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Vertrauen nach Affäre zurückgewinnen

Einspruch, Euer Ehren :-)
Lieber Hanje,

jeder macht eigenen Erfahrungen und leitet daraus - fatalerweise - Gesetzmäßigkeiten ab.

Es wäre noch ok, wenn das nur das eigene Leben betreffen würde. Aber aus der eigenen Erfahrung Gesetzmäßigkeiten für das Leben anderen Menschen ableiten?

Das kann m.E. nur schief gehen...

Für mich ist die Statistik da ein gutes Beispiel: sie arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten, nicht mit reelen Vorhersagen.

Sprich: wenn die Wahrscheinlichkeit an einem Lungenkarzinom innerhalb von fünf Jahren zu versterben 70% (ist jetzt geraten) beträgt, sagt das über die konkrete (!) Lebenserwartung von Patient X gar nichts aus.

Und genauso ist es mit dem Vertrauen/ Urvertrauen: wenn Eva durch das Verhalten ihrer Umgebung zum Thema Seitensprüngen aus ihrem Urvertrauen katapultiert wird, muss das für Gabriele keine Gültigkeit haben. Weil sie ein anderer Mensch ist, der in einem anderen Kontext aufwuchs, ein anderes Lebensmodell hat, etc.

So klarer, was ich ausdrücken wollte?
Sprich: ein Seitensprung muss nicht jeden aus seinem Urvertrauen katapultieren! Eine z.B. in sich gefestigte Persönlichkeit wird damit ganz anders umgehen können als jemand, der kein Selbstvertrauen hat. Gilt natürlich auch für das Einbruch-Beispiel *g*

alles Liebe
Gabriele
Soso, du sprichst mir das Selbstvertrauen ab? Tssss ... *aetsch*

Ich glaube schon, dass man das Urvertrauen verliert, sobald man mal enttäuscht wurde. Erst recht wenn man dem Liebsten eine zweite Chance gibt und dieser sie wieder ungenutzt verstreichen lässt - dass dann ein klein bisschen Angst drinsteckt, der nächste wird dasselbe tun, sobald er es einmal gemacht hat, ist nicht nur verständlich, sondern für mich völlig normal. *ja*

Ich glaube überdies aber auch, dass dieses Urvertrauen nach dem ersten Mal auch schon hin ist! Man weiß schließlich, dass derjenige dazu fähig ist seitenzuspringen (was man zuvor nicht wusste und sich vermutlich auch nie vorstellen konnte).

Dennoch ist das Urvertrauen halt nicht wichtig. Es reicht wenn man vertraut, nicht urvertraut.
Darum geht es letztlich hier: Wie kann man Vertrauen wieder aufbauen?

Man sollte nicht die Illusion haben, das Urvertrauen wieder aufzubauen. Das wird nicht funktionieren.
Aber vertrauen, ja, das geht. Wenn der Partner mitspielt und Versprechen gibt die glaubwürdig sind, die in sich so schlüssig sind, dass man ihnen vertrauen sollte, wenn man die Beziehung retten möchte.

Ich werde nie wieder zu 100% ruhig schlafen können, weil ich weiß, dass Einbrechen existiert, auch in meinem Leben.
Aber ich vertraue darauf, dass meine Sicherungsmaßnahmen (auch in der neuen Wohnung) zuverlässig sind.
Also habe ich kein Urvertrauen mehr (das ist im Eimer), aber Vertrauen.
Und das genügt, dass ich ja doch zu 98% ruhig schlafe. *g*

Apropos - das mache ich jetzt dann auch gleich mal. *floet*

Wie gesagt - ich wünsche der TE viel Erfolg dabei, ihr Vertrauen (nicht die Utopie Urvertrauen) wieder aufzubauen. *top*
Urvertrauen - Utopie ?
Lieber Hanjie,

noch ganz kurz:

ich glaube nicht, dass Urvertrauen eine Utopie ist!
Es ist eher eine Grundlage, die wir mit in dieses Leben bringen. Sprich: etwas, was wir als Babys/ Kinder alle hatten!

Auch bei mir bekam dieses "Urvertrauen" einen Knacks, als meine Mutter ganz plötzlich starb, als ich 10 Jahre alt war - und wurde durch meine Kindern wieder erneuert, als ich selbst Mutter wurde!

Also auch hier: keine Einbahnstrasse *g*

alles Liebe
Gabriele
Wirst...
... du ihm wieder vertrauen können...

Nun aus eigener Erfahrung (dabei spreche ich aus der Sichtweise derjenigen die vor mehr als 10 Jahren die jenige war die den Fehltritt began) kann ich dir folgendes sagen:

Ja und Nein. Wenn er seinen Fehltritt aufrichtig bereut wirst du ihm zumindest "teoretisch" wieder vertrauen können, weil er dir teoretisch und praktisch keinen Grund geben wird und von sich aus schon nichts tun würde was auch nur Ansatzweise dein Missfallen auslösen könnte.

Praktisch gesehen wird es wohl schwer bis zu unmöglich sein, das du ihm wieder dieses Grenzenlose vertrauen schenken kannst das es einmal gab. Nicht umbedingt weil du es nicht willst sondern eher deswegen weil wohl immer ein kleiner Zweifel oder ein kleines Misstrauen zurück bleiben wird als Narbe der Verletzung die er dir zugefügt hat.

Nicht nur du wirst damit leben lernen müssen sondern auch er. Es wird etwas sein, das euch von nun an begleiten wird. Weder du noch er wird, das, was passiert ist wirklich jemals vergessen können.

Wie es dazu kam und warum, das wird im laufe der Zeit im Nebel verschwimmen oder gar gänzlich in Vergessenheit geraten, aber niemals DAS es passiert ist.

Vielleicht kommt es auch darauf an, unter welchen Umständen es passiert ist, wie lange es ging, ob es eine einmalige Sache war oder oder oder... Da werden die Meinungen individuell verschieden sein.

Auch wenn es immer ein Teil von Euch sein wird, ist es trotzdem Möglich das man trotzdem wieder eine Glückliche Beziehung weiter führen kann oder eben wieder eine auf anderer Basis führt.

Das du Misstrauisch bist und ihn hinter her spionieren und kontrollieren willst ist ganz normal und auch gerechtfertigt. Er hat dein Vertrauen Missbraucht und hat dir Weh getan. Es ist also durchaus nachvollziehbar wenn du eine Bestätigung brauchst das du wieder anfangen kannst eine Vertrauensbasis auf zu bauen.

Ich denke auch, das er sich darüber im klaren sein sollte, das er sich dein Vertrauen wieder verdiehnen muss und wenn du das brauchst damit du es kannst, dann sollte er, wenn er wirklich bereut auch damit kein Problem haben dürfen.

lg
Sweetie
*******s10 Mann
194 Beiträge
Für mich...
... kann ich sagen, dass ich mich mit diesem Thema der Treue bzw. Untreue aus meiner jetzigen Lebenssituation heraus betrachtet, nicht oder nicht mehr beschäftigen möchte. Das würde mir einfach zu viel Energie kosten, die ich gerne für anderes einsetzen möchte.

Ich würde diesen Partner schnell verlassen, ausser es handelt sich um sehr langfritige Beziehung mit realen Abhängigkeiten (Kinder, Besitz etc.). Nicht weil ich einen Seitensprung für extrem schlimm halte, sondern weil ich mich einfach mit solchen Fragen nicht mehr beschäftigen möchte.
Als ich zwischen 20 und 30 war, fand ich diese Themen noch prickeln, seit einige Zeit kümmere ich mich lieber umd die Liebe, meine Kinder und spannende Hobbys. Sich mit dem Thema Seitensprung und Treue aufhalten müsssen, - ich finde das sehr lästig. Für wen dieses Thema im Leben noch relevant und interessant ist, der soll mit einem Partner zusammengehen, für den das Thema auch noch bedeutsam ist.
****Too Paar
13.561 Beiträge
@siebenstein67
Und - bitte - nicht alles auf das Geschlecht reduzieren! Auch Frauen gehen fremd. Ich fürchte, sie sind dabei einfach ein Stück geschickter *zwinker*
Habe ich nicht...Mein Posting bezog sich auf das von hanjie...-und da ging es nunmal um Männer.Ich weiss selber,dass auch Frauen fremd gehen.*roll*
dann liegt das Problem bei Dir!

DU kannst nicht wieder vertrauen! Frau Meier und Herr Müller können es vielleicht!
Hab ich niemals bezweifelt.Ich habe immer betont,dass ICH es eben nicht kann und es Paare gibt,die das wieder hinbekommen können.Bitte aufmerksamer lesen.
Bei mir z.B: steht körperliche Treue ganz weit hinten auf der Liste der zu wünschende Charaktereigenschaften. Von daher kann ich "Seitensprünge" auch verzeihen, ohne eine Lebenskrise zu bekommen. ICH habe diese Grummeln im Bauch nicht...
Für mich ist körperliche Treue auch nicht so enorm wichtig,wenn damit OFFEN umgegangen wird.Es geht um den Vertrauensbruch beim Fremdgehen....,um die Lügen und das Verheimlichen...-nicht um den körperlichen Akt ansich.

LG,Eva
****Too Paar
13.561 Beiträge
@hanjie+siebenstein67
Ganz geht diese Angst nie weg. Aber, soll ich euch was sagen? Ich habe natürlich Einbruchsschutz besorgt. Und dem muss ich vertrauen, dass er hilft.
Das ist mal ne klasse Methode! Dann sollte vielleicht jeder Fremdgänger vor Verlassen der Wohnung nen Keuschheitsgürtel angelegt bekommen...
Da könnte sogar ich wieder vollständiges Vertrauen aufbauen ...*fiesgrins*

Eine z.B. in sich gefestigte Persönlichkeit wird damit ganz anders umgehen können als jemand, der kein Selbstvertrauen hat.
Da lehnst dich meiner Meinung nach ein wenig weit ausm Fenster.Ich bin und war immer eine gefestigte Persönlichkeit mit Selbstvertrauen.Auch als ich noch jünger war als jetzt.Wenn ein Mensch mein Vertrauen missbraucht,dann tut das heute noch weh und macht es mir schwer,weiter oder wieder zu vertrauen!
Aus schlechten Erfarhungen lernt der Mensch und wird einfach vorsichtiger.
So denke ich darüber.

LG,Eva
Das ist mal ne klasse Methode! Dann sollte vielleicht jeder Fremdgänger vor Verlassen der Wohnung nen Keuschheitsgürtel angelegt bekommen...

Nee, zuverlässige Absprachen treffen und klarmachen, dass zweite Chance is' nich' und so.

Die Analogie zum Keuschheitsgürtel wäre, wenn ich aus meiner Wohnung Fort Knox mache. Das würde mich aber eher wie in einem Knast fühlen lassen als in einer Wohnung *zwinker*
Ebenso ist's in einer Beziehung: Wenn man dem Partner gar nicht mehr vertraut und dieser es spürt, dann wirkt sie auf ihn auch wie ein kleines Gefängnis.
Das hält niemand auf Dauer aus. *nein*

Ein bisschen Freiraum ist auch deswegen wichtig, weil mit jedem Erlebnis ohne den Partner (auf Party ohne ihn, etc. pp.) ohne dass etwas passiert das Vertrauen ja erst wieder wachsen kann.
****Too Paar
13.561 Beiträge
Hab dich schon verstanden...*g*
War auch nur Spass und einfach so verlockend...*smile*
Und zu deiner Frage oben noch abschliessend eine Antwort von mir...
Natürlich wünsche ich der TE und ihrem Partner alles Gute und viel Glück... und dass sie das gemeinsam wieder hinbekommen.

LG und schönes WE....Eva*wink*
@ NosyToo/Eva
Hallo NosyToo/Eva,

danke für Deine lange und offene Antwort. Ich hab hartnäckig versucht, zu verstehen, was Du denkst/fühlst und Du hast es gezeigt. Hat funktioniert *g* (Das Buch kenn ich übrigens - auch wenns schon lange her ist, dass es in aller Munde war ...)

Ich denke, dass es in der Auseinandersetzung mit einem nahestehenden Menschen zwei verschiedene Phasen gibt.

Die erste Phase ist:

"Wir wollen verstehen, was in uns vorgeht. Und wir wollen versuchen, auf Basis des gegenseitigen Verstehens eine Lösung/Vereinbarung zu finden, mit der wir beide leben können."

Wenn wir das tun, und dann feststellen, dass es (warum auch immer) nicht funktioniert , dann hören wir damit auf, dann geben wir auf. Dann beginnt die zweite Phase. Die, in der man nicht mehr an den Erfolg einer Auseinandersetzung glaubt und sich innerlich abwendet.

Es ist nicht nur logisch, sondern auch richtig, dass man bei erfolglosen Bemühungen irgendwann aufgibt. Denn wer das nicht tut, der reibt sich völlig sinnlos auf. (Kommt ja auch vor).

Am Rande: Ein Teil der Differenzen in diesem Thread entstanden daraus, dass manche über Phase 1 und manche über Phase 2 geschrieben haben.

Ich denke, so weit sind wir völlig d'accord.

Bei der Geschichte gibts allerdings ein paar interessante Details, die anscheinend unterschiedlich gesehen werden.

Einer der wichtigsten Unterschiede liegt darin, was wir glauben, WARUM irgend jemand das tut, was er tut. Jeder von uns hat selbstverständlich das Recht, als Erklärung für das WARUM zu glauben: "Weil er ein Characterschwein ist." Dieser Glaube kann einem selbst nützlich sein, weil er es einem leichter macht, sich von jemandem zu trennen (so nach der Methode: "Er/sie ist böse, und deswegen will ich nichts mehr mit ihm/ihr zu tun haben.") Ja. Kann mir helfen, mich zu trennen. Insofern "legal".

ABER: Es gibt zwei Dinge, die an diesem Glauben ganz und gar nicht gut sind.

Der eine ist: In dem Moment, wo ich an so was glaube, verlasse ich ganz eindeutig Phase 1. Wenn ich so was glaube, dann gibt es keine Möglichkeit mehr, eine Verbesserung herbeizuführen. Sondern dann wende ich mich ab. Ok. Wenn das mein Wunsch ist, dann wäre das ja in Ordnung.

Der andere (für mich wichtigere ist): Es ist falsch. Es ist keine Erklärung dafür, warum jemand was tut, was man als böse empfindet. So funktionieren Menschen nicht. Ich nicht, Du nicht, andere nicht. Schau in Dich selbst - aus reiner Bosheit tust Du nichts. Wenn Du was tust, was andere (oder evtl. sogar Du selbst) als böse empfinden, dann hat das andere Gründe. Angst spielt dabei meist ne große Rolle.

Warum geht ein Mann fremd? Weil er ne geile Socke ist und dann in dem Moment seinen Trieb nicht beherrscht. Und warum beherrscht er ihn nicht? Weil der Trieb zu stark ist? Oder seine Selbstbeherrschung zu schwach? Weil er zu wenig Mitgefühl für seine Frau hat? Weil er denkt, es sei sein Recht? Weil ihn seine Frau nicht mehr bewundert und er doch eine solch große Sehnsucht danach hat, bewundert zu werden? Weil, weil, weil ... ? Keine Ahnung!! Es wird bei jedem, der fremdgeht andere Gründe haben!! Findet sie raus!

Findet raus, warum er es tut. Und schaut dann, ob es möglich ist, ne gemeinsame Basis für die Zukunft zu finden. Und wenn ihr zu dem Schluss "Nein" kommt, dann nennt ihn meinetwegen "Characterschwein" wenn euch das irgendwas hilft. Aber bitte nicht vorher! Denn sobald ihr an dieses Etikett glaubt, ist es vorbei mit der Beziehung.

Herzliche Grüße

Michael
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ NosyToo
Dann sollte vielleicht jeder Fremdgänger vor Verlassen der Wohnung nen Keuschheitsgürtel angelegt bekommen...
Da könnte sogar ich wieder vollständiges Vertrauen aufbauen ..

Nö, das würde nicht helfen. *zwinker*

Denn was wirklich im Innersten entsetzlich weh tut, ist ja nicht der Sex an sich, den der Partner mit jemand anderem hatte, sondern das feige Belügen, das einem das Vertrauen zerstört - und weshalb man es ja auch "Betrügen" nennt ...

(Der Antaghar)
Gibt's eigentlich auch Keuschhaltsgürtel für den Mund? Von wegen jemand fremdes Küssen und so?

Achja, ich vergaß: Knebel nennen die sich.
Aber ob das so schick ist, wenn plötzlich alle mit denen da draußen rumlaufen? *lol*
*******exe Frau
2.644 Beiträge
Schick sicher nicht, aber unheimlich ruhig !!!

*haumichwech*
****tia Frau
22 Beiträge
ist mir auch so ergangen
Mir ist es genauso ergangen. Da ich absolut nicht eifersüchtig o. ä. war, habe ich auch nichts bemerkt. Er hat mir im Nachinein von der Affaire erzählt (das ist ihm wohl unter Alkohol aus Versehen rausgerutscht) und es als beendet und einmalig (blabla) geschildert. Unsere Ehe ist nach der Aussprache und Versöhnung scheinbar wieder super geworden, Sex, gemeinsame Zeit etc.

Durch diese herbe Enttäuschung haben mein Misstrauen, meine Eifersucht etc. in großem Maße eingesetzt. Dadurch hat sich dann wiederum herausgestellt, dass er gar nicht so ehrlich war, wie es danach dann schien. Er hat wieder mindestens eine Affaire angefangen. Wenn ich jetzt das Gespräch suche, streitet er alles ab oder verstrickt sich in Lügen, wird wütend wegen meiner angeblich ja so unbegründeten Eifersucht.

Da er auch vor mir schon seine Freundinnen betrogen hatte, kann ich nur sagen: Einmal untreu - immer untreu.

Die, die hier von einmaligen Ausrutschern schreiben: Seid ihr Euch wirklich 100%ig sicher, das es einmalig war?

Tja, ist schon sehr sehr traurig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
LG
Impatia *heul2*
Die, die hier von einmaligen Ausrutschern schreiben: Seid ihr Euch wirklich 100%ig sicher, das es einmalig war?

Ja.
Die, die hier von einmaligen Ausrutschern schreiben: Seid ihr Euch wirklich 100%ig sicher, das es einmalig war?
Ja. Und ich rede mich nicht damit heraus, dass ich eine Frau und deshalb nicht so hormongesteuert bin, wie ein Mann. Ich persönlich habe aus meiner einmaligen Affäre gelernt und denke, dass mir das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nochmal passiert.

Ein Mann, von dem ich allerdings wüsste, dass er schon seine vorherigen Freundinnen betrogen hat, bei dem wäre ich skeptisch und würde wohl von vorneherein die Finger weglassen (wenn ich es denn vorher erfahren würde). Das ist dann wohl ein "Serientäter".
Ich persönlich habe aus meiner einmaligen Affäre gelernt

Is zwar OT aber nur zum Verständnis. Was ist denn eine einmalieg Affäre? Ein ONS oder eine Affäre die die Zeit x gedauert hat?
@immortal69
Ich hatte vor vielen Jahren mal mehrere Wochen lang eine Affäre, während wir beide anderweitig gebunden waren.

Mich hat das schlechte Gewissen fast zerrissen, aber ich konnte mich weder für die eine, noch für die andere Seite entscheiden, wollte beide aber auch nicht loslassen.

Seitdem weiß ich, das Seitensprünge und/oder Affären nicht so schwarz/weiß sind, wie der Betrogene sie - aus seiner Sicht wohl zu recht - sehen will.

Irgendwann war ich an einem Punkt, an dem ich mich erst von der Affäre und wenige Monate später vom Partner getrennt habe. Solange hat es aber halt gedauert, bis ich mit mir im Reinen war und wußte, was warum und mit wem passiert ist, und wie mein Leben weitergehen soll.

Ich habe mir damals geschworen, dass ich es nie wieder so weit kommen lasse. Denn - das wird jetzt die freuen, die die "Auge um Auge"-Rechnung aufmachen - ich habe gelitten, wie ein Schlosshund und mich selbst für meine Lügen und die Unfähigkeit, da rauszukommen, verachtet.
Ok dank dir für die Antwort. Mir war nur nicht klar was du damit genau meintest.
Sorry fürs OT.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ DieEineEinzige
Ich habe mir damals geschworen, dass ich es nie wieder so weit kommen lasse.

Das ist ehrenwert und sicher ein gutes, lobenswertes Vorhaben. Aber wie willst Du das denn jemals garantieren?

Was, wenn Du Dich plötzlich doch wieder mal in jemanden außerhalb der Partnerschaft verlieben oder scharf auf ihn sein solltest? Okay, das mit dem "scharf sein" darf ja sein, Du musst es ja nicht gleich in die Tat umsetzen. Aber was, wenn Du Dich wirklich mal "verguckst"? Du musst deshalb ja nicht gleich fremdgehen oder eine Affäre beginnen, aber was machst Du dann mit den Gefühlen?

Unterdrückst Du das dann, würgst es also einfach ab? Und wenn ja, geht das denn "so mir nichts dir nichts"? Oder lässt Du einfach niemanden mehr an Dich heran, verschließt also Dein Herz? Würdest Du Dir in all diesen Fällen nicht irgendwie selbst ein Stück weit weh tun?

Ich frag das übrigens alles ohne jede Wertung! Es interessiert mich einfach nur, wie man garantieren kann, dass wirklich niemals mehr Gefühle für jemanden aufkommen, ohne sich selbst ein Stück weit zu "vergewaltigen" (falls es doch mal passieren sollte) und wie man dann damit sinnvoll, konstruktiv und angemessen umgehen könnte.

(Der Antaghar)
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
@ dieEineEinzige
Sehr interessant... das stützt für mich die These, dass in der Beziehung etwas Grundsätzliches nicht stimmen muss, wenn man eine Affaire eingeht.

Ich habe schon ähnliche Dinge erlebt - nur war ich die Affaire. Und die leidet auch. Und der betrogene Partner bestimmt auch. Aber so spielt manchmal eben das Leben.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
@ Anthagar
Ich glaube, man kann schon dafür sorgen, dass das nie mehr vorkommt. Und zwar nicht, indem man seine Gefühle wegschließt, sondern im Gegenteil, indem man offensiv mit der Situation umgeht.

Man müsste halt das "das" genauer definieren, das nicht mehr vorkommen soll: Nämlich, dass eine Affaire (heimlich) aufrecht erhalten wird und nicht, dass man Gefühle für jemand anderen entwickelt.
Ich frag das übrigens alles ohne jede Wertung! Es interessiert mich einfach nur, wie man garantieren kann, dass wirklich niemals mehr Gefühle für jemanden aufkommen, ohne sich selbst ein Stück weit zu "vergewaltigen" (falls es doch mal passieren sollte) und wie man dann damit sinnvoll, konstruktiv und angemessen umgehen könnte.

Wenn ich mich mal einklinken darf. Es geht sehr wohl die Gefühle in eine gewisse Richtung zu lenken bzw. nicht stärker werden zu lassen.
Nämlich in dem Moment in dem man merkt das es "mehr" werden könnte und Sympathie umschlägt in Verknalltheit.
Da kann ich dann gegensteueren (schon mehrfach erlebt) - und als eine Vergewaltigung sehe ich das nicht an *zwinker*
Man müsste halt das "das" genauer definieren, das nicht mehr vorkommen soll: Nämlich, dass eine Affaire (heimlich) aufrecht erhalten wird und nicht, dass man Gefühle für jemand anderen entwickelt.
Exakt, so meine ich das. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass ich mich verliebe oder sonstwas. Aber ich denke, ich würde - schon aus egoistischen Gründen - offensiver damit umgehen.

Sehr interessant... das stützt für mich die These, dass in der Beziehung etwas Grundsätzliches nicht stimmen muss, wenn man eine Affaire eingeht.
Nun, da bin ich etwas anderer Meinung. Viele - auch hier im Thread - äußern ja grundsätzlich ihr Unverständnis für die bösen, bösen Fremdf*. War bei mir früher nicht anders.

Seitdem ich aber selbst in so einer Situation war, weiß ich, dass das Leben manchmal oder eigentlich sogar oft anders ist, als wir uns das vorstellen.

Somit kann ich mir durchaus vorstellen, dass es zwar oft einen Grund für eine Affäre in der Partnerschaft selbst haben KANN, aber nicht zwingend haben MUSS.

Es kann z.B auch einzig und allein in der Person des Fremdgehers begründet sein, ohne Bezug auf den Partner.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Es kann z.B auch einzig und allein in der Person des Fremdgehers begründet sein, ohne Bezug auf den Partner.


Hm, ja, mag sein. Der Polyamorist, der in eine monogame Beziehung gezwungen wurde. Aber selbst da würde Reden vielleicht helfen.

Aber wenn z.B. bei euch alles gestimmt hätte, hättest du doch nicht aus der Beziehung gehen müssen? So meine ich das.
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