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verletzen, verletzt werden oder sich selber verletzen?

Doch ich bin sicher, dass sie viele schlechte Erfahrungen sehr wahrscheinlich gar nicht erst gemacht hätten, wenn sie von vornherein einen freieren, offeneren Blick auf andere gehabt hätten - und vielleicht so manche deprimierende und schwierige Beziehung gar nicht erst eingegangen wären.

DAS halte ich persönlich für nicht stimmig. Wer frei und offen ist ist doch normalerweise eher geneigt zu vertrauen, nicht zu hinterfragen.

Die meisten Mauern resultieren ja aus schlechter Erfahrung heraus.

Und deswegen bemühen sich die Mauerbauer ja solche Erfahrungen nicht mehr an sich heran zu lassen.

Ein freier, offener Blick auf ein Gegenüber garantiert noch lange nicht das man die Realtität immer wahrnimmt. Oft genug ist man nämlich sehr verliebt und kann dann die Realität nicht wirklich sehen.

Das böse Erwachen kommt dann später.

Man kann doch gar nicht immer gleich sehen was im Gegenüber steckt oder eben auch nicht.

Einen anderen kennen zu lernen braucht nun mal Zeit.

Und selbst dann ist man nie davor gefeit mal wieder in einem alten Muster gefangen zu sein.

Denn man kennt sein Gegenüber niemals zu 100%. Menschen können einen immer wieder überraschen. Im Guten, wie ich Schlechten.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Ein freier, offener Blick auf ein Gegenüber garantiert noch lange nicht das man die Realtität immer wahrnimmt. Oft genug ist man nämlich sehr verliebt und kann dann die Realität nicht wirklich sehen.

Abgesehen davon, dass sich fragt was insbesonder in Beziehungen eigentlich Realität sein kann, würde ich sagen 'ein freier offener Blick' verhilft auf jeden Fall zu einen entspannteren Umgang. Ich erwarte weniger und kann so auch weniger enttäuscht werden.
@Amarinta
ich gebe dir vollkommen recht, wenn du schreibst, menschen können einander niemals zu hundert prozent kennen.
aus meiner sicht, weil man sich selbst niemals hundert prozent kennt, weil dinge im unbewusten schmoren, die ebenso ein teil der persönlichkeit eines menschen sind.

ich kann ja nur aus meiner eigenen perspektive schreiben.

ich habe lange jahre auch eine sehr hohe mauer um mich herum aufgebaut und mich dahinter verschanzt.

ich war mistrauisch und ängstlich und habe sehr genau darauf geachtet, wer mich wann und wie verletzen konnte. ich habe allerdings dadurch auch einen großen teil meienr eigenen inneren freiheit und der welt um mich herum überhaupt nicht wahrgenommen.

ein ereignis, das jetzt hier nicht hingehört, hat etwas in mir geöffnet. mir ist klar geeworden, wie ich eigentlich lebe und das ich entgegen meiner eigentlichen natur lebe, wenn ich mich so verpanzere und voller verbitterung ins leben schaue.

seitdem begegne ich menschen mit einer offenheit, die sicherlich auch im schlimmsten fall zu verletzungen führt, aber so ist das leben..

interessanter weise sind es wenige verletzungen, die ich heute erlebe, ich habe mich verändert und ich denkle es liegt auch daran, das ich menschen treffe, die zu mir passen.

und sicherlich schütze ich mich auch immer mal wieder, indem ich offen über mich und meine wünsche spreche, z.b. dann schütze ich mich vor den illusionen, die in mir entstehen können und den erwartungen an andere.

vertrauen und hinterfragen schließen sich nicht aus, sondern aus meienr sicht ist es wichtig sowohl den anderen als auch sich selbst zu hinterfragen, aber nicht zu mistrauen.
seitdem begegne ich menschen mit einer offenheit, die sicherlich auch im schlimmsten fall zu verletzungen führt, aber so ist das leben..

Ohne Zweifel.

Doch es gibt nun mal auch Dinge die man nicht abschütteln kann. Selbst mit aller Reflektion nicht.

Das bedeutet nicht das man nicht auf Menschen zu geht, aber es bedeutet das man einfach mißtrauischer wird bei Dingen mit denen man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Geht zumindest mir so.

interessanter weise sind es wenige verletzungen, die ich heute erlebe, ich habe mich verändert und ich denkle es liegt auch daran, das ich menschen treffe, die zu mir passen.

Ich werde sicher auch weniger verletzt als noch vor zehn Jahren. Gar keine Frage. Zum einen weil ich mich selber verändert habe, zum anderen aber auch weil ich in einiger Hinsicht einfach "vorsichtiger" geworden bin.

Vorsichtiger in der Hinsicht das ich nicht mehr unbedingt davon ausgehe das alles und jeder nur mein Bestes will.

Ich glaube immer noch daran das in jedem Menschen das Gute wohnt. Allerdings weiß ich aus Erfahrung das sich das auch verdammt schnell ändern kann.

Mir geht es gar nicht darum mich vor allen Verletzungen zu schützen, da ich weiß das es unmöglich ist. Aber vor bestimmten Dingen will ich mich einfach schützen. Und das halte ich für gesund und vernünftig.

vertrauen und hinterfragen schließen sich nicht aus, sondern aus meienr sicht ist es wichtig sowohl den anderen als auch sich selbst zu hinterfragen, aber nicht zu mistrauen.

Mißtrauen würde ich eine gewisse Vorsicht was das ein oder andere betrifft auch gar nicht nennen.
Eher das man nicht fraglos und klaglos alles unbesehen glauben sollte nur weil man grade mal die rosarote Brille aufgesetzt hat.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Amarinta
Wer frei und offen ist ist doch normalerweise eher geneigt zu vertrauen, nicht zu hinterfragen.

Wer ein offenes Herz und keine Mauern um sich hat, ist deshalb weder dumm noch naiv. Ohne Mauern zu leben bedeutet nicht, unvorsichtig und unbedarft zu sein. Und wer sagt denn, dass offene Menschen nicht hinterfragen? Sie sind nur nicht ständig total mißtrauisch und vor allem und jedem auf der Hut. Aber sie können sehr wohl andere kritisch beleuchten und erkennen, wer ihnen nicht gut tut!

Und richtig: Wer ohne Mauern lebt, wird natürlich auch immer wieder mal enttäuscht oder verletzt. Man kann nicht jeden Menschen immer zu 100% durchschauen. Wenn jemand einem bewusst und mit voller Absicht etwas vormachen will, kann es sein, dass man drauf reinfällt.

Na und? Geht die Welt davon unter?

Wer ohne allzu dicke Mauern lebt, geht nur anders damit um, wenn er mal wieder enttäuscht wird (ich erinnere an die wundervolle Geschichte von dem Mann mit dem schönsten Herzen der Welt, in diesem Thread weiter vorne gepostet!). Er hat keine Angst davor, für ihn bricht deshalb nicht gleich die ganze Welt zusammen - und er verschließt sich nicht nach jeder Enttäuschung gleich wieder total, nur um geradewegs volles Rohr in die nächste Enttäuschung zu rasseln, weil man vor lauter Bedürftigkeit und Sehnsucht gar nicht mehr genau hinschaut, sondern heilfroh ist, endlich wieder jemanden "zu haben".

(Der Antaghar)
Hm, das klingt immer so als seien Menschen die einen gewissen Selbstschutz aufgebaut haben, dauernd nur mißtrauisch, würden niemandem mehr was glauben und in jedem das Schlimmste vermuten.

Es gibt doch nicht nur Schwarz und Weiß. Es gibt auch ganz, ganz viel dazwischen.
Nur so oder nur so ist eine Betrachtungsweise die mir zu einseitig ist.

Denn es gibt immer auch viele Zwischenstufen.

Wenn jemand einem bewusst und mit voller Absicht etwas vormachen will, kann es sein, dass man drauf reinfällt.

Na und? Geht die Welt davon unter?

Für die einen nicht, für andere wohl schon. Die eigene Betrachtungsweise muß ja nicht immer die der anderen entsprechen.

Wer ohne allzu dicke Mauern lebt, geht nur anders damit um, wenn er mal wieder enttäuscht wird (ich erinnere an die wundervolle Geschichte von dem Mann mit dem schönsten Herzen der Welt, in diesem Thread weiter vorne gepostet!). Er hat keine Angst davor, für ihn bricht deshalb nicht gleich die ganze Welt zusammen - und er verschließt sich nicht nach jeder Enttäuschung gleich wieder total, nur um geradewegs volles Rohr in die nächste Enttäuschung zu rasseln, weil man vor lauter Bedürftigkeit und Sehnsucht gar nicht mehr genau hinschaut, sondern heilfroh ist, endlich wieder jemanden "zu haben".

Angst vor gewissen Dingen zu haben mag sicher verpönt sein, aber ich z.b habe vor gewissen Dingen Angst. Und da sie mir das Leben nicht zur Hölle macht, aber mir einen gewissen "Schutz" bietet, denn sie macht mich vorsichtiger damit was ich unbesehen glaube, halte ich Angst nicht grundsätzlich für verkehrt.

Und ab und zu darf auch mal die Welt zusammen brechen. Man muß sich eben nur wieder aufraffen, die Scherben zusammen fegen und von vorn beginnen.
@ Amarinta
Hm, das klingt immer so als seien Menschen die einen gewissen Selbstschutz aufgebaut haben, dauernd nur mißtrauisch, würden niemandem mehr was glauben und in jedem das Schlimmste vermuten.

Es ist wohl entscheidend, wie dieser Selbstschutz aussieht: Besteht er aus Mauern oder in einer schärferen Beobachtung und einer stärkeren Reflektion des Gegenübers?
******rot Frau
13.137 Beiträge
ich denke es wäre ein guter Zeitpunkt mal zu berichten - warum ich mich entschieden habe meine Mauern runter zu lassen und was danach passiert ist ...

Mich hat es wahnsinnig gestört das in mir soviele die starke Frau gesehen haben - als es mir mal sehr schlecht ging - zogen sich meine Freunde zurück - sie konnten nichts mit mir anfangen - ich bekam Sätze zu hören wie "also wenn du keinen Rat hat, wie sollen wir dann einen haben? du hast uns doch immer geholfen und wusstest was zu tun ist, also wenn du es nicht weisst, wer dann?"

Ich war völlig perplex das ich so gesehen wurde - ich hab sie wohl irgendwie erschreckt, weil ich auch mal meine Schwäche gezeigt hab und da hab ich gemerkt was meine Mauern angerichtet haben. Menschen, meine Freunde haben mich so garnicht als das wahrgenommen, was ich war und ich wollte ihnen aber nie den Eindruck vermitteln, das ich etwas anderes bin.

Erschrocken durch die Erkenntnis das man mich nicht sehen konnte, habe ich beschlossen, die Hosen runter zu lassen, aber so richtig.

Ich habe eine Homepage aufgemacht, wo ich mir mal so richtig alles von der Seele geschrieben habe und mich gezeigt habe, wie ich wirklich bin. Mit meinen Freunden darüber offen kommuniziert, was mit mir in dem Moment passiert ist.

Was soll ich sagen - der Schuss ging voll nach hinten los.

Denn nun bekam ich zu hören: "Boah, wie stark, das traut sich nicht jeder - du machst dich dadurch ja total verletzlich, das könnte ich nicht!" und so ähnlich.

Wieder wurde ich nicht als das gesehen was ich bin, ein verletzliches Wesen das eben auch, wie jeder andere seine Schwächen hat - sondern als starker Mensch der zu seinen Schwächen steht, was wiederum als sehr mutig empfunden wurde.

Von daher hat sich für mich grundsätzlich erst mal nichts verändert - ich werde ohne Mauern genauso viel oder wenig verletzt, als vorher - genau hinschauen mag immer noch niemand so richtig, deshalb glaube ich auch inzwischen das das ganz andere Gründe hat, aber ich fühle mich befreiter und leichter.

Was für mich in dem Zusammenhang allerdings sehr wichtig geworden ist, ist konsequentes Verhalten - ich bringe jedem Menschen erst mal ein gewisses Grundvertrauen entgegen - missbraucht er es aber und verletzt mich, bin ich sehr konsequent - ich spreche es einmal an und auch wenn es mir dann schon schwer fällt gibt es eine zweite Chance - die hat jeder verdient, nachdem ich meine Grenze aufgezeigt habe

Missbraucht er es aber ein drittes Mal, gibt es keinen Weg mehr zurück in mein Herz und ich distanziere mich komplett.
Kirschrot
Liebe Kirschrot,

vielen Dank für diesen Beitrag.*bravo*
Mir laufen die Tränen, denn ich kann dich so gut verstehen bzw. nachvollziehen wie deine Gefühle bzw. Mauern sind.
Und ich kenne diese Reaktionen aus eigener Erfahrung.

Einen ganz lieben Gruß *roseschenk*
chatandmore
@Kirschrot
vielen Dank für diesen Beitrag.*bravo*
Mir laufen die Tränen, denn ich kann dich so gut verstehen bzw. nachvollziehen wie deine Gefühle bzw. Mauern sind.
Und ich kenne diese Reaktionen aus eigener Erfahrung.

dem ist auch von mir nichts hinzu zu fügen!!!!Danke

Meine Erfahrung........wer am lautesten jammert, dem wird geholfen, nur sieht kaum einer, dass zum "Leiden" nicht unbedingt "jammern und Tränen gehören
realywomen
so ist es. Denn Leiden hat nichts mit Tränen oder Jammern zu tun.

*blume* an dich
****ine Frau
36.332 Beiträge
Ich muß gestehen, ich hänge immer noch bei dieser "Mauer".
Und nach den ganzen letzten Posts ist mir eines klar geworden:
Offensichtlich sehe ich "meine" Mauer ganz anders und habe sie auch anders erschaffen, als so manch anderer "seine" Mauer hier schildert.

Sehr wahrscheinlich habe ich mittlerweile doch nur eine Jalousie, die ich je nach Bedarf öffnen oder schließen kann, in welche Richtung auch immer sie sich dann bewegt, aber nie ist sie dicht von der Außenwelt verschlossen.

Will meinen: ich kann mich zurückziehen, habe aber immer den Kontakt und auch den Blick auf mein Umfeld gerichtet.
Ich gehe nur achtsamer mit mir um.

Deswegen würde ich für mich auch dieses so nie unterschreiben:
Doch ich bin sicher, dass sie viele schlechte Erfahrungen sehr wahrscheinlich gar nicht erst gemacht hätten, wenn sie von vornherein einen freieren, offeneren Blick auf andere gehabt hätten - und vielleicht so manche deprimierende und schwierige Beziehung gar nicht erst eingegangen wären.
Sehe es (für mich) sogar als Falschaussage an.
Denn ich habe tolle und wunderbare Menschen kennengelernt in wirklich schwierigen Zeiten.
Sie haben mich gefunden oder ich sie.
Und der Blick auf und für Andere war nicht getrübt, obwohl ich meine Jalousie geschlossen hatte.

Vielleicht bin ich in solchen Zeiten sogar achtsamer bei Anderen, nicht nur bei mir selbst, das mag sein.


Zum Thema Grundvertrauen, das Kirschrot ansprach:
Ja, ein gewisses Grundvertrauen lege ich jedem Menschen, der mir begegnet erstmal zugrunde.
Ich fänds auch schlimm, wenn man bei jedem das Schlechteste annehmen würde.
Doch nehme ich auch sehr stark die Wellen der Verbindung auf, wie ist derjenige mir gesinnt, achtet er mich ebenfalls, ist er respektvoll?


Nicht zuletzt das Thema Starke Frauen,
mir ist in der Zeit, in der ich hier im Joy bin (und das sind nun auch schon ein paar Jährchen), sehr markant aufgefallen, das sich so offensichtlich starke Frauen im Forum mit ihren Posts sehr deutlich absetzen von anderen.
Und ebenso ist mir dann aufgefallen, das genau diese Frauen, die Stärke und Kraft vermitteln, eine ganz andere Seite an sich haben.
Sanft, zweifelnd, hinterfragend, auch sich selbst hinterfragend, analysierend, reflektierend.

Das finde ich sehr interessant, denn diese Frauen können ganz offensichtlich mit Worten umgehen, haben aber auch ihre Schwachpunkte, die sie ebenso offen aussprechen können.
Auch in diesem Thread konnte man davon viel lesen.

Die Außenwirkung ist manchmal eine andere, als die, die man vermittelt.
So hatte ich auch Kirschrots Post verstanden.
**********er_he Mann
1.597 Beiträge
Was mir daran eben auffällt: Weil sie diese Schutzmauer um sich herum aufgebaut hatte, konnte sie nicht frei wahrnehmen, was andere für Menschen sind und machte sich dann jeweils ihr eigenes Bild, das eben nur auf Illusionen und Sehnsüchtenn und Bedürfnissen beruhte: "Endlich ist da jemand, der mich liebhat ...".

Und rannte prompt wieder in ihr Unglück!

... und dann waren da noch diejenigen, die nie 'ne schutzmauer hatten, somit immer frei wahrgenommen haben, was andere für menschen sind ... und rannten prompt wieder und wieder ins unglück ... weil sie feststellten ... das da mehr menschen waren, die sie verletzten (und ich rede dabei immernoch nur von beziehungsangelegenheiten), als jene, die das eben nicht taten ...
und dadurch ist erst irgendwann die mauer entstanden ...

welche, die allgemeinheit zufriedenstellenden, guten gründe sollte also so jemand haben, diese mauer wieder einzureißen ??

weil die chance besteht, das unter den nächsten 1000 begegnungen vielleicht 1 ist, der ihn nicht verletzt ??
könnten natürlich auch 10 oder 100 sein ...
könnten aber auch garkeiner sein ...

ich bin nachwievor der meinung, das jeder selbst entscheiden soll/darf/kann/muss, ob er eine mauer baut und ob er diese irgendwann wieder zu fall bringt ...

ich weiss nicht, wie man immerwieder "propagieren" kann (und damit meine ich jeden, der dafür ist), das ein leben ohne mauer immer das bessere leben bedeutet ... !?
das mag für den ein-, oder andren zutreffen, aber noch lange nicht für jeden ...

auch wenn der beitrag von kirschrot, aus dem dieses zitat stammt:

Von daher hat sich für mich grundsätzlich erst mal nichts verändert - ich werde ohne Mauern genauso viel oder wenig verletzt, als vorher - genau hinschauen mag immer noch niemand so richtig, deshalb glaube ich auch inzwischen das das ganz andere Gründe hat, aber ich fühle mich befreiter und leichter.

auch aus meiner sicht sehr mutig ist, das hier so offen zu schreiben, zeigt er doch zunächst mal, das dieses mauer beseitigen bei ihr erstmal nix verändert hat ... ausser, das sie sich nun befreiter und leichter fühlt ...
und das ist auch völlig okay ... manchen menschen würde es aber nicht reichen, sich "nur" befreiter und leichter zu fühlen, sondern sie würden dadurch auch gerne weniger, oder wenn das ginge, garnicht mehr verletzt werden ... sich befreiter und leichter zu fühlen, aber trotzdem genauso viel oder wenig verletzt zu werden, ist für manche grund genug, sich wieder 'ne mauer zu bauen ... und das dürfen die auch ... zumindest aus meiner sicht, denn es ist ja deren leben ...

(ich erinnere an die wundervolle Geschichte von dem Mann mit dem schönsten Herzen der Welt, in diesem Thread weiter vorne gepostet!).

dazu fällt mir ein, in meinen augen, erstklassiger musikclip ein, der, wiederum in meinen augen, sehr gut zu diesem thema passt ...

da dieser clip leider nicht bei youtube zu sehn ist, googelt der interessierte user einfach mal bei google videosuche (oder besser gleich bei clipfish)

Roger Sanchez - Another Chance

wird nicht jedermans mucke sein, aber davon sollte man sich mal für 4:48 min. nicht abschrecken lassen ... falls jemand nicht ausreichend englisch kann, um die wenigen wortpassagen dieses clips zu verstehn (eigentlich erklärt sich der clip auch ohne englischkenntnisse sozusagen von selbst, aber mit, macht es diesen clip nochmal 'n bissel verständlicher) kann ich hier gern nochmal die übersetzung reintickern (falls dieser fred bis dahin nicht schon auf seite 30 angekommen ist) ... viele mögen am ende dieses clips vielleicht denken das er ja ein happy end hat, ich sehe das allerdings ein wenig anders ... aber das ist ja zum glück ansichtssache, und von den machern dieses clips bestimmt beabsichtigt ...
*******z_st Mann
785 Beiträge
weil die chance besteht, das unter den nächsten 1000 begegnungen vielleicht 1 ist, der ihn nicht verletzt ??
könnten natürlich auch 10 oder 100 sein ...
könnten aber auch garkeiner sein ...


siehst du das wirklich so?
********3_nw Frau
34 Beiträge
?!
Es ist einfach so das man nunmal seinen eigenen Geschmack hat, und Typ Mann der einem gefällt, anspricht und zusagt. Da ist es doch nicht verwunderlich das man immer bei den ähnlichen Männern landet, die warscheinlich Optisch sich gleichen..und vom Wesen her auch!
Das macht man nicht um sich selbst zu verletzen, oder weil man drauf abfährt immer wieder auf den gleichen Typ Mann reinzufallen... man kann es eigentlich garnicht verhindern... man kann nur versuchen aus fehlern schlau zu werden, und mit der Zeit rauszufinden alle Anzeichen zu erkennen...und wenn du dann Glück hast, haste vielleicht irgendwann dann doch noch den Richtigen vor dir stehen!

lg
zeigt er doch zunächst mal, das dieses mauer beseitigen bei ihr erstmal nix verändert hat ... ausser, das sie sich nun befreiter und leichter fühlt ...
und das ist auch völlig okay ... manchen menschen würde es aber nicht reichen, sich "nur" befreiter und leichter zu fühlen, sondern sie würden dadurch auch gerne weniger, oder wenn das ginge, garnicht mehr verletzt werden ... sich befreiter und leichter zu fühlen, aber trotzdem genauso viel oder wenig verletzt zu werden


Ob ich mich verletzt fühle, ist zunächst einmal meine ganz persönliche Wahrnehmung und von dem, der "verletzt", unter Umständen gar nicht so beabsichtigt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich mich öffne, d.h. die Schutzmauern beiseite lege und die Dinge, die mir geschehen, an mich heranlasse, dass ich erst dann wirklich die schönen Momente bewusst wahrnehmen und genießen kann. Das versetzt mich in eine positive Grundstimmung, die oft (nicht immer) nach sich zieht, dass ich auch mit den anderen Momenten anders umgehen kann.

Ich glaube nicht, dass man allen Verletzungen aus dem Weg gehen kann. Letztlich geht es darum, wie man damit umgeht ... und sich von allzu hohen Erwartungen frei zu machen, den Moment zu genießen und sich dadurch selbst zu befreien, macht es leichter, auch mit Tiefschlägen fertig zu werden.
********3_nw Frau
34 Beiträge
...
Es ist einfach wichtig sich nicht unterkriegen zu lassen...egal wie viele Tiefschläge man schon einstecken muste...und vielleicht auch noch einstecken muss!
Man sollte sich nicht verkriechen, und sich in ein Schneckenhaus zurückziehen, mit unüberbrückbaren Mauer, sondern versuchen weiterhin Positiv durchs Leben zu gehen, sich auf Neue Gefühle und die Liebe einlassen.
Zwar vorsichtig, und mit langsamen Schritten, aber immer vorwärts auf der Suche nach dem "RICHTIGEN", denn das eine Leben das wir haben möchte doch jeder glücklich verbringen, und für die Meisten gehört doch ein Partner zum glücklichem Leben dazu ;O)
Ich persönlich werde mich auch zukünftig eindeutig mehr zu unver_Panzer_ten und Mauer_freien menschlichen Seelen hingezogen fühlen, welche vielleicht mal erlittene Verletztheits-Gefühle (wer hatte diese noch nicht!) auf ihrem weiteren Lebensweg einer gesunden Vergangenheitsbewältigung folgend, unbe_schadet überstanden haben!

Und ihrer Umwelt weiterhin symphatisch entwaffnend offen/unvoreingenommen und nicht als Mensch-gewordenener Hochsicherheitstrakt samt meterhohem Stacheldraht drumrum entgegentreten können.

Denn wer nur Argwohn und Mißtrauen sät, wird auch wenig Erfreuliches ernten!
um
festzustellen, ob ich vertrauen kann, muss ich zu allererst mal vertrauen schenken.
@ http://www.joyclub.de/my/1000072.purple_sky.html:


Nur leider oder Gott sei Dank ist es nicht so leicht, dieser besonderen Anziehungskraft zu entgehen, die ein Mensch ausübt ... manchmal sind es ja gerade diese Art von Herausforderungen, die dich verleiten, einen Blick hinter die Fassade werfen zu wollen.
********3_nw Frau
34 Beiträge
:O)
" Ein Teufelskreis"

:O)))
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich mich öffne, d.h. die Schutzmauern beiseite lege und die Dinge, die mir geschehen, an mich heranlasse, dass ich erst dann wirklich die schönen Momente bewusst wahrnehmen und genießen kann. Das versetzt mich in eine positive Grundstimmung, die oft (nicht immer) nach sich zieht, dass ich auch mit den anderen Momenten anders umgehen kann.

Du hast hier wunderbar das auf den Punkt gebracht, was auch meine persönliche und berufliche Erfahrung ist.

Viele können erst dann all das wirklich "annehmen", was ihnen das Leben und die Menschen bieten - im Gegensatz zu so vielen Menschen, die wie ein Fass ohne Boden sind: Du kannst ihnen geben und geben und geben - sie werden niemals "satt", sie sind niemals "genährt". Weil sie das, was ihnen geboten wird, gar nicht richtig "annehmen" können - auch wenn sei selbst glauben, sie würden es "genießen". Es ist wie bei jemandem, der großartige Musik hört, sie auch wahrnimmt - aber letztlich geht sie zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, ohne wirklich etwas in ihm zu berühren oder anklingen zu lassen.

Und immer, wenn ich solchen Menschen begegne, egal welche Geschichte sie auch haben, bin ich einfach nur traurig ...

(Der Antaghar)
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Mal ganz abgesehen davon, dass ich hier in dem Thread ja sowieso viel nicht verstehe... muss an der dicken Mauer liegen ... hätt ich dann doch mal ne ganz OT-Frage:

Kann mir mal einer erklären, wieso manche User solche normalen Wörter auf einmal mit einem Unterstrich zwischen den Silben versehen.

Ich hab das jetzt so oft im Forum gesehen und auch wenn ich völlig lernresistent bin, der Grund würd mich schon interessieren.
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Danke für diese Frage. Ich kann den Quatsch auch nicht mehr lesen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.731 Beiträge
Themenersteller 
wie über aus tollERant
Danke für diese Frage. Ich kann den Quatsch auch nicht mehr lesen.

ich persönlich mache es gelegentlich, um betonungen deutlich zu machen, weil ich ja hier nicht hör_bar bin ...

wem es nicht gefällt, der kann es gerne über_lesen

i.Ü. hättet Ihr das ganz verletzungs_frei per cm statt forenöffentlichkeits*wuerg*sam klären können

*danke*

*zumthema*
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