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Vertrauen nach Affäre zurückgewinnen

Es kann z.B auch einzig und allein in der Person des Fremdgehers begründet sein, ohne Bezug auf den Partner.

Das is eben ein ganz wichtiger Punkt.

Deshalb ja auch der Rat an die TE sich mit sich selbst zu beschäftigen, dem Mann etwas die "Macht" zu nehmen, das eigene Selbstbild zu festigen. Mit sich selbst im Reinen sein.
Dann nämlich wird man solch eine Situation wesentlich reflektierter und "erwachsener" lösen, noch BEVOR es zum eigentlichen Bruch kommt.


Der Polyamorist, der in eine monogame Beziehung gezwungen wurde

Wie geht denn das? *ggg*
Gezwungen? Klingt gruselig
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
*lach*, ok. Aus seiner Sicht gezwungen. Danke für den Hinweis... Aber das ist dann doch oft die "Ent-Schuldigung".
*****har Paar
41.020 Beiträge
So ähnlich sehe ich das ja auch: Wir alle sind keineswegs Sklaven unserer Gefühle und Bedürfnisse. Sie sind da, man sollte sie auch offensiv wahrnehmen - und dann angemessen damit umgehen!

Aber - spricht das nicht all den Beteuerungen von Fremdgängern Hohn, dass sie da einfach nur so reingerutscht sind? Sie hatten die Gefühle und Bedürfnisse, aber sie haben die nicht etwa ausgebremst oder sind nicht ehrlich und offensiv damit umgegangen.

Und die Entscheidung, sich einfach mal davon treiben zu lassen, ist doch eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung.Demnach weiß jeder eigentlich doch ganz genau, was er da gerade zu tun im Begriff ist. Oder nicht?

(Der Antaghar)
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Und die Entscheidung, sich einfach mal davon treiben zu lassen, ist doch eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung.Demnach weiß jeder eigentlich doch ganz genau, was er da gerade zu tun im Begriff ist. Oder nicht?

Meine Worte! *lach*
Aber - spricht das nicht all den Beteuerungen von Fremdgängern Hohn, dass sie da einfach nur so reingerutscht sind?

Du sagst es. Das ist ja vllt. auch das was viele Betrogene und auch monogame wie mich so aufregt. Dieses Schuld abschieben, keine Verantwortung übernehmen wollen.
Sich selbst zum Opfer machen statt einfach ehrlich zu sein.
Damit verbaut man sich ja weiterhin den Weg zurück zum Partner.

Und die Entscheidung, sich einfach mal davon treiben zu lassen, ist doch eine mehr oder weniger bewusste Entscheidung.Demnach weiß jeder eigentlich doch ganz genau, was er da gerade zu tun im Begriff ist. Oder nicht?

So ist es. Aber den Mut das so offen zu kommunizieren haben scheinbar wenige.
Genauso wenig wie sie wahrscheinlich die sexuellen Defizite (wenn es sie gibt) in der Beziehung ansprechen und dann einfach ausbrechen.

Is halt der leichtere Weg
*****har Paar
41.020 Beiträge
Damit verbaut man sich ja weiterhin den Weg zurück zum Partner.

Wenn das so ist (und ich stimme dem rundweg zu!), dann ist es eben doch wichtig, die Gründe zu hinterfragen!

Vielleicht weniger die Gründe für das Fremdgehen an sich (es sei denn, dahinter würde ein sexuelles Defizit stecken, das nicht offen kommunziert wurde), sondern die Gründe dafür, warum der Fremdgänger sich nicht gegen die aufkommenden Gefühle und Bedürfnisse gewehrt hat und warum er dann, als es schon passiert war, es auch noch zu vertuschen versucht hat.

Würde mich nun doch sehr interessieren, was http://www.joyclub.de/my/1998458.boniteza.html, die TE, dazu meint ...

(Der Antaghar)
Es gibt nur einen einzigen Grund, warum jemand fremdgeht:
Weil ER es WILL!


Niemand wird dazu gezwungen (dann wäre es Vergewaltigung), und es gibt auch keine "entschuldigenden Sachverhalte", die einen Seitensprung rechtfertigen-denn letzten Endes ist es immer eine WILLENTLICHE Entscheidung, dies zu tun.

Und das ist doch auch genau das, was den meisten "Hintergangenen" so weh tut-das sich der Partner (trotz besseren Wissens) wissentlich und willentlich DAFÜR entschieden hat, fremdzugehen.


Da die monogame Beziehung nach wie vor die "Normalität" darstellt, gehe ich davon aus, das in einer Beziehung (sofern darüber nicht anderweitig gesprochen wurde) "Treue" zum Partner vereinbart ist-sprich: Kein Partner soll den anderen hintergehen...

Interessant, wie man mit so einem "banalen" Thema so viele Seiten füllen kann......scheinbar sind doch sehr viele von diesem Thema betroffen.....(oder befassen sich zumindest ernsthaft damit)....
Jau, es scheint ein Thema zu sein, was uns alle umtreibt *g*

Ich spüre gerade so ein Gefühl der "Enge" (und auch der Angst) beim Lesen:

da werden Konstrukte aufgebaut, Kontrollmechanismen ersonnen - bis hin zur Forderung, jegliche Gedanken, die nicht mit der eigenen Person zu tun haben, offenzulegen. Da wird gegrübelt, (zer)redet, gekämpft...

Wo bleibt da die Liebe? Die Leichtigkeit? Das über das eigene Ego hinausgehen...?

Kann es nicht sein, dass all diese (Ver)Zweife(lung) die Partner geradezu in die Arme eines anderen treiben?

Ist es denn wirklich so schlimm, wenn der Partner mal einer Versuchung nachgibt...?

Als Diabetikerin sollte ich keine Schokolade essen - und hab sie doch oft im Mund. Und was sacht meine Diabetologe? "Genießen Sie sie!". Seither liebe ich ihn - und esse eher selten Schokolade *zwinker*

Einfach mal meine momentanen Gedanken dazu!

Glaubt nicht, dass ich um einen Deut besser bin - in Krisensituationen ticke ich ähnlich....
Bloß, dass ich es nicht möchte *g*

alles Liebe
Gabriele
Kann es nicht sein, dass all diese (Ver)Zweife(lung) die Partner geradezu in die Arme eines anderen treiben?

Würde ich nicht so sehen.
Wenn ich als Person nicht ausgeglichen bin, nicht mit mir selbst im Reinen. Auf deutsch: kein eigenständiger Mensch der sich über andere (Partner) definiert, dann wird IMMER irgendwann ein Ungleichgewicht in die Beziehung kommen.
Vollkommen egal ob monogam oder offen.

Wenn ich aber mit mir selbst zufrieden bin, eigtl. den Partner "nur" als Zusatz zu meinem Leben betrachte, weiss das es vorbei gehen kann, dann übeträgt sich diese Gelassenheit und Sicherheit doch auch auf den Partner.

Davon bin ich überzeugt.
****Too Paar
13.561 Beiträge
@Hart
Deinem Beitrag muss man nichts hinzufügen.
Genau so sehe ich es auch!

Der Fremdgänger geht fremd,weil er es will.
Und es gibt keine Entschuldigung für dieses Verhalten.
Dieses ganze sich Hin-und Herwinden...sich selbst zum Opfer machen ist alles ein feiges nicht dazu Stehen,was man angerichtet hat.
Keiner wird genötigt,den (scheinbar) geliebten Partner zu belügen und zu hintergehen.Es ist einfach eine feige,hinterlistige und egoistische Entscheidung!
Ich für meinen Teil würde mit so einem Menschen nicht mehr zusammen sein wollen/können.Das widerspricht Allem,was ich mir von einem Partner an meiner Seite wünsche.
So ein Mensch wird sich vielleicht wieder dafür entscheiden,mehr an sich -statt an UNS zu denken.Da ist meinen Augen schon wieder Schmerz und Entäuschung vorprogrammiert.
Faszinierend finde ich,dass hier so viele für den/die Betrüger Entschuldigungen finden wollen...mit aller Macht nach Erklärungen suchen,warum er seine(n)Partner(in) so verletzt hat.Sowas begreife ich nicht.In meinen Augen ist es schlicht eine Charakterschwäche,in den brenzlichen Situationen gezielt und auch sehr bewusst den falschen Weg zu gehen und den Partner zu bescheissen.Unumstritten ist,dass wir alle Versuchungen ausgesetzt sind.
Wichtig finde ich eben,wie der Einzelne damit umgeht.Kann und will ich widerstehen oder wähle ich bewusst und den falschen Weg?

Jetzt habe ich doch wieder etwas hinzugefügt....*liebguck*
LG,Eva
Lieber Immortal,

da geh ich auf jeden Fall mit Dir!

Aber würde ein Mensch, der mit sich im Reinen ist, seinen Partner kontrollieren WOLLEN?

Monogamie/ Körperliche Treue kann ich dann als Geschenk schätzen, aber ich würde sie niemals einfordern....

alles Liebe
Gabriele
Aber würde ein Mensch, der mit sich im Reinen ist, seinen Partner kontrollieren WOLLEN?

Nein. Wieso sollte er das auch tun?
Entweder ich vertraue meinem Partner oder nicht.

Monogamie/ Körperliche Treue kann ich dann als Geschenk schätzen, aber ich würde sie niemals einfordern....

Was heisst einfordern?
Wenn zwei Menschen den gemeinsamen Wunsch haben eine monogame Beziehung zu führen, dies auch untereinander so vereinbaren, dann ist das so.
Dann gehe ich davon aus das mein Gegenüber das auch WILL - aus freien Stücken und weil das seine Lebensart ist.
Das er/sie sich verhält wie ich es auch tue. Wenn er Lust hat auf fremde Haut, dann würde ich hoffen das man ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat und darüber spricht. GEMEINSAM. Denn es ist einer der Eckpfeiler die das Konstrukt zusammenhalten.
Mir gehts da bspw. weniger um den körperlichen Akt als den Akt des Vertrauensbruchs. Der Partner denkt er kann sich mir nicht mitteilen - DAS würde mich treffen. Nicht das da ein anderer Mann sein Pimmelchen verstect hat *zwinker*
Aber nat. auch der gesundheitliche Aspekt. Ich hab es schonmal angesprochen- ich lebe gerne monogam, auch weil ich Sex ohne Kondom als wesentlich intimer, vertrauter und näher empfinde als ohne.
Würde meine Partnerin heimlich Sex mit anderen haben und ich würde das danach erst rausbekommen, dann wäre dieser Vertrauensteil einfach weg. Denn sie hat mich in dem Punkt belogen, sie kann mich auch im Bezug auf Verhütung belogen haben.
Und leider sind die Menschen doch nicht so vernünftig wie man es erwarten sollte.

Sex ohne Gummi für mich nichtmehr oder nur sehr, sehr schwer möglich - denn Statistiken und Wahrscheinlichkeiten sind schön und gut, aber wenn es um meine Gesundheit geht bin vertraue ich da nicht drauf.
Und daher hebt sich der Sex in der monogamen Partnerschaft auch stark von dem der offenen ab (hab ich auch schon gelebt), weiss also durchaus von was ich spreche.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Aber würde ein Mensch, der mit sich im Reinen ist, seinen Partner kontrollieren WOLLEN?


Andersrum gefragt: Wer ist denn mit sich im Reinen, kurz nachdem er erfahren hat, dass sein Partner ihm über einen längeren Zeitraum eine Affaire verheimlicht hat (und verheimlichen konnte!!! Das ist zum Beispiel ein Ding, an dem ICH zu knabbern hätte: Wie konnte es sein, dass ich es nicht bemerkt habe?).
Es gibt schon sehr sehr schlaue Zeitgenossen (m/w). Und wie Anthagar bereits erwähnte opfern diese unglaublich viel Zeit in das Abstimmen von Alibis etc. Da hat es ein vertrauender Partner schon schwer, zumal nicht jeder dieses feeling sofort hat, dass eine Partnerschaft in der Schieflage ist und somit anfällig für eine dritte Person von Aussen. Vielleicht ist auch das mit ein Grund warum "Fremdgehen" so schmerzt, weil man das Gefühl hat für "dumm" verkauft zu werden, wenn man erfährt, wie oft bzw. wielange die Affäre schon dauert. Und da fragt man sich dann, wieviel Respekt hat der Andere vor mir, wenn er mich derart behandelt.


Monogamie/ Körperliche Treue kann ich dann als Geschenk schätzen, aber ich würde sie niemals einfordern....
Wenn aber Treue vereinbart wurde, denn darüber spricht man doch in einer Partnerschaft, dann ist der Bruch des Versprechens eben eine Verwundung. Wenn offene Beziehung vereinbart wird, dann müssen auch bestimmte Absprachen eingehalten werden. Und genau darum geht es. Es kann eben nicht einer, einseitig eine beidseitig gesprochene Vereinbarung brechen, das ist in meinen Augen Betrug.
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Eben, IRedRose. Und deshalb ist man in der Situation eben nicht mit sich im Reinen. Weil da gerade so viel in Frage gestellt wird.
Da hast Du Recht.... man ist aufgewühlt, verletzt und strauchelt, weil sich von einem Tag auf den Anderen das Weltbild verschoben hat. Weil Vertrauen missbraucht wurde. Da kann man schlecht mit sich im Reinen sein, weil man erstmal wieder Fuß fassen muss.
@ Immortal:

wir sind da gar nicht so weit weg voneinander!
Das Wichtigste: beide müssen ein ähnliches Beziehungsbild haben, in dem sie sich wohlfühlen.
Und wenn sich das ändern sollte, muss es auf den Tisch. Ich kann mir auch bei uns durchaus vorstellen, dass wir unsere sehr offene Beziehung (in dem Sinne: jeder tut, was ihm/ihr gut tut, es muss auch nichts besprochen werden - solange über allem das Primat der Liebe zueinander steht) smal anders - z.B. monogam - gestalten kann. Aber das ist dann drann, wenn es drann ist. Und wenn es beide wollen, es beiden gut tut.

@*******wind:

mir geht es nicht um den konkreten Fall - sondern es sind eher generelle Überlegungen.

Wenn wiederholter Sex mit einem anderen Menschen, bei dem auch Gefühle aufkommen dürfen, für mich kein Problem darstellt - weil ich mir und meinem Partner wirklich vertrauen - dann wäre auch des Entdecken desselben keines.

Und ich kann mit mir im Reinen bleiben!

Wie gesagt: der Haken ist das Umsetzen in die Praxis. Aber ich WILL üben *g*

alles Liebe
Gabriele
Liebe versus Beziehung
Laßt mich mal weiter des Teufels (der wir uns ja meistens selbst sind) Anwalt spielen:

Ich lese hier oft Sachen wie "Vereinbarung", "verhandeln" , "Vertrauensbruch" - das erinnert mich erst mal mehr an Koalitionspoker als an Liebe.

Kann es sein, dass hier die Beziehung wichtiger ist als die Liebe?
Denn dann können wir uns die Köppe heiß diskutieren, da werden wir nie zu einem Konsens kommen lächel

Weil für mich die Liebe - auch und vor allem die zu mir selbst - die Grundlage von allem ist. Und Liebe gebiert Regeln aus sich selbst, da braucht es höchstens Rahmenrichtilinien, keine Gesetzestafeln...

alles Liebe
Gabriele
wir sind da gar nicht so weit weg voneinander!

Absolut nicht.

Ich halte jedes Modell für lebbar wenn es von allen gewollt ist und man sich mit Respekt, Achtung und Liebe begegnet.

Jedes Beziehungsmodell steht und fällt mit der Einstellung der beteiligten Personen zueinander und vorallem der Einstellungen der Personen zu sich selbst
****Too Paar
13.561 Beiträge
Und Liebe gebiert Regeln aus sich selbst, da braucht es höchstens Rahmenrichtilinien, keine Gesetzestafeln...
Und für Einige von uns gehören zu den Rahmenrichtlinien Ehrlichkeit ,Offenheit und Loyalität dem Partner gegenüber...*fiesgrins*

LG,Eva
Die, liebste Eva, gehören auch zu meinen Rahmenrichtlinien!

Du siehst, selbst wir beide finden heute noch zueinander *zwinker*

alles Liebe
Gabriele
Wir sind auf Seite 30, also wird das Thema gleich automatisch dichtgemacht.

Deswegen schreibe ich nichts mehr zur Diskussion, sondern wünsche dem TE-Paar von Herzen viel Glück, dass sie gestärkt aus dieser Beziehungskrise herausgehen und die Beziehung noch schöner wird als sie es vor Affäre schon einmal war. *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Dem schließe ich mich bei dieser Gelegenheit gerne an - und bedanke mich für den doch recht konstruktiven und bereichernden Thread und die angenehme Diskussion!

Ach ja, es wird vielleicht nicht immer Monogamie gefordert, aber Treue schon. Dabei, so finde ich, kann man Treue nur schenken. Alles andere ist eher wie ein Käfig - auch wenn's ein goldener sein mag: Käfig bleibt Käfig ...

(Der Antaghar)
*********nd_69 Frau
7.515 Beiträge
Auch von mir alles Gute. Und ich würde mich über einen Folgethread mit DEINEN Tipps für den konstruktiven Umgang mit Beziehungskrisen freuen... *zwinker*
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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