verletzen, verletzt werden oder sich selber verletzen?

Ich habe nur das Anfangsposting gelesen und bekenne mich dazu immer Typus Arschloch auszuwählen und auf die Schnauze zu fliegen damit

Andererseits kann ich doch schwer mit jemandem anbandeln der mir nicht gefällt. Ich muß dazusagen , nicht nur das äußere ist für mich wichtig, ich achte dann schon auch auf innere Werte!
Nun kann "Frau" sich die beste Einstellung davon aussuchen:

-Ich bin überzeugter Single
-Ich bin Beziehungsuntauglich
-Ich bin das Opfer

oder einfach Spaß haben und weitere Arschlöcher kennenlernen

Geht es hier eigentlich "nur" um Verletzungen durch Mann-Frau-Beziehungen?

Also ich arbeite gerade an ganz anderen Baustellen...

hmm


Möglicherweise ist dies generell ein Mann-Frau-Ding, wo die Emotionalität eben doch eine große Rolle spielt, will heißen, das Frau einfach zuviel erwartet, also die Spiegelung ihrer Gefühle und Mann die eben so nicht geben/zeigen kann oder will?

Es allerdings als Nummer zu bezeichnen, impliziert ja ein gewissen Maß an Kalkül.Und da bestreite ich, dass es dies bei den meisten Frauen so ist, sondern dass da ein echtes Leidensempfinden IST.

wichtig an dieser Einstellung ist......man muß es sich selbst auch wirklich glauben.


.....manchmal hört man(n) dann Frauen mit dieser Einstellung dann meckern......und mich wundert es irgendwie nicht. Auf die Dauer nur Spaß haben wäre dann doch ein leerer Lebensinhalt....


Kirk ende

Und mein Post bezog sich eben auf das Beispiel <Mann/Frau>

Was aber im Sinne der Moderation leider als vollkommene Themenverfehlung interpretiert wurde.


Insofern verpasse ich mir hier einen sofortigen Maulkorb, da ich keinerlei Ambitionen verspüre, diesen Thread durch ein evtl. weiteres Beispiel mit angeblichen Off-Topic Verfehlungen zu stören.

Wäre der TE gegenüber auch ungerecht.

Somit

Stimmt Kirk, irgendwann kommt die Zeit der bösen Wahrheit und trotzdem gehts weiter....

Inwieweit macht ihr denn Unterschiede zwischen verletzen und wehtun??

Letztens hatte ich mit einer langjährigen guten Bekannten gesprochen (über chat), die mir gerne mal über ihre Beziehungsgeschichte erzählt. Als ich dann aufmerkte, dass ich auch jmd kennengelernt habe, kam nur ein "soso" ...
Nun, kann sein, dass ich an diesem Tag schlecht "gefusselt" und bedingt durch noch andere Baustellen da etwas überempfindlich war .... aber DIE Bemerkung tat mir denn doch weh; zeigte sie mir damit doch ihr Desinteresse an meiner Person ...

Es tat weh, zumal sie das Gespräch ohne weiteres zu sagen, beendete. Erst war ich fassungslos, dann wütend, später enttäuscht mit der Vorgabe sie nun gänzlich nicht mehr mit meinen privaten Dingen zu behelligen, da dies nicht das erste Mal so vorgekommen war.

Das mal als aktuelle Geschichte ...

Lege ich mir jetzt einen Schutzpanzer um?
Wenn ein Zurückhalten von persönlichen "Informationen" und ein distanzierteres Verhalten ihr (und solchen Menschen gegenüber im allgemeinen) ein Schutzpanzer ist - dann ja.

Wer hat "Schuld" an meinem aua?
Wie ich bereits schrieb, war ich an dem Tag vielleicht nicht "stabil" genug, um diese Bemerkung unbemerkt an mir ablaufen zu lassen - was aber nicht ihre möglicherweise Gedankenlosigkeit und "Verletzung" entschuldigt.

Wie gehe ich damit um?
Abwarten. Sollte sie sich nochmal melden - was ohnehin sehr selten der Fall ist - werde ich genau auf den Gesprächsverlauf achten. Erzählt sie nur von sich, interessiert sie sich überhaupt dafür wie es mir geht oder wird es nur ein Smalltalk oder Müll abladen ihrerseits?
Dann werde ich sicherlich meine Konsequenzen ziehen und sie aus meiner Freundesliste streichen... Manche Menschen muß man sich nicht antun - "Freundschaft" hin, "Freundschaft" her......

Traurig ist es dennoch, wie sich manche Freundeskreise dezimieren....

Gute Frage, jedoch (leicht) zu beantworten: Grundsätzlich tut jede Verletzung weh, egal ob physisch oder psychisch...

Nur mal generell vorweg

mir fehlt als Option:

das du dich einfach noch mal kurz bei ihr meldest und mitteilst, das dich das verletzt hat und das du dich nicht ernst genommen fühltest - vielleicht hatte sie ja auch nur einen blöden Tag und hat so die Möglichkeit in Zukunft besser darauf zu achten
somit würdest du ihr und dir ne Chance geben mit der Verletzung umzugehen

So kann man es natürlich erklären.

Eine andere Möglichkeit wäre:

Wenn mich jmd "tritt", tut es weh und ich komme möglicherweise mit einem "autsch" drüber weg und vergesse die ganze Sache, eine Verletzung aber geht tiefer .... kann bis ins Mark erschüttern ...

nein ich glaube so etwas sitzt, man kann vielleicht für den Moment darüber weggehen, aber irgendwann, wenn wieder der ein oder andere einen blöden Tag hat kommt es wieder hoch.

Ich hatte das gerade aktuell mit meiner Schwester - sie hat mir vor 7 Jahren ein Geburtstagspaket mit der Post geschickt - mich hat das tief getroffen, weil sie nur acht km entfernt wohnt und bisher grad zweimal hier bei mir war - aber ich habs weggesteckt. Sie ist halt so und hat das vermutlich anders gemeint.

Letzte Woche ging dann das Fass auf - mir war garnicht bewusst wie weh mir das getan hatte ...

... und sie erklärte mir, das es für sie etwas gaaanz besonderes ist, so ein Päckchen zu bekommen - jemand gibt sich Mühe packt etwas persönliches zusammen und bringt es extra zur Post ...

das hätten wir schon früher haben können

Für mich ist der Unterschied, dass die Verletzung einen wunden Punkt trifft. Alte Wunden wieder aufreißt.

Wehtun kann vieles. Aber da kommt man mit einem blauen Fleck davon.

"Es tut MIR weh" ist was anderes als "Ich fühle mich verletzt"!
Und das ist nochmal was anderes als "Ich wurde verletzt".

*

In Deinem Beispiel hat es Dir weh getan, dass sie sich nicht für Dich interessiert, Dich also zurückgewiesen hat. Ein guter Grund, sie wissen zu lassen, dass Dir das weh getan hat, aber sicher kein Grund, sich gleich einen Schutzpanzer umhängen zu müssen (es sei denn, Du kannst nicht anders).

Warum Dir eine solche Zurückweisung weh tut, ist eine Frage, die nur Du klären kannst. Das mag an Erfahrungen aus Deiner Kindheit oder auch nur an Deiner Tagesform gelegen haben - und an unzähligen anderen Gründen dazwischen.

Was Du tun kannst? Ihr mitteilen, dass Du Dich durch ihr Verhalten verletzt gefühlt hast, dass Du getroffen bist, weil Du immer wieder ihre Geschichten anhörst - und kaum willst Du mal was erzählen, interessiert sie sich nicht dafür. Und sie fragen, warum sie das getan hat.

Manchmal stellt sich dann, wenn man so offen und ehrlich mit derartigen Dingen umgeht und sie nicht nur beleidigt und gekränkt in sich rein frisst, auf einmal heraus, dass es ganz harmlose Gründe hatte.

(Der Antaghar)

Oh ja, ich hatte mal eine Feundin die war so, das Problem, solche Menschen erdrücken einen, solange bis man mit ihnen Schluss machen muss, um sich selber zu schützen. Und sicher habe ich sie damit verletzt, auch wenn ich mir Mühe gegeben habe, das nicht zu tun.

Es gibt auchMenschen mit eine Rittergen, die aus so einer Beziehung, nur als Arschloch herauskommen.

Klasse Würdigung und Erklärung aus der Sicht von Dir.

Dass sich der Thematik Männer abstrakter oder verletzlicher nähern, doch mal nachfrag muss, woher diese Erkenntnis?

1 : 0 für Dich (zumindest virtuell)

Da ich auch zur Spezies Mann gehöre, muss ich dem nicht zustimmen, nur weil ich in DEINEM Thread mit schreibe

Das heisst nur, dass wir Männer wissen, das ihr Frauen auf starke Männer steht und ihr uns nicht mehr lieb habt wenn wir Verletzbarkeit zeigen (auch wenn ihr uns permanent dazu auffordert mehr Emotionen zu zeigen).

Es gibt sie diese Menschen die einem ihre Verletzlchkeit wie eine Waffe vorhalten.
Ich habe so ein Exemplar in der Familie und es hat mich jahrelang echt Nerven gekostet.

Man durfte nie was sagen, immer mußte man sich alles vorher genau überlegen und trotzdem war man am Ende IMMER der Schuldige. Es gab keine Ausnahme.


Leider galt das für alles. Egal was man auch tat was nicht im Sinne des Erfinders war, man war immer in Gefahr für das Leid dieses Menschen, das dann auch tragisch und unbarmherzig zur Schau gestellt wurde, verantwortlich.

Irgendwann hab ich den Kontakt abgebrochen weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte.

Damit hab ich sicher auch sehr verletzt, aber auch ich fühlte und fühle mich durch den Bruch verletzt. Es ist aber weniger als mich der ständigen Verletztheit und diesem Jammertal auszusetzten.

Ich denke in diesem Fall habe ich das kleinere "Übel" gewählt.

@***ti

Wäre schlimm, wenn gleich jede/r Frau/Mann oder manche(r/viele immer und bei jedem Anlass verletzt würde oder es den Anschein erhebt.

Es ist Dein Thread bjuti, bin ich gerne dabei, weil die Thematik sehr tiefgründig ist

Als Mensch bin ich umgänglich, jedoch nicht immer einfach, sage immer offen meine Meinung und fände es aus meiner Sicht verletzend (nur vielleicht), meine Sichtweise nicht anzuhören - von Akzeptanz wage ich nicht zu sprechen...

@*********dams


Nun, Frauen mögen Männer die ihre Verletzbarkeit und somit ihre weiche Seite und ja - Emotionen zeigen. Mit Verletzbarkeit ist aber nicht das Beleidigtsein gemeint, das viele Männer gerne zeigen, wenn es nicht ganz nach ihrem Gusto geht oder Frau ihnen "zu nahe" kommt o.ä.

Verletzbarkeit zeigen hieße ja Schwäche zuzugeben - und welcher Mann will das schon?
Beleidigt sein scheint da was anderes zu sein; das Verhalten zeigt meist ein latentes "du bist schuld, dass es mir jetzt nicht gut geht; sieh zu wie du mich wieder richtig anstrahlst ....". Das Benehmen einer "männlichen Diva".....



Menschen durch die eigene Verletzbarkeit manipulieren?? Oh jaaa.... Kenn ich - grad in der Familie kam das sehr häufig vor; heute kann ich nur den Kopf drüber schütteln, nachdem ich mich komplett von der Verwandtschaft getrennt habe. Es wurde einfach zu anstrengend.

Wie schon von Amarinta beschrieben wurde, konnte auch ich diesem jemand nichts rechts machen, weil ich diese Person angeblich ständig "verletzte" mit dem was ich sagte, tat und vor allem schon dachte!!
Es war ein reines Tretminenfeld auf dem ich mich bewegte.