Mwah, scheiß Forum
Irgendwieauf eine falsche Tastenkombination gekommen und schon hat es mir das Inhaltsfenster entfernt und nix ging mehr
*seufz* [Hatte meinen Beitrag schon zur Hälfte fertig.]
********ther:
samma, wat rauchst du eigentlich ??
Metaphern. [Und das Leben, in meinem Elfenbeinturm
]
Vielleicht kennt das ja jemand. Nein, nicht die Metaphern, sondern dass es Menschen gibt, die ohne mit der Wimper zu zucken durch alle (eigenen) Schildwände oder an ihnen vorbei laufen. Sei es, dass sie einen innerlich verletzen (Aber hey, das ist ja nichts neues.) oder ungefragt tief im Inneren berühren und man da steht: "Wow. Ich hatte nicht gedacht, dass das noch mal jemand schafft." Kurz bevor das "Achtung, Achtung, derjenige wird dich sowieso wieder verletzen." dazu kommt.
Deswegen stutzt man dem Gegenüber lieber die Flügel, damit er zu Boden knallt und wie alle anderen vor die Wand läuft, und man selbst ja nicht verletzt wird. Dass man sich damit zu einem großen Teil (in doppelter Hinsicht) selbst verletzt... nun ja.
*******_sin:
Sollte es da draußen wirklich noch Menschen geben, die von sich behaupen, "ich bin glücklich, mir geht es gut" und dies auch mit allen Konsequenzen so meinen und tragen?
Vielleicht ist mein "zufrieden" das "glücklich sein" von anderen Menschen. In dem Falle halte ich das für absolut erstrebenswert.
Gehe ich nach
meinem "glücklich sein", so ist der Zustand allein physikalisch begrenzt. Ein euphorisierender Höhenflug, der Einklang mit mir, dem Gegenüber, dem Universum, der Welt. Das sind Momente, in denen ich mir sage: "Wenn jetzt eine Kugel durch meinen Kopf fliegt, ist alles okay." Lebenswerte Momente, die sterbenswert sind. (Wobei mir gerade auffällt, dass sich bei mir "glücklich sein" noch mal ausdifferenzieren lässt, muss es nicht zwingend das ganze Universums-Programm sein, nur, damit ich mich glücklich fühle.)
Oh, und wie habe ich das genossen. Manchmal mit einem "Achtung"-Schild, aber konnte ich das beiseite legen und mich gänzlich der Glückseligkeit hingeben.
Bis das Messer von der Seite in die Halsschlagader kam, und ich - mit allen Verteidigungssystemen runtergefahren - zu Boden ging und meine Arterie das Leben aus meinem Körper pulsiert hat.
- gut, das ist jetzt die melodramatische Variante, aber im Grunde... wäre es von mir bescheuert und dumm zu Menschen hinzugehen und ihnen mein Hals hinzuhalten. Wäre astreine (Verhaltens-)Therapie, aber gibt's auch genug, die zubeißen.
Genauso bescheuert und dumm wäre jedem Menschen zu unterstellen, er würde mir nur in den Hals beißen wollen. Und ab da wird es spannend, hat man damit ein astreines Dilemma auf der Hand. Wobei Tetralemma ja weitaus spannender sind.
Ich habe das mal für mich mit einem vom Menschen verwundeten Reh gesehen, dessen Wunde ein anderer Mensch behandeln will. Selbst wenn das Reh weiß (davon ausgeht), dass der andere ein anderer ist und ihm helfen will, wäre es töricht blindlings zu ihm zu springen und zu sagen "Hach schau, schön, dass du mich verarzten willst.". Da braucht es Einfühlsamkeit, Verständnis und die Frage "Ist es überhaupt deine Aufgabe mich zu heilen?"/"Lasse ich es zu, dass du mich heilst?"/"Weißt du überhaupt, welchen Preis du dafür zahlen musst, und das du am Ende selbst verletzt sein kannst?" (Wenn das Reh auf einmal austickt und um sich tritt.)
Spannend, auf jeden Fall.
*******sky:
Klingt so, als ob Mensch erstmal ein wie im Krieg ihn zu schützendes Fort um sich baut, welches sein Gegenüber versucht (versuchen darf??) ''einzunehmen''.
Klar. Bei manchen ist die Schwelle dafür höher, bei anderen niedriger. Und solange mich der Gegenüber im Zweifelsfall nicht hinterrücks in den Abgrund stürzt, kann ich mit allem leben.
Es steht ja jedem frei, sich eine andere Festung zu suchen. Was hat ein Mensch, wenn er sich jedem x-beliebigen hingibt oder zu sich hinein lässt?
Wobei ich sagen muss, dass ich kein Freund von künstlichen/zwanghaften Schilden bin. Ich kann verstehen, dass manche das extrem verinnerlicht haben, verinnerlichen mussten und habe ich ab einer gewisse Stufe auch sehr interessante Mechanismen, aber... kommen lassen. Menschen suchen sich in der Regel schon das, was sie (meinen zu) brauchen.