibt aber auch noch die Möglichkeit der Bequemlichkeit und der Feigheit. Kommt es zu einer Aussprache und der Partner ist nicht bereit oder kann einfach nicht verzeihen, so kann er alles verlieren. Ist er bereit für die Konsequenzen?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Wer nicht lernen und sich nicht entwickeln will, den muss man eben lassen.

Aber er muss dann auch mit den eventuellen Konsequenzen leben, denn ich bin nicht verpflichtet, bei so einem Menschen auszuharren und mich damit selbst zu blockieren. Ich kann das, aber ich muss es nicht.

(Der Antaghar)
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
@Taishar
Nüchtern betrachtet wäre eine Trennung das einzig "ehrliche", weil jeglicher Konflikt nicht gelöst werden kann, die Auseinandersetzung bleibt schon nach dem Ansprechen stecken.

Vielleicht wächst dann derjenige doch daran, dass er die Entscheidung zur Trennung treffen muss? *zwinker* ..wenn er merkt, dem anderen ist die "Spinnerei" ernst oder weil er das vermeintliche "verbiegen lassen" nicht mitmachen mag.
*********marrn:
Damit ich das richtig verstehe: Es ging ja bei diesem Beitrag von dir um die Situation, dass ein promiskuitiver Partner, der das auch offen artikuliert "Ich kann nicht anders." einen monogamen Partner verlassen soll, der probieren möchte, ob er damit klarkommen kann?

Nicht ganz: Er sollte ihn dann verlassen, wenn er bemerkt, dass der eigene Partner damit nicht klarkommt, aus Liebe aber das Spiel mitmacht, obwohl ganz klar zu sehen ist, dass es ihn verletzt.

Es ist nicht einfach das herauszufinden. Darum ist in der Phase, in der es der Partner weiß, auch so wichtig darüber zu reden, wie man künftig mit dieser neuen Situation umgehen soll.

Würde ich beispielsweise in einer monogamen Beziehung feststellen dass ich doch polygam oder polyamor veranlagt bin, beispielsweise dadurch dass ich mich in eine zweite Frau verliebt habe obwohl ich meine Freundin ebenso liebe, dann würde ich meiner Freundin überlassen, ob sie damit klarkommt bzw. klarkommen möchte oder nicht. Die Entscheidung überlasse ich ihr erst einmal schon.

Wenn ich aber merken würde dass sie damit nicht klarkommt, dass sie sehr leidet, mich aber aus Liebe trotzdem nicht verlässt, dann würde ich sie verlassen müssen - aus Verantwortung für sie und ihr Wohlbefinden. Wenn ich sie liebe kann ich nun einmal nicht nur auf mein eigenes Wohlergehen sehen, sondern liegt mir doch auch daran, dass es ihr ebenso gut geht.
Wenn ich feststelle dass wir nicht zusammenpassen weil sie nun einmal monogam ist und sie mein polygames (polyamores) Leben fortwährend verletzt, dann darf ich nicht die Augen davor verschließen und nur sie die Beziehung beenden lassen.
Ich sollte es dann, um meiner und ihrer, um unser beider willen, beenden.
Das ist meine Meinung dazu.

Ist in der Praxis selbstverständlich alles nicht so einfach. Dennoch, aus Erfahrung habe ich mir diese Meinung gebildet, und ich glaube nichtt dass ich da so verkehrt mit liege. *zwinker*

Ansonsten schließe ich mich Bradburys Meinung da an: Man sollte dann mit dem Partner reden bevor der Ernstfall wirklich eintritt (z.B., wenn er sich gerade anbahnt). Und das tut man nun einmal vorzugsweise dann, wenn der Partner diese Ehrlichkeit zu schätzen weiß und sich nicht sofort wie eine Furie auf einen stürzt, bloß weil man es "wagt", an eine andere Person zu denken.

Nun ja, es geht ja immer noch um die TE.
Da kann ich nur sagen: Mit Ruhe und Übersicht lässt sich so eine Beziehungskrise jedenfalls deutlich besser bewältigen als mit Polterei und Schuldzuweisungen. Der Blick in die Zukunft ist wichtig, das "wir" ist es, und das "wie wollen wir".
Nicht mehr und nicht weniger.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Eigentlich hat sich die Diskussion ja schon eine Ecke weit weg von der Grundfrage der TE entfernt. Aber sie hat ja, so wie sie schrieb, wohl eine Lösung für sich und ihre Beziehung gefunden, dann ist es bestimmt erlaubt, hier weiter abzuschweifen.

Nachdem hier Bradbury einen Typ Mann vorgestellt hat, der sich offensichtlich durch eine monogam liebende Partnerin in seiner Grundfreiheit und absolut unabdingbaren und unverzichtbaren männlichen Bedürfnisse, alles zu vögeln, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, möchte ich anmerken, dass doch solche Exemplare einfach auf eine feste Beziehung verzichten sollten. Dann laufen sie nicht in Gefahr, eingeschränkt zu werden, was ja dann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann.

Ich frage mich wirklich, aus welchem Grund ein Mann (und natürlich auch eine Frau) diesen Typs überhaupt eine Beziehung eingehen?
Ich frage mich wirklich, aus welchem Grund ein Mann (und natürlich auch eine Frau) diesen Typs überhaupt eine Beziehung eingehen?

Naja geliebt werden und ein zuhause wo alles tutti is, wollen doch eigtl. alle. Da weiss man(n)/frau halt was man hat. Quasi der Platz wo man nach anstrengender Vögelei die Seele baumeln lassen kann und versorgt wird *zwinker*
Und da diese Sorte Mensch ja immer mit dem "ich nehm ihr/ihm ja nix weg" argumentiert, hast du die Antwort auf die Frage eigentlich.

Hab heute in einem ähnlichen Zusammenhang dann auch die Begriffe "Haupt"- und "Nebenbeziehung" gehört. Gruselig.

Kopiere mal ein Statement einer Dame die gerne mal fremdvögelt hier rein. Is bezeichnend für den Typ Mensch den du ansprichst.


Aber er hat nicht das Recht darüber zu entscheiden, was ich tue, während wir nicht zusammen sind. Wenn ich ihm nicht genug Zeit, Aufmerksamkeit oder Liebe widme, kann er das sagen. Aber so lang ich für mich allein unterwegs bin und das für ihn okay ist, entscheide ich über das, was ich tue - egal ob ich mit Freundinnen unterwegs, beim Job oder in der Badewanne bei der Selbstbefriedigung bin oder eben mit einem anderen Mann im Bett


Aber geht wohl sehr ins OT - sorry
*******el92 Frau
30 Beiträge
Hey meine Lieben,

meint Ihr, dass man das Vertrauen eines Menschens wirklich noch zurück gewinnen kann wenn etwas war?
Ich meine ich würde es schwer finden..
Oder spielen auch die Gefühle eine große Rolle dabei?
War mit meinem 4 Jahre zusammen, habe dabei kurz bischen Scheiße gebaut udn wüsste gern, wie ich sein Vertrauen zu mir wieder aufbauen kann *snief*
Wäre schön, wenn ihr mir irgendwie helfen könntet.

Liebe Grüße
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Danke @hanjie ..
..mit dieser deiner Klarstellung kann ich weitgehend konform gehen.

Würde ich beispielsweise in einer monogamen Beziehung feststellen dass ich doch polygam oder polyamor veranlagt bin, beispielsweise dadurch dass ich mich in eine zweite Frau verliebt habe obwohl ich meine Freundin ebenso liebe, dann würde ich meiner Freundin überlassen, ob sie damit klarkommt bzw. klarkommen möchte oder nicht. Die Entscheidung überlasse ich ihr erst einmal schon.

..wobei es natürlich ein schmaler Grat bleibt, wie du schon feststelltest. Das vorsorgliche Verlassen kann ja genau so eine Bevormundung sein, wie das heimliche Fremdgehen.
****Too Paar
13.568 Beiträge
Lange Rede, kurzer Sinn: hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie ich wieder zu einem „gesunden“ Maß an Vertrauen zurückfinden kann? Kann ich da überhaupt Einfluss drauf nehmen?

Back to the roots, so interessant die Exkurse sind, vielen Dank dafür *zwinker*

Ich glaube es nicht. Das ist meine persönliche Meinung.

Ich bekenne, ich war selbst Bösewicht. Und trotz aller Gespräche und Vereinbarungen war DAS Vertrauen, das Boni wahrscheinlich meint, nicht wieder herzustellen.
In keinem Fall.

Wenn ein "gesundes" Maß ein anderes, geringeres Vertrauen ist, dann vielleicht......

vg Hagen
Nachdem hier Bradbury einen Typ Mann vorgestellt hat, der sich offensichtlich durch eine monogam liebende Partnerin in seiner Grundfreiheit und absolut unabdingbaren und unverzichtbaren männlichen Bedürfnisse, alles zu vögeln, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, möchte ich anmerken, dass doch solche Exemplare einfach auf eine feste Beziehung verzichten sollten. Dann laufen sie nicht in Gefahr, eingeschränkt zu werden, was ja dann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann.

Lese ich hier gerade eine negative Wertung heraus? Tsss ... *zwinker*

Es ist doch so: In der Regel fängt man sein Leben monogam an. Einfach, weil es einem so vorgelebt wird, weil man es vielleicht auch erst gar nicht anders kennt, weil alle um einen herum auch monogame Beziehungen führen und dies ja, zumindest nach außen hin, auch wunderbar funktioniert.

Dass man anders drauf ist, also sich tatsächlich in zwei oder mehr Menschen gleichzeitig verguckt, bzw. sich vergucken kann, das kriegt man idealerweise zwar als Single hin, aber es geschieht dann ja doch oft mittendrin in einer Beziehung. Die monogam begann, meist ohne es sogar ausdrücklich ausgesprochen zu haben, sondern man ging halt einfach davon aus, dass es so ist.

Wenn man dann feststellt "moment, das ist nicht nur pure kurzfristige Triebbefriedigung, sondern ich verliebe mich tatsächlich in mehrere Personen gleichzeitig", spätens dann sollte der Groschen dann mal fallen, dass man polygam, besser: Polyamor veranlagt ist.

Da hast du dann auch zu 100% Recht, dass derjenige keine feste Beziehung führen sollte.
Allerdings fehlt da noch ein Wort: Derjenige sollte keine feste monogame Beziehung führen.

Der Beitrag im Anschluss von Immortal69 war wohl auch negativ wertend gemeint, für mich ist das Statement der Dame aber der perfekte Weg, wie eine polygame Beziehung wunderbar funktioniert, besser noch: Wie sie funktionieren sollte! Nämlich so:

Aber er hat nicht das Recht darüber zu entscheiden, was ich tue, während wir nicht zusammen sind. Wenn ich ihm nicht genug Zeit, Aufmerksamkeit oder Liebe widme, kann er das sagen. Aber so lang ich für mich allein unterwegs bin und das für ihn okay ist, entscheide ich über das, was ich tue - egal ob ich mit Freundinnen unterwegs, beim Job oder in der Badewanne bei der Selbstbefriedigung bin oder eben mit einem anderen Mann im Bett

Der Trick ist, dass dies dann aber eben für beide gilt! Für sie und ihn.
Dann passt's nämlich wieder, weil beide gleiche Rechte haben.

Ich finde nichts Schlimmes an polyamorösen oder polygamen Menschen. Verwerflich finde ich es erst wenn sie damit nicht offen umgehen und das, was sie sind, ihren (monogamen) Partnern verheimlichen. Denn sobald sich tatsächlich eein amouröses Abenteuer mit wem anders auftut, ist der Zeitpunkt der Lüge gekommen.
Und Lügen töten auf Dauer jede Beziehung.

hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben, wie ich wieder zu einem „gesunden“ Maß an Vertrauen zurückfinden kann? Kann ich da überhaupt Einfluss drauf nehmen?

Ja, die Kernfrage, fast hätten wir sie vergessen ... *zwinker*

Beeinflussen kann man das durchaus, indem eben gemeinsam geklärt wird, wie man sich die Zukunft vorstellt, und wie er mit künftigen Versuchungen umzugehen gedenkt.
Wichtig ist, dass vor allem in der zweiten Frage klar sein muss dass das, was er da sagt, zu 100% wahr sein muss und sie sich auf das hundertprozentig verlassen können muss.

Ihr Teil dabei ist, ihm genau das klar zu machen.
Alles andere wird dann die Zukunft zeigen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ hanjie
Das muss jetzt einfach kurz mal sein:

*top2*

(Der Antaghar)
Hallo,

ich denke, wir waren die ganze Zeit "on Topic". Denn die Frage war doch: "Wie kann man Vertrauen zurückgewinnen?"

Und die Antwort darauf lautet:

"Indem man ganz offen darüber spricht, warum es zum Vertrauensbruch kam. Indem jeder versucht, zu verstehen, warum der andere das spürt und tut, was er spürt und tut."

(Und nicht davon ausgeht, dass er es einfach nur deswegen spürt und tut, weil er ein Drecksack ist. Dieser "Der ist böse" - Glaube ist weit verbreitet und grottenfalsch. Wir selbst haben doch die edelsten Motive *zwinker* - warum sollte das bei anderen Menschen anders sein?)

Nur wenn man offen darüber spricht, was in den beiden Personen zum Konflikt geführt hat, kann man anfangen, den anderen zu verstehen. Und erst wenn man den anderen versteht, kann man mit ihm fair über zukünftige Vereinbarungen reden.

Also:

1. völlig offen reden über die Gründe des Verhaltens, das zum Vertrauensbruch geführt hat

2. dabei den jeweils anderen verstehen in seinen Gründen (Keine Sorge, die gibt es - niemand tut etwas einfach deswegen, weil er böse ist)

3. Wenn beide sich wirklich verstehen, dann ist das größte Problem schon gelöst. Dann sollte man über zukünftige Verhaltensweisen reden, die für beide Seiten akzeptabel sind. Auch dabei ganz ehrlich zu sich selbst sein. Denn wenn man keine findet, die für beide akzeptabel sind, dann lautet die einzige Lösung: Trennung.

Wenn man diese Schritte gut geht, dann wird das Vertrauen wiederkommen. Denn neues Vertrauen entsteht direkt aus: "sich verlassen können auf zukünftig anderes Verhalten".

Ein einfaches "ich tus nicht wieder" ist unbrauchbar weil unglaubwürdig. Denn Verhaltensänderungen fallen nicht vom Himmel sondern müssen erarbeitet (s.o.) werden.

Gruß

Michael
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
nö ...
Wir selbst haben doch die edelsten Motive - warum sollte das bei anderen Menschen anders sein?

ich nich' (immer) *basta* *floet*

Immer diese Pauschalierungen ... *zwinker*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
2. dabei den jeweils anderen verstehen in seinen Gründen (Keine Sorge, die gibt es - niemand tut etwas einfach deswegen, weil er böse ist)

Nicht weil er böse ist,
sondern respektlos, verantwortungslos, gedankenlos, lieblos, wieauchimmerlos

Und mal ganz ehrlich "edelste Motive" zum Fremdgehen ... fallen mir grad gar keine ein. Aber bitte, ich lass mich belehren.
Topic
Denn die Frage war doch: "Wie kann man Vertrauen zurückgewinnen?"

Und die Antwort darauf lautet:

"Indem man ganz offen darüber spricht, warum es zum Vertrauensbruch kam. Indem jeder versucht, zu verstehen, warum der andere das spürt und tut, was er spürt und tut."

Die Antwort hilft aber in meinem Fall immer noch nicht. Weil es derzeit kein "Warum" gibt, zumindest in unserem konkreten Fall. Wir drehen uns als mit einer Diskussion ums Warum im Kreis.

Hat jemand Vorschläge, wie es ohne Klärung des Warum geht?
@Boniteza
Hallo Boniteza,

ohne die Klärung des "Warum (geschah der Vertrauensbruch)?" geht es nicht.

Und zwar deswegen:

Für eine Handlung gibts immer Gründe. Solange diese Gründe unverändert bleiben, wirds auch immer wieder zur gleichen Handlung kommen. Wenn ich ne Verhaltensänderung will, dann muss ich an den Ursachen arbeiten. Und dazu muss ich sie zuerst mal verstehen.

Dabei bedeutet "Verstehen" nicht, dass ich sein Verhalten hinnehme!

Schau, aus manchen Postings schlägt einem so deutlich entgegen: "Ich verstehe nicht, warum er/sie das tut!" Zum Beispiel aus den Postings, in denen zur Erklärung dem anderen einfach ein paar schlechte Eigenschaften zugeordnet werden. Wer das tut hat echt nicht verstanden, wie Menschen funktionieren.

Solange man es nicht versteht, wird nix besser.

Warum ihr euch beim Gespräch im Kreis dreht:

Nur der Vollständigkeit halber (bitte jetzt nicht böse sein - lacht nicht, das kommt auch vor): Ich geh davon aus, dass die Beteiligten intelligent genug sind, ne Erklärung zu verstehen.

Dann kanns nur an mangelnder Ehrlichkeit liegen. Mangelnde Ehrlichkeit sich selbst gegenüber (Selbstreflektion ist da wichtig) und dem anderen gegenüber. Und dabei spielen Gefühle (vor allem Angst und Scham) ne große Rolle.

Daher vertrete ich uneingeschränkt das Prinzip: Ehrlichkeit. Auch sich selbst gegenüber. Klar tut das manchmal weh.

Aber alles andere funktioniert nicht.

Grüße

Michael
*******exe Frau
2.646 Beiträge
wie gehts weiter
Eine Freundin hatte mal einen Freund, der sich ständig mit anderen Frauen traf; heimlich - "um ihr nicht weh zu tun" .. Ist das schon eine Begründung für evtl. Seitensprünge, eine Antwort auf das "Warum"?. Andere Frauen haben "etwas", das die eigene Partnerin möglicherweise nicht mehr hat. Der Reiz ist weg, die Luft ist raus.

Sie beklagte sich mehrfach und wußte nicht weiter, wollte es ihm "abgewöhnen", ihn aber auch nicht hergeben. Ihre Forderung: Sag es mir direkt wenn du dich mit jmd treffen willst, dann weiß ich Bescheid. Damit wäre ihr Hunger nach Ehrlichkeit ihr gegenüber angeblich befriedigt gewesen. So ganz glauben konnte ich das nicht - aber jeder Jeck ist anders. Der Mann war verheiratet, sie seine "Freundin" mit der er sich fast regelmäßig traf. Abgesehen davon, dass sie ohnehin keine "Rechte" auf ihn hatte, konnte ich nicht verstehen, was sie mit einem verheirateten und notorischen Fremdgänger wollte ....

Schlußendlich bekam sie folgenden Satz von mir zu hören:

"Nimm ihn so wie er ist und versuche ihn nicht zu ändern - er wird letztlich bleiben wie er ist. Männer sind so wie sie sind und nicht wie wir sie haben wollen. Nimm ihn wie er ist oder verlaß ihn."

Keine Ahnung was aus den beiden/dreien/mehreren geworden ist; wir haben vor einigen Jahren den Kontakt verloren.
Das Thema an sich ist - wie man lesen kann - immer noch für viele aktuell.
Hat jemand Vorschläge, wie es ohne Klärung des Warum geht?

kurz & knackig:
In dem du versuchst dich ÜBER die Beziehung zu stellen.
Warum hat er das getan? Eigtl. volllkommen wumpe - Eine für dich schlüssige Antwort wirst du in 99 von 100 Fällen eh nicht bekommen.

Schau auf DICH - nur auf dich allein. Sieh die Beziehung vllt. auch einfach etwas lockerer (damit meine ich nicht das öffnen nach außen), sondern das du dich selbst ein bißchen mehr in den Fokus rückst.
Etwas unabhängiger vom Partner werden (nicht entlieben, aber Freiräume schaffen).
Nicht zwanghaft versuchen den Grund zu finden.
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