@Lui65
Das mit den Einflüssen ist nicht ganz richtig.
Kein Mensch kann absolut alle Einflüsse, die auf ihn einwirken, kontrollieren und entscheiden, ob er sich beeinflussen lässt oder nicht. Zum Einen kann man sich nicht die ganze Zeit selbst beobachten und deswegen springt der Mensch automatisch auf Reize und Eindrücke an, die er in seiner Umgebung erlebt. Zum Anderen kann der Mensch sein Unterbewusstsein nicht steuern. Das Unterbewusstsein steuert uns und treibt uns an, und entscheidet zu großen Teilen worauf wir anspringen und worauf nicht. Sicherlich kann man sich seinem ureigenen Wesen etwas entziehen, in dem man es kontrolliert und mit seinem Verstand abwägt, was rein- und was rausgeht. Aber um die totale Kontrolle, die es sowieso nicht gibt, über alle Einflüsse zu haben, müsste man nur noch am nachdenken sein. Das würde die Aufgabe des Lebens bedeuten, in der Stillstand und Starre herrschen würde.
Du scheinst zu den Menschen zu gehören, die eine scharfe Wahrnehmung besitzen und es womöglich besser verstehen als andere, die Einflüsse die auf sie einwirken, frühzeitig zu erkennen. Aber auch du kannst nicht alles um dich herum wahrnehmen, niemand kann das. Folglich wirst auch du unterbewusst beinflusst, ob du willst oder nicht.
Viele sind eben Gefühlsmenschen und jeder Mensch hat gewisse Sehnsüchte, sonst würde es ihn nicht Single- und Sex-Communities treiben.
Dieses Verhalten kann eine Eigendynamik entwickeln und wenn wir mal die Hand aufs Herz legen und unser Verhalten so betrachten, muss der Eine oder Andere schon zugeben, dass das Internet einen wichtigen Platz in seinem Leben eingenommen hat und das es nicht mehr so leicht ist, sich der virtuellen Welt zu entziehen.
Deswegen würde ganz klar sagen, dass das Internet den Charakter schon verändert. Bei dem Einen mehr und bei dem Anderen weniger. Je nach dem in was für einem sozialen Geflecht und Umfeld (Freunde, Familie, Kontaktfreudigkeit, Schüchternheit, Hemmungen, Komplexe) sich die Person
befindet.