filmfilmfilm
Paris, Texas
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heute auf
Arte, um
feierabendfreundliche 21 Uhr.
who is who
Ein u. a. mit der Goldenen Palme in Cannes preisgekrönter Kultfilm, ein slow-moving Roadmovie aus dem Jahr 1984/5 des Autorenfilmers
Wim Wenders, einer der Hauptvertreter des Neuen Deutschen Films, mit
Harry Dean Stanton als zunächst (?) undurchsichtigem Loner und einer hinreißenden
Nastassja Kinski.
quotes
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Wenders vereint gekonnt die Tugenden des europäischen Autorenfilms mit denen des Hollywoodkinos - die kühle Distanz des Denkens mit der intensiven Nähe der Gefühle." (Arte)
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Diese Vorstellung von jemandem, der anfangs nicht reden kann, und von zwei Leuten, die sich dadurch befreien, dass sie reden ... Diese Idee, einen Ort zu erfinden, der zum Reden da ist, aber innerhalb der Anonymität einer Peepshow... " (Wim Wenders)
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Auf die naheliegenden Fragen seines Sohnes reagiert Travis mit Sprachlosigkeit und Schweigen,
irgendwanndann folgt eine ästhetisierte Suche nach Teilen der eigenen Identität... Flashbacks der destruktiven BeziehungsVergangenheit einer großen Liebe, dennoch geprägt und unterminiert von Eifersucht und Verlustängsten des Protagonisten... Erlaubt Sühne eine erneute Annäherung?
Das alles unterlegt durch den stimmungsvoll-melancholischen Soundtrack von
Ry Cooder (Taj Mahal / Buena Vista Social Club), was für sich allein genommen
schon ein ultimativer Genuss ist.
Therefore... eine uneingeschränkte Empfehlung meinerseits... ein back to the roots in Zeiten, als Schwächen und Fehler noch diskussionswürdig schienen - der moderne (Sch)Ein-Mann-Held hat ja keine mehr...