Ich persönlich
halte Masturbation als sehr wichtig für die sexuelle Entwicklung von Frauen (aber natürlich auch von Männern).
Gott-sei-Dank wurde ich (was für die damalige Zeit vor geschätzten~ 35 Jahren m.E. eher ungewöhnlich war) von meiner Mutter früh und sehr gut aufgeklärt, auch hat sie nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie sich selber befriedigt (sie war damals mehr oder minder alleinerziehend,hatte keinen Freund und mein, von ihr getrennt lebender Vater kam nur alle paar Monate mal auf einen Fick zu ihr, was ich natürlich auch mitbekam, da ich dann in mein Zimmer geschickt wurde,aber dennoch die "komischen Geräusche", die die beiden machten erklärt bekommen wollte), zum Beispiel mit der Brause in der Wanne, wo ich auch mal aus Versehen reinplatzte.
Sie hat mir dadurch auch erklärt, dass es schön und normal ist, seinen Körper selber zu verwöhnen, das Lust an sich selber nichts Schmutziges oder Verwerfliches ist, was man heimlich machen muss und sich dann auch noch schuldig fühlen soll, wie dies sehr oft ja erziehungsmäßig (früher) mitgegeben wurde.
Also wurde der Grundstein meiner freien Sexualität bereits in der Kindheit/respektive zu Beginn meiner Pubertät gelegt.
Was mir im weiteren Leben,auch in meinen Partnerschaften überaus gut zu Passe kam, da ich meinen Partnern, die teilweise anders erzogen worden waren, auch vermitteln konnte,:
"Hey, es ist nichts Schlimmes, wenn man sich selber Gutes tut,durch Selbstbefriedigung, sondern nur die Erfüllung eines menschlichen Grundbedürfnisses, wie essen,trinken,schlafen,auf's Klo gehen".
Auch als lustvolle Ergänzung in einer Partnerschaft für mich überaus wichtig, denn es sich davor oder danach zu machen, neben dem Partner, wenn man zum Beispiel nicht gekommen ist,oder der Partner zu früh gekommen ist,statt angeheizt und völlig frustiert einzuschlafen.Oder einer von beiden war grade mal nicht in der Stimmung für Sex oder zu k.o. und müde,den anderen zu ermuntern, es sich noch selber zu machen, gehört für mich zu einer Partnerschaft einfach dazu
.Aus der Akzeptanz heraus, das dies von mir als Grundbedürfnis eines jeden Menschen angesehen wird und ich ihm nicht etwa aus z.B. Eifersucht ( gibt es anscheinend oft genug, wie man in so einigen Threads hier im Joy bereits lesen konnte) dies Grundbedürfnis abspreche,gar beleidigt wäre,selbst wenn er oder sie dabei ein eigenes Kopfkino hat,in den Momenten der Selbstbefriedigung, oder sich von mir aus auch durch andere Anregungen ( Pornos,Bilderkes) dieses Kopfkino verschafft, tue ich selber ja auch).Da muss man NIX heimlich machen.
Ich mach ja auch kein Geheimnis draus, wenn ich nachts an den Kühlschrank gehe und mir was zu Essen hole...
Ich fänd es sowas von lächerlich, wenn man das vor dem Partner verheimlichen würde und ich sage es z.B. auch meinem Partner, dass ich an gewissen Tagen auch mal öfters masturbiere,weil ich überaus spitz war/bin.
Fanden bisher all meine Partner auch sehr anregend,diese "Offenbarung"
Und auch zu zeigen:
"Ich finde es sehr erotisch und anregend,meinen Partner dabei zu beobachten, bzw. mein Partner es als erotisch und anregend findet, mich dabei zu beoachten.
Ich habe meiner jetzt fast 18-jährigen Tochter auch seinerzeit, als sie in der Pubertät war gesagt, das Selbstbefriedigung schön und völlig normal st, das es fast jeder macht, sie das ruhig machen soll, um ihre Lustfähigkeit zu erkunden, ihren Körper zu entdecken.
Sie hat jetzt ihren ersten festen Freund, mit dem sie auch ihren ersten Sex hatte und es mag nur eine Vermutung sein, aber dennoch denke ich, hat dies damit viel zu tun, dass sie Selbstbefriedigung regelmäßig praktiziert hat, dass sie jetzt bereits, mit ihrem Freund beim Sex erste Orgasmen hat (wir reden von Frau zu Frau sehr offen über Sex,war bei uns nie mit Schamhaftigkeit belegt),ihrem Freund auch sagen und zeigen kann, was ihr Spaß bereitet.
Und dieser auch auf sie eingeht.
Auch all meine Freundinnen und ich reden über Selbstbefriedigung, teilweise en detail, sprich, was die eine oder die andere eben scharf macht,dabei.wie und mit welchen Hilfsmittelchen frau sich selber Lust verschafft. Da gibt es mitunter schon mal den einen oder anderen Tipp, was "Gerätschaften" angeht, als Anregung, dies auch mal selber auszuprobieren.
Ich weiß nicht, ob dies immer noch die Ausnahme darstellt.
Aber mein Appell,an Müttern mit Töchtern, die in die Pubertät kommen, ist:
Sagt Ihnen, das Selbstbefriedigung schön ist, sagt ihnen, dass ihr dies auch tut und dies nichts Schlimmes ist, ermuntert sie dazu, ihren Körper zu erkunden. Denn ihr tut ihnen damit einen überaus großen Dienst.
Eine Gelegenheit für offene Gespräche von "Frau zu Frau" kann man immer finden.
Und je besser eine Frau ihren Körper und ihre lustvolle Weiblichkeit durch Selbstbedriedigung annehmen kann,ohne hier eine falsche Schamhaftigkeit zu empfinden oder gar im Kopf sowas wie Ekel vor den eigenen Körpersäften oder denen des Mannes zu entwickeln, weil das erziehungsmäßig als "Ihh Bähhh" oder "macht man nur heimlich, am besten aber garnicht!" verkauft wird,
umso einfacher wird es ihr sein,auch mit dem Partner offen zu kommunizieren, WAS ihr gut tut, was er dazu tun kann, um sie in lustvolle Höhen zu schwingen.
In diesem Sinne
Acivasha