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Vertrauen nach Affäre zurückgewinnen

**********henkt Frau
7.398 Beiträge
@******ern:

...ich wäre mir da nicht so sicher, ob das Liebe ist.

Könnte auch ein Form von Verliebtheit sein, bei der man den "Geliebten" idealisiert.
Für dieses "Anhimmeln" Liebe erwartet und wenn man dann feststellt, dass er gar nicht so "toll" ist, ihn fallen lässt.

Mir ist ja hier schon viel unterstellt worden aber solch einen Blödsinn hab ich noch nie gelesen.

Du unterstellst mir jetzt also, gesetz der Fall, ich liebe und der Partner, mit dem ich eine monogame Beziehung führe, geht fremd. Stellt sich also als Arsch heraus, dann liegt das daran, dass ich ihn vorher auf einen Sockel gehoben habe, weil ich teenagermäßig nur verliebt bin?

Was für ein Mist.
Ich liebe ihn, bin ihm treu. Er gibt mir zu verstehen, er liebt mich auch. Er hat in die monogame Beziehung eingewilligt.

Wo, bitteschön, hebe ich da meinen Partner auf einen Sockel?
Womit treibt ihn mein unsinniges Verliebtsein dann dazu, meine Gefühle zu verletzen, den Respekt, den ich ihm gebe und den ich von ihm erwarte, zu vergessen?


Und noch zu dem "Fallen" lassen - wo findet denn das "Fallen lassen" für dich in einer Beziehung statt, wo einer betrogen hat?
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
@*****ale:
Wir sind immernoch verheiratet und sehr gute Freunde. Dass wir sexuell kein Paar mehr sind, hatte nichts mit seiner Untreue zu tun. Wir vertrauen einander nahezu blind und können uns aufeinander verlassen.
Das Ver-Trauen an sich ist stärker, als man in den ersten Wochen nach einem Seitensprung meint, wenn es frisch erschüttert ist.

Ich weiß nicht, ob die Konstellation deiner Ehe mit einer "normalen" Ehe/Partnerschaft zu vergleichen ist. Es liest sich doch eher wie ein freundschaftliches Nebeneinander, kein Miteinander.
********weiz Mann
11.232 Beiträge
@seelenberschenkt
Versteh deine Empörung, vielleicht wollte ich dies auch ein wenig provozieren.

Ich wollte Dir jedoch nichts unterstellen und sprach auch nicht von fremdgehen. Du scheinst drauf vielleicht ein wenig fixiert zu sein. *zwinker*
Mir ging es mehr um das gegenseitige Vertrauen, in die Grundlagen einer Beziehung


Doch nun zu deiner Fragen:

Wo, bitteschön, hebe ich da meinen Partner auf einen Sockel?

..Stellt sich also als Arsch heraus...

Allein dadurch, dass du zu diesem Schluss kommst, mit dieser Wortwahl, zeigt schon, dass du ihn vorher auf einen Sockel gestellt haben könntest. Getreu nach dem Motto: Nur wer Hoch steigt, kann auch tief fallen.
Wenn Du ihn als Mensch mit Fehlern und Schwächen akzeptierst und liebts, wüsstest du, dass es dich auch verletzten kann. Weile er "ER" ist und nicht derjenige unbedingt den du haben möchtest.

Und noch zu dem "Fallen" lassen - wo findet denn das "Fallen lassen" für dich in einer Beziehung statt, wo einer betrogen hat?
hm, soweit wurde hier noch nicht diskutiert. Würde vielleicht auch den Rahmen sprengen. Denke solange "das Betrügen" so immanent im Kopf ist, wir dauch ein "Fallenlassen" nur schwer möglich sein.
*****har Paar
41.020 Beiträge
... Mir ist ja hier schon viel unterstellt worden ...

Kleine wohlmeinende Anmerkung: Eine Vermutung oder Anregung in einer Diskussion ist keine Unterstellung.

*

Wer glaubt, jemand würde einem niemals weh tun, nur weil er einen liebt oder man ihn liebt, der sieht das doch etwas illusorisch. Das könnte man schon auch als "auf einen Sockel heben" bezeichnen.

Und so hatte ich Nils_Schweiz verstanden (der mich gegebenenfalls gerne berichtigen darf).

Zum Thema "Fallen lassen":

Manche Menschen, auch viele Frauen, können sich ausgerechnet bei völlig Fremden besser fallen lassen als bei jemandem, der ihnen vertraut ist oder den sie lieben. Es muss also offenbar nicht bei jedem unbegrenztes Vertrauen und absolute Harmonie dazu gehören.

Doch das Thema würde diesen Thread wirklich sprengen. Also bitte diesen Punkt woanders diskutieren, falls Ihr da dran bleiben wollt. Danke!

(Der Antaghar)
Allerdings habe ich erst vor Tagen eine versuchende Situation erlebt - und mit vier Jahren Verspätung meinem Mann sagen können, dass ich nun verstehe, was er mir damals hat erklären wollen.

Vielleicht ist das etwas, das seeleverschenkt an Erfahrung noch fehlt ...

Ich will nicht abstreiten dass es Menschen gibt, denen der Partner im Prinzip wurscht ist.

Aber.

Ich behaupte dass viele auch die Vielfältigkeit von Versuchungen unterschätzen, bzw. nicht wahrnehmen dass es welche gibt die nichts mit "sieht geil aus, will ich ficken" zu tun haben.

Das "warum" lässt sich bei der TE eh nicht klären, deswegen will ich das hier nicht besonders vertiefen. Aber dann doch drauf hinweisen, dass eine Versuchung auch etwas anderes sein kann als "nur Sex".

• Etwa, dass genau in diesem einen Augenblick jemand zuhört, einen wunden Punkt berührt, der die Seele empfänglich für Zuneigung macht.
• Oder dass der andere einen frischen Humor hat der einen mal so richtig herzhaft lachen lässt - und schwupps!, verbringt man mit diesem mehr Zeit, weil dieser Humor einem einfach nur gut tut.

Das Verrückte an manch Affäre ist, dass da zwei manchmal Monate brauchen bis sie überhaupt im Bett landen! Weil das nämlich so gar nicht geplant war, man hat sich doch nuuur so wunderbar miteinander verstanden.

Darum gehöre ich auch nicht zu den Leuten, die so etwas zu "der Arsch hat auf die Beziehung geschissen" runterbrechen. Nicht immer ist es so einfach, gerade bei Affären ist es dann ja doch häufig komplexer. Weil so einige als rein platonische Freundschaft beginnen und nichts weiter und in einem Augenblick zu einer Affäre werden, in denen es die Gefühle schon längst gibt, sie aber der "Arsch" ( *zwinker* ) erfolgreich verdrängt hat, weil kann ja nicht sein, dass sich da was zur Nicht-Partnerin aufgebaut haben kann.

Das sind dann auch jene berühmten Momente, die nicht erklärbar sind: Wie konnte sowas passieren? Man war doch eigentlich nur spazieren, da war doch erst gar nichts ...

Das ist auch der Grund, warum ich der Rückkehr so große Bedeutung zumesse: Ein Arsch der so eine Affäre perfide plant, hat doch überhaupt keinen Grund, von sich aus zurückzukehren. Wieso auch? Läuft doch super, Freundin zuhause, Affäre ist für die aufregenden Stunden, passt.
Wenn da einer zurückkehrt bevor es die Partnerin herausgefunden hat und ihr das beichtet, dann ist das für mich schon ein Hinweis darauf, dass es komplizierter war und nicht nur einfach "ich fremdficke weil die Alte zuhause eh nix merkt".

Man sollte Affären jedenfalls nicht grundsätzlich Berechnung unterstellen.

Die kommt, ich wiederhole mich da, aber es ist für mich nun einmal so, für mich erst ins Spiel, wenn es zum zweiten Mal passiert. Denn beim zweiten Mal weiß der ehemalige Fremdgänger schließlich wie es passieren kann, also hat er hier die Möglichkeit und m.E. auch die Verpflichtung, da zu intervenieren bevor es (wieder) passiert.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Bei der Gelehenheit, lieber http://www.joyclub.de/my/557014.hanjie.html, möchte ich noch etwas einbringen, was ich häufig nicht verstehe:

Was ist ausgerechnet am sexuellen Fremdgehen für viele so bedrohlich?

Ich hatte schon Sex mit Frauen, der war ganz nett, hat aber weder ihr noch mir viel gegeben. Aber mit der gleichen Frau einen genialen Spaziergang in einem einsamen, verwunschenen Wald zu erleben (ohne Sex!) oder eine Nacht lang über Gott und die Welt tiefgründig zu reden, sich gegenseitig alles Mögliche zu erzählen (ohne Sex!) und danach gemeinsam den Sonnenaufgang zu begrüßen - das ging sehr tief und ist noch heute für beide unvergessen.

Können nicht viele andere gemeinsame Aktivitäten viel tiefer gehen und mehr bedeuten, als irgendjemanden nett und letztlich oberflächlich zu vögeln? Darunter wird aber keineswegs so sehr gelitten, da fühlt sich (von Ausnahmen abgesehen) kaum jemand wirklich zutiefst gekränkt und verletzt. Dabei kann das wesentlich mehr verbinden und eine bestehende Partnerschaft unter Umständen mehr bedrohen als sexuelles Fremdgehen.

Aber sobald jemand fremdvögelt, erhebt sich gleich großes Geschrei, dabei kann das wirklich, verglichen mit vielem anderen, sehr oberflächlich sein und muss nicht mal tiefgehen - wobei natürlich die Frage berechtigt wäre, warum man es dann tut.

(Der Antaghar)
Aber letztendlich wirst auch du damit beginnen, denn es gibt kein Mittel, diesen Vorfall aus deinem Gedächtnis zu löschen, also wirst du es vergraben.
Ich habe schon so viel Mist in meinem Leben erlebt und kaum etwas davon aus meinem Gedächtnis gelöscht. Warum sollte man das auch tun? Die Tiefpunkte in unserem Leben gehören genauso dazu, wie die Höhen und DAS macht das Leben doch letztlich aus, oder nicht? Und egal, was von wem kam, Rachegedanken sind mir von Natur aus fremd. Ich halte es da mit dem alten Spruch: "Wer Rache üben will, der schaufle gleich 2 Gräber."

@****ie
* Etwa, dass genau in diesem einen Augenblick jemand zuhört, einen wunden Punkt berührt, der die Seele empfänglich für Zuneigung macht.
• Oder dass der andere einen frischen Humor hat der einen mal so richtig herzhaft lachen lässt - und schwupps!, verbringt man mit diesem mehr Zeit, weil dieser Humor einem einfach nur gut tut
Da sprichst du etwas ganz wichtiges an. Denn aus den wenigen Wortfetzen, Beschreibungen ihrer Person, seinen Aussagen über mich, mutmaße ich eben solche Dinge als Ursache für die Affäre. Und schwups ist man ein bißchen verliebt, das pinselt einem auch den Bauch und es geht einem mit der Hormonausschüttung ja gut.

Da KANN eine schon länger andauernde Beziehung kaum mithalten, da ist halt einiges eingefahren(er). Wir bemühen uns deshalb beide, wieder etwas Schwung in unsere Beziehung zu bringen, Gemeinsamkeiten zu schaffen. Mir selbst fehlt auch oft die Leichtigkeit des Seins... das ist ein Punkt, der mich selbst stört. Aber ich kann mich natürlich nur in dem Maße und dem Tempo verändern und entwickeln, wie ICH fühle und bin. Ich bin immer noch ich, und mir ist Authentizität wichtig.

Aber letztlich - und das habe ich schon von vielen Seiten gehört - spielt natürlich die Zeit eine Rolle.
Wir bemühen uns deshalb beide, wieder etwas Schwung in unsere Beziehung zu bringen, Gemeinsamkeiten zu schaffen.

Vielleicht genügt das ja bereits, um dir das Vertrauen wieder wachsen zu lassen: Denn wenn ihr wieder mehr gemeinsame Zeit verbringt wächst ja auch die Vertrautheit zueinander wieder. Was kann es besseres geben? *g*

Ich glaube, eine Beziehung muss immer zwei Dinge beinhalten: Etwas Verbindendes und etwas Trennendes.
Mit Trennendem meine ich z.B. Freunde die nur einer von beiden hat (jeweils beide für sich) oder ein Hobby, das der Partner nicht teilt, um so genug "Luft zum Atmen" zu haben.

Hier geht's aber ja um das Verbindende.
Wer weiß, vielleicht hattet ihr zuvor ja etwas zu wenig davon, ohne es bemerkt zu haben.
Und -wer weiß- vielleicht hast du da dann ja prompt das "warum".
Eins, das sich glücklicherweise recht einfach aus der Welt schaffen lässt - indem man eben etwas auftut, das wieder mehr Zeit miteinander beide verbringen lässt.

Muss ja nicht gleich gemeinsames Blockflöte spielen sein wie bei Loriot in "Pappa ante Portas". *zwinker*
Warum nur wollen sich die anderen nicht ändern?
Hallo NosyToo/Eva

danke für Deine Antwort auf mein:

Aber ganz grundsätzlich: Es ist möglich, Dinge und Menschen zu verbessern. Den Glauben daran sollte man schon haben.

Kann halt jeder nur sich selbst verbessern - aber das würde ja eigentlich reichen ..

Ich verkürze Deine Antwort etwas, um zu verdeutlichen, was ich meine:

Charakterschwein bleibt Charakterschwein...Tut mir leid. Der Egoist wird Egoist bleiben...Ich hatte auch mehrfach den Glauben,dass sich irgendwas verbessert.Bin jedesmal auf die Nase gefallen.

Bist Du sicher, dass Du da von Dir selbst sprichst? Und nicht doch mehr von anderen?

Dieser Unterschied ist absolut wesentlich!

Die Einstellung: "Der andere ist schuld, böse, characterlos ... was auch immer ...." funktioniert nicht. Nie. Dieser Glaube blockiert jede Verbesserung! Denn (wie der Bub oben schon gesagt hat):

Kann halt jeder nur sich selbst verbessern - aber das würde ja eigentlich reichen

LG

Michael
Was ist ausgerechnet am sexuellen Fremdgehen für viele so bedrohlich?

Das muss nicht immer zwingend bedrohlich sein. Das kann auch ganz andere Gründe haben weshalb man(n)/frau das ablehnt.

Bspw. man hat gerne Sex ohne Gummi mit seinem Partner/in.
Das würde für mich dann unter den oben genannten Voraussetzungen einfach nichtmehr möglich sein.
Mir ist da meine Gesundheit doch wichtiger als irgendwelche Statistiken oder Wahrscheinlichkeiten.
Da würde dann für mich schonmal viel, viel Nähe flöten gehen.
Wirkt sich nat. dann auch zwangsläufig auf die Beziehung aus.

Ansonsten hängt es nat. oftmals damit zusammen das man sich zu stark über den Partner definiert.
Und das ist eben das was ich ansprach. Bin ich als Person gefestigt, suche ich nicht nach dem "was war an dem/der anderen besser", sondern weiss einfach das es nunmal so war und gut ist.
Der emotionale Betrug wiegt da schwerer.

Es geht da vielen Menschen sicher auch erstmal garnicht so sehr um den körperlichen Betrug sondern den geistigen. Die Lügen, das verstellen und schauspielern.
Charakterschwein bleibt Charakterschwein...Tut mir leid. Der Egoist wird Egoist bleiben...Ich hatte auch mehrfach den Glauben,dass sich irgendwas verbessert.Bin jedesmal auf die Nase gefallen.


Sicherlich gibt es auch die "notorischen Fremdgeher" die von Blume zu Blume fliegen (Männlein wie Weiblein) ohne zu hinterfragen warum sie diese Inkonsequenz pflegen. Denn wie schon Immortal schreibt:
Die Lügen, das verstellen und schauspielern.
Diese verweigern dann das "Blicken in den Spiegel", verweigern das Übernehmen von Verantwortung und relativieren ihr Handeln. Ob es auf Dauer befriedigend ist wage ich zu bezweifeln. Denn sich zu 100% auf einen Menschen einlassen mit Körper und Seele ist so völlig anders als "blosser Sex", der der Triebbefriedigung dient. Diese Menschen sind entweder auf der Suche oder wie ich glaube auf der Flucht. Sehr zum Leidwesen der diversen Partner. Denn wie stoppt man denn einen Flüchtenden, der vor sich selber davonläuft?

Scheint aber bei der TE doch anders gelagert zu sein, und so wie es sich liest sind sie trotz der fehlenden Antwort auf die Frage des "Warum" auf einem guten Weg.
********weiz Mann
11.232 Beiträge
Was ist am sexuellen Fremdgehen für viele so gefährlich
Können nicht viele andere gemeinsame Aktivitäten viel tiefer gehen und mehr bedeuten, als irgendjemanden nett und letztlich oberflächlich zu vögeln?

Du hast diesen Zauber solch einer Begegnung wunderbar beschrieben. Und ja, ich denke dass die Gefahr die daraus entstehen kann viel grösser ist.

Warum sehen wir aber die Gefahr vom sexuellen Fremdgehen viel grösser an? Nun da gibt es sicher ganz viele Gründe, und einige hat immortal schon aufgezählt. Da hier im Thread eine sehr ausgwogende Diskussion möglich scheint, möchte ich mal einen Gedanken einbringen, der mir gerade in den Sinn kommt:

In langjährigen Beziehungen ist Sex oft das einzige Instrument, um Intimität zu leben und Nähe zu erzeugen. "Das gehört uns". Insbesondere wenn man Kinder hat und nur noch wenig Zeit bleibt für die Paarbeziehung. Denn da dominiert ja im Wesentlichen die „Familienbeziehung“ das Miteinander. Oder aber es entwickelt sich so eine Art „Freundschaftsbeziehung“. Untermauert mit Aussagen wie: „wir sind ein gutes Team, wir ergänzen uns hervorragend,…

Teilt jetzt ein Partner mit einem Ausstehenden Sex. Wird dem partnerschaftlichen Sex die "Einzigartigkeit" genommen. Ein wesentliches verbindendes Element der Paarbeziehung fällt weg.
Dieses Wegnehmen, führt zu Verlustängsten. Zu existenziellen Ängsten, denn was bleibt noch von der Paarbeziehung?

Anders sieht es mit den „Sonnenaufgangs-Momenten“ aus.
Meistens wird es so sein, dass man eben solche tiefen Begegnungen nicht mehr in der Ehe bzw. in der Beziehung hat. Vielleicht geht der Partner auch davon aus, dass man zu tiefgreifenden Gesprächen gar nicht (mehr) fähig sei.
Wenn man das aber nicht mehr mit seinem Partner hat, nimmt man ihm ja auch nichts weg. Ergo braucht er auch nicht so grosse Verlustängste zu entwickeln, wenn er davon erfährt.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Wird dem partnerschaftlichen Sex die "Einzigartigkeit" genommen. Ein wesentliches verbindendes Element der Paarbeziehung fällt weg.
Dieses Wegnehmen, führt zu Verlustängsten. Zu existenziellen Ängsten, denn was bleibt noch von der Paarbeziehung?

Diese Einzigartigkeit des Sex, den Sex als beziehungsgestaltendes und -definierendes Moment sehe ich schon durch unsere Kultur bedingt. Ok, kann man sich drüber streiten, wieviel davon kirchliches Dogma ist und wieviel im Menschen angelegt. Aber wieso definiert man seine Beziehung (auch mit Kindern!) nicht durch die Gemeinsamkeit, die Kinder, die zusammen erlebte Zeit, die Kommunikation, das gemeinsame Lachen, das Vertrautsein, sondern einzig und allein durch den Sex? Er gehört dazu, ja, sehr sogar, aber er ersetzt die anderen Dinge doch nicht.
****Too Paar
13.561 Beiträge
@Bradbury/Michael
Charakterschwein bleibt Charakterschwein...Tut mir leid. Der Egoist wird Egoist bleiben...Ich hatte auch mehrfach den Glauben,dass sich irgendwas verbessert.Bin jedesmal auf die Nase gefallen.

Bist Du sicher, dass Du da von Dir selbst sprichst? Und nicht doch mehr von anderen?
Ich bin sogar sehr sicher,dass ich von mir spreche.Ich will hier nicht ins Detail gehen,weil das einfach zu weit gehen würde.
Ich erwähne mal kurz den Vater meiner Töchter.Ein Mann,der mich 8 !!! Jahre lang mehr oder weniger regelmässig betrog.Ein Mann,dem ich gleich mehrmals verziehen habe...ihn nicht quälte mit Eifersuchtsattacken und Kontrollzwang. Ein Mann,in dem ich immer wieder das Gute sah und den ich wirklich sehr liebte....den ich trotz Allem *frei liess*...und der jede Gelegenheit ausnutze,mit anderen Frauen in die Kiste zu springen.
Er hatte auf diese Weise bereits zwei Ehen und mehrere kürzere Beziehungen zerstört und trotzdem habe ich ihm zunächst einmal vertraut und seine postitiven Eigenschaften über seine negativen gestellt.Und der Burner war,dass ausgerechnet er mich dann noch mit völlig übertriebener und krankhafter Eifersucht tyrannisiert hat.Es hat mich tief verletzt und wirklich fertig gemacht.
Also was willst du mir sagen? Die Frauen vor mir und ich hätten uns verändern sollen?
Auch wenn es hier Keiner wahr haben will...Es gibt sie,die notorischen Fremdgänger...die Jäger und Sammler,die einfach jede Muschi haben müssen...und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Einstellung: "Der andere ist schuld, böse, characterlos ... was auch immer ...." funktioniert nicht. Nie. Dieser Glaube blockiert jede Verbesserung! Denn (wie der Bub oben schon gesagt hat):
Woher willst du das wissen???Was für eine Einstellung soll man einem solchen Menschen gegenüber haben? Ich bin vielleicht blond-aber nicht dämlich.*nono*
Ich war nicht die einzige Frau in seinem Leben,die ihn geliebt hat mit all seinen Vorzügen und auch Macken.Aber es gibt Menschen,die einfach nicht treu sein können und vielleicht nicht einmal wollen.Auf die Nase wird einem das kein Mensch binden.
Weil meine Liebe zu ihm und unsere Kinder waren ihm schon wichtig.Aber nicht wichtig genug,die Finger von anderen Frauen zu lassen.
Für mich ist so ein Mensch eben schon charakterlos.Und du wirst mich auch nicht vom Gegenteil überzeugen.Du hast meinen Schmerz,meine Verzweiflung und die Erniedrigung nicht gespürt...ICH aber schon!
Also versuche nicht,mich hier darüber zu belehren,was funtkioniert oder nicht.Ich habe gekämpft um diesen Mann ,die Beziehung und unsere Liebe.Und er hat mich immer wieder enttäuscht und verletzt....und mich zum Schluss verloren.

Und wenn ein Mensch dem Partner gegenüber unehrlich ,egoistisch und betrügerisch handelt,dann ist das einfach mies.Wieso muss der Betrogene dann sich selbst verbessern? Das meinst du ja wohl nicht im Ernst ,oder?
Da wird der Täter zum Opfer gemacht...Wow,wie bequem ! *top2*
Ich werde also wie Dreck behandelt und bin dann am Ende selber Schuld?
Ich gebe zu,dass etwas in der Beziehung nicht stimmt,wenn einer der Partner ausbricht.Aber das liegt nicht unbedingt am betrogenen Partner.
Mein Ex konnte einfach nicht monogam leben und hatte leider versäumt,mir das mitzuteilen,bevor ich mich emotioal auf ihn einliess und wir eine Familie gründeten.Sorry,MEIN Fehler ...*fiesgrins*

Wenn ich mit einem Partner nicht klar komme aus welchen Gründen auch immer...dann muss ich mich mit ihm und den Problemen auseinander setzen und nicht ausbrechen und in das Bett eines Anderen hüpfen.
Zwei Menschen,die Konflikte zu lösen haben....Anstatt die Probleme zu zweit zu lösen,holt man dann noch eine dritte Person ins Boot? Wie dumm ist das denn?Als ob die Probleme dann weniger würden ....*roll*

Meine Haltung ist glaub mehr wie klar....Und ich habe meine Erfahrungen diesbezüglich mit nicht nur einem Mann gemacht...*nein*
Betrüger sind in meinen Augen elende Feiglinge und Egoisten!
Egal,wie schön das hier manche reden wollen....

LG,Eva
Hallo NosyToo/Eva

Meine Haltung ist glaub mehr wie klar....Und ich habe meine Erfahrungen diesbezüglich mit nicht nur einem Mann gemacht...

Genau das sag ich doch - das funktioniert so nicht.

Dem anderen das "Characterschwein" - Label aufzukleben bedeutet, jegliche Möglichkeit für Veränderungen auszuschließen.

Glaubst Du tatsächlich, Du hättest gar keinen Einfluss darauf, wie sich Männer Dir gegenüber diesbezüglich verhalten?

Wenn ja, warum passiert Dir das dann mehr als einmal? Liegts daran, dass Du Dir vor allem Characterschweine aussuchst? Oder dass die Männer in der Mehrheit Characterschweine sind?

Ich frag nur - nichts von diesen Fragen sind Behauptungen meinerseits. Ganz ausdrücklich: Sind wirklich nur Fragen. Weil ichs gern verstehen würde.

LG

Michael
****Too Paar
13.561 Beiträge
@Bradbury/Michael
Glaubst Du tatsächlich, Du hättest gar keinen Einfluss darauf, wie sich Männer Dir gegenüber diesbezüglich verhalten?
Ja das glaube ich tatsächlich.
Die Männer,die ich mir ausgesucht habe oder dich mich ausgesucht haben oder wie auch immer waren auch nicht fehlerfrei.Genausowenig wie ich es war /bin.Ich war damals wie heute eine Frau,die sehr direkt und offen über Probleme sprach und die nicht gerne irgendetwas tot schweigt.
Es mag sein,dass ich vor einigen Jahren in vielerlei Hinsicht naiv und blauäugig war...-aber grundsätzlich hat sich an meinem Wesen und meinem Charakter nicht viel geändert.
Was will ich damit sagen?
Ich habe JETZT einen Partner,mit dem ich seit 3 Jahren mehr als glücklich bin.Einen Partner,der genau wie ich offen ist und die Dinge klar anspricht.Ein Mann ,der mir gegenüber total offen,ehrlich und loyal ist....und das obwohl ich bin wie ich eben bin....*fiesgrins*
Dieser Mann ist bis zur Schmerzgrenze ehrlich zu mir...Es gibt bei uns keinerlei Heimlichkeiten.
Wenn zwei Menschen sich nicht gut verstehen-aus welchen Gründen auch immer,dann müssen genau diese zwei Menschen das miteinander klären.Ich erwarte von meinem Partner ,dass er mit mir spricht,wenn es Dinge an meinem Verhalten gibt,die ihn stören oder verletzen.Ich teile mich diesbezüglich auch immer offen und direkt mit.Mein Schatz kann das sicher bestätigen...( Er liest hier übrigens parallel mit ).
Mein Verhalten meinen Partnern gegenüber war nicht wesentlich anders als diesem Partner gegenüber.Und dennoch gab es da wesentliche Unterschiede an ihrem Verhalten.
Ergo: Es liegt immer auch am Gegenüber und nicht nur an einem selbst.
Es gibt Menschen,die eben nicht offen und loyal sein können und wollen-unabhängig wie sich ihr Gegenüber verhält.Man kann das Verhalten des Partners nur bedingt beeinflussen,da ja jeder Mensch seinen eigenen Charaktereigenschaften hat.Und oftmals finden sich leider Menschen zusammen,deren Charaktereigenschaften absolut nicht harmonieren.Das ist einfach so.Da gibt es eben ein Kompatibilitätsproblem.
Ich war jung und brauchte ein paar Jahre,dies zu verstehen.Heute schaue ich genauer hin.Und damit hast du dann wieder absolut recht...
Liegts daran, dass Du Dir vor allem Characterschweine aussuchst?
Ich hatte einen Hang dazu,immer bis zum Ellbogen in den Kackhaufen hineinzugreifen....*lol*
Kennst du das Buch:*Wenn Frauen zu sehr lieben???*
Da wird das Phänomen abgehandelt....
Ich habe tatsächlich instinktiv immer Männer *gefunden*,die absolut nicht zu mir passten....Das ist auch eine echte Gabe!!! *lol*
Nun bin ich über 40 und schaue anders oder genauer hin.Und habe genau DEN Mann an meiner Seite,der zu mir passt und der die Kriterien erfüllt,die ich von dem Partner an meiner Seite erwarte.Er ist offen ehrlich zu mir.Auch,wenn es eben mal unangenehm wird.Er ist nicht feige und belügt nicht die Frau ,die er liebt. Und das schätze ich ungeheuer an ihm!
Oder dass die Männer in der Mehrheit Characterschweine sind?
Das glaube ich nicht einmal.Es gibt viele Männer mit wundervollen Charaktereigenschaften.Nur habe ich bisher nicht so viele dieser Exemplare getroffen.Aber das lag sicher an der Art,wie ich gesucht und dann letzendlich immer die falschen Männer gefunden habe.
Das ist mir heute mehr als klar.*ja*

Hoffe,ich konnte deine Fragen beantworten,Michael....

LG,Eva
****Too Paar
13.561 Beiträge
und noch eine Ergänzung
..erst mal Danke, Elfchen. *liebhab*

Ich kann dazu nur sagen, was ich mache liegt an mir.

Ich bestimme, ob ich treu bin oder nicht.
Der Partner bestimmt, ob er treu ist oder nicht.

Die Einflußmöglichkeiten des Partners sind m.E. nach auf wenige Möglichkeiten begrenzt und zudem individuell.
Was Einen zum treu sein veranlasst, muß beim Anderen nicht ausreichen.

Das Vertrauen entsteht durch Offenheit, Vereinbarungen und Verständnis. Jedes Paar weiß, wie weit die Toleranzgrenze des jeweils Anderen geht. Das Vertrauen erlischt, wenn die (vereinbarte) Erwartungshaltung des Partners beeinträchtigt wird.

Ich bin unaufrichtig, wenn ich die Haltung des Partners kenne, ihm zu verstehen gebe, dass ich damit einverstanden bin und es dann desavouiere. Und....bereits IMMER beim ersten Mal.

Natürlich gibt es Verhaltensweisen, die eine Affäre des anderen Partners begünstigen, ich weiß hier genau, wovon ich rede, ABER
• ob der Partner dann die Affäre /Seitensprung eingeht, ist eben seine Sache
• wenn dieses Verhalten nicht vorliegt, ist die treibende Kraft eben der, der die Affäre eingeht.

Da kann ich mich auf den Kopf stellen....

vg
Hagen
*******AYER Mann
3.056 Beiträge
Die Versuchung.
Als Mensch kann man allem wiederstehen, nur nicht der Versuchung... *troll* *gg*
Und die Quelle ist ...(OT)
....

(Oscar Wilde)
Jedes Paar weiß, wie weit die Toleranzgrenze des jeweils Anderen geht. Das Vertrauen erlischt, wenn die (vereinbarte) Erwartungshaltung des Partners beeinträchtigt wird.

Genau da setze ich hier an: Dass die Toleranzgrenze einen Seitensprung, wenn er vor (!) dem Entdecken gebeichtet und beendet wurde, aushalten sollte.
Einen zweiten aber keinesfalls.

Den Fehler, den du machtest, NosyToo, war in meinen Augen jener, den zweiten auch noch zu verzeihen. Denn da bin ich ganz bei dir! Wer es zweimal macht, der ist wirklich n Arsch. Oder n Idiot. Oder beides. *zwinker*

Du glaubst nicht daran, dass jemand der es einmal macht, in Ordnung sein kann. Nun, was soll ich sagen? Du hast es mir 26 Seiten lang nicht geglaubt, also wirst du es vermutlich auch weiterhin nicht.

Dennoch beharre ich drauf, dass es so sein kann und glaube auch dran, dass der Mann der TE so einer sein kann: Einer, der dazugelernt hat durch die Affäre, dem der Wert der Beziehung jetzt noch um ein vielfaches mehr klar ist, und der nun den Teufel tun wird, so mir nichts dir nichts sich gleich wieder auf eine Affäre einzulassen.

Und abschließend kann ich dir dazu nur sagen: Glaub's mir einfach. Es gibt sie tatsächlich. Männlein wie Weiblein. *ja*
****Too Paar
13.561 Beiträge
Du glaubst nicht daran, dass jemand der es einmal macht, in Ordnung sein kann. Nun, was soll ich sagen? Du hast es mir 26 Seiten lang nicht geglaubt, also wirst du es vermutlich auch weiterhin nicht.

Moment....das habe ich nie gesagt ! Wenn es jemand nur einmal macht,dann kann ich natürlich glauben,dass derjenige in Ordnung ist...
Das Problem ist nur,ich habe noch keinen Mann erlebt,der es nur dieses eine Mal macht....*fiesgrins*
Weder meine eigenen Partner -noch im Freundes und Bekanntenkreis..nichtmal mein eigener Vater oder Grossvater.Alles durch die Bank Wiederholungstäter....

LG,Eva
Nun, NosyToo, ich kenne Gegenbeispiele. Würde ich sie nicht kennen, würde ich hier ja auch nicht die Meinung haben, die ich nun einmal habe. *zwinker*

Beispiele wie deine kenne ich allerdings auch. Es gibt sie, die Wiederholungstäter, keine Frage!
Aber sie werden eben erst dann zu welchen, wenn die Wiederholung tatsächlich stattfinden sollte.
Das aber ist bei Ersttätern definitiv nie sicher. *nein*

Interessanterweise (oder merkwürdigerweise?) sind in meinem Bekanntenkreis ausgerechnet jene Beziehungen am harmonischsten und langlebigsten, in denen es mal von einer Seite aus einen Seitensprung gab ...

Ich kann natürlich nicht wissen warum dies so ist. Vielleicht ist es auch nur Zufall.
Aber der Verdacht liegt dann ja schon irgendwo nahe, dass die gemeinsame Arbeit daran, diese Vertrauenslücke zu schließen, beide noch mehr zusammengeschweißt hat und beide durch diesen Vorfall besonders gut wissen, warum sie miteinander zusammen sind, und sie deswegen noch gestählter in künftige Gegenwindzeiten der Beziehung gehen, um diese dann ebenfalls immer gemeinsam zu überstehen.

Nichts anderes wünsche ich dem TE-Paar hier. *g*
****Too Paar
13.561 Beiträge
Nun gut...
Es gibt sicher auch die Paare ,die sowas gestärkt überstehen.
Aber ich glaube nicht an Wunder.Und ist einmal ein Knacks drin im Vertrauensverhälnis,dann wird es niemals wieder wie es ursprünglich einmal war.Vom Gegenteil wird mich kein Mensch überzeugen.
Sicherlich kann man wieder ein Vertrauen aufbauen...-aber das Urvertrauen kehrt nicht mehr zurück.Das kann mir keiner erzählen...*nono*
Restzweifel werden immer bleiben.Ich habe solche Beziehungen geführt und weiss,wie es sich anfühlt.Wenn man dieses Grummeln im Bauch hat...eine Art Unruhe...wenn man Vieles hinterfragt,was der Partner sagt oder tut.Wenn man vertrauen will und immer wieder an seine Grenzen kommt und es einfach nicht mehr wirklich kann.Das ist ein scheiss Gefühl!!!Und das wünsche ich keinem...auch nicht dem TE-Paar....

LG,Eva
@Eva
Liebe Eva,

wenn Du schreibst:

wenn man dieses Grummeln im Bauch hat...eine Art Unruhe...wenn man Vieles hinterfragt,was der Partner sagt oder tut.Wenn man vertrauen will und immer wieder an seine Grenzen kommt und es einfach nicht mehr wirklich kann.

dann liegt das Problem bei Dir!

DU kannst nicht wieder vertrauen! Frau Meier und Herr Müller können es vielleicht!

Bei mir z.B: steht körperliche Treue ganz weit hinten auf der Liste der zu wünschende Charaktereigenschaften. Von daher kann ich "Seitensprünge" auch verzeihen, ohne eine Lebenskrise zu bekommen. ICH habe diese Grummeln im Bauch nicht...

Also ist obige "man"-Formulierung schon mal nicht allgemeingültig *g*

Und - bitte - nicht alles auf das Geschlecht reduzieren! Auch Frauen gehen fremd. Ich fürchte, sie sind dabei einfach ein Stück geschickter *zwinker*

alles Liebe
Gabriele
Hey, Eva (bzw. NosyToo) - ist in Ordnung. Du hast ausschließlich Wiederholungstäter erlebt. Logisch dass dein Vertrauen darin im Eimer ist, dass Ersttäter keine werden.

Ich hoffe aber, dass du trotz deines Pessimismus dem TE-Paar viel Glück wünschst, hmmm? Vielleicht haben sie ja das Glück, selbst wenn du es dir nicht so recht vorstellen kannst, dass sie es tatsächlich schaffen, an dieser Krise zu wachsen. *g*

@*******tein: Es ist nun einmal Evas Meinung. Kann man auch so stehenlassen.
Öhhh ... ok, ich kann es jedenfalls. *floet*

Das Misstrauen wird vielleicht tatsächlich nie ganz weggehen. Mag sein.
Dazu kann ich aber eine kleine Geschichte erzählen:

Es wurde bei mir mal eingebrochen, im Erdgeschoss.
Ich wohnte dort noch sehr lange! Freunde fragten mich "wie kannst du das überhaupt noch? Ich würde ständig Angst haben, dass wieder eingebrochen werden würde, vielleicht dann wenn ich selbst sogar zuhause wäre ..."
Ich antwortete ihnen: "Ja, stimmt, manchmal habe ich die Angst: Ich wache schweißgebadet auf, ich fahre mit einem komischen Gefühl nach Hause wenn ich länger mal weg war. Ganz geht diese Angst nie weg. Aber, soll ich euch was sagen? Ich habe natürlich Einbruchsschutz besorgt. Und dem muss ich vertrauen, dass er hilft.
Wenn ich ihm nicht vertrauen könnte, würde ich nie wieder ruhig schlafen."

Genau so sehe ich die Situation hier: Es muss eine neue Vereinbarung her (welche, hab ich nun wirklich schon oft genug geschrieben *zwinker* ), diese ist der "Einbruchsschutz".
Wenn ich darauf nicht vertraue dass dieser etwas hilft, dass die Maßnahen, die beide (!) ergriffen haben damit so etwas nicht noch einmal passiert, nicht greifen, dann kann ich mich gleich erschießen. Oder trennen. Oder beides. *zwinker*

Das Urvertrauen wird nie wiederkehren. Das stimmt.
Aber um das geht es glücklicherweise nicht: Es genügt, wenn das Vertrauen wieder da ist.
Denn die Alternative zum "Nicht mehr vertrauen können" ist Beziehungsunfähigkeit (weil man dann niemandem mehr vertrauen kann, weil jeder (!) Versuchungen ausgesetzt ist).
Eine, die zumindest ich nicht akzeptiere. *nein*
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